DE1148225B - Verfahren zur Herstellung von Phthalsaeureanhydrid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phthalsaeureanhydrid

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DE1148225B
DE1148225B DEB64993A DEB0064993A DE1148225B DE 1148225 B DE1148225 B DE 1148225B DE B64993 A DEB64993 A DE B64993A DE B0064993 A DEB0064993 A DE B0064993A DE 1148225 B DE1148225 B DE 1148225B
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alkali
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Dr Anton Feinauer
Dr Klaus Wiebusch
Dr Max Appl
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BASF SE
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Phthalsäureanhydrid Zusatz zur Patentanmeldung B 62310 IVb/ 120 (Auslegeschrift 1 144 707) Gegenstand der Patentanmeldung B 62310 IV/ 12O ist ein Verfahren zur Herstellung von Phthalsäureanhydrid durch Oxydation von o-Xylol mit Sauerstoff enthaltenden Gasen bei erhöhter Temperatur in der Wirbelschicht unter Verwendung eines hochporösen Trägermaterials, in dessen Poren ein Gemisch aus Vanadinpentoxyd und wenigstens einem Alkalipyrosulfat enthalten ist, als Katalysator, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Oxydation bei einer Temperatur zwischen 250 und 4200 C an einem Katalysator durchgeführt wird, der durch Auftragen einer ein Alkalipyrosulfat oder ein Alkalipyrosulfatgemisch und 5 bis 30 Gewichtsprozent Vanadinpentoxyd, 0,025 bis 4 Gewichtsprozent Phosphorpentoxyd, 0 bis 6 GewichtsprozentMolybdänoxyd und bzw. oder Wolframoxyd, 0 bis 3 Gewichtsprozent Silberoxyd und bzw. oder Kupferoxyd enthaltenden Schmelze, wobei die neben Alkalipyrosulfat oder Alkalipyrosulfatgemisch genannten Stoffe bis zu 40 Gewichtsprozent der Schmelze betragen können und die Schmelze 10 bis 60 Gewichtsprozent des fertigen Katalysators ausmacht, auf das Trägermaterial hergestellt worden war, und in dem die aufgetragenen Stoffe unter den Oxydationsbedingungen in flüssiger Form vorliegen. Es wurde nun gefunden, daß man auch bei Verwendung von Naphthalin an Stelle von o-Xylol nach dem in der Hauptpatentanmeldung beschriebenen Verfahren Phthalsäureanhydrid in ausgezeichneter Ausbeute und Reinheit erhält.
  • Dieses Verfahren ist mit zwei wesentlichen Vorteilen verbunden: Erstens läßt sich der Katalysator wahlweise für die Oxydation von o-Xylol oder von Naphthalin in der Wirbelschicht verwenden. Das ist ungewöhnlich, da nach den bisherigen Erfahrungen ein Katalysatortyp bei Verwendung in der Wirbelschicht entweder nur bei derNaphthalin- oder bei der o-Xyloloxydation zu guten Ergebnissen führt; zweitens war überraschend, daß die neuen Katalysatoren bei der Verwendung von Naphthalin als Ausgangsmaterial bessere Ergebnisse hinsichtlich Belastbarkeit, gleichbleibender Aktivität und Lebensdauer aufweisen als die bekannten Katalysatoren, auch als die Katalysatoren, die z. B. nach dem Verfahren der belgischen Patentschrift 592605 durch Aufbringen von Vanadinpentoxyd-Kaliumpyrosulfat-Schmelzen auf poröse Träger hergestellt wurden. Führt man nämlich die Oxydation des Naphthalins in einer Wirbelschicht unter Verwendung bekannter Katalysatoren bei hohen Naphthalinkonzentrationen, z. B. von mehr als 80 g Naphthalin je Nm3 Luft, und bei hohen Katalysatorbelastungen, z. B. von 30 g Naphthalin je Kilogramm Katalysator und Stunde, durch, so läßt die Aktivität des Katalysators schon nach kurzer Betriebszeit merklich nach. Damit ändert sich die Zusammensetzung der Endprodukte, zumal auch eine Änderung im Verhältnis von Haupt- und Nebenreaktionen eintritt. So nimmt die Verbrennung zu Kohlenmonoxyd und Kohlendioxyd ab, während die Bildung von Naphthochinon zunimmt. Es ist bekannt, daß man den Anteil an Naphthochinon klein halten kann, wenn man die Oxydationstemperatur heraufsetzt. Dabei tritt aber eine Verminderung der Selektivität ein, d. h., das Verhältnis von Molprozent Phthalsäureanhydrid zur Summe der Molprozente von Kohlenmonoxyd und Kohlendioxyd wird kleiner, der Maleinsäureanhydridanteil wird größer. Insgesamt nimmt bei gleichbleibendem Umsatz die Ausbeute an Phthalsäureanhydrid ab. Das bekannte Verfahren, bei dem aus diesen Gründen stets ein Teil des Katalysators aus der Wirbelschicht abgezogen, gesondert regeneriert und dann wieder zurückgeführt wird, vermag zwar eine gewisse Abhilfe zu schaffen, ist aber doch ziemlich aufwendig.
  • Die neuen Katalysatoren bleiben dagegen auch bei hohen Belastungen, z. B. von mehr als 30g Naphtalin je Kilogramm Katalysator in der Stunde, gleichmäßig aktiv und selektiv, d. h. die Phthalsäureanhydridausbeute sinkt nicht ab. Auch das Nachlassen der Aktivität bei tiefen Reaktionstemperaturen, z. B. bei 3300 C oder darunter, tritt bei den neuen Katalysatoren nicht ein.
  • Ein anderer Nachteil der bekannten Katalysatoren, die bei der Naphthalinoxydation in der Wirbelschicht verwendet werden, ist ihre Sensibilität gegenüber den in technischem Naphthalin enthaltenen Schwefelverbindungen. Schon Schwefelgehalte von mehr als 0,1 0/o im Naphthalin können zu einem deutlichen Nachlassen der Aktivität führen, die sich, wie bei hohen Katalysatorbelastungen, in einer Abnahme der Umsatzgeschwindigkeit und einer Zunahme des Naphthochinongehaltes des Rohproduktes zeigt.
  • Schwefelgehalte von über 0,5 0/o können innerhalb weniger Tage zu einer völligen Vergiftung des Katalysators führen. Auch in diesem Fall ist es nicht möglich, die absinkende Aktivität durch ein Anheben der Reaktionstemperatur zu kompensieren, da die dadurch hervorgerufene Selektivitätsminderung zu deutlichen Ausbeuteverlusten führt. Um dies zu vermeiden, muß man den üblichen Schwefelgehalt des technischen Napthalins von 0,3 bis 0,7 0/o durch ein besonderes Entschwefelungsverfahren vor der Verwendung als Rohstoff für die Phthalsäureanhydridherstellung unter 0,1 0/o senken.
  • Verfährt man dagegen nach dem Verfahren der Erwindung, so lassen sich selbst ohne Vorbehandlung des technischen Naphthalins in nicht unterteilter Wirbelschicht bei Konzentrationen von 80 bis 150 g Naphthalin je Nms Luft Katalysatorbelastungen von 40 g Naphthalin je Kilogramm Katalysator und Stunde über lange Zeit erzielen, ohne daß die Aktivität des Katalysators nachläßt.
  • Als Ausgangsstoff läßt sich ein Rohnaphthalin mit einem Erstarrungspunkt von 77,0 bis 79,50 C verwenden. Dieses Rohnaphthalin enthält üblicherweise schwefelhaltige Verunreinigungen, z. B. Thionaphthen, entsprechend einem Schwefelgehalt von 0,1 bis 1,0°/o.
  • Man kann aber auch stärker verunreinigtes Naphtha- lin, z. B. ein Rohnaphthalin, das merkliche Mengen an Methylnaphthalin und bzw. oder Anthracen und bzw. oder Phenanthren enthält, z. B. die bei der Teerdestillation oder bei der Pyrolyse von Kohlenwasserstoffen anfallende Fraktion mit einem Siedebereich von etwa 210 bis 2400 C, verwenden. Das Naphthalin bedarf keiner besonderen Vorbehandlung, insbesondere ist es nicht notwendig, die schwefelhaltigen Verunreinigungen vor der Umsetzung zu entfernen; auch ist es nicht nötig, in einer gesonderten Vorbehandlung die polymerisierbaren Verunreinigungen abzutrennen.
  • Andererseits kann man aber auch mit Reinnaphthalin mit einem Schwefelgehalt <0,10/0 arbeiten.
  • Das Naphthalin wird beispielsweise in einer Menge von 30 bis 150 g/Nm3 Luft entsprechend 150 bis 750 g Naphthalin je Nm3 Sauerstoff im Sauerstoff enthaltenden Gas in die auf Reaktionstemperatur gehaltene Wirbelschicht des Katalysators gebracht. Den Naphthalingasstrom erhält man beispielsweise durch Teilstromsättigung und Vermischen mit dem Hauptstrom, durch Verdampfen in den Gasstrom oder durch Eindüsen des Naphthalins in fester oder flüssiger Form, gegebenenfalls mit Hilfe eines Hilfsgasstroms, z. B. mit Stickstoff. Das Naphthalin kann auch getrennt von den für die Reaktion erforderlichen sauerstoffhaltigen Gasen direkt in die Wirbelschicht eingeführt werden. Die Naphthalineingangskonzentration kann bei Verwendung von Luft, abhängig von der Katalysatorbelastung, bis zu 3 Volumprozent betragen. Es ist auch möglich, Gemische von Naphthalin und o-Xylol zu verwenden.
  • Die Oxydationstemperatur liegt bei etwa 250 bis 4200 C, insbesondere 310 bis 3700 C. Die Strömungsgeschwindigkeit der Gase und Dämpfe und das Volumen der Wirbelschicht sind so aufeinander abzustimmen, daß man Verweilzeiten von 5 bis 50, insbesondere 5 bis 40 Sekunden einhält. Man erhält aber auch schon bei Verweilzeiten von 3 Sekunden gute Ergebnisse. Die Verweilzeit ist dabei wie üblich definiert, d. h., es ist die Zeit, während welcher der Ausgangsstoff mit dem Katalysator in Berührung ist, wobei man sich auf den gesamten vom Katalysator frei gedachten Reaktionsraum bezieht: Katalysatorraumvolumen Verweilzeit =Katalysatorraumvolumen Gasvolumen je Sekunde (bezogen auf Druck und Temperatur im Katalysatorraum) Das Verfahren kann bei Normaldruck, leicht erhöhtem Druck, z. B. bis 3 at, oder unter erhöhtem Druck, z. B. bei 5 bis 25 at, durchgeführt werden.
  • Die Selektivität der Katalysatoren, wie sie oben definiert wurde, wächst mit fallender Reaktionstemperatur. Im Gegensatz zu den bisher bekannten Katalysatoren nimmt trotz der dabei zurückgehenden Umsatzgeschwindigkeit der Gehalt an Naphthochinon in den Reaktionsprodukten nur unwesentlich zu. Es ist darum möglich, mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bei niedrigeren Reaktionstemperaturen, z. B. 320 bis 3400 C, zu arbeiten. Dadurch wird die Gefahr einer spontanen Nachreaktion der Reaktionsprodukte in der verdünnten Zone oberhalb der Wirbelschicht vermindert. Die Aktivität dieser Katalysatoren erlaubt es, so niedrige Reaktionstemperaturen, selbst bei- Katalysatorbelastungen von 40 g Naphthalin je Kilogramm und Stunde, einzuhalten.
  • Die Zusammensetzung und Eigenschaften der erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren entsprechen denen der HauptpatentanmeldungB 62310IVb/12O.
  • Die für die Oxydation von o-Xylol zu Phthalsäureanhydrid verwendeten Katalysatoren können z. B. durch Aufbringen einer Schmelze aus Alkalipyrosulfaten, in denen das Vanadinpentoxyd, die Phosphorsäure, gegebenenfalls mit Molybdän- und bzw. oder Wolframsäure und weiteren Zusätzen, gelöst ist, auf die großoberflächigen Trägersubstanzen mit großem Gesamtporenvolumen hergestellt werden.
  • Genauer gesagt, befindet sich die unter den Reaktionsbedingungen für die o-Xyloloxydation flüssige Schmelze von metalloxydhaltigem und phosphorsäurehaltigem Alkalipyrosulfat in den Poren der Katalysatorträger.
  • Als oberflächenreiche Träger lassen sich beispielsweise Aluminiumphosphat, künstliche oder natürliche Silikate, Kieselsäure, insbesondere in Form von Kieselgel, oder aktive Kohlen verwenden. Vorzüglich eignet sich Kieselgel, das durch Ausfällen von Kieselsol, nachfolgendes Trocknen, Calcinieren und Zerkleinern als Granulat erhalten wird. Es soll eisenfrei sein. Es wird in einer Korngröße von 10 bis 3000 >, insbesondere von 20 bis 600 Il, vorteilhaft von 20 bis 150 Il, verwendet; die innere Oberfläche soll etwa 200 bis etwa 400m2/g, vorzugsweise 300 bis 360m2/g, betragen, wobei der mittlere Porenradius bei etwa 50 bis 60Å liegen soll und das Gesamtvolumen etwa 1 cm3/g beträgt. Der oberflächenreiche Träger kann auch in Form von Mikrokugeln angewendet werden, welche man durch Sprühtrocknung von wäßrigen Konzentraten erhalten kann.
  • Verwendet man als Träger aktive Kohlen des Korngrößenbereiches von etwa 20 bis 600 y, so dürfen bei der Herstellung des Katalysators und bei der Oxydation in der Regel Temperaturen von 300 bis 3400 C nicht überschritten werden, da sonst Verbrennung der aktiven Kohlen im Luftstrom stattfindet.
  • Zur Herstellung der metalloxyd- und phosphorsäurehaltigen Alkalipyrosulfatschmelze werden die Alkalipyrosulfate oder Alkalihydrogensulfate oder Gemische dieser Verbindungen, gegebenenfalls zusammen mit Wasser, erhitzt und geschmolzen, bis das Wasser verflüchtigt ist. Dann werden bei etwa 300 bis 4500 C die Vanadinverbindungen, insbesondere Vanadinpentoxyd oder Ammoniumvanadat, und die Phosphorverbindungen sowie die Zusätze, in der Schmelze aufgelöst. Als Alkalipyrosulfate verwendet man Lithium-, Natrium-, Kaliumpyrosulfat oder -hydrogensulfat oder Gemische dieser Verbindungen. Bevorzugt werden Kaliumpyrosulfat- und Natrium-Kalium-Pyrosulfatgemische, insbesondere mit 10 bis 50 Gewichtsprozent Natriumpyrosulfat, verwendet. Außer den bereits genannten kann man auch andere Vanadinverbindungen zusetzen, die unter den Reaktionsbedingungen in Vanadinpentoxyd übergehen, z. B.
  • Vanadin(III)-chlorid, Vanadin(III)-oxyd oder Vanadylsulfat, VOSO. Man verwendet so viel Vanadinverbindungen, daß die Schmelze 5 bis 30 Gewichtsprozent Vanadinpentoxyd enthält. Bevorzugt werden Schmelzen verwendet, die 10 bis 200/0 Vanadinpentoxyd enthalten. Die Phosphorsäure kann als solche oder in Form von Phosphorpentoxyd oder in Form von Verbindungen, die Phosphorsäure liefern, zugegeben werden. So kann man auch Phosphorpentasulfid, Ammoniumphosphat, Natrium- oder Kaliumphosphate als primäre, sekundäre oder tertiäre Phosphate verwenden. Bei Verwendung von Alkaliphosphaten muß eine dem Alkali entsprechende Menge Schwefelsäure zugegeben und als Pyrosulfat berücksichtigt werden. Die Phosphorverbindungen werden in solcher Menge zugesetzt, daß höchstens 4 Gewichtsprozent Phosphorpentoxyd in der Pyrosulfatschmelze zugegen sind. Das Gewichtsverhältnis Phosphorpentoxyd zu Vanadinpentoxyd kann zwischen 1 : 6 und 1 : 200 liegen.
  • Die gegebenenfalls zugegebenen Molybdänverbindungen werden in Form von Molybdänsäure, Molydänoxyd, Molybdänsulfid, Ammoniummolybdat verwendet. Man kann aber auch Natrium- oder Kaliummolybdat oder vorteilhaft Phosphormolybdänsäure verwenden. Der Gehalt an Akalien wird zweckmäßig durch Zugabe von Schwefelsäure kompensiert. Der Alkali- und bzw. oder Phosphorgehalt der zugesetzten Molybdänverbindungen ist bei der Menge Pyrosulfat bzw. Phosphorsäure zu berücksichtigen.
  • An Stelle der Molybdänverbindungen kann man Wolframverbindungen zusetzen, beispielsweise Wolframsäure, Wolframoxyde, Wolframsulfide, Ammoniumwolframat oder Phosphorwolframsäure. Man kann auch Gemische von Molybdän- und Wolframverbindungen zusetzen. Die Molybdän- und bzw. oder Wolframverbindungen werden in einer Menge zugesetzt, daß ihr Anteil an der Schmelze bis zu 6 Gewichtsprozent Molybdäntrioxyd (oder einer äquivalenten Menge Wolframtrioxyd) und das Verhältnis Molybdän- oder Wolframoxyd zu Vanadinoxyd 1 : 3 bis 1 : 20 beträgt.
  • Die Gesamtmenge der aktiven Substanz in der Pyrosulfatschmelze, d. h. also des Vanadinpentoxyds, der Phosphorsäure und der Zusätze von Molybdän-und bzw. oder Wolframoxyd, gegebenenfalls noch Silber- oder Kupferoxyd, soll nicht mehr als 40 Gewichtsprozent (berechnet als Oxyde) des Schmelzgemisches betragen. Vorteilhaft liegt die Gesamtmenge der Zusätze zwischen 10 und 30 Gewichtsprozent. Durch weitere Zusätze, beispielsweise von 1 bis 10 Gewichtsprozent Silberoxyd oder Kupferoxyd, bezogen auf Vanadinpentoxyd, lassen sich die Katalysatoren noch stärker aktivieren.
  • Es ist zweckmäßig, die Metalloxyd und Phosphorsäure enthaltende Pyrosulfatschmelze in dem gewünschten Mischungsverhältnis herzustellen, erstarren zu lassen, zu zerkleinern und dann auf den Träger aufzubringen.
  • Zum Aufbringen der Metalloxyd und Phosphorsäure enthaltenden Pyrosulfatschmelzen auf die Trägersubstanz kann man sich verschiedener Methoden bedienen. Beispielsweise kann man in einer Mischtrommel das auf eine Korngröße von etwa 200 F oder kleiner gemahlene erstarrte Schmelzgut mit der entsprechenden Menge Kieselgelträger mischen und anschließend mehrere Stunden auf 300 bis 4500 C erhitzen. Hierbei wird die sich verilüssigende Schmelze von den Poren des Trägermaterials aufgesogen.
  • Zweckmäßig wird der Träger zur gleichmäßigen Verteilung der Schmelze in Bewegung gehalten. Dies kann z. B. in einem beheizten Rührkessel durchgeführt werden oder in einem beheizten Schneckenförderer erfolgen. Eine andere Methode besteht darin, daß man das gepulverte Schmelzgut in das mit Luft oder einem Inertgas, z. B. Stickstoff oder Kohlendioxyd, in wirbelnde Bewegung versetzte Trägermaterial, z. B. das Kieselgel, einrieseln läßt und eine Zeitlang, z. B.
  • 8 Stunden, bei einer Temperatur oberhalb der Schmelztemperatur der Pyrosulfatschmelze beläßt. Man kann zur Homogenisierung des Katalysators diesen vor Gebrauch einige Zeit bei der Reaktionstemperatur im Luftstrom oder im Sauerstoff enthaltenden Gasstrom in wirbelnder Bewegung halten.
  • Die Temperatur, bei der die Tränkung vorgenommen wird, ist praktisch ohne Einfluß für die Wirksamkeit des Katalysators.
  • Das Mengenverhältnis zwischen Metalloxyd und Phosphorsäure enthaltender Pyrosulfatschmelze und Träger kann in einem gewissen Bereich schwanken.
  • Es sind wenigstens 10 Gewichtsprozent Pyrosulfatschmelze, bezogen auf den Katalysator, erforderlich; die obere Grenze für den Anteil der Pyrosulfatschmelze am Katalysator hängt in starkem Maß von der Art des verwendeten Trägers ab. Ein zu hoher Anteil führt in der Regel zum Zusammenbacken oder Zusammenkleben von Katalysatorkörnern, z. B. ein Anteil von mehr als 60 Gewichtsprozent (bezogen auf Katalysator) bei Verwendung von Kieselgel als Träger.
  • Bevorzugt wird daher die Verwendung von 25 bis 50 Gewichtsprozent Schmelzgemisch, bezogen auf den Katalysator, insbesondere bei Verwendung von Kieselgel als Träger.
  • Man kann diese Katalysatoren aber auch so herstellen, daß man das Trägermaterial mit wäßrigen Lösungen von Vanadinverbindungen und Kalium- und Natriumpyrosulfat tränkt. An Stelle der Pyrosulfate lassen sich auch die Alkalihydrogensulfate oder die Alkalisulfate, gegebenenfalls unter Zusatz von Schwefelsäure, verwenden. Der imprägnierte Katalysator wird anschließend getrocknet und bei Temperaturen von 200 bis 6000 C getempert, insbesondere bei 250 bis 4500 C.
  • Bei Verwendung von Alkalisulfat an Stelle von Alkalipyrosulfaten ist es bei der Herstellung des Katalysators erforderlich, zur Erzielung des Zweiphasensystems, bei dem sich eine flüssige Schmelze in den Poren des Katalysatorträgers befindet, schwefeltrioxydhaltige Gase oder Schwefeldioxyd oder solche Schwefelverbindungen, die am Katalysator Schwefeltrioxyd ergeben, gemeinsam mit sauerstoffhaltigen Gasen zuzuführen, wobei man eine Temperatur von 250 bis 5000 C, insbesondere von 300 bis 4500 C, einhält. Bei dieser Behandlung werden die in fester Form auf dem Katalysatorträger vorliegenden Bestandteile in eine flüssige Alkalipyrosulfatschmelze, in der die Vanadinverbindung gelöst ist, übergeführt.
  • Für die Xyloloxydation wird im Hauptpatent bei Reaktionstemperaturen über 3500 C ein Zusatz von Schwefeltrioxyd oder solches bildenden Stoffen empfohlen. Bei Verwendung von Rohnaphthalin werden im allgemeinen schon so viel schwefelhaltige Verbindungen dem Katalysator zugeführt, die am Katalysator zu Schwefeldioxyd und Schwefeltrioxyd oxydiert werden, daß in diesem Fall ein weiterer Zusatz schwefelhaltiger Verbindungen zur Erhaltung der Aktivität des Katalysators nicht erforderlich ist. In manchen Fällen kann aber, vor allem bei Reaktionstemperaturen über 3100 C und bei hohen Belastungen, eine zusätzliche Zuführung von schwefelhaltigen Verbindungen, die am Katalysator Schwefeltrioxyd bilden, z. B. Thionaphthen, Schwefelkohlenstoff oder Schwefeldioxyd, von Vorteil sein. Andererseits ist es aber möglich, auch schwefelarmes oder schwefelfreies Naphthalin als Ausgangsstoff zu verwenden.
  • Der Katalysator wird bei kleinen Anlagen in einem Quarzrohr, bei größeren Anlagen in einem Rohr aus Eisen oder Edelstahl in wirbelnder Bewegung gehalten.
  • Die Verwendung von Edelstahl ist der Verwendung von Eisen vorzuziehen, da sich bei Durchführung der Oxydation in einem Eisenrohr vermehrte Verbrennung des Naphthalins zu Kohlendioxyd und Kohlenmonoxyd bemerkbar macht. Die Gasverteilung wird am gegebenenfalls konisch eingezogenen unteren Ende des Reaktionsrohres durch eine Platte aus keramischem oder metallischem Sintermaterial vorgenommen oder über einen durch einen kegelförmigen Einsatz erzeugten Ringspalt bewerkstelligt. Bei Verwendung kleiner Reaktionsrohre kann die Wärmeabführung über die Wand des Reaktionsrohres, z. B. durch Luftkühlung oder mittels einer Salzschmelze, erfolgen, bei Verwendung größerer dimensionierter Einheiten ist für die Abführung der Reaktionswärme der Einbau von Kühlschlangen in die Wirbelschicht erforderlich. Die Wärme ist dann zur Damperzeugung verwendbar.
  • Beispiel 1 3935 g Kaliumpyrosulfat und 1418 g Natriumhydrogensulfat (NaHSO4 H20) werden in einem Tiegelofen geschmolzen und etwa 1 Stunde bei 3500 C gehalten. Anschließend werden unter Rühren in diese Alkalipyrosulfatschmelze eingetragen: 1080 g Vanadinpentoxyd, 39 g Ammoniumhydrogenphosphat, 252 g Molybdänsäure und 20 g Silbernitrat.
  • Nach Beendigung des Eintragens wird das Gemisch noch eine 1 Stunde auf 3500 C erhitzt. Nach dem Abkühlen und Erstarren wird das 16,8 ovo Vanadinpentoxyd, 0,33 0/o Phosphorpentoxyd, 3,510/0 Molybdäntrioxyd, 0,21 ovo Silberoxyd, 61,3 ovo Kaliumpyrosulfat und 17,8 0/o Natriumpyrosulfat enthaltende Schmelzgut auf eine Korngröße von weniger als 150 CL gemahlen.
  • 5900 g dieses gepulverten Schmelzgutes werden mit 7220 g Kieselgelgranulat einer Korngröße von 60 bis 300 , wie es unter dem Handelsnamen Kieselgel BS bekannt ist, in einer Mischtrommel gemischt und anschließend unter ständiger Durchmischung in einem Gefäß aus Edelstahl innerhalb 4 Stunden auf 3500 C erhitzt und dann weitere 4 Stunden bei dieser Temperatur gehalten. Nach dem Abkühlen wird der fertige Katalysator (45 O/o der Vanadin- und die übrigen Zusätze enthaltenden Pyrosulfatschmelze, 550/0 Kieselgel) durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 300 gesiebt. Dieser Katalysator wird als Katalysator A be zeichnet.
  • 5,0 Liter, entsprechend 3,4 kg, dieses Katalysators werden in ein durch ein Bad von geschmolzenem Salpeter geheiztes, senkrechtes Reaktionsrohr aus Edelstahl von 80 mm Durchmesser und 2500 mm Länge gefüllt. Die Füllhöhe beträgt 1200 mm. Der Katalysator wird anfangs auf 3500 C erhitzt. Ein mit Naphthalin beladener Luftstrom wird nach Vorwärmung auf Reaktionstemperatur durch eine Sinterplatte aus Edelstahl in das Reaktionsrohr geleitet und setzt den Katalysator in wirbelnde Bewegung. Im Reaktionsraum wird eine Temperatur von 3400 C aufrechterhalten. Am oberen Ende des Reaktionsrohres wird durch ein keramisches Filter mitgerissener Katalysatorstaub zurückgehalten. Die Filterzone wird bei einer Temperatur zwischen 200 und 2500 C gehalten (oberhalb des Kondensationspunktes des Phthalsäureanhydrids). Das Gasgemisch, das nach einer Verweilzeit von 10 Sekunden am Katalysator das Reaktionsrohr verläßt, wird in einem luftgekühlten Rohr von 1000 mm Länge und 50 mm Durchmesser gekühlt.
  • Dabei scheidet sich die Hauptmenge Phthalsäureanhydrid in kristalliner Form ab.
  • Das bis auf 400 C abgekühlte Gas wird mit Wasser gewaschen, wobei das restliche Phthalsäureanhydrid sowie der Hauptanteil der Maleinsäure absorbiert werden. Festprodukt und Waschwasser werden auf ihren Gehalt an Phthalsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid und Naphthochinon analysiert. Bei der Berechnung der Molprozente wurde zugrunde gelegt, daß aus 1 Mol Naphthalin jeweils 1 Mol Phthalsäureanhydrid oder Maleinsäureanhydrid oder Naphthochinon entsteht.
  • Die angeführten Ausbeuten stellen Durchschnittswerte über jeweils 10 Versuchstage dar.
  • Unter Verwendung von Reinnaphthalin mit einem Schwefelgehalt von weniger als 0,08 Gewichtsprozent und bei einer Reaktionstemperatur von 3400 C werden in Abhängigkeit von der Katalysatorbelastung folgende Ergebnisse erzielt:
    Beladung
    Gramm Naphthalin
    je NmS Luft
    85 101 ! 136
    Belastung
    Gramm Naphthalin
    je Kilogramm Katalysator
    und Stunde
    25,0 1 29,8 1 40,1
    Phthalsäureanhydrid,
    Molprozent . . . 90 89 86
    Maleinsäureanhydrid,
    Molprozent . . . 1,8 1,8 1,6
    Naphthochinon,
    Molprozent . . . 0,02 0,05 0,08
    Beispiel 2 Man stellt, wie im Beispiel 1 beschrieben, einen Katalysator her, wobei man 4730 g Kaliumpyrosulfat, 32 g Ammoniumhydrogenphosphat (£N1I4]2HPO4), 195 g Molybdänsäure (H2MoO4) und 1080 g Vanadinpentoxyd zur Herstellung der Schmelze verwendet.
  • Im übrigen verfährt man wie im Beispiel 1. Der fertige Katalysator besteht aus 450/0 dieser Schmelze und 55 ovo Kieselgel. Dieser Katalysator wird als Katalysator B bezeichnet.
  • Bei der Oxydation von Naphthalin, unter Bedingungen wie im Beispiel 1, werden folgende Ergebnisse erhalten:
    Beladung
    Gramm Naphthalin
    je Nm3 Luft
    84 j 100 1 138
    Belastung
    Gramm Naphthalin
    je Kilogramm Katalysator
    und Stunde
    24,7 1 29,5 1 40,6
    Phthalsäureanhydrid,
    Molprozent . . . 86 86 84
    Maleinsäureanhydrid,
    Molprozent . . 1,5 1,5 1,4
    Naphthochinon,
    Molprozent . . 0,05 0,06 0,09
    Beispiel 3 Zum Vergleich wird ein Katalysator, der nur Vanadin in einer Kaliumpyrosulfatschmelze auf Kieselgel enthält, in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise hergestellt. Zur Herstellung der Schmelze werden verwendet: 4920 g Kaliumpyrosulfat, 1080 g Vanadinpentoxyd.
  • Der fertige Katalysator besteht wiederum aus 45 O/o dieser Schmelze und 55 ovo Kieselgel. Der Katalysator wird als Katalysator C bezeichnet. Unter den im Beispiel 1 angewendeten Versuchsbedingungen wurde gefunden:
    Beladung
    Gramm Naphthalin
    je Nm3 Luft
    85 1 100 1 136
    Belastung
    Gramm Naphthalin
    je Kilogramm Katalysator
    und Stunde
    25,0 1 29,5 1 40,1
    Phthalsäureanhydrid, Molprozent. 83 79 73
    Maleinsäureanhydrid, Molprozent 5,0 4,9 4,9
    Naphthochinon, Molprozent . . 1,7 3,2 5,6
    In der folgenden Übersichtstabelle sind die Ergebnisse nochmals zusammengestellt: Reaktionstemperatur: 3400 C Rohstoff: Reinnaphthalin
    Katalysator A Katalysator B Katalysator C
    Naphthalinkonzentration, g/Nm3
    85 101 136 1 84 l 100 138 1 85 100 1 136
    Katalysatorbelastung, g/kg und Stunde
    25,0 1 29,8 40,1 1 24,7 29,5 1 40,6 1 25,0 29,5 1 40,1
    Phthalsäureanhydrid,
    Molprozent . 90 1 89 : 86 86 86 84 83 1 79 73
    Maleinsäureanhydrid,
    Molprozent . . 1,8 1,8 1,6 1,5 1 1,5 1,4 5,0 4,9 4,9
    Naphthochinon,
    Molprozent . 0,02 0,05 0,08 0,05 { 0,06 0,09 1,7 3,2 5,6

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Abänderung des Verfahrens zur Herstellung von Phthalsäureanhydrid durch Oxydation von o-Xylol mit Sauerstoff enthaltenden Gasen in der Wirbelschicht bei einer Temperatur von 250 bis 4200 C an einem Katalysator, der durch Auftragen einer ein Alkalipyrosulfat oder ein Alkalipyrosulfatgemisch und 5 bis 20 Gewichtsprozent Vanadiumpentoxyd, 0,025 bis 4 Gewichtsprozent Phosphorpentoxyd, 0 bis 6 Gewichtsprozent Molybdänoxyd und bzw. oder Wolframoxyd, 0 bis 3 Gewichtsprozent Silberoxyd und bzw. oder Kupferoxyd enthaltenden Schmelze, wobei die neben Alkalipyrosulfat oder Alkalipyrosulfatgemisch genannten Stoffe bis zu 40 Gewichtsprozent der Schmelze betragen können und die Schmelze 10 bis 60 Gewichtsprozent des fertigen Katalysators ausmacht, auf hochporöses Trägermaterial, in dessen Poren das Gemisch der genannten Stoffe unter den Reaktionsbedingungen in flüssigem Zustand vorliegt, hergestellt worden war, gemäß Patentanmeldung B 62310 IVb/12o, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle von o-Xylol Naphthalin als Ausgangsmaterial verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Alkalipyrosulfat Ge- mische aus Natrium- und Kaliumpyrosulfat mit 10 bis 50 Gewichtsprozent Natriumpyrosulfat verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als hochporöses Trägermaterial Kieselgel in einer Korngröße von 10 bis 3000cm einer inneren Oberfläche von 200 bis 400m2/g, einem mittleren Porenradius von 50 bis 60 Å und einem Gesamtporenvolumen von etwa 1 cm3/g verwendet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Durchführung der Oxydation bei Temperaturen von 250 bis 3400 C als hochporöses Trägermaterial Aktivkohle mit einer Korngröße von 20 bis 600 st verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man bei Durchführung der Oxydation bei Temperaturen von 350 bis 4200 C den Reaktionsteilnehmern Stoffe zusetzt, die unter den Reaktionsbedingungen Schwefeltrioxyd bilden, wobei die Menge der zugesetzten schwefelhaltigen Stoffe etwa 0,5 bis 2,5 Gewichtsprozent, berechnet als Schwefeltrioxyd und bezogen auf das Gewicht des Naphthalins, beträgt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1769998A1 (de) * 1968-08-20 1972-02-17 Basf Ag Vanadinpentoxid und Titandioxid enthaltende Traegerkatalysatoren

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