DE1149087B

DE1149087B - Anordnung zur Einhaltung eines angenaehert konstanten Drehmomentes fuer einen Drehstromschleifringlaeufermotor

Info

Publication number: DE1149087B
Application number: DES50381A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Alfred Lackner; Dipl-Ing Franz Karl Malburg
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1956-09-15
Filing date: 1956-09-15
Publication date: 1963-05-22

Description

Anordnung zur Einhaltung eines angenähert konstanten Drehmomentes für einen Drehstromschleifringläufermotor Gegenstand des Hauptpatentes ist eine Anordnung zur Einhaltung eines angenähert konstanten Drehmomentes für einen Drehstromschleifringläufermotor, bei der das Verhältnis von Gesamtläuferwiderstand und Schlupf konstant gehalten wird und hierzu mit dem Drehstromschleifringläufermotor zur Bildung einer vom Schlupf abhängigen Spannung ein Schlupftachodynamo gekuppelt ist, der seinerseits. mit einer Einrichtung zur Bildung einer von der jeweiligen. Stellung des Läuferwiderstandes abhängigen Spannung elektrisch verbunden ist, und bei der in Einstellabhängigkeit von der Größe und Richtung der Differenz beider Spannungen Schaltmittel stehen zur Verstellung des Läufervorwiderstandes im Sinne des vorgegebenen Verhältnisses von Gesamtläuferwiderstand und Schlupf, wobei der Schlupftachodynamo über eine Gleichrichteranordnung mit einem mit mehreren Abgriffen versehenen Spannungsteiler verbunden ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes des Hauptpatentes zeigt einen Schlupftachodynamo, der über eine Gleichrichteranordnung und Relais als Schaltmittel für die Zu- und Abschaltung der Läufervorwiderstände einerseits mit Abgriffen eines Spannungsteilers und andererseits mit einer Außenklemme des Spannungsteilers verbunden ist. Die Außenklemmen des Spannungsteilers sind mit einer Sollspannungsquelle zur Bestimmung des vorgegebenen Drehmomentes verbunden. Diese Schaltanordnung eignet sich besonders bei Verwendung von spannungsgesteuerten gepolten Relais, Elektronenröhren und Transistoren als Schaltmittel.
Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung dieser Schaltanordnung, die darin, besteht, daß der Schlupftachodynamo über die Gleichrichteranordnung mit den Außenklemmen des Spannungsteilers verbunden ist und daß eine Gleichspannungsquelle zur Lieferung einer Sollspannung mit ihrem einen Pol an eine Außenklemme des Spannungsteilers angeschlossen ist und mit ihrem anderen Pol über je ein Schaltmittel zur Steuerung der Läufervorwiderstände mit den Spannungsteilerabgriffen verbunden ist. Der Vorteil gegenüber der ursprünglichen Schaltanordnung besteht darin, daß die neue Schaltanordnung konstante relative Genauigkeit aufweist, indem die Streuung des Ansprechwertes jedes Relais für alle Stufen, bezogen auf den Ansprechwert, die gleiche Größe hat.
Zur näheren Erläuterung wird auf die Zeichnung verwiesen, die die Schaltanordnung nach der neuen Lösung wiedergibt. Mit 1 ist ein Drehstromschleifringläufe.rmotor bezeichnet, der ständerseitig an ein Drehstromnetz 2 angeschlossen ist. Mit der Läuferwicklung ist ein Läufervorwiderstand 3 verbunden, der über die Schaltkontakte 4 bis 7 mehrerer Relais 4 a bis 7a zum Teil oder ganz kurzgeschlossen werden kann. Mit der Welle des Motors l ist ein Schlupftachodynamo 8 gekuppelt, der ständerseitig seinerseits an das Drehstromnetz 2 angeschlossen ist. Die Läuferklemmen des Schlupftachodynamos 8 liegen an den Eingangsklemmen einer Gleichrichteranordnung 9. Die Ausgangsklemmen der Gleichrichteranordnung sind mit den Außenklemmen eines Spannungsteilers 10 verbunden, an dessen Abgriffe die Erregerwicklungen der Relais 4a bis 7a angeschlossen sind. Die anderen Enden der Erregerwicklungen sind gemeinsam mit einem Pol einer nicht dargestellten, als Sollspannungsquelle dienenden Gleichspannungsquelle verbunden. Der andere Pol der Gleichspannungsquelle liegt an der einen Außenklemme des Spannungsteilers 10.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Die Spannung an den Ausgangsklemmen der Gleichrichteranordnung 9 ist proportional dem Schlupf zwischen Läufer und Ständer des Motors 1. Zu Beginn des Anlaufs des Motors 1 liegt demnach am Spannungsteiler 10 eine hohe Spannung. Dieser Span nung ist als Sollspannung die Spannung der Gleichspannungsquelle entgegengerichtet. An den einzelnen Erregerwicklungen der Relais 4 a bis 7 cr liegt demnach eine Spannung, die sich aus dar Differenz des Potentials der Sollspannung und des Potentials des jeweiligen Spannungsteilerabgriffes ergibt. Die Relais sind entweder gepolte oder nicht gepolte Relais mit vorgeschaltetem Gleichrichter. An ihrer Stelle können auch - wie bereits vorgeschlagen - entsprechende spannungsgesteuerte Schaltmittel, z. B. eine Elektronenröhre mit nachgeschaltetem Relais, verwendet werden. Diese Schaltmittel haben die Eigenschaft, daß sie schalten, sobald die Spannung an den Relaisklemmen so gerichtet ist, daß die rechte Relaisklemme nach der Figur positiv wird. Es wird also mit abnehmender Spannung des Schlupftachodynamos 8, d. h. also mit zunehmender Drehzahl des Motors 1, zunächst das Relais 7a, dann das Relais 6a bis zum Relais 4 a fortlaufend ansprechen. In jedem Fall ist gewährleistet, d'aß die Schaltunsicherheit für alle Stufen des Spannungsteilers 10, bezogen auf die Ausgangsspannung der Gleichrichteranordnung 9, prozentual die gleiche Größe aufweist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Einhaltung eines angenähert konstanten Drehmomentes für einen Drehstromschleifringläufermotor, bei der das Verhältnis von Gesamtläuferwiderstand und Schlupf konstant gehalten wird und hierzu mit dem Drehstromschleifringläufermotor zur Bildung einer vom Schlupf abhängigen Spannung ein Schlupftachodynamo gekuppelt ist, der seinerseits mit einer Einrichtung zur Bildung einer von der jeweiligen Stellung des Läufervorwiderstandes abhängigen Spannung elektrisch verbunden ist, und bei der in Einstellabhängigkeit von der Größe und Richtung der Differenz beider Spannungen Schaltmittel stehen zur Verstellung des Läufervorwiderstandes im Sinne des vorgegebenen Verhältnisses von Gesamtläuferwiderstand und Schlupf, nach Patent 1131780, wobei der Schlupftachodynamo über eine Gleichrichteranordnung mit einem mit mehreren Abgriffen versehenen Spannungsteiler verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlupftachodynamo über die Gleichrichteranordnung mit den Außenklemmen des Spannungsteilers verbunden ist und daß eine Gleichspannungsquelle zur Lieferung einer Sollspannung mit ihrem einen Pol an eine Außenklemme des Spannungsteilers angeschlossen ist und mit ihrem anderen Pol über je ein Schaltmittel zur Steuerung der Läufervorwiderstände mit den Spannungsteilerabgriffen verbunden ist.