DE1145139B - Automatische Buerstenfertigungsmaschine - Google Patents
Automatische BuerstenfertigungsmaschineInfo
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- DE1145139B DE1145139B DESCH27892A DESC027892A DE1145139B DE 1145139 B DE1145139 B DE 1145139B DE SCH27892 A DESCH27892 A DE SCH27892A DE SC027892 A DESC027892 A DE SC027892A DE 1145139 B DE1145139 B DE 1145139B
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A46—BRUSHWARE
- A46D—MANUFACTURE OF BRUSHES
- A46D3/00—Preparing, i.e. Manufacturing brush bodies
- A46D3/06—Machines for both drilling bodies and inserting bristles
- A46D3/067—Machines for both drilling bodies and inserting bristles featuring simultaneous pivoting of bodies for drilling and filling
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
Description
DEUTSCHES
rNTERNAT.KL. A 46 d
PATENTAMT
Sch 27892 m/9 a
BEiELANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 14. MÄRZ 1963
Die Erfindung betrifft eine automatische Werkzeugmaschine für die Fertigung von Bürsten. Die
Arbeitsgänge einer solchen Maschine bestehen entweder im Bohren der Büschellöcher im Bürstenkörper
und in ihrem anschließenden Bestecken, d. h. dem Einführen und Befestigen eines Büschels, oder
aber — bei bereits mit den Löchern versehenen, z. B. gegossenen oder gepreßten Bürstenkörpern —
nur in dem Besteckvorgang.
Die Erfindung geht von einer solchen Ausbildung der Bürstenfertigungsmaschine aus, bei der eine
Schablone nebst dem oder den zu bearbeitenden Bürstenkörpern in festem gegenseitigem Abstand in
zwei zueinander rechtwinkligen Achsen gegenüber dem Schablonenfühler und dem oder den Werkzeugen,
z. B. einem Bürstenbesteck- und/oder einem Bohrwerkzeug, beweglich gelagert sind. Derartige
Maschinen sind in der Ausbildung für den Handantrieb in der Weise bekannt, daß die Verstellbewegungen eines die Schablone und die Werkstücke
tragenden Rahmens von Loch zu Loch zwischen je zwei Arbeitsvorgängen von Hand ausgeführt werden
müssen.
Zum Stande der Technik gehört eine automatische Steuerung für Werkzeugmaschinen, wie z. B. Drehbänke,
mit einem bandartigen Organ als Steuerimpulsgeber. Diese bekannte Steuerung ist jedoch bei
einer Werkzeugmaschine, die nach der der Erfindung zugrunde liegenden Art rhythmische Arbeitsvorgänge
auszuführen hat, zur automatischen Steuerung des Arbeitsablaufes nicht geeignet.
Nach der Erfindung wird der vollautomatische Betrieb einer Bürstenfertigungsmaschine der oben umrissenen
Art dadurch ermöglicht, daß einerseits die Verstellbewegungen des Schablonen- und Werkstückträgers
über ein den Arbeitsablauf wiedergebendes, als Steuerorgan an sich bekanntes Band und andererseits
die Arbeitsbewegungen des Schablonenfühlers und des oder der Werkzeuge in gegenseitiger Abstimmung
von einer gemeinsamen Steuerwelle, vorzugsweise von der Hauptantriebswelle der Maschine,
über ein Schrittschaltwerk gesteuert werden, wobei das Steuerband Steuerorgane für zwei Triebwerke
beeinflußt, die dem Schablonen-und Werkstückträger die Verstellbewegungen erteilen.
Weitere Merkmale und Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes sind in seiner nachstehenden Erläuterung
an Hand eines Ausführungsbeispieles, behandelt, das in der Zeichnung in
Abb. 1 im schematischen Schrägbild und in größerem Maßstabe, in
Abb. 2 und 3 mit zwei Einzelteilen sowie in Automatische Bürstenfertigungsmaschine
Anmelder:
Herbert Schmidt,
Hohenlockstedt über Itzehoe,
und Zdenka Hellwig, geb. Kafkova,
Gauting bei München, Günther-Caracciola-Str. 4
Dipl.-Ing. Max Hellwig f, Gauting bei München, und Herbert Schmidt, Hohenlockstedt über Itzehoe,
sind als Erfinder genannt worden
Abb. 4 und 5 im Schaltbild veranschaulicht ist. In vergrößertem Maßstabe zeigt
Abb. 6 eine Einzelheit, teilweise im Schnitt.
Abb. 6 eine Einzelheit, teilweise im Schnitt.
Ein bewegliches Gestell 1, das gemäß Pfeil a in waagerechter Richtung und gemäß Pfeil b in senkrechter
Richtung schwenkbar ist, trägt an der Vorderseite, in gleicher Ebene und Flucht übereinanderliegend,
zwei Werkstücke in Gestalt je eines zu bohrenden bzw. zu beborstenden Bürstenkörpers 2,3
sowie einer Schablone 4 aus Stahl mit einer Anord-
• nung von Löchern 5, die mit derjenigen für die Büschellocher der Werkstücke 2, 3 übereinstimmt.
Vor der Schablone 4 ist in einer zu ihr rechtwinkligen Achse hin- und herbeweglich ein Fühler 6 und in
gleicher Weise vor dem Werkstück 3 ein Besteckwerkzeug 7 und vor dem Werkstück 2 ein Bohrwerkzeug
8 angeordnet. Ihren Vorschub- und Rückholantrieb erhalten der Fühler 6 und die Werkzeuge 7
und 8 gemeinsam und gleichsinnig sowie gleichzeitig über je einen Schwinghebel 9, 10, 11 von je einer
Nockenscheibe 12, 13, 14 auf einer gemeinsamen Antriebswelle 15, die über ein Vorgelege 16 von
einem Elektromotor 17 ständig in Umdrehung versetzt wird. Infolge ihrer Übereinstimmung in Lagerung,
Führung und Antrieb arbeiten der Fühler 6 und die Werkzeuge 7 und 8 derart zusammen, daß in
der Anordnung der Büschellöcher jeweils dasjenige Loch, in das auf der Schablone 4 der Fühler 6 eintritt,
im Werkstück2 von dem Werkzeuge gebohrt
und im Werkstück 3 von dem Werkzeug 7 beborstet wird. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß der
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Fühler 6 den Werkzeugen 7 und 8 zum Zwecke der Feineinstellung etwas voreilt. Ihren Antrieb für den
Besteck- bzw. Bohrvorgang erhalten die Werkzeuge 7 und 8 in an sich bei Halbautomaten bekannter Weise,
z.B. durch besondere, hier nicht dargestellte Motoren. Der Schablone 4 und den Werkstücken 2 und 3
wird nach jedem Arbeitsspiel die Vorschubbewegung durch Verschwenken des beweglichen Gestelles 1 im
Sinne des Pfeitos α oder des Pfeiles b erteilt, und
zwar von zwei län'gsvefschiebHch gelagerten Schienen
18 und 19, die über je einen Lenker 20 bzw. 21 an dem Gestell 1 angreifen. Jede Schiene 18, 19 ist
durch eine Stange 22, 23 starr mit je einem endlosen Band 24, 25 verbunden, das über je ein Vorgelege
von einem Elektromotor 26 bzw. 27 angetrieben wird. Als Steuerorgan für den Werkstückvorschub dient
ein endloses Band 28, das in zwei Reihen mit Nocken 29 bzw. 30 in Gestalt von rechtkantigen Stückchen
aus biegsamem Werkstoff von bestimmter Länge und in bestimmten Abständen besetzt, und zwar zweckmäßig
beklebt ist (s. auch Abb. 2). Das Band 28 enthält mit den Nocken 29 und 30 das gesamte Arbeitsprogramm für das Bestecken eines Bürstenkörpers
und kann somit eine wesentlich größere Länge erhalten und über entsprechend vermehrte Umlenkrollen
geführt werden, als in Abb. 1 schematisch dargestellt.
Auch der Antrieb des Steuerbandes 28 wird von der Hauptwelle 15 abgeleitet, und zwar in doppelter
Weise: einmal über eine Nockenscheibe 31, einen Schwinghebel 32, einen Lenker 33, ein Schrittschaltwerk
34, ein Kegelradvorgelege 35 und eine Walze 36, die im Bereich der Schienen 18,19 liegt, so daß
hier das Steuerband 28 schrittweise bewegt wird, wobei die Schrittgröße auf den Abstand der Nocken
29, 30 abgestellt ist; der zweite Antrieb wird dem Band 28 über die beiden unteren Umlenkwalzen 37
seines W-förmigen Verlaufes erteilt, und zwar kontinuierlich
von der Hauptwelle 15 über zwei Vorgelege 38 und 39. Dadurch werden der Schrittantrieb und
die aus ihm sich ergebenden Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte auf den oberen Strang des Bandes
und damit auf einen geringen Teil seiner Masse beschränkt, während sich sein Hauptteil unterbrechungslos
bewegt, was durch lockere Bandteile 40 ermöglicht wird; auf diese Weise erlaubt der eigentliche
Steuerteil des Bandes die schnelle Ausführung der Schaltvorgänge, die für eine hohe Leistung der
Maschine erforderlich ist.
Unter jeder Schiene 18 und 19 des Werkstückvorschubantriebes ist ein Kontaktpaar 41, 42 bzw.
43, 44 angeordnet, das durch die Nockenstücke 29 bzw. 30 des Bandes 28 gesteuert wird (s. auch
Abb. 3). Als Schaltglied hat jeder Kontakt einen Hebel 45 mit einer Rolle 46, die auf dem Steuerband
28 aufliegt; der Abstand der Rollen 46 eines Kontaktpaares entspricht mit einiger Toleranz der Länge
eines Nockenstückes 29.
Nach dem Schaltbild in Abb. 4 und 5 läuft bei einem dem Steuerband 28 über den Nocken- und
Schaltwerksantrieb 31 bis 36 erteilten Bewegungsschritt gemäß Pfeile die RoEe46 des Kontaktes 44
auf den Nocken 29 (Abb. 5) und schließt dadurch den Kontakt 44 mit der Wirkung, daß der als Umkehrmotor
ausgebildete Elektromotor 27 über seine Feldspule 47 Strom erhält und in dem Sinne umläuft,
daß er über das Band 25 und die Stange 23 die Schiene 19 nebst dem Lenker 21 in Pfeilrichtung d
verschiebt, womit das Gestell 1 mit der Schablone 4 und den Werkstücken 2 und 3 im Sinne des Pfeiles b
um eine Lochreihe nach unten geschwenkt wird. Diese Einschaltung des Motors 27 wird dadurch
ermöglicht, daß die Scheibe 31, nachdem sie mit ihrem Nocken den Bewegungsschritt des Bandes 28
bewirkt hat, nunmehr über einen Hebel 48 (s. auch Abb. 1) einen Kontakt 49 in der Stromzuleitung zum
Motor 47 schließt und genügend lange geschlossen hält. Die Rolle 46 nimmt mit dem Kontaktpaar 43, 44
ίο an der Vorschubbewegung der Schiene 19 und des ihr folgenden Systems teil und verläßt dabei das
nunmehr stillstehende Nockenstück 29, so daß dieses wieder zwischen die beiden Kontaktrollen 46 zu
liegen kommt (Abb. 4) und der Motor 27 durch Öffnen des Kontaktes 44 abgeschaltet wird. Bewegen
sich — etwa infolge von Schaltverzögerungen, Massenträgheitskräften, Ungenauigkeiten od. dgl. —
das Gestelll und die Schiene 19 samt ihrem Kontaktpaar 43, 44 zu weit im Sinne der Pfeile d bzw. c, so
läuft die Rolle 46 des Kontaktes 43 auf das Nockenstück 29 und schaltet den Motor 27 über seine andere
Feldspule 50 im entgegengesetzten Umlaufsinne ein, und zwar so lange, bis das Nockensrück 29 seine
Ruhelage gemäß Abb. 4 zwischen den beiden Rollen 46 einnimmt, wozu notfalls noch ein weiteres Kontaktspiel
erforderlich ist.
Bei jedem Schaltschritt bewegt das Steuerband 28 ein neues Nockensrück 29 zwischen die Rollen 46
des Kontaktpaares 43, 44, wodurch die Werkstücke mit dem jeweils nächstunteren Loch 5 einer senkrechten
Lochreihe vor die Werkzeuge 7 und 8 geschwenkt werden. Nach Fertigstellung einer senkrechten
Reihe erscheint auf dem Steuerband 28 ein Nockenstück 30 und bewirkt über das Kontaktpaar
41,42 und den Motor 26 ein waagerechtes Verschwenken des Gestelles gemäß Pfeil a, wodurch die
benachbarte senkrechte Lcohreihe vor die Werkzeuge 7, 8 gebracht und das unterste Loch dieser Reihe
bearbeitet wird. Das nun folgende Nockenstück 29 ist derart auf dem Band 28 angeordnet, daß es bei
dessen nächstem Schritt zuerst den Kontakt 43 schließt, wodurch der Motor 27 über die Spule 50
erregt wird und nach Schließen des Kontaktes 49 im entgegengesetzten Sinne umläuft, So daß er den
Lenker 21 in Pfeilrichtung e verschiebt. Dadurch wird das Gestell 1 so weit nach unten verschoben, daß
jetzt das zweite Loch der neuen Reihe vor den Werk-• zeugen liegt. Die nächsten Nockenstücke 29 steuern
das Gestelll weiter schrittweise im Sinne seiner senkrechen Verschiebung gemäß Pfeil b in der Richtung,
daß die Löcher der neuen senkrechten Reihe von unten nach oben nacheinander in den Arbeitsweg der Werkzeuge 7, 8 gelangen.
Zur Erzielung größtmöglicher Genauigkeit und Übereinstimmung beim Arbeiten der Werkzeuge 7, 8
und der Steuerung durch den Fühler 6 ist für diesen — wie in Abb. 6 veranschaulicht — beim Einführen
seiner kegeligen Spitze in die sich nach außen kegelig erweiternden Schablonenlöcher 5 die Möglichkeit
einer genau zentrierten Feineinstellung gegeben, und zwar dadurch, daß das Gestelll nebst
seinem gesamten Verstellantrieb ungezwungen einer geringfügigen seitlichen Verschiebung der Schablone 4
durch die Fühlerspitze bei ihrem Eindringen in ein trichterförmiges Loch 5 folgen kann. Dies wird dadurch
ermöglicht, daß die Scheibe 31 mit ihrem Nocken den Hebel 48 mit der Wirkung verschwenkt,
daß über einen Lenker 54, einen Hebel 55 und eine
Gabelanordnung 56 die Umlenkrollen 57 und 58 der Bänder 25 bzw. 24 im Sinne eines Nachlassens der
Bandspannung verschoben werden. Der dadurch entstehende Schlupf gestattet es den Bändern 24, 25,
den obenerwähnten geringfügigen Verschiebungen der Schienen 18,19 und des gesamten Gestellsystems
1 beim genauen Zentrieren der Schablonenlöcher 5 durch die Spitze des Fühlers 6 ungehemmt
zu folgen. Dadurch werden etwaige Ungenauigkeiten in der Einstellung selbsttätig ermittelt und berichtigt
und die Präzision der Arbeisvorgänge gewährleistet; eine Addition etwaiger kleiner Einstellfehler von Loch
zu Loch wird auf jeden Fall ausgeschlossen.
In der Mitte des Steuerbandes 28 ist nicht nur eine Spur von Löchern 51 für nicht dargestellte Mitnehmerstifte
der Walze 36 vorgesehen, sondern auf entsprechender Länge auch ein Nockenstück 52 für
einen Schalter 53, der den Motor 17 nach Durchlauf eines Fertigungsprogramms des Bandes 28 stillsetzt,
so daß das fertig besteckte Werkstück 3 abgenommen, an seine Stelle das fertig gebohrte Werkstück 2
gesetzt und ein neues, noch ungebohrtes Werkstück eingespannt werden kann.
Durch Einstellung eines dem Motor 27 wie auch dem Motor 28 vorgeschalteten Widerstandes 59
(Abb. 4) kann man die Verstellgeschwindigkeit regeln, so daß man das Gestell 1 bei Werkstücken mit
größerem Lochabstand schneller als bei kleineren Lochabständen verstellen kann. Ferner ist es für ein
schnelles und genaues Arbeiten des Verstellantriebes zweckmäßig, die Motoren 27 und 28 mit kleinen
Bremsmagneten auszustatten. Grundsätzlich wird die Arbeitsgeschwindigkeit des Automaten durch die
Drehzahl des Hauptantriebsmotors 27 bestimmt, so daß man durch deren Regelung gewünschtenfalls
beim Anlaufen eines Bandes 28 zum Steuern eines von ihm verkörperten Arbeitsprogramms zunächst
langsam und im Dauerbetrieb schneller arbeiten kann.
Als Verstelltriebwerke kann man statt der als Umkehrmotoren ausgebildeten Elektromotoren 26,27
auch solche mit magnetischen Umkehrkupplungen vorsehen, deren Antriebsriemenscheiben mit Freilauf
ausgestattet sind; ein solcher schnell ansprechender Verstellantrieb ermöglicht eine entsprechend große
Arbeitsgeschwindigkeit der Werkzeugmaschine. Die gleiche Wirkung läßt sich dadurch erzielen, daß man
pneumatische oder hydraulische Verstelltriebwerke vorsieht, wobei die Steuerorgane 41 bis 44 (s. besonders
Abb. 3) unter analoger Beibehaltung des Schalt-Schemas nach Abb. 4 als Ventile ausgebildet werden.
Auch bei diesen Verstelltriebwerken ist ihre Entkupplung für den oben beschriebenen Vorgang der
Feineinstellung des Schablonenfühlers 6 leicht durchzuführen.
Im allgemeinen entsprechen der Verschiebeweg der Schienen 18,19 und die Länge des unter ihnen
liegenden waagerechten Stranges des Steuerbandes der größten Länge des Werkstückes. Indessen kann
man bei besonders großen Werkstücken oder bei solchen mit außergewöhnlicher Lochteilung statt der
Lenker 20, 21 eine Hebelanordnung mit entsprechendem Übersetzungsverhältnis vorsehen.
Das Steuerband 28 kann aus Gummi, Leder oder Kunststoff bestehen; aus gleichem Werkstoff wählt
man die Nockenstücke 29, 30, die somit durch einfaches Aufkleben auf dem Band befestigt werden
können. Dies erleichtert erheblich den Aufbau des Steuerbandes für ein neues Bearbeitungsprogramm.
Diese Umstellung ist überhaupt in einfacher Weise dadurch möglich, daß man, von der fertigen Lochscheibe
ausgehend, das Gestell 1 mit der Hand oder über Handschalter 60, 61 (Abb. 4) mittels der Motoren
26, 27 von Loch zu Loch verschiebt und die Nockenstücke von der erforderlichen Länge an den
durch die jeweilige Einstellung der Kontaktpaare 41 bis 44 sich ergebenden Stellen auf das Steuerband
aufklebt.
Wie das Ausführungsbeispiel zeigt, erfordert der automatische Betrieb der Maschine nur einen verhältnismäßig
geringen Aufwand an Steuer- und Schaltorganen. Die um eine senkrechte und eine waagerechte Achse bewegliche Halterung der Schablone
und der Werkstücke ist dieselbe wie bei einem Halbautomaten für die gleichen Arbeitsvorgänge;
dasselbe gilt für die Lagerung und den Antrieb der Werkzeuge und des Fühlers. Die Handverstellung
des Gestelles 1, die das Merkmal eines Halbautomaten ist, läßt sich daher lediglich durch Anbau der
selbständigen, vom vorhandenen Werkzeugmotor 17 angetriebenen Steuer- und Schaltorgane ersetzen, so
daß die Erfindung den weiteren Vorzug hat, einen Halbautomaten in einfacher Weise in einen Vollautomaten
zu verwandeln, und zwar ohne daß man auf den Vorteil des Halbautomaten, eine schnelle
Umstellung auf ein neues Arbeitsprogramm zu ermöglichen, verzichten muß. Außerdem benötigt die
vollautomatisch arbeitende Maschine nach der Erfindung im Betriebe keinerlei besondere Aufsicht oder
Wartung.
Claims (10)
1. Automatische Bürstenfertigungsmaschine, bei der eine Schablone nebst den zu bearbeitenden
Bürstenkörpern in festem gegenseitigem Abstand in zwei zueinander rechtwinkligen Achsen
gegenüber dem Schablonenfühler und dem oder den Werkzeugen, z.B. einem Bürstenbesteck-
und/oder einem Bohrwerkzeug, beweglich gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits
die Verstellbewegungen des Schablonen- und Werkstückträgers (1) über ein den Arbeitsablauf
wiedergebendes, als Steuerorgan an sich bekanntes Band (28) und andererseits die Arbeitsbewegungen
des Schablonenfühlers (6) und des oder der Werkzeuge (7,8) in gegenseitiger Abstimmung
von einer gemeinsamen Steuerwelle (15), vorzugsweise von der Hauptantriebswelle der
Maschine, über ein Schrittschaltwerk (34) gesteuret werden und daß das Steuerband (28) Steuerorgane
(41 bis 44) für zwei Triebwerke (26, 27) beeinflußt, die dem Schablonen- und Werkstückträger
(1) die Verstellbewegungen erteilen.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltorgane (41 bis 44)
für die Triebwerke (26, 27) zum Verstellen des Schablonen- und Werkstückträgers (1) an den
Verstellbewegungen dieses Trägers (1) teilnehmen.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die VersteUtriebwerke (26, 27)
als in ihrem Umlaufsinne umsteuerbare Elektromotoren (26, 27) ausgebildet sind und jedem
Verstellmotor zur Steuerung des Umlaufsinnes
ein Paar Schaltorgane (41, 42 bzw. 43, 44) zugeordnet ist und daß jedes Paar mit Kontakten
(45, 46) in der Spur von auf dem Steuerband (28) angeordneten Erhebungen (29,30) liegt.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Kontakte (45) mit ihren vorzugsweise mit einer Rolle (46) besetzten
Verstellgliedern in einem Abstand angeordnet sind, der etwa der Länge einer Erhebung (29, 30)
des Steuerbandes entspricht.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltorgane (41, 42 bzw. 43, 44) für jedes Verstelltriebwerk (26 bzw. 27)
an einem hin- und herbeweglichen Organ (19,18) befestigt sind, das seinen Antrieb von dem Ver-Stelltriebwerk
(26 bzw. 27) erhält und mit dem Schablonen- und Werkstückträger (1) in Antriebsverbindung steht.
6. Maschine nach einem derAnsprüche3bis5,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Stromzufuhr zu den elektrischen VersteUmotoren (26, 27) ein
Schaltorgan (49) angeordnet ist, daß von der Hauptantriebswelle (15) der Maschine derart gesteuert
wird, daß die Motoren (26, 27) nur während des Stillstandes der Werkzeuge (7, 8) an die
Stromzufuhr angeschlossen sind.
7. Maschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die hin- und herbeweglichen
Verstellorgane (18,19) für den Schablonen- und Werkzeugträger (1) über einen Band- oder Riementrieb
(24,25) mit einer verstellbaren Spannrolle (57, 58) angetrieben werden, die in Abhängigkeit
von den Arbeitsbewegungen des Schablonenfühlers (6) derart gesteuert wird, daß das
Band oder der Riemen bei der Feineinstellung der Schablone (4) schlüpfen kann.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (29,
30) des Steuerbandes aus biegsamem Stoff bestehen und auf dem Band durch Klebung befestigt
sind.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerband (28)
außer dem Antrieb über ein Schrittschaltwerk (34) einen kontinuierlichen Antrieb (38,39,37) seitens
der Hauptwelle (15) der Maschine erhält und zwischen den Angriffsstellen beider Antriebe
schlaff läuft.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerband
(28) mit Erhebungen (52) für ein Schaltorgan (53) zum Anfahren und Stillsetzen des
Hauptmotors (17) der Maschine versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1037 231.
Deutsche Patentschrift Nr. 1037 231.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©309 539/5 3.63
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH27892A DE1145139B (de) | 1960-05-13 | 1960-05-13 | Automatische Buerstenfertigungsmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH27892A DE1145139B (de) | 1960-05-13 | 1960-05-13 | Automatische Buerstenfertigungsmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1145139B true DE1145139B (de) | 1963-03-14 |
Family
ID=7430939
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH27892A Pending DE1145139B (de) | 1960-05-13 | 1960-05-13 | Automatische Buerstenfertigungsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1145139B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1186027B (de) * | 1964-03-11 | 1965-01-28 | Steinebrunner & Co Maschinenfa | Steuervorrichtung fuer Bohr- und/oder Stopfmaschinen zur Herstellung von Buersten, Besen u. dgl. |
DE1301793B (de) * | 1967-03-22 | 1969-08-28 | Zahoransky Anton Fa | Buerstenbohr- und -stopfmaschine |
DE102017109365B3 (de) | 2017-05-02 | 2018-08-16 | Borghi S.P.A. | Bürstenstopfvorrichtung |
-
1960
- 1960-05-13 DE DESCH27892A patent/DE1145139B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1186027B (de) * | 1964-03-11 | 1965-01-28 | Steinebrunner & Co Maschinenfa | Steuervorrichtung fuer Bohr- und/oder Stopfmaschinen zur Herstellung von Buersten, Besen u. dgl. |
DE1301793B (de) * | 1967-03-22 | 1969-08-28 | Zahoransky Anton Fa | Buerstenbohr- und -stopfmaschine |
DE102017109365B3 (de) | 2017-05-02 | 2018-08-16 | Borghi S.P.A. | Bürstenstopfvorrichtung |
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