DE1146345B - Lecksteine fuer Tiere - Google Patents

Lecksteine fuer Tiere

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Publication number
DE1146345B
DE1146345B DEC22088A DEC0022088A DE1146345B DE 1146345 B DE1146345 B DE 1146345B DE C22088 A DEC22088 A DE C22088A DE C0022088 A DEC0022088 A DE C0022088A DE 1146345 B DE1146345 B DE 1146345B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lick
glucose
mixture
water
weight
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC22088A
Other languages
English (en)
Inventor
Ronald Bolden Dawson
Richard Craig Harris
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Unilever Bestfoods North America
Original Assignee
Unilever Bestfoods North America
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Unilever Bestfoods North America filed Critical Unilever Bestfoods North America
Publication of DE1146345B publication Critical patent/DE1146345B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/20Inorganic substances, e.g. oligoelements
    • A23K20/30Oligoelements
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/20Inorganic substances, e.g. oligoelements
    • A23K20/24Compounds of alkaline earth metals, e.g. magnesium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
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  • Fodder In General (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
C 22088 IVa/53 g
ANMELDETAG: 5. A U G U S T 1960
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUS GABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 28. MÄRZ 1963
Die Erfindung bezieht sich auf Futtermittel für Tiere und insbesondere auf sogenannte Lecksteine. Der Ausdruck »Leckstein« bedeutet eine feste Masse aus eßbarem Material, welche auf den Erdboden gelegt werden kann, damit die Tiere daran lecken und sie in dieser Weise langsam verzehren.
Die Lecksteine werden normalerweise an verschiedenen Stellen in Wiesen oder Weiden gelegt, wo sie für die Tiere leicht zugänglich sind. Sie sollen es den Tieren ermöglichen, Mangelstoffe in ihrer Nahrung beim Weiden auszugleichen oder nahrhafte Stoffe, wie Mineralsalze, beispielsweise Calciumphosphat oder Vitamine, aufzunehmen. -
Die Entwicklung VQn Lecksteinen hauptsächlich auf Glukosebasis ist eine Weiterbildung einer sehr alten Übung, um dem Itindvieh einen Salzleckstein darzubieten, dessen Zweck ist, das Tier mit den notwendigen Mineralsalzen zu versorgen.
Diese Lecksteine sind notwendigerweise meistens dem Wetter ausgesetzt, und weil sie wasserlösliche Stoffe enthalten, sind sie normalerweise besonders empfindlich gegen die "Einwirkung von Regen und Tau. Infolgedessen bestand bisher eine beträchtliche Verlustgefahr durch Auflösen.
Man hat bereits Melasse mit Casein und Magermilchpulver zwecks Herstellung eines Futtermittels oder mit Kalk zwecks Herstellung eines Düngemittels und auch Citrusfruchtrückstände mit Kalk zwecks Herstellung eines Futtermittels verfestigt und zu Pulver vermählen. Hieraus konnte nichts für die Her-Stellung eines wetterbeständigen Lecksteins entnommen werden.
Auch ist ein Leckstein bekannt welcher Bestandteile, wie mineralische Elemente u. dgl., zusammen mit einem wasserdispergierenden Stoff, wie Calciumchlorid, Polyvinylalkohol, Natriumalginat usw., enthält. Er enthält aber keinen kristallisierbaren Zucker zusammen mit einem Lösungsinhibitor, um eine Zusammenstellung zu schaffen, welche wetterbeständig ist, und doch leicht durch Lecken von den Tieren aufgenommen werden kamin.
Die Verlustgefahr wird nun durch die Erfindung beseitigt, ohne zur gleichen Zeit weder den Nährwert zu verschlechtern noch die Verfügbarkeit des Lecksteins für das Tier zu verringern. Der erfindungsgemäße Leckstein ist dadurch gekennzeichnet, daß er zum größten Teil aus einem festen, im wesentlichen homogenen Gemisch aus Glukose oder einem anderen kristallisierbaren Zucker und etwa 2,5 bis 10 Gewichtsprozent eines Calciumsalzes als Lösungsverhinderer besteht. Durch den Lösungsverhinderer wird die rasche Auflösung des Lecksteins erschwert.
Lecksteine für Tiere
Anmelder: Corn Products Company,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. A. van der Werth, Patentanwalt, Hamburg-Harburg 1, Wilstorfer Str. 32
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 6. August 1959
(Nr. 26 871 und Nr. 26 872)
Ronald Bolden Dawson und Richard Craig Harris, Wellington, Somerset (Großbritannien), sind als Erfinder genannt worden
Der hier gebrauchte Ausdruck »Lösungsverhinderer« bedeutet vorzugsweise Calciumcarbonat mit oder ohne einen oder mehreren nichtgiftigen wasserlöslichen Stoffen, welche eine hochviskose Lösung oder Dispersion im Wasser geben können, wie z. B. wasserlösliche natürliche oder synthetische Gummen,· Alginate oder Pektinverbindungen.
Der Kalkzusatz ist vorzugsweise Calciumcarbonat mit einer Teilchengröße hauptsächlich im Bereich von 1 und 25 Mikron und vorzugsweise auch zusammengesetzt aus den Kalkhüllen von Foraminiferen, welche einer Zerkleinerung unterworfen wurden, um die Teilchengröße auf den angegebenen Bereich zu bringen, jedoch ohne unzulässige Zerstörung der darin vorhandenen Hohlräume. Ein solcher Kalk wird vorzugsweise in den Block in Anteilen zwischen 2V2 und 10% des Gesamtgewichts der Mischung oder des Blocks einverleibt.
Die wasserlöslichen Gummen oder anderen Stoffe, welche eine hochviskose Lösung oder Dispersion in Wasser bilden können, werden vorzugsweise in einer Gesamtmenge zwischen Va und 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung oder des Blocks angewendet. Beispiele solcher nichtgiftiger wasserlöslicher Stoffe schließen ein: Akaziengummi, Methylcellulose, Methyläthylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose, Natriumalginat, Gelatine, Natriumpektinat, besonders behandelte Stärken.
309 547/145
Die Wirkung der Einverleibung des Lösungsverhinderers besteht darin, daß auf die Oberfläche des inhibierten Blocks fallendes oder darauf kondensierendes Wasser anfänglich eine dicke sirupartige Glukoselösung bildet, deren Viskosität ferner durch die Anwendung von Kalk vergrößert wird und weiterer Auflösung und anschließendem Ablaufen der sich ergebenden Lösung widersteht. Die Bildung dieser viskosen Lösung jedoch verringert nicht die Verfügbarkeit des Lecksteins für das Tier, da durch das Lecken ein mechanisches Abreiben, abgesehen von der lösenden Wirkung des Speichels, bewirkt wird.
Die Verwendung von Natriumalginat oder -pektinat hat einen weiteren Vorteil insofern, als die hochviskose anfänglich gebildete Lösung mit kleinen Mengen Calcium in dem Leckstem unter Bildung eines wasserunlöslichen Calciumalginat- oder -pektinatgels reagiert, welches verhältnismäßig undurchlässig für Wasser ist. Diese weiche Gelstruktur wird leicht von der Tierzunge beim Lecken entfernt.
Prüfungen sind mit mit Lösungsverhinderern versetzten Glukoseblöcken nach der Erfindung unter künstlichem Beregnen und auch unter natürlichen Bedingungen durchgeführt worden. Die künstlichen Prüfungen zeigten, daß über Zeiten zwischen 6 und 8 Wochen die nach der Erfindung behandelten Blöcke etwa 2 kg weniger an Gewicht als die nichtinhibierten Blöcke verloren, wobei die Prozentverluste in der Größenordnung von 5 Gewichtsprozent beim inhibierten und 20 Gewichtsprozent beim nichtinhibierten Block waren. Die Prüfungsergebnisse unter natürlichen Bedingungen waren sehr ähnlich.
Das zur Bildung der festen Gemische nach der Erfindung verwendete Verfahren umfaßt beispielsweise das Vermischen des oder der Zusätze mit einer heißen wäßrigen Glukoselösung (wie Stärkehydrolisat oder Hydrol), welche ein hohes Dextroseäquivalent besitzt und kristallisierbar beim Abkühlen ist, unter Rühren in einem Mischgefäß und nach Erzielen von Homogenität Entleeren der heißen Flüssigkeit in eine Form, worin sie kristallisieren und zu einer festen Ma'sse erhärten, gelassen wird.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung und der Art, in welcher sie durchgeführt werden kann, wobei die gegebenen Prozentzahlen durchweg gewichtsmäßige, bezogen auf Trockengewichtsbasis, sind.
Beispiel 1
Eine Mischung wurde hergestellt durch inniges Vermischen von auf eine Teilchengröße von 1 bis 25 Mikron zerkleinertem Kalk mit Glukose und Schlempe in solchen Mengen, daß das schließlich feste Gemisch 85% Glukose, 5% Kalk und 10% Schlempe enthielt.
Beispiel 2
Eine Mischung ähnlich der des Beispiels 1 wurde hergestellt, worin eine kleine Menge von Akaziengummi einverleibt war, so daß das schließliohe feste Gemisch 84% Glukose, 5% Kalk, 10% Schlempe und 1% Akaziengummi enthielt.
Beispiel 3
Eine Mischung wurde hergestellt, durch inniges Vermischen von synthetischem Anethol mit Glukose und mit Kalk von einer Teilchengröße von 1 bis 25 Mikron in solchen Mengen, daß das schließliche feste Gemisch enthielt: 0,3% Anethol, 2,5% Kalk, 97,2% Glukose.
Beispiel 4
Eine Mischung wurde hergestellt aus den Bestand*- teilen des Beispiels 3, zu welcher Natriumalginat als zusätzlicher Lösungsverhinderer zugefügt worden war, wobei die Mengen solche waren, daß das schließliche Gemisch enthielt: 0,3% Anethol, 2,5% Kalk, 2,0% Natriumalginat, 95,2% Glukose.
Beispiel 5
Eine Mischung wurde hergestellt aus Glukose und Spurenelementen zusammen mit auf eine Teilchengröße von 1 bis 25 Mikron zerkleinertem Kalk, wobei die Bestandteile und Mengen in dem schließlichen festen Gemisch folgende waren: 0,005% Kobaltsulfat, 0,005% Kaliumiodid, 1,000% Ferrioxyd, 5,000% Kalk, 93,990% Glukose.
Beispiel 6
Diese Mischung war die gleiche wie im Beispiel 5, außer daß 0,5% Methylcellulose als zusätzlicher Lösuttgsverhindierer zugefügt wurde, wobei die Menge an Glukose entsprechend verringert war.
Die Mischungen der vorhergehenden Beispiele können in.Art und Mengen der verschiedenen Bestandteile 'schwanken, und es ist selbstverständlich, daß andere äquivalente Stoffe an Stelle von Glukose verwendet werden können.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Leckstein für Tiere, dadurch gekennzeichnet, daß er zum größten Teil aus einem festen, im wesentlichen homogenen Gemisch aus Glukose oder einem anderen kristallisierbaren Zucker und etwa 2,5 bis 10 Gewichtsprozent eines Calciumsalzes als Lösungsverhinderer besteht.
2. Leckstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Lösungsverhinderer Calciumcarbonat enthält.
3. Leckstem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Lösungsverhindterer ein Gemisch aus Calciumcarbonat und mindestens einem als Zusatz zu Lecksteinen an sich bekannten wasserlöslichen Bindemittel, wie Gummen, Alginate oder Pektinverbindungen, enthält.
4. Leckstein nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß er etwa 0,5 bis 5 Gewichtsprozent des wasserlöslichen Bindemittels enthält.
5. Leckstein nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er zusätzliche weitere Mineralsalze oder Wirkstoffe enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Belgische Patentschrift Nr. 548 255;
USA.-Patentschriften Nr, 2236 844, 1 548 293,
1146 337.
© 309 547/145 3.63
DEC22088A 1959-08-06 1960-08-05 Lecksteine fuer Tiere Pending DE1146345B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1146345X 1959-08-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1146345B true DE1146345B (de) 1963-03-28

Family

ID=10877572

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC22088A Pending DE1146345B (de) 1959-08-06 1960-08-05 Lecksteine fuer Tiere

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1259689B (de) * 1963-08-01 1968-01-25 Feed Service Corp Leckstein

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE548255A (de) *
US1146337A (en) * 1913-11-29 1915-07-13 James Mcadams Solidified molasses and process of making same.
US1548293A (en) * 1924-05-10 1925-08-04 Harry C Reiner Molasses product and process or method of producing the same
US2236844A (en) * 1939-03-17 1941-04-01 Commercial Molasses Corp Food product and process of making same

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