DE1145050B

DE1145050B - Druckstueck oder Druckband zum Anpressen des Schleifbandes an das Werkstueck bei Bandschleifmaschinen

Info

Publication number: DE1145050B
Application number: DEH32973A
Authority: DE
Inventors: Karl Heeseman
Original assignee: KARL HEESEMAN
Current assignee: KARL HEESEMAN
Priority date: 1957-04-12
Filing date: 1958-04-12
Publication date: 1963-03-07

Description

Druckstück oder Druckband zum Anpressen des Schleifbandes an das Werkstück bei Bandschleifmaschinen Bei Bandschleifmaschinen mit einem endlos umlaufenden Schleifband kommt es darauf an, das Schleifband so gegen das zu schleifende Werkstück zu pressen, daß einerseits die Beanspruchung das zulässige Maß nicht überschreitet und andererseits der Flächenschleifdruck pro Flächeneinheit die optimale Größe erreicht.
Es sind Druckstücke bekannt, die mit Druckstreifen versehen sind, die sich kreuzen oder in parallelen Geraden einseitig schräg verlaufen.
Diese Druckstücke haben den Nachteil, daß bei geradlinig schräg verlaufenden bzw. sich kreuzenden Druckstreifen feinste, in Bewegungsrichtung des Schleifbandes verlaufende Schatten auf Grund zwangläufig bei längerem Betrieb sich an den Druckstreifen bildenden Unregelmäßigkeiten auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckstück oder Druckband mit Druckstreifen so zu gestalten, daß sich ein günstiger, spezifischer Schleifdruck pro Flächeneinheit und ein fehlerfreier Schliff ergibt.
Die Lösung der Aufgabe gemäß der Erfindung besteht darin, daß die Druckstreifen des Druckstückes oder des Druckbandes so ausgebildet sind, daß sie wellenlinienförmig in Längsrichtung des Schleifbandes verlaufen. Die Druckstreifen können dabei in Form paralleler, vorzugsweise abgeflachter Sinuskurven ausgebildet sein.
Durch diese Form der Druckstreifen wird erreicht, daß das Schleifband in Längsrichtung in seiner ganzen Breite gleichmäßig beansprucht wird, und da die Druckstreifen über das ganze Druckstück (-balken) bzw. den wirksamen Teil des umlaufenden Druckbandes ohne Unterbrechung verlaufen, ergeben sich keine Schleifansätze oder Schattenbildungen, insbesondere quer zur Werkstücklängsrichtung. Weiterhin hat diese Form der Druckstücke den Vorteil, daß der Schliff parallel zum Werkstück bzw. senkrecht dazu und nicht schräg zum Werkstück erfolgt.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform sind die sinusförmigen, abgeflachten Druckstreifen gleich breit. Der Abstand zwischen zwei benachbarten Druckstreifen kann doppelt so groß sein wie ihre jeweilige Amplitude. Ein vollflächiger Schliff ergibt sich weiterhin dann, wenn der zwischen den Druckstreifen vorhandene freie Zwischenraum breiter, vorzugsweise doppelt so breit ist als die Breite jedes der benachbarten Druckstreifen.
Die wellenlinienförmigen Druckstreifen können in bekannter Weise auch an einer Druckmatte aus nachgiebigem Werkstoff angeordnet sein. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb.1 a eine Draufsicht auf ein Druckband gemäß der Erfindung, Abb.1 b eine Seitenansicht desselben Druckbandes, Abb.1 c einen Querschnitt durch dasselbe Druckband entsprechend der Schnittlinie C-D, Abb.2 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt aus demselben Druckband in vergrößerter Darstellung. Das Druckband 10 einer Bandschleifmaschine, das zwischen einer Druckeinrichtung und dem eigentlichen, umlaufenden Schleifband eingeschaltet ist, besteht aus Stahl oder einem Textilstoff wie Köper und trägt durchgehende, sinusförmige, vorzugsweise in sich in Druckrichtung starre Druckstreifen 11. Die Druckstreifen verlaufen parallel zueinander und sind gleich breit. Der Abstand zwischen zwei benachbarten Druckstreifen 11 ist doppelt so groß als ihre jeweilige Amplitude (vgl. Zwischenraum zwischen den in Abb. 2 gezeichneten Linien II-IV. Die Amplitude ist gleich dem Abstand zwischen der Linie II-III). Der Zwischenraum zwischen den Druckstreifen 11 ist doppelt so breit als die Breite jedes benachbarten Druckstreifens.
Die Länge einer Welle (Abstand B-A) ist größer als die mit Druckstreifen versehene Breite des umlaufenden Bandes.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Druckstück oder Druckband mit Druckstreifen zum Anpressen des Schleifbandes an das Werkstück bei Bandschleifmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstreifen (11) wellenlinienförmig in Längsrichtung des Schleifbandes verlaufen.
2. Druckstück oder Druckband nach Anspruch 1; dadurch gekennzeichnet, daß die 'Druckstreifen (11) in Form paralleler, abgeflachter Sinuskurven ausgebildet sind.
3. Druckstück oder Druckband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstreifen (11) gleich breit sind.
4. Druckstück oder Druckband nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen zwei benachbarten Druckstreifen (11) doppelt so groß ist als ihre jeweilige Amplitude.
5. Druckstück oder Druckband nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen den Druckstreifen vorhandene Zwischenraum breiter ist, vorzugsweise doppelt so breit, als die Breite jedes benachbarten Druckstreifens. 6: Druckstück oder Druckband nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge einer Druckstreifenweile größer ist als die mit Druckstreifen versehene Breite des Druckstückes oder des Druckbandes. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 457 250, 951766; USA.-Patentschrift Nr. 2 624160.