DE114867C - - Google Patents

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DE114867C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/30Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
    • C03B9/32Giving special shapes to parts of hollow glass articles
    • C03B9/325Forming screw-threads or lips at the mouth of hollow glass articles; Neck moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Geometry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 32 a.
für Flaschenblasmaschine!!.
Bei Glasblasmaschinen zur Herstellung von Glasflaschen und ähnlichen Glashohlwaaren benutzte man zur Bildung der Halsöffnung bisher einen glatten, runden Dorn, der senkrecht in das Külbel hineingetrieben, gegebenenfalls auch dabei gedreht wird, derart, dafs der Dorn die Glasmasse in der Halsform preist und die Mündung für die spätere Flasche bildet, aber nur in der runden Form, die dem runden cylindrischen Dorn entspricht. Die Halsöffnung nimmt also die Form des Domes an. Hierbei war der Dorn nicht derart eingerichtet, dafs er während des Arbeitens in der Glasmasse eine geeignete Menge geprefster Luft zum Aufblasen in das Külbel zuströmen läfst.
Der Erfinder hat nun gefunden, dafs der Flaschenhals bedeutend besser und glatter geformt wird, wenn er mit einem Dorn bearbeitet wird, der eine kantige Spitze hat, dabei aber verhältnifsmäfsig rasch gedreht wird. Der Dorn schneidet dann gewissermafsen die plastische, in der nach unten liegenden Halsform enthaltene Glasmasse bei seiner Drehung heraus, rundet vorstehende Kanten ab und giebt so dem Hals eine glatte Innenwand. Gleichzeitig bietet aber der Dorn infolge seiner vierkantigen Gestalt Luftwege, die die Prefsluft zwischen seinen Seitenflächen und der cylindrischen Halsinnenwand in das Külbel einlassen und dadurch während der Halsbildung . das Vorblasen des Külbels ermöglichen. Dadurch wird eine regelmäfsige Külbelbildung unter Vermeidung von Zeitverlust herbeigeführt. >
Die beschriebene Einrichtung ist in beiliegenden Zeichnungen in
Fig. ι in einem Längsschnitt,
Fig. 2 in einem Querschnitt nach A-A (Fig. 1), und in
Fig. 3 in einem Schnitt durch den viereckigen Theil des Domes mit unterem Ansatz seiner Hülse und dem Mittelstück dargestellt.
Der schwächere Theil Ai2 des Dornes hat, um dessen rasche Drehung herbeizuführen, ein eingeschnittenes Schraubengewinde JVf5, in welches eine, in das Mittelstück i des Dorngehäuses eingeschraubte Führungsschraube MG greift. An das Mittelstück i wird die.Halsform in bekannter Weise angeschlossen. Das Mittelstück i ist mit dem Gehäuse Ό zur Führung des Dornes und behufs Zulassung der Prefsluft fest verbunden.
Der Dorn ist dadurch leicht drehbar gemacht, dafs er mittelst Kugellager y sich in dem Gabelstück Z zu drehen vermag, welches Gabelstück unter Vermittelung eines Bolzens m an dem einarmigen Hebel η sitzt, welch letzterer ' mit dem daran befestigten Dorn M auf- und abbewegt wird. Bei solcher Auf- und Abwärtsbewegung des Dornes wird letzterer infolge Eingriffes des Schraubenzapfens ΜΆ in das Gewinde Mh rasch gedreht.
Der Dorn ist mit einer viereckigen Spitze Ai4 versehen und greift mit derselben, und zwar mit Spielraum, durch eine Hülse z'1, welche in dem unteren Theil des Mittelstückes i gelagert ist und durch Nuth z'2, in welche die Stell-
schraube ζ'3 greift, gegen Abheben gesichert ist. Zwischen dem viereckigen Loch i5 der Hülse il und der viereckigen Spitze M* des Domes ist genügend Spielraum gelassen, um die zuströmende Prefsluft durchzulassen.
Die Arbeitsweise des Domes ist folgende:
Ist der Dorn an das Mittelstück der Halsform angeschlossen und das Dorngehäuse sammt Mittelstück und Halsform in senkrechter, aber umgekehrter Lage wie in Fig. i, und wird in die nach oben offene, an die Halsform angeschlossene Mefsform Glas eingefüllt, so dringt dieses in die Halsform ein, wird dagegen durch die Fläche z4 zwischen Spitze M4 und Theil M'2 des Dornes M vor Eintritt in das Dorngehä'use geschützt. Während sich das Glas noch im halbflüssigen Zustande befindet, wird der Dorn rasch durch Aufwärtsheben des Hebels « aus dem Mittelstück ζ herausgestofsen und ebenso rasch durch die umgekehrte Bewegung wieder eingezogen und somit rasch gedreht. Der Dorn schneidet dann in die halbflüssige Gläsmasse ein, dreht gewissermafsen aus derselben das Glas heraus und bildet eine genau cylindrische Oeffnung in der noch zu unterst liegenden Halsform, so dafs ein glatter Hals gebildet wird. Gleichzeitig dringt, so lange der Ansatz M1 des Dornes die Luftzuleitung P freiläfst, entlang den Seitenflächen des Dornes Luft in das Külbel ein, welches dadurch vorgeblasen wird.
Ist dann die Glasmasse etwas erhärtet, so dafs ein Nachgeben nicht mehr zu befürchten ist, so wird in bekannter Weise die Mefsform herumgedreht, so dafs sie abwärts hängt, und das Külbel nach Abnehmen der Mefsform aufgeblasen. Die zugeleitete Luft dringt dabei aus dem Rohr ρ nach dem Mittelstück i und aus dem Zwischenraum zwischen dem viereckigen Loch z5 der Hülse z1 und der Dornspitze Μ4 in das Innere des Külbels.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Drehbarer und auf- und abbewegbarer Dorn zum Vorformen der Flaschenmündung für Flaschenblasmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs der in der Düse für die Prefsluft angeordnete Dorn kantig gestaltet ist, zu dem Zwecke, bei seiner Drehung die Flaschenöffnung in der plastischen Glasmasse auszuschneiden und hierbei Prefsluft zum Aufblasen in das Glas gelangen zu lassen.
  2. 2. Ausführungsform des Dornes gemäfs Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs der kantige Dorn mittelst eines drehbaren Futters (i1) in der Diisenmündung (i) derart geführt ist, dafs Prefsluft zwischen Dorn und Futter austreten, aber keine Glasmasse in die Düse gelangen kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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