DE1146880B - Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen 16-Fluorsteroiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen 16-FluorsteroidenInfo
- Publication number
- DE1146880B DE1146880B DEU7667A DEU0007667A DE1146880B DE 1146880 B DE1146880 B DE 1146880B DE U7667 A DEU7667 A DE U7667A DE U0007667 A DEU0007667 A DE U0007667A DE 1146880 B DE1146880 B DE 1146880B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- fluoro
- acetate
- solution
- dione
- acetone
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J21/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen having an oxygen-containing hetero ring spiro-condensed with the cyclopenta(a)hydrophenanthrene skeleton
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J13/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen having a carbon-to-carbon double bond from or to position 17
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J5/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J75/00—Processes for the preparation of steroids in general
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Steroid Compounds (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
U 7667 IVb/12 ο
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 11. APRIL 1963
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 11. APRIL 1963
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen
16-Fluorsteroiden der allgemeinen Formel
CH2OAc
CH3!
HOx Λ Λ-OH
HOx Λ Λ-OH
die in 1(2)- und/oder in 4(5)-Stellung eine Doppelbindung enthalten können und in denen X Wasserstoff
oder Fluor und Ac den Acylrest einer Kohlenwasserstoffcarbonsäure mit vorzugsweise 1 bis
12 Kohlenstoffatomen bedeutet.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß man in an sich bekannter Weise eine Verbindung
der allgemeinen Formel
CH2OAc
CH
CH3
HO
CH3
CH3
I—F
in der Ac die oben angegebene Bedeutung hat, oxydativ hydroxyliert, gegebenenfalls die 1(2)- und/
oder 4(5)-Stellung dehydriert und gegebenenfalls in die 9a-Stellung einen Fluorsubstituenten einführt.
Die erfindungsgemäß herstellbaren Verbindungen, insbesondere die 21-Ester von 16^-Fluorhydrocortison,
16/?-Fluorprednisolon und den entsprechenden 9a,16/?-Difluorverbindungen besitzen glucocorticoide,
entzündungswidrige und mineralocorticoide Wirksamkeit sowie ACTH-hemmende, diuretische,
das Zentralnervensystem steuernde und progesta-Verfahren zur Herstellung von
therapeutisch wirksamen 16-Fluorsteroiden
therapeutisch wirksamen 16-Fluorsteroiden
Anmelder:
The Upjohn Company,
Kalamazoo, Mich. (V. St. A.)
Kalamazoo, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Beil, A. Hoeppener
und Dr. H. J. Wolff, Rechtsanwälte,
Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 11. Januar 1960 (Nr. 1419)
V. St. v. Amerika vom 11. Januar 1960 (Nr. 1419)
Donald Emory Ayer und William Paul Schneider,
Kalamazoo, Mich. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
tionale Wirkung. Sie können Menschen und Tieren in gleicher Weise und in den gleichen pharmazeutischen
Verabreichungsformen wie Hydrocortison und Hydrocortisonacetat verabfolgt werden, z. B. in
Form von Tabletten, Elixieren, Lösungen, Suspensionen, Cremes und Salben.
Die Ausgangsstoffe für das erfindungsgemäße Verfahren erhält man z. B. durch Bromierung eines
in 16 - Stellung unsubstituierten 3,11-Diketo-17(20)-pregnen-21-carbonsäurealkylester
(vgl. USA.-Patentschrift 2 752 366) mit einem N-Bromamid oder N-Bromimid, z. B. N-Bromacetamid, N-Bromsuccinimid,
l,3-Dibrom-5,5-dimethylhydantoin, vorteilhaft unter Bestrahlung des Reaktionsgemisches mit
aktinischem, z. B. ultraviolettem Licht und Um-Setzung der so erhaltenen 16a-Bromverbindung mit
einem Schwermetallfluorid, z. B. Kupfer-, Palladium-, Silber-, Platin-, Gold-, Quecksilber-, Thallium- oder
Bleifluorid, die mit dem in 16-Stellung befindlichen
Brom ein unlösliches Bromid bilden. Die 16-Fluor-Verbindung
kann auch durch Behandlung der entsprechenden 16a-Jodverbindung mit einem Schwermetallfluorid
hergestellt werden.
Der so erhaltene niedere Alkylester der 3,11-Diketo-16a-fluor-17(20)-pregnen-21
-carbonsäure wird darauf unter üblichen Bedingungen, z. B. in Gegenwart eines sauren Katalysators und eines Lösungsmittels
unter azeotroper Entfernung des Reaktions-
309 549/338
wassers mit einem niederen α- oder /3-Glycol ketalisiert.
Das erhaltene 3-Ketal wird anschließend mit einem Reduktionsmittel, das die Estergruppe zu
einem Alkohol zu reduzieren vermag, z. B. mit Lithiumaluminiumhydrid, Lithiumrnonomethoxyaluminiumhydrid
oder Natriumaluminiumhydrid, zum 3 - Ketal von 11/S,21 - Dihydroxy -16/3 - fluor-17(20)-pregnen-3-on
reduziert. Die Hydrolyse der 3-ständigen Ketalgruppe z. B. mit verdünnter wäßriger
Gemisch von Aceton und Hexankohlenwasserstoffen erhaltene Analysenprobe schmolz bei 190 bis 193°C.
11 β,Πα,ΙΙ -Trihydroxy-16jö-fluor-5/3-pregnan-3,20-dion-21
-acetat
Zu einer Lösung von 0,543 g 11/3,21-Dihydroxy-16^-fluor-5j3-pregn-17(20)-[cis]-en-3-on-21-acetat
in 36 cm3 tert.Butylalkohol wurden 0,8 cm3 Pyridin, 3,0 Moläquivalente N-Methylmorpholinoxydperoxy
Mineralsäure in einem niederen Alkanol ergibt das 10 und 4,7 mg Osmiumtetroxyd in 1,5 cm3 tert.Butyl-
freie Keton, dessen 21-ständige Hydroxylgruppe anschließend
acyliert wird.
Durch oxydative Hydroxylierung des so hergestellten Ausgangsstoffes mit Osmiumtetroxyd und
einem weiteren Oxydationsmittel, das ein Sauerstoffatom zur Umsetzung beiträgt, z. B. Wasserstoffperoxyd,
einem Aminoxydperoxyd, einem Aryljodoxyd, Alkylperoxyd oder einer Persäure, erhält man
dann in erfmdungsgemäßer Weise ein 11/3,17a,21-Trialkohol
gegeben. Das erhaltene Gemisch wurde gerührt und 19 Stunden auf Raumtemperatur gehalten.
Dann wurden 50 cm3 einer 0,5%igen wäßrigen Natriumbisulfitlösungzugegeben.Anschließend wurde
das Gemisch unter verringertem Druck auf 15 cm3
eingeengt und mit Methylenchlorid extrahiert. Die Extrakte wurden mit einer Kochsalzlösung gewaschen,
getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde in 15 cm3 Methylenchlorid
hydroxy-lo/S-fluorpregnan-S^O-dion^l-acylat, das 20 gelöst und über eine Säule aus 25 g Magnesium
auf chemischem Wege, z. B. mit Selendioxyd, oder mikrobiologisch, z. B. mit Corynebacterium oder
Septomyxa-affinis-Arten, zu einem J4- "oder Δ1·4-Derivat
dehydriert werden kann. Die Einführung einer Doppelbindung in 1(2)- und/oder 4(5)-Stellung
kann auch mit Brom oder einem N-Bromamid oder N-Bromimid bewirkt werden, und zwar in der Weise,
daß man das entstandene Mono- oder Dibromderivat anschließend mit einer Base, z. B. Pyridin,
zum 1 l^,17a,21-Trihydroxy-16^-fluor-4-pregnen-bzw. -1 ,^pregnadien-S^O-dion^l-acylat dehydrobromiert.
Über die 9(11)-Dehydroverbindungen, die 9a-Brom-11/J-hydroxyderivate
und die 9^,1 lß-Epoxyde können
auch die entsprechenden 9a-Fluorverbindungen hergestellt werden.
Das folgende Beispiel erläutert das erfindungsgemäße Verfahren.
silikat chromatographiert. Die Säule wurde mit 50-cm3-Portionen von Hexankohlenwasserstoffen, die
10% Aceton enthielten, eluiert. Die Fraktionen 8 bis 23 wurden vom Lösungsmittel befreit und ergaben
21-acetat.
b) 11 ß, 17a,21 -Trihydroxy-lojS-fluor^-pregnen-3,20-dion-21-acetat
a) 1 l^na^l-Trihydroxy-lo/S-fluor-Sa-pregnan-3,20-dion-21-acetat
Innerhalb von 30 Sekunden wurden 0,02 cm3 Brom zu einer Lösung von 0,145 g ll/S,17a,21-Trihydroxy-16/3-fluor-5(Ö-pregnan-3,20-dion-2I-iicetat
in 6 cm3 gereinigtem Dioxan, das 5 mg p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
enthielt, gegeben. Nach 3 Minuten wurde die Lösung mit wäßrigem Natriumbicarbonat
auf 125 cm3 verdünnt und 1 Stunde auf 5° C gehalten. Das ausgefällte4-Brom-l l/3,17a,21-trihydroxy-16/S-fluor-5/5-pregnan-3,20-dion-21-acetat
(70 mg) wurde abgetrennt und getrocknet. Die Extraktion der Mutterlaugen ergab zusätzliche 100 mg des
gleichen Produkts.
Ein Gemisch aus der so erhaltenen 4-Bromverbindung (170 mg), 120 mg Semicarbazidhydrochlorid,
120 mg Natriumacetat und 31 cm3 98%iger Essig-
40
Eine Lösung von 0,474 g rohem, in vorstehend beschriebener Weise hergestelltem 11/3,21-Dihydroxy-16/S-fluor-5a-pregn-17(20)-[cis]-en-3-on-21-acetat
in 25 cm3 tert.Butylalkohol wurde mit 0,3 cm3 Pyridin,
5,2 Moläquivalenten N-Methylmorpholinoxydper- 45 säure wurde 2 Stunden unter Stickstoff auf 40 bis
oxyd und 13 mg Osmiumtetroxyd in 6 cm3 tert.- 90° C gehalten. Die so gewonnene Lösung des
Butylalkohol versetzt. Nachdem die Lösung 20 Stun- 3 - Semicarbazons von 11β,17α,21 -Trihydroxy-
den bei Raumtemperatur gestanden hatte, wurden 16/?-fluor-4-pregnen-3,20-dion-21 -acetat wurde mit
30 cm3 einer 0,5%igen wäßrigen Natriumbisulfit- 1,75 cm3 Brenztraubensäure in 3,5 cm3 Wasser zer-
lösung zugegeben. Dann wurde 30 Minuten gerührt, 50 setzt. Dann wurde das Gemisch IV2 Stunden auf 60
die Lösung bei verringertem Druck eingeengt und bis 90° C gehalten, die Lösung gekühlt, mit 200 cm3
mit Methylenchlorid extrahiert. Die Extrakte wurden Äthylacetat verdünnt und mit eiskaltem wäßrigem
mit einer Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet, 1 n-Natriumhydroxyd extrahiert. Die Äthylacetat-
das Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand schicht wurde getrocknet und eingedampft, worauf
in 10 cm3 Methylenchlorid gelöst. Diese Lösung wurde 55 1 l/J,17a,21-Trihydroxy-16(S-fluor-4-pregnen-3,20-dion-
auf eine Säule aus synthetischem Magnesiumsilikat gegeben und die Säule mit 50-cm3-Portionen von
Hexankohlenwasserstoffen, die zunehmende Mengen Aceton enthielten (zehn Portionen mit 5% Aceton,
zwanzig mit 10% Aceton und zwanzig mit 15% Aceton) entwickelt. Die letzten zehn der mit Hexankohlenwasserstoffen
und 10% Aceton und die ersten drei der mit Hexankohlenwasserstoffen und 15% Aceton erhaltenen Eluate enthielten das 11/J, 17a,
21 - Trihydroxy -16,i - fluor - 5a - pregnan - 3,20 - dion-21-acetat,
das nach der Umkristallisation aus einem Gemisch von Aceton und Wasser bei 184 bis 186° C
schmolz. Eine durch Umkristallisation aus einem 21-acetat als Rückstand erhalten wurde. Dieser
Rückstand wies nach chromatographischer Reinigung über Magnesiumsilikat in der oben beschriebenen
Weise und anschließender Umkristallisation aus einem Gemisch von Aceton und Hexankohlenwasserstoffen einen Schmelzpunkt von 145 bis 154° C auf.
Nach zweimaliger weiterer Umkristallisation aus den gleichen Lösungsmitteln betrug der Schmelzpunkt
160 bis 162°C. Eine Analysenprobe schmolz bei 160 bis 1610C und ergab ferner die folgenden Absorptionswerte im ultravioletten Bereich: Xma,x
= 241 ηΐμ; E = 15 750; Infrarotabsorption bei
3515, 3280, 1745, 1734, 1629 und 1243 cm-1.
c) 11 β, 17α,21 -Trihydroxy-16^-fluor-1,4-pregnadien-3,20-dion-21
-acetat
Eine Lösung von 104 mg ll/?,17a,21-Trihydroxy-16/5
- fluor - 5α - pregnan - 3,20 - dion - 21 - acetat, 64 mg
Selendioxyd, 0,06 cm3 Essigsäure und 7 cm3 tert.Butylalkohol
wurde 24 Stunden unter Stickstoff am Rückflußkühler erhitzt. Nach der Zugabe von
weiteren 60 mg Selendioxyd wurde die Lösung nochmals 24 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Die
gekühlte Lösung wurde filtriert und unter verringertem Druck zur Trockne eingedampft. Der
Rückstand wurde in Methylenchlorid aufgenommen und nacheinander mit Wasser, wäßrigem Bleiacetat,
Wasser, wäßrigem Natriumbicarbonat und Wasser gewaschen. Die getrocknete Lösung wurde über
Magnesiumsilikat chromatographiert. Die Elution mit Hexankohlenwasserstoffen, die zunehmende
Mengen Aceton enthielten, ergab 11/3,17a,21-Trihydroxy-16,5-fluor-1,4-pregnadien-3,20-dion-21
-acetat, das nach zweimaliger Umkristallisation aus einem Gemisch von Aceton und Hexankohlenwasserstoffen
bei 172 bis 1730C schmolz. Xmax = 243 ηΐμ;
E= 15 400. Eine Analysenprobe schmolz bei 176 bis 1780C und zeigte Infrarotabsorptionsbanden bei
3420, 3360, 1750, 1735, 1726, 1655, 1615, 1600 und 1587 cm-!.
d) 9a,16/3-Difluor-l l/3,17a,21-trihydroxy-
1,4-pregnadien-3,20-dion-21 -acetat
0,6 g N-Bromacetamid wurden zu 1,16g 11,5,17a, 21-Trihydroxy- 16/3-fluor- l,4-pregnadien-3,20-dion-21-acetat
in 25 cm3 Pyridin gegeben. Die Lösung wurde auf 100C gekühlt. Dann wurde 10 Minuten
Schwefeldioxyd auf ihre Oberfläche geleitet. Anschließend wurde sie in 450 cm3 Eiswasser gegossen,
und nachdem sie 1 Stunde auf 50C gehalten worden
war, wurde das ausgefällte 16/3-Fluor-17a,21-dihydroxy-1,4,9(1
l)-pregnatrien-3,20-dion-21 -acetat gesammelt und getrocknet.
Zu einer Lösung dieser Verbindung in 15 cm3 Methylenchlorid und 25 cm3 tert.Butylalkohol wurden
0,32 cm3 70%ige Perchlorsäure in 2,5 cm3 Wasser und 0,45 g N-Bromacetamid in 5 cm3
tert.Butylalkohol gegeben. Das Gemisch wurde 10 Minuten auf 25 bis 28 0C gehalten und dabei
gerührt. Danach gab man 0,5 g Natriumsulfit in 5 cm3 Wasser zu. Die entstandene Lösung wurde
unter verringertem Druck auf 30 cm3 eingeengt und das so erhaltene 9a-Brom-l 1/3,17a,21-trihydroxy-16,5-fluor-1,4-pregnadien-3,20-dion-21
-acetat durch langsame Zugabe von 200 cm3 Eiswasser ausgefällt.
Die getrocknete 9a-Bromverbindung wurde in 30 cm3 Aceton gelöst und die Lösung 61Iz Stunden
in Gegenwart von 1,2 g Kaliumacetat unter Rückfluß erhitzt. Anschließend wurde das Aceton unter
verringertem Druck entfernt und das Steroid mit Methylenchlorid extrahiert. Die Extrakte wurden
mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das auf diese Weise erhaltene 9ß, 1 l/S-Oxido-17a,21-dihydroxy-16,5-fluor-1,4-pregnadien-3,20-dion-21
-acetat wurde durch Chromatographieren über Magnesiumsilikat und Elution mit Hexankohlenwasserstoffen, die zunehmende
Mengen Aceton enthielten, gereinigt. Durch Umkristallisation aus einem Gemisch von
Aceton und Hexankohlenwasserstoffen erhielt man eine Analysenprobe, die bei 152 bis 153 0C schmolz.
Eine Lösung von 0,155 g des 9,5,11,5-Epoxyds in
cm3 Methylenchlorid wurde auf — 6O0C gekühlt
und dann zu einer Lösung von 1,62 g Fluorwasserstoff in trockenem Tetrahydrofuran von — 6O0C
gegeben. Die Lösung wurde 18 Stunden auf 5° C gehalten und dann in eine Lösung von 12 g Natriumbicarbonat
in 120 cm3 Eiswasser gegeben. Das entstandene Gemisch wurde mit Methylenchlorid extrahiert.
Die Extrakte wurden getrocknet und eingedampft. Das zurückgebliebene 9a,16/3-Difluor-
\ß,\la,2\ - trihydroxy -1,4 - pregnadien - 3,20 - dion-21-acetat
wurde aus einem Gemisch von Aceton und Hexankohlenwasserstoffen umkristallisiert. Eine Analysenprobe
des Acetonsolvats hatte einen Schmelzc nun KT "Vf^n J I (J ni^ I I j ( τΙ*μ *■* τ ~~ ~~ / ι ν τη / / * r · ~~ ι j j ι Mj
Infrarotabsorptionsbanden wurden bei 3350, 1745, 1705, 1664, 1620, 1609, 1233, 1045 und 1014 cm-i
beobachtet.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen 16-Fluorsteroiden der allgemeinen
Formel
as CH2OAc
as CH2OAc
CH3!
HO\ Λ A-OH
HO\ Λ A-OH
die in 1(2)- und/oder in 4(5)-Stellung eine Doppelbindung enthalten können und in denen X Wasserstoff
oder Fluor und Ac den Acylrest einer Kohlenwasserstoffcarbonsäure mit vorzugsweise
1 bis 12 Kohlenstoffatomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter
Weise eine Verbindung der allgemeinen Formel
CH2OAc
CH
CH3
HO
CH3
CH3
r—F
in der Ac die oben angegebene Bedeutung hat, oxydativ hydroxyliert, gegebenenfalls die 1(2)-
und/oder 4(5)-Stellung dehydriert und gegebenenfalls in die 9a-Stellung einen Fluorsubstituenten
einführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoffe
ll/?,21-Dihydroxy-16/S-fluor-5a-pregn-17(20)-|cis]-en-
oder 11 /3,21 -Dihydroxy-16^-fluor-5^-pregn-17(20)-[cis]-en-3-on-21-acetat
verwendet.
© 309 549/338 4.63
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1419A US3027383A (en) | 1960-01-11 | 1960-01-11 | 16-halo steroids |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1146880B true DE1146880B (de) | 1963-04-11 |
Family
ID=21695929
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU7667A Pending DE1146880B (de) | 1960-01-11 | 1960-12-17 | Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen 16-Fluorsteroiden |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3027383A (de) |
BE (1) | BE598997A (de) |
CH (1) | CH390911A (de) |
DE (1) | DE1146880B (de) |
GB (2) | GB915696A (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2781366A (en) * | 1955-07-11 | 1957-02-12 | Upjohn Co | 11beta, 21-dihydroxy-4, 16, 20-pregnatriene-3-one and esters thereof |
US2895972A (en) * | 1956-07-18 | 1959-07-21 | Olin Mathieson | Method of making 21-fdelta1,4 pregnadiene compounds |
US2867635A (en) * | 1957-03-06 | 1959-01-06 | Upjohn Co | 6-methyl, 9alpha, 21-difluoro, 11 oxygenated, 17alpha hydroxy-4-pregnene-3, 20 dionesteroid compounds |
-
1960
- 1960-01-11 US US1419A patent/US3027383A/en not_active Expired - Lifetime
- 1960-12-08 GB GB42325/60A patent/GB915696A/en not_active Expired
- 1960-12-08 GB GB20266/62A patent/GB915697A/en not_active Expired
- 1960-12-17 DE DEU7667A patent/DE1146880B/de active Pending
- 1960-12-22 CH CH1433460A patent/CH390911A/de unknown
-
1961
- 1961-01-11 BE BE598997A patent/BE598997A/fr unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB915696A (en) | 1963-01-16 |
BE598997A (fr) | 1961-07-11 |
US3027383A (en) | 1962-03-27 |
GB915697A (en) | 1963-01-16 |
CH390911A (de) | 1965-04-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2913147C2 (de) | ||
CH505802A (de) | Verfahren zur Herstellung von Estern von 17a-Hydroxysteroiden der Pregnanreihe | |
CH537917A (de) | Verfahren zur Herstellung von 20-Hydroperoxysteroiden | |
DE2407967A1 (de) | 16-substituierte corticoide und verfahren zu deren herstellung | |
DE1146880B (de) | Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen 16-Fluorsteroiden | |
DE1468864C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 6 beta, 19-bzw. 11 beta, 18-Oxidosteroiden oder 18,11 beta-Jodhydrinen bzw. 18-Jod-llketonen | |
DE1593052C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 16-Methylen-19-norprogesteron-derivaten | |
DE2144405A1 (de) | Verfahren zur herstellung von estern der pregnanreihe | |
DE1188079B (de) | Verfahren zur Herstellung von 17alpha, 21-Dioxysteroiden | |
DE2365992A1 (de) | 6 alpha-fluor-17,21-dihydroxy-16 beta-methylpregna-4,9(11)-dien-3,20- dion-17,21-diacetat und verfahren zu dessen herstellung | |
DE1493313C (de) | 16b, 17 Cycloenolather des 17alpha Hydroxy öalpha methyl 3,20 dioxo 4 pregnen 16alpha acetaldehyds und des 1 lbeta, 17alpha Dihydroxy 9alpha fluor 6alpha methyl 3,20 dioxo 1,4 pregnadien 16alpha acetaldehyds und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1593518C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines 17 alpha-Esters der Pregnanreihe | |
DE1643016C3 (de) | 1,2alpha-Methylensteroide, Verfahren zu deren Herstellung und diese Steroide enthaltende Mittel | |
DE2433178A1 (de) | In 21-stellung alkylierte steroide der pregnanreihe | |
DE1418684C (de) | Verfahren zur Herstellung von delta 4 bzw delta 1,4 3,20 Dioxo 17 alpha acyloxy 16 alpha methyl 6 alpha fluor oder 6 alpha chlorpregnenen | |
DE1793749C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,4-Diensteroiden | |
CH651306A5 (de) | Verfahren zur herstellung von 6-alpha-fluor-delta-(1,4)-3-keto-steroiden. | |
CH497409A (de) | Verfahren zur Herstellung von Steroidverbindungen der Pregnanreihe | |
DE1493313B (de) | lob, 17-Cycloenoläther des 17alpha-Hydroxy-6alpha-methyl~3,2Q-dioxo-4-pregnen-I6alpha-acetaldehyds und des llbeta, 17alpha-Dihydroxy-9alpha-fluor-6alpha-methyl-3,20dioxo-l^-pregnadien-löalpha-acetaldehyds und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1211197B (de) | Verfahren zur Herstellung von 15beta-Fluorsteroiden | |
DE1060392B (de) | Verfahren zur Herstellung von Reichsteins-Substanz-S | |
DE2533496A1 (de) | Neue difluorsteroide und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1468864B (de) | ||
DE1160434B (de) | Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen Steroidverbindungen | |
DE1643618B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 13 beta-Alkyl-3,11,17,20,21 -pentaoxylierten-18,19,-dinorpregnenen und 13-Alkyl-11 -oxylierten-18,19-dinorpregnanen |