DE1148901B

DE1148901B - Einstellbare aussenseitige Pedalachsen-Lagerung

Info

Publication number: DE1148901B
Application number: DEW24292A
Authority: DE
Original assignee: Wagner und Cie AG
Current assignee: Wagner und Cie AG
Priority date: 1958-10-20
Filing date: 1958-10-20
Publication date: 1963-05-16

Description

Einstellbare außenseitige Pedalachsen-Lagerung Ein Fahrradpedal wird in bekannter Weise von der Pedalachse getragen, deren vom Tretkurbelarin abgewandtes Pedalachsenende meist ein Gewinde trägt, auf welchem ein in axialer Richtung verstellbares Lager angeordnet ist, deTgestalt, daß auf das. Gewinde der verstellbare Pedalkonus aufgeschraubt, eine als Verdrehsicherung wirkende Nasenscheibe aufgesteckt und eine Kontermutter wieder aufgeschraubt ist, wobei die Nasenscheibe eine innere Nase trägt, die in eine Rille greift, die in axialer Richtung in der Länge des Gewindes auf dem Achsenende angeordnet ist.
Die Nasenscheibe verhindert, daß durch die Reibung der Lagenmg sich der Pedalkonus bzw. die Kontermutter löst und hierdurch eine Lösung bzw. Verstellung der genauen Pedallagerung erfolgt.
Für diese verstellbase, außenseitige Pedalachsen-Lagerung werden also drei Bauteile außer der Pedalachse selbst und eine erhebliche Montagearbeit erforderlich.
Die Erfindung betrifft eine einstellbare, außenseitige Pedalachsen-Lagerung. Erfindungsgemäß ist das vom Tretkurb,elann abgewandte Pedalachsenende auf seinem Umfang abwechselnd mit ebenen Flächen, Nuten, Rillen od. dgl. und zwischen diesen angeordneten Gewindesegmenten versehen, wobei nach dem Aufschieben oder Aufschrauben eines Pedalkonus eine Konterscheibe aus nicht gehärtetem Material, aus Kunststoff od. dgl. mit einer Kernlochung, die dem, Querschnittsumfang des Pedalachsenendes entspricht, auf dieses mittels Selbsteinschneidung bzw. Einpressung des Gewindes in die Konterscheibe aufgeschraubt wird.
Diese erfindungsgemäße Bauweise erspart die üblicherweise erforderliche Nasenscheibe vollkommen, gestattet aber vor allem eine viel schnellere Montage des Pedals bzw. seiner außenseitigen Lage- rung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Pedalachse in Draufsicht, Fig. 2 den Pedalkonus in Draufsicht, Fig. 3 die Konterscheibei in Draufsicht, Fig. 4 den Pedalkonus gemäß Fig. 2 in Seitenansicht, Fig. 5 die Konterscheibe gemäß Fig. 3 in Seitenansicht, Fig. 6 eine Sonderausführung der Erfindung als weiteres Ausführungsbeispiel irn Schnitt, Fig. 7 eine Seitenansicht der Sonderausführung gemäß Fig. 6 von rückwärts gesehen, Fig. 8 eine Querschnittzeichnung der Pedalachse gemäß der Schnittlinie A-B von Fig. 1, Fig. 9 den auf die Pedalachse aufgesteckten Pedalkonus nüt aufgesteckter Konterscheibe.
Erfindungsgemäß trägt das freie Ende der Pedalachse 1, d. h. das außenseitige, Pedalachsengewinde 2 nicht mehr die bekannte Rille zur Führung der Nasenscheibe, sondern eine oder mehrere ebene Flächen, Nuen, Rillen od. dgl., vorzugsweise zwei gegenüberliegende Flächen 3, so daß nur Gewindesegmente 2' stehenbleiben. Auf dieses Pedalachsenende 1, 2, 3 wird der Pedalkonus 4 bei der Montage aufgesteckt, dessen Kernlochung 5 dem Querschnittsumfang des Pedalachsenendes, 2, 3 entspricht, wobei sich der Pedalkonus 4, 5 auf das Pedalachsenende 1, 2, 3 aufschieben, aber nicht darauf verdrehen läßt. Der Pedalkonus 4 kann auch mit einem Innengewinde zurn Aufschrauben auf das Pedalachsenende versehen sein oder nur eine Rundbohrung besitzen.
Sowohl die Pedalachse 1 bis 3 als auch der Pedalkonus 4, 5 sind wie bekannt gehärtet.
Mit dem erforderlichen Spiel für die Lagerung selbst wirdder Pedalkonus 4, 5 auf dem Pedalachsenende 1, 2, 3 durch die Konterscheibe 6 gehalten, die eine Keinlochung aufweist, entsprechend dem Querschnittsumfang des Pedalachsenendes. Unterschiedlich ist hierbei, daß die Konterscheibe. 6 entgegen dem gehärteten Material des Pedalachsengewindes 2, 2' und des Pedalkonus 4, 5 aus einem Material besteht, welches ermöglicht, daß bei Verdrehung der Konterscheibe 6, 7 in Pfeilrichtung 8 sich das. Pedalachsengewinde 2 bzw. dessen Gewindesegment 2' in das Material des Konterscheibe 6, 7 einscimeidet bzw. einpreßt, und zwar in die Segmentflächen 9, und hierin einen festen Preßsitz erlangt, trotzdem aber lösbar ist. Versuche haben gezeigt, daß hierfür eine Verdrehung in Pfeilrichtung 8 um 901 vollkommen ausreicht.
Das Material dieser Konterscheibe kann aus dem normalen Muttermaterial, aber auch aus Kunststoff od. dgl. bestehen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigen Fig. 6 und 7 der Zeichnung. Hierbei ist der Pedalkonus 10 als Hohlkörper aus Blech gebildet und gehärtet und weist eine Bohrung 11 auf, die dem Außendurchmesser des Gewindes 2, 2' entspricht. Der Pedalkonus 10 als Hohlkörper trägt in sich die Konterscheibe 12, die der Konterscheibe, 6-9 entspricht, und es ist diese Konterscheibe 12 auf irgendeine Art im Pedalkonus 10 fest angeordnet, verpreßt od. dgl., wobei der Pedalkonus 10 mit der Konterscheibe 12 eine Baueinheit bildet. Ebenso ist die umgekehrte Lösung möglich, so daß die Konterscheibe den Pedalkonus umschließt. Beides erleichtert bzw. verkürzt die Montagearbeit.
Eine weitere zusätzliche Veremfachung kann dadurch erfolgen, daß auf das Pedalachsenende kein Gewinde geschnitten wird. Die Konterscheibe preßt sich bei der Montage fest auf das ein- oder mehrfach abgeflachte oder mit Rillen, Nuten od. de. versehene freie Pedalachsenende in der gewünschten Lagerstellung. Um diesem Preßsitz eine erhöht,-- Sicherheit zu geben, kann das freie Pedulachsenende mit einer Aufrauhung, Rändelung od. dgl., ähnlich dem Gewinde 2, zusätzlich versehen werden.
In allen Fällen genügt der Preßsitz der Konterscheibe erfahrungsgemäß gegen eine selbsttätige Lockerung der Pedalachsen-Lagerung und zeigt eine erhebliche Material- und Arbeitsersparnis.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einstellbare außenseitige Pedalachsen-Lagerung, dadurch gekennmichnet, daß das vom Tretkarbelarm abgewandte Pedalachsenende (1, 2) auf seinem Umfang abwechselnd mit ebenen Fla chen (3), Nuten, Rillen od. de. und zwischen diesen angeordneten Gewindeseginenten (2') versehen ist und daß nach dem Aufschieben oder Aufschrauben eines Pedalkonus (4, 5) eine Konterscheibe (6, 7, 9) aus nicht gehärtetem Material, aus Kunststoff od. dg# mit einer Keinlochung (7), die dem Querschnittsumfang des Pedalachsenendes (1, 2, 2', 3) entspricht, auf dieses mittels Selbsteinschneldüng bzw. Emprmung des Gewindes in die Konterscheibc (6, 7, 9) aufgeschraubt wird.
2. Pedalachsen-Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pedalkonus (10, 11) aus Hohlkörper ausgebildet ist, der in seinem Hohlraum die KonteTscheibe (12) trägt. 3. Pedalachsen-Lagerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Konterscheibe (12) den Pedalkomis (10, 11) teilweise umschließt. 4. Pedalachsen-Lagerung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Pedalachsenende (1, 3) an Stelle der Gewindeseginente (2) mit einer Aufrauhung, Rändelung od. dgl. versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 671252; USA.-Patentschrift Nr. 1445 074.