DE114953C - - Google Patents

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DE114953C
DE114953C DENDAT114953D DE114953DA DE114953C DE 114953 C DE114953 C DE 114953C DE NDAT114953 D DENDAT114953 D DE NDAT114953D DE 114953D A DE114953D A DE 114953DA DE 114953 C DE114953 C DE 114953C
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spindle
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tools
displacement
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B3/00General-purpose turning-machines or devices, e.g. centre lathes with feed rod and lead screw; Sets of turning-machines
    • B23B3/30Turning-machines with two or more working-spindles, e.g. in fixed arrangement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

tlf^-e^s^ii:
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung, die insbesondere einer mehrspindligen Drehbank angepafst ist, auf welcher man an mehreren Werkstücken zugleich drehen, bohren, Gewinde schneiden, fräsen und jede gewöhnliche Dreharbeit ausführen kann. Die neue Einrichtung umfafst die Anordnung eines mittelst Schraubengetriebes von der Spindelwelle aus vor- und rückwärts verschobenen Werkzeugträgers, wobei durch eine eigenartige, vermöge Keilschubs wirkende Vorrichtung die Spindelwelle wechselweise mit der einen bezw. anderen von zwei gegenläufig rotirenden Antriebsscheiben gekuppelt wird.
Die Einrichtung der Drehbank ist auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine Seitenansicht der gesammten Drehbank, an welcher nur die Haltermuffe des Werkzeugträgers im Schnitt gezeichnet ist,
Fig. ι a ein Schnitt durch die hohle Hauptspindel mit Darstellung der durch Keü-Ein- und -Ausschaltung mittelst Schubstange zu bethätigen den Vorrichtung zur Wechselschaltung des Antriebes von der einen oder anderen Stufenscheibe,
Fig. 2 eine vergröfserte Darstellung des Werkzeugträgers,
Fig. 3 und 4 die Oberansicht und der Schnitt einer aus Platten gebildeten Schablone zur Werkzeugführung, -mit Zugrundelegung eines noch gröfseren Mafsstabes,
Fig. 5 eine zur Hälfte im Schnitt gezeichnete Einzelansicht des (verstellbaren) Werkzeugträgeransatzes, an welchem der Führungsangriff seitens der Schablone wirksam ist.
Die hohle Hauptspindel oder Welle b dient selbst nicht als Arbeitsspindel, die Spindeln a (nach der Zeichnung sechs) sind in geeigneten Lagern a1 des Spindelstocks A angeordnet, und zwar in gleichem Abstande von der Achse der Hauptwelle b.
An jeder Spindel α sitzt ein Zahnrad a2 in Eingriff mit einem Innenzahnrad c, welches an der Stufenscheibe d befestigt oder in einem Stück mit derselben ausgeführt ist. Letztere, von einem offnen Riemen angetriebene Stufenscheibe d ertheilt somit den Spindeln eine gleichsinnige Drehung. Durch einen gekreuzten Riemen erhält die ferner noch vorhandene Stufenscheibe e eine Drehung in umgekehrter Richtung.
Von der einen oder anderen Stufenscheibe d pder e leitet die Welle b ihre Drehung ab, je nachdem von den Kupplungskeilen d1 e1, die innerhalb der Hohlwelle in Schlitzführungen bl radial herausschiebbar lagern, der eine oder andere in Eingriff mit der bezüglichen Keilnuth d'2 oder e2 an der betreffenden Stufenscheibe gebracht wird. Diese Wechselschaltung wird durch Verschiebung einer mit Anschlagbunden m2 versehenen Stange mm1 (Fig. ia) so bewerkstelligt, dafs die Ein- und Ausrückung der beiden Stufenscheiben nach einander erfolgt, und zwar selbstthätig jedesmal dann, wenn" der Werkzeugträger bis an das eine oder andere Ende seines Hubes verschoben ist.
Der Werkzeugträger besteht aus einer Dreh-
platte oder Planscheibe g, die sich an dem muffenförmigen Schaft i concentrisch zur Spindelwelle b drehen läfst. Die Schaftmuffe i ist ihrerseits achsial verschiebbar in Lagern .B1 der Satteldocke B der Drehbank angebracht.
Die Werkzeugköpfe j, deren Anzahl derjenigen der Futterspindeln ά entspricht und welche je zur Aufnahme mehrerer Drehstähle, Bohr- und Gewindeschneidstähle oder dergl. in Revolverkopfanordnung dienen, sind auf Zapfen jl des Werkzeugträgers g drehbar und mit Zahntrieben j2 versehen, welche durch Eingriff eines innen verzahnten Rades gl gleichzeitig gedreht werden können. Zur Einstelldrehung des letzteren, welches auf einem Halszapfen g·6 des Trägers g lagert, dient beispielsweise ein Handgriff g1, wobei eine federnde Klinke gs zu bethätigen ist, die sich zum Eingriff mit einer der Kerben g·9 am Träger g darbietet. Auf diese Weise ist die Wechselbenutzung der Werkzeuge an j ermöglicht.
Die Längsbewegung des ganzen Werkzeugträgers g bestimmt sich durch den Führungseingriff eines mit kugelförmigem Kopf gl endigenden Fortsatzes g2 an einer festgelegten Schablone k (Fig. 3 und 4). Genannter Fortsatz g2 läfst sich ringsherum am Träger g in • einer Schwalbenschwanznuth g"8 desselben verschieben und in bestimmter Lage dadurch feststellen, dafs man den Kopf gi an dem Führungsstück g·5 festschraubt, um es innere halb der Nuth g3 festzuklemmen.
Der Fortsatz g2 bezw. Kopf g·4 liegt in Eingriff mit der Führungsbahn k1 der einstellbaren Schablone k, die, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, aus einer Anzahl zusammengeschichteter Blechplatten besteht, die in einem Rahmen k2 mittelst Klemmschrauben k3 zusammengehalten werden. Die Schablone wird zweckmäfsig verstellbar auf der Satteldocke der Drehbank befestigt. Vermöge des Eingriffes ander in gegebener Form verlaufenden Schablonenbahn k1 wird der Werkzeugträger g während der Vorschiebung zugleich gedreht oder gewendet, so dafs im Falle der Anwendung seitlich gegen die Werkstücke gerichteter Drehstähle jedes dieser Werkzeuge eine gewünschte, für alle Werkstücke gleiche Figurumgrenzung ■hervorzubringen befähigt wird. Will man bei derartiger Abdreharbeit die Schnitttiefe regeln, d. h. die Spitzen der Drehstähle seitlich bezw. gegen die Achsen der Werkstücke hin vorrücken oder zurückstellen, so ist hierzu eine unabhängige Theildrehung des Werkzeugträgers erforderlich. Man bewerkstelligt dieselbe, nach zeitweiliger Lösung der Klemmverbindung zwischen dem Führungskopf g·4 und der Schwalbenschwanznuth g·3, z. B. mittelst eines Schneckengetriebes ζ s (Fig. 1), bestehend aus einer an einer Schneckenradzahnung des Trägers eingreifenden Schnecke, welche sich mittelst Handkurbel drehen läfst und in einem Consolarm i9 gelagert ist, der von der nicht drehbaren.Schaftmuffe ζ vorspringt.
Durch Lager z'1 der letzteren führt die hohle Spindelwelle b hindurch, und von dieser wird mittelst Schraubengetriebe die Vorschubbewegung des Werkzeugträgers durch Längsgleitung der Schaftmuffe ζ abgeleitet. Auf der Welle b sind Gewindemuffen b2 b3 (eventuell auch nur eine) angeordnet; mit derselben wirken Mitnehmer oder Muttern i'2 is zusammen, die man durch excentrische Hebel oder Spanner z'4z'5 aus- und einrücken kann, wie es zur Bewerkstelligung des selbstthätigen Vorschubes bekannt ist.
Eine Verlängerung z6 an der Muffe i stöfst in den Endlagen mittelst stellbarer Anschläge z'7 gegen einen mit Gewicht versehenen Kipphebel / oder eine andere geeignete Vorrichtung zu dem Zwecke, durch Bethätigung der Umschaltstange m die Umsteuerung des Antriebes für die Spindelwelle b herbeizuführen. Genannte Stange m reicht durch die Welle b hindurch und trägt an ihrem jenseitigen verjüngten Ende Paare von Anschlagbunden m2 zum Angriff der Knaggen d3 e8, wodurch zufolge Beeinflussung der Keile- cl d1 die Umsteuerung des Antriebes veranlafst wird. Entweder wird der Keil dl in Eingriff mit der-Keilnuth d2 gebracht und der Keil el aufser Eingriff gerückt, oder es wird dieser eingerückt und jener ausgerückt. Federn η dienen dazu, auf die Keile einen Druck im Sinne der Ausrückung auszuüben, während durch die Stange m die Einrückung erfolgt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Drehbank, bei welcher die verlängerte hohle Spindel (b) mittelst ausrückbaren Schraubengetriebes den Vor- und Rückwärtsschub eines Werkzeugträgers (g) bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dafs von zwei auf der hohlen Spindel angeordneten, gegenläufig gedrehten Riemscheiben die eine oder die andere mit der Spindel durch Verschiebung von in der Spindel radial beweglichen, für gewöhnlich durch Federn zurückgedrückten Keilen (dl e1) gekuppelt werden kann, je nachdem eine mit Anschlägen versehene, in der Spindel gelagerte Stange (m) nach der einen oder anderen Richtung verschoben wird.
  2. 2. Drehbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Schubbewegung der zur Umsteuerung bezw. Keilverschiebung dienenden Stange (m) durch die Verschiebung des Werkzeugträgers bis zu dem einen oder anderen Hubende dadurch selbstthätig erfolgt, dafs von dem Werkzeugträger mitgeführte Anschläge die Umlegung eines
    Gewichts- oder Kipphebels veranlassen, der mit der Stange (m) verbunden ist.
    Drehbank nach Anspruch ι mit mehreren Spindeln, bei welcher die hohle Spindel selbst nicht Arbeitsspindel ist, dadurch gekennzeichnet, dafs der Werkzeugträger, welcher concentrisch zur hohlen Spindel drehbar angeordnet ist, die den Arbeitsspindeln gegenüberstehenden AVerkzeuge an für sich drehbaren Werkzeugköpfen (j) enthält, die mit Zahntrieben in Eingriff mit einer Innenradzahnung stehen, um durch Drehung der Innenradzahnung die Werkzeugträger und damit die Werkzeuge einstellen zu können. Ausführungsform der mehrspindeligen Drehbank nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dafs der Werkzeugträger dadurch zu einer Drehung um die hohle Spindel während seiner Schubbewegung veranlafst wird, dafs ein lösbar an seinem Umfange befestigter Vorsprung in Eingriff mit einer festgelegten Schablonenbahn gehalten wird, um die Werkzeuge in gegebener Profilbahn arbeiten zu lassen.
    Ausführungsform der Drehbank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs der Werkzeugträger mit einer in Lagern einer Satteldocke gleitenden Muffe versehen ist, durch welche achsial die mit Gewinde versehene Spindel hindurchgeht, deren Gewinde vermittelst lösbarer Muttern die Längsverschiebung des Werkzeugträgers herbeiführt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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