DE1146345B - Lecksteine fuer Tiere - Google Patents
Lecksteine fuer TiereInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23K—FODDER
- A23K20/00—Accessory food factors for animal feeding-stuffs
- A23K20/20—Inorganic substances, e.g. oligoelements
- A23K20/30—Oligoelements
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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- A23K20/00—Accessory food factors for animal feeding-stuffs
- A23K20/20—Inorganic substances, e.g. oligoelements
- A23K20/24—Compounds of alkaline earth metals, e.g. magnesium
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
C 22088 IVa/53 g
ANMELDETAG: 5. A U G U S T 1960
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUS GABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 28. MÄRZ 1963
DER ANMELDUNG
UND AUS GABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 28. MÄRZ 1963
Die Erfindung bezieht sich auf Futtermittel für Tiere und insbesondere auf sogenannte Lecksteine.
Der Ausdruck »Leckstein« bedeutet eine feste Masse aus eßbarem Material, welche auf den Erdboden gelegt
werden kann, damit die Tiere daran lecken und sie in dieser Weise langsam verzehren.
Die Lecksteine werden normalerweise an verschiedenen Stellen in Wiesen oder Weiden gelegt, wo sie
für die Tiere leicht zugänglich sind. Sie sollen es den Tieren ermöglichen, Mangelstoffe in ihrer Nahrung
beim Weiden auszugleichen oder nahrhafte Stoffe, wie Mineralsalze, beispielsweise Calciumphosphat oder
Vitamine, aufzunehmen. -
Die Entwicklung VQn Lecksteinen hauptsächlich
auf Glukosebasis ist eine Weiterbildung einer sehr alten Übung, um dem Itindvieh einen Salzleckstein
darzubieten, dessen Zweck ist, das Tier mit den notwendigen Mineralsalzen zu versorgen.
Diese Lecksteine sind notwendigerweise meistens dem Wetter ausgesetzt, und weil sie wasserlösliche
Stoffe enthalten, sind sie normalerweise besonders empfindlich gegen die "Einwirkung von Regen und
Tau. Infolgedessen bestand bisher eine beträchtliche Verlustgefahr durch Auflösen.
Man hat bereits Melasse mit Casein und Magermilchpulver
zwecks Herstellung eines Futtermittels oder mit Kalk zwecks Herstellung eines Düngemittels
und auch Citrusfruchtrückstände mit Kalk zwecks Herstellung eines Futtermittels verfestigt und zu
Pulver vermählen. Hieraus konnte nichts für die Her-Stellung eines wetterbeständigen Lecksteins entnommen
werden.
Auch ist ein Leckstein bekannt welcher Bestandteile, wie mineralische Elemente u. dgl., zusammen
mit einem wasserdispergierenden Stoff, wie Calciumchlorid, Polyvinylalkohol, Natriumalginat usw., enthält.
Er enthält aber keinen kristallisierbaren Zucker zusammen mit einem Lösungsinhibitor, um eine Zusammenstellung
zu schaffen, welche wetterbeständig ist, und doch leicht durch Lecken von den Tieren
aufgenommen werden kamin.
Die Verlustgefahr wird nun durch die Erfindung beseitigt, ohne zur gleichen Zeit weder den Nährwert
zu verschlechtern noch die Verfügbarkeit des Lecksteins für das Tier zu verringern. Der erfindungsgemäße
Leckstein ist dadurch gekennzeichnet, daß er zum größten Teil aus einem festen, im wesentlichen
homogenen Gemisch aus Glukose oder einem anderen kristallisierbaren Zucker und etwa 2,5 bis 10 Gewichtsprozent
eines Calciumsalzes als Lösungsverhinderer besteht. Durch den Lösungsverhinderer wird
die rasche Auflösung des Lecksteins erschwert.
Lecksteine für Tiere
Anmelder: Corn Products Company,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. A. van der Werth, Patentanwalt, Hamburg-Harburg 1, Wilstorfer Str. 32
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 6. August 1959
(Nr. 26 871 und Nr. 26 872)
Ronald Bolden Dawson und Richard Craig Harris, Wellington, Somerset (Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
Der hier gebrauchte Ausdruck »Lösungsverhinderer« bedeutet vorzugsweise Calciumcarbonat mit
oder ohne einen oder mehreren nichtgiftigen wasserlöslichen Stoffen, welche eine hochviskose Lösung
oder Dispersion im Wasser geben können, wie z. B. wasserlösliche natürliche oder synthetische Gummen,·
Alginate oder Pektinverbindungen.
Der Kalkzusatz ist vorzugsweise Calciumcarbonat mit einer Teilchengröße hauptsächlich im Bereich von
1 und 25 Mikron und vorzugsweise auch zusammengesetzt aus den Kalkhüllen von Foraminiferen, welche
einer Zerkleinerung unterworfen wurden, um die Teilchengröße auf den angegebenen Bereich zu bringen,
jedoch ohne unzulässige Zerstörung der darin vorhandenen Hohlräume. Ein solcher Kalk wird vorzugsweise
in den Block in Anteilen zwischen 2V2 und 10% des Gesamtgewichts der Mischung oder des
Blocks einverleibt.
Die wasserlöslichen Gummen oder anderen Stoffe, welche eine hochviskose Lösung oder Dispersion in
Wasser bilden können, werden vorzugsweise in einer Gesamtmenge zwischen Va und 5 Gewichtsprozent,
bezogen auf das Gesamtgewicht der Mischung oder des Blocks angewendet. Beispiele solcher nichtgiftiger
wasserlöslicher Stoffe schließen ein: Akaziengummi, Methylcellulose, Methyläthylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose,
Natriumalginat, Gelatine, Natriumpektinat, besonders behandelte Stärken.
309 547/145
Die Wirkung der Einverleibung des Lösungsverhinderers besteht darin, daß auf die Oberfläche des
inhibierten Blocks fallendes oder darauf kondensierendes Wasser anfänglich eine dicke sirupartige
Glukoselösung bildet, deren Viskosität ferner durch die Anwendung von Kalk vergrößert wird und weiterer
Auflösung und anschließendem Ablaufen der sich ergebenden Lösung widersteht. Die Bildung
dieser viskosen Lösung jedoch verringert nicht die Verfügbarkeit des Lecksteins für das Tier, da durch
das Lecken ein mechanisches Abreiben, abgesehen von der lösenden Wirkung des Speichels, bewirkt
wird.
Die Verwendung von Natriumalginat oder -pektinat hat einen weiteren Vorteil insofern, als die
hochviskose anfänglich gebildete Lösung mit kleinen Mengen Calcium in dem Leckstem unter Bildung
eines wasserunlöslichen Calciumalginat- oder -pektinatgels reagiert, welches verhältnismäßig undurchlässig
für Wasser ist. Diese weiche Gelstruktur wird leicht von der Tierzunge beim Lecken entfernt.
Prüfungen sind mit mit Lösungsverhinderern versetzten Glukoseblöcken nach der Erfindung unter
künstlichem Beregnen und auch unter natürlichen Bedingungen durchgeführt worden. Die künstlichen
Prüfungen zeigten, daß über Zeiten zwischen 6 und 8 Wochen die nach der Erfindung behandelten Blöcke
etwa 2 kg weniger an Gewicht als die nichtinhibierten Blöcke verloren, wobei die Prozentverluste in der
Größenordnung von 5 Gewichtsprozent beim inhibierten und 20 Gewichtsprozent beim nichtinhibierten
Block waren. Die Prüfungsergebnisse unter natürlichen Bedingungen waren sehr ähnlich.
Das zur Bildung der festen Gemische nach der Erfindung verwendete Verfahren umfaßt beispielsweise
das Vermischen des oder der Zusätze mit einer heißen wäßrigen Glukoselösung (wie Stärkehydrolisat
oder Hydrol), welche ein hohes Dextroseäquivalent besitzt und kristallisierbar beim Abkühlen ist, unter
Rühren in einem Mischgefäß und nach Erzielen von Homogenität Entleeren der heißen Flüssigkeit in eine
Form, worin sie kristallisieren und zu einer festen Ma'sse erhärten, gelassen wird.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der
Erfindung und der Art, in welcher sie durchgeführt werden kann, wobei die gegebenen Prozentzahlen
durchweg gewichtsmäßige, bezogen auf Trockengewichtsbasis, sind.
Eine Mischung wurde hergestellt durch inniges Vermischen von auf eine Teilchengröße von 1 bis
25 Mikron zerkleinertem Kalk mit Glukose und Schlempe in solchen Mengen, daß das schließlich
feste Gemisch 85% Glukose, 5% Kalk und 10% Schlempe enthielt.
Eine Mischung ähnlich der des Beispiels 1 wurde hergestellt, worin eine kleine Menge von Akaziengummi
einverleibt war, so daß das schließliohe feste Gemisch 84% Glukose, 5% Kalk, 10% Schlempe
und 1% Akaziengummi enthielt.
Eine Mischung wurde hergestellt, durch inniges Vermischen von synthetischem Anethol mit Glukose
und mit Kalk von einer Teilchengröße von 1 bis 25 Mikron in solchen Mengen, daß das schließliche
feste Gemisch enthielt: 0,3% Anethol, 2,5% Kalk, 97,2% Glukose.
Eine Mischung wurde hergestellt aus den Bestand*-
teilen des Beispiels 3, zu welcher Natriumalginat als zusätzlicher Lösungsverhinderer zugefügt worden war,
wobei die Mengen solche waren, daß das schließliche Gemisch enthielt: 0,3% Anethol, 2,5% Kalk,
2,0% Natriumalginat, 95,2% Glukose.
Eine Mischung wurde hergestellt aus Glukose und Spurenelementen zusammen mit auf eine Teilchengröße
von 1 bis 25 Mikron zerkleinertem Kalk, wobei die Bestandteile und Mengen in dem schließlichen
festen Gemisch folgende waren: 0,005% Kobaltsulfat, 0,005% Kaliumiodid, 1,000% Ferrioxyd, 5,000%
Kalk, 93,990% Glukose.
Diese Mischung war die gleiche wie im Beispiel 5, außer daß 0,5% Methylcellulose als zusätzlicher Lösuttgsverhindierer
zugefügt wurde, wobei die Menge an Glukose entsprechend verringert war.
Die Mischungen der vorhergehenden Beispiele können in.Art und Mengen der verschiedenen Bestandteile
'schwanken, und es ist selbstverständlich, daß andere äquivalente Stoffe an Stelle von Glukose
verwendet werden können.
Claims (5)
1. Leckstein für Tiere, dadurch gekennzeichnet, daß er zum größten Teil aus einem festen, im
wesentlichen homogenen Gemisch aus Glukose oder einem anderen kristallisierbaren Zucker und
etwa 2,5 bis 10 Gewichtsprozent eines Calciumsalzes als Lösungsverhinderer besteht.
2. Leckstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Lösungsverhinderer
Calciumcarbonat enthält.
3. Leckstem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er als Lösungsverhindterer ein Gemisch
aus Calciumcarbonat und mindestens einem als Zusatz zu Lecksteinen an sich bekannten
wasserlöslichen Bindemittel, wie Gummen, Alginate oder Pektinverbindungen, enthält.
4. Leckstein nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß er etwa 0,5 bis 5 Gewichtsprozent
des wasserlöslichen Bindemittels enthält.
5. Leckstein nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er zusätzliche weitere Mineralsalze oder Wirkstoffe enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Belgische Patentschrift Nr. 548 255;
USA.-Patentschriften Nr, 2236 844, 1 548 293,
1146 337.
Belgische Patentschrift Nr. 548 255;
USA.-Patentschriften Nr, 2236 844, 1 548 293,
1146 337.
© 309 547/145 3.63
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1146345X | 1959-08-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1146345B true DE1146345B (de) | 1963-03-28 |
Family
ID=10877572
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC22088A Pending DE1146345B (de) | 1959-08-06 | 1960-08-05 | Lecksteine fuer Tiere |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1146345B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1259689B (de) * | 1963-08-01 | 1968-01-25 | Feed Service Corp | Leckstein |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE548255A (de) * | ||||
US1146337A (en) * | 1913-11-29 | 1915-07-13 | James Mcadams | Solidified molasses and process of making same. |
US1548293A (en) * | 1924-05-10 | 1925-08-04 | Harry C Reiner | Molasses product and process or method of producing the same |
US2236844A (en) * | 1939-03-17 | 1941-04-01 | Commercial Molasses Corp | Food product and process of making same |
-
1960
- 1960-08-05 DE DEC22088A patent/DE1146345B/de active Pending
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