DE1145725B - Elektrische Kontaktvorrichtung mit Drahtfederkontakten - Google Patents

Description

DEUTSCHES

PATENTAMT

T 19633 Vfflc/21g

ANMELDETAG: 8. FEBRUAR 1961

BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 21. MÄRZ 1963

Die Erfindung betrifft eine elektrische Kontaktvorrichtung, insbesondere für Wähler und Relais, mit Drahtfederkontakten, bei welchen die Drahtfedern am kontaktgebenden Ende mit einer z. B. aufgelöteten Hülse aus Kontaktmaterial versehen sind.

Es gibt eine Anzahl Konstruktionen elektrischer Kontaktvorrichtungen für in der Fernsprechtechnik verwendete Relais und Wähler, bei denen anstatt der üblichen Blattfedern Drahtfedern verwendet werden. Die Konstruktionen nehmen auf diese Weise weniger Raum ein. In gewissen Fällen nutzt man die Eigenschaft der Drahtfeder aus, sich senkrecht zu der normalen Arbeitsrichtung ein wenig seitwärts biegen zu können, um mit nur einem Drahtfederpaar doppelte Kontaktwirkung zu erhalten. Die eine Kontaktfeder muß dann mit einem Winkelkontakt versehen sein, wobei die andere Kontaktfeder Kontakt mit beiden Winkelschenkeln herstellt. Eine solche Kontaktvorrichtung wird im allgemeinen als V-Kontakt bezeichnet. Es ist jedoch verhältnismäßig schwierig, einen solchen V-Kontakt herzustellen, und es ist nahezu unmöglich, ein geeignetes Kontaktmaterial an den ' Kontaktstellen in anderer als galvanischer Weise aufzubringen, wodurch schlechte Kontaktqualität entsteht.

Aufgabe der Erfindung ist es, zuverlässige V-Kontakte an Drahtfedern zu erhalten. Das wird bei Kontakteinrichtungen der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß an der einen Drahtfeder eines Kontaktfederpaares die aus Kontaktmaterial bestehende Rohrhülse nur mit einem Teil ihrer Länge an der Drahtfeder befestigt, und daß an dem überstehenden Rohrteil eine V-förmige Längsnut ausgeformt ist. Hierdurch erhält man in einfacher Weise einen zur Kontaktgabe geeigneten V-förmigen Querschnitt.

Der überstehende Teil der Rohrhülse kann mit der V-förmigen Längsnut einen flachen Bogen in Richtung auf die Gegenkontaktfeder bilden.

Die Erfindung wird weiterhin im Zusammenhang mit der Zeichnung beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 und 2 eine perspektivische Ansicht bzw. eine Endansicht einer bekannten Konstruktion einer V-Kontaktvorrichtung und

Fig. 3 und 4 entsprechende Ansichten der Kontaktvorrichtung nach der Erfindung.

In der in Fig. 1 gegebenen perspektivischen Ansicht eines Paares Drahtkontaktfedern, deren hintere Enden in der üblichen Weise befestigt sind, wird der V-Kontakt von dem unteren Kontaktdraht gebildet. Dessen vorderes Ende ist, wie auch aus Fig. 2 zu ersehen ist, die eine Vorderansicht der vorderen Enden Elektrische Kontaktvorrichtung
mit Drahtfederkontakten

Anmelder:

Telefonaktiebolaget LM Ericsson, Stockholm

Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Patentanwalt,
Berlin-Grunewald, Auguste-Viktoria-Str. 65

Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 10. Februar 1960 (Nr. 1304)

Harald Valdemar Alexandersson,

Lidingö (Schweden),
ist als Erfinder genannt worden

der Federn zeigt, senkrecht zu der Drahtrichtung gebogen und als kleiner Haken ausgebildet, mit dem die obere Feder Kontakt herstellen kann, wenn die untere Feder nach oben bewegt wird. Die obere Feder kann dadurch etwas nach unten gegen den V-Kontakt gebogen werden, wie in Fig. 1 gezeigt ist.

Bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Konstruktion nach Fig. 3 und 4 ist die obere Kontaktfeder 1 vorn mit einem zylindrischen Rohr 2 aus Kontaktmaterial versehen. Die untere Feder 3 ist etwas kürzer als die Feder 1. Ein Stück des Rohres 4 ist an dem vorderen Ende der Feder, z.B. durch Druckanwendung oder durch Schweißen, befestigt. Ein Teil des Rohres 4 ist somit außerhalb des freien Endes des Drahtes angeordnet. Das Rohr ist so lang, daß die untere Kontaktfeder 3 und der vorspringende Teil des Rohres 4 zusammen so lang wie die obere Kontaktfeder sind. Der vorspringende Teil des Rohres 4 ist beispielsweise durch Stanzen so gestaltet, daß die obere an den oberen Kontaktdraht angrenzende Seite einen Teil 5 bildet, der V-förmigen Querschnitt hat und als Kontaktstelle dient. Wenn die untere Feder 3 von einem Betätigungselement 6 angehoben wird, gleitet das zylindrische obere Kontaktrohr in die V-förmige Nut 5 und stellt Kontakt mit deren beiden Seiten her, die einen Winkel miteinander bilden. Zweckmäßigerweise ist der V-förmige Teil 5 nach oben gegen den oberen Kontaktdraht gebogen, wie in Fig. 3 gezeigt ist, wodurch der Kontaktdraht gerade ausgebildet werden kann.

309 540/308

Dadurch, daß die beiden Kontaktfedern· mit Rohrteilen aus Kontaktmaterial versehen sind, wird erreicht, daß eine ausreichend große Menge dieses Materials für die beabsichtigte Verwendung der Federn vorhanden ist. Die geometrischen Abmessungen der Federn sind außerdem so gewählt, daß die Kontaktvorrichtung in ihrer Gesamtheit unter den Gesichtspunkt der technischen Fertigung leicht herstellbar ist.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE: "

1. Elektrische Kontaktvorrichtung, insbesondere für WäThler und Relais, mit Drahtfederkontakten, bei welchen die Drahtfedern am kontaktgebenden Ende mit einer z. B. aufgelöteten Hülse aus Kontäktmaterial versehen sind, dadurch gekenn zeichnet, daß an der einen Drahtfeder eines Kontaktfedterpaares die aus Kontaktmaterial bestehende Rohrhülse nur mit einem Teil ihrei Länge an der Drahtfeder befestigt und daß an dem überstehenden Rohrteil eine V-förmige Längsnut ausgeformt ist.

2. Kontaktvorrichitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der überstehende Teil der Rohrhülse mit der V-förmigen Längsnut einen flachen Bogen in Richtung auf die Gegenkontaktfedec bildet.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 962 099.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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