DE1149836B - Verfahren zum induktiven Erwaermen von Spaltstuecken - Google Patents
Verfahren zum induktiven Erwaermen von SpaltstueckenInfo
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- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/34—Methods of heating
- C21D1/42—Induction heating
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Description
- Verfahren zum induktiven Erwärmen von Spaltstücken Bei der Herstellung von Kleineisenteilen, Werkzeugen u. dgl. gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten der Herstellung unter Anwendung des Warmverformens. Die eine Möglichkeit besteht darin, eine Stange rund oder vieleckigen Querschnittes zu verwenden und die entsprechenden Stücke vom heißgemachten Ende einer solchen Stange abzuschmieden. Das geschmiedete Teil wird dann von der Stange abgeschlagen.
- Im Gegensatz hierzu steht die andere Möglichkeit. Sie besteht darin, sich sogenannte Spaltstücke zu schaffen und diese zu schmieden. Die Spaltstücke werden durch verlustloses Abschneiden von einem Band abgetrennt. Die einzelnen abgeschnittenen Spaltstücke können nach dem Abtrennen formschlüssig aneinandergereiht werden, und rein äußerlich ergibt sich wieder ein Band oder eine Tafel, jedoch nunmehr mit einzelnen Trennstellen.
- Ein solches Spaltstück ist in Abb. 1 perspektivisch dargestellt. Es handelt sich um ein Vorstück für einen Schraubenschlüssel. Das Maul des Schraubenschlüssels wird bei 1 erzeugt. Das Ende 2 dient dem Schmied für das Anfassen während des Schmiedens und wird später abgeschlagen. Selbstverständlich sind auch andere Formen möglich, nur müssen sie sich aus einem Band verlustlos ausschneiden lassen. Dies bedeutet, daß sie fortlaufend formschlüssig aneinandergereiht werden können, wie dies in Abb. 2 bei 3 angedeutet ist.
- Bisher sind derartige Spaltstücke für Zwecke des Warmformgebens nicht induktiv erwärmt worden. Wenn eine induktive Erwärmung ins Auge gefaßt wurde, so bot sich zunächst die Möglichkeit an, eine aufklappbare Induktionsspule zu schaffen, die den Konturen des Spaltstückes entspricht, und die Werkstücke nacheinander in eine solche Induktionsspule einzulegen. Eine solche Verfahrensweise wäre in Verbindung mit dem nachfolgenden Warmverformen durch Schmieden oder Pressen nicht anwendbar, weil die Verfahrensschritte zu viel Zeit erfordern und kein kontinuierliches Arbeiten gestatten.
- Ein kontinuierliches Arbeiten wäre in Anlehnung an das Erwärmen von Bolzen, Nieten od. dgl. nur denkbar, indem die Spaltstücke in Achsrichtung durch eine mehrwindige Spule hindurchgefördert werden, wobei praktisch ein Werkstück das andere vorschiebt. Bei der vergleichsweise unregelmäßigen Kontur, in Sonderheit bei der Materialanhäufung an einem oder an beiden Enden und der verhältnismäßig schwachen Verbindung zwischen diesen beiden Enden, wären mehrwindige Spulen notwendig, die eine verhältnismäßig große, lichte Weite aufweisen, um auch dem Abschnitt mit den größten Abmessungen des Werkstückes freien Durchtritt zu gewähren. Der sich dadurch ergebende schlechte Wirkungsgrad schließt praktisch die Anwendung dieses Verfahrens für das Erwärmen der Spaltstücke aus.
- Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß das induktive Erwärmen von Spaltstücken für ein nachfolgendes Nachverformen angewendet werden kann, wenn erfindungsgemäß so verfahren wird, daß die Spaltstücke formschlüssig aneinandergelegt, in Richtung der Achse des Blechbandes oder der Platte, aus der sie erzeugt worden sind, durch eine mehrwindige Spule gefördert werden, deren Windungen in oder praktisch in Richtung der Längsachse der einzelnen Spaltstücke verlaufen.
- Die Erfindung sei an Hand der Abb. 2 erläutert, die schematisch eine zu verwendende Spule und die durch sie hindurchzufördernde Spaltstücke darstellt. Die Spaltstücke sind, wie bei 3 gezeigt, so aneinandergelegt, wie sie aus dem Band oder der Platte abgeschnitten sind.
- Sie liegen formschlüssig aneinander und können beispielsweise mittels eines Blockdrückers od. dgl. in Richtung des Pfeiles 4 vorwärtsgeschoben werden. Dieser Pfeil 4 entspricht der Achse des Blechbandes oder der Platte, aus der die einzelnen Spaltstücke abgeschnitten worden sind. Die Spule 5 ist mehrwindig, und die einzelnen Windungen 6 sind schräg zur Förderachse gerichtet, verlaufen aber praktisch in Richtung der Längsachsen 7 der einzelnen Spaltstücke.
- Die Spule wird in an sich bekannter Weise aus hohlem Vierkantrohr gebogen und kann wassergekühlt sein. Es kann dabei eine flachgedrückte Form gewählt werden, wie dies bei 8 in herausgeklappter Darstellung gezeigt ist.
- Wie ebenfalls an sich bekannt, kann die für die Werkstücke vorgesehene Gleitfläche des Induktors mit feuerfesten Stoffen, wie beispielsweise Asbestzement, ausgelegt sein. Es ist aber auch möglich, flüssigkeits- oder luftgekühlte Gleitschienen aus hitze-und zunderbeständigen Legierungen zu benutzen.
- Wenn die Anordnung so gewählt wird, wie dies in der Zeichnung mehr oder minder schematisch dargestellt ist, lassen sich die Spaltstücke von der dargestellten und von anderer Form mit gutem Wirkungsgrad kontinuierlich auf Warmformgebungstemperatur erwärmen. Es schadet dabei nicht, wenn die Richtung der Windungen 6 der Spule nicht völlig in Richtung der Längsachse 8 der Spaltstücke liegen. Es können daher in ein und demselben Induktionsofen auch unterschiedliche Partien von Spaltstücken behandelt werden, auch wenn die Winkel, die die Längsachse 7 mit der Achse 4 des Bandes oder der Platte bilden, voneinander abweichen. Die Abweichung sollte zweckmäßigerweise nicht mehr als 30° betragen. Nur die Band- oder Plattenbreite muß praktisch die gleiche sein, um ein wirtschaftliches Arbeiten zu gewährleisten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zum induktiven Erwärmen von Spalt-' stücken für ein nachfolgendes Warmverformen, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltstücke (3) formschlüssig aneinandergelegt in Richtung der Achse (4) des Blechbandes oder der Platte, aus der sie erzeugt worden sind, durch eine mehrwindige Spule (5) gefördert werden, deren Windungen (6) in oder praktisch in Richtung der Längsachsen (7) der einzelnen Spaltstücke verlaufen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED39843A DE1149836B (de) | 1962-09-14 | 1962-09-14 | Verfahren zum induktiven Erwaermen von Spaltstuecken |
GB18941/63A GB1015258A (en) | 1962-09-14 | 1963-05-13 | A method of inductively heating off-cut-metal parts |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED39843A DE1149836B (de) | 1962-09-14 | 1962-09-14 | Verfahren zum induktiven Erwaermen von Spaltstuecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1149836B true DE1149836B (de) | 1963-06-06 |
Family
ID=7044997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED39843A Pending DE1149836B (de) | 1962-09-14 | 1962-09-14 | Verfahren zum induktiven Erwaermen von Spaltstuecken |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1149836B (de) |
GB (1) | GB1015258A (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9888529B2 (en) | 2005-02-18 | 2018-02-06 | Nippon Steel & Sumitomo Metal Corporation | Induction heating device for a metal plate |
TWI276689B (en) | 2005-02-18 | 2007-03-21 | Nippon Steel Corp | Induction heating device for a metal plate |
CN101120616B (zh) * | 2005-02-18 | 2011-06-08 | 新日本制铁株式会社 | 用于金属板的感应加热装置 |
-
1962
- 1962-09-14 DE DED39843A patent/DE1149836B/de active Pending
-
1963
- 1963-05-13 GB GB18941/63A patent/GB1015258A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1015258A (en) | 1965-12-31 |
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