DE1144350B

DE1144350B - Modulator- und Demodulatorschaltung mit nichtlinearen Richtleitern

Info

Publication number: DE1144350B
Application number: DEF32311A
Authority: DE
Inventors: Werner Nann
Original assignee: Felten and Guilleaume AG
Current assignee: Felten and Guilleaume AG
Priority date: 1960-10-11
Filing date: 1960-10-11
Publication date: 1963-02-28

Description

Modulator- und Demodulatorschaltung mit nichtlinearen Richtleitern Die Erfindung betrifft eine Modulator- und Demodulatorschaltung mit nichtlinearen Richtleitern, insbesondere in Doppelgegentaktschaltungen unter Verwendung einer Trägerspannung mit nicht rechteckiger Kurvenform.
Die Erfindung bezweckt eine Verringerung der Klirrprodukte ungerader und/oder gerader Ordnung, die eine Verzerrung der Nachrichtenfrequenz bewirken. Dies kann in an sich bekannter Weise dadurch erreicht werden, daß man die Kurvenform der Trägerspannung in der Umgebung der Nulldurchgänge so beeinfiußt, daß die positiven und negativen Flächen der Kurve, welche der Koeffizient der 3. Potenz in der Potenzreihe der Ausgangsspannung als Funktion der Eingangsspannung, aufgetragen über der Zeit, darstellt (a3-Kurve), unter einem Sinusbogen der Trägerspannung sich nahezu aufheben. Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß zwischen einer Wicklungshälfte der Sekundärwicklung des Eingangsübertragers U1 und einem Diodenpaar entgegengesetzter Durchlaßrichtung Grl, Gr3 bzw. Gr2, Gr4 eine Induktivität angeordnet ist.
Die Einschaltung der Induktivität zwischen einer Wicklungshälfte der Sekundärwicklung des Eingangsübertragers und einem Diodenpaar mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung bewirkt eine Beeinflussung der Kurvenform der Trägerspannung in der Umgebung der Nulldurchgänge dadurch, daß der Durchlaßwiderstand der Dioden im Augenblick der Umpolung verkleinert und der Übergang zum Sperrwiderstand erst später erreicht wird.
Durch die USA.-Patentschrift 2 727 210 ist bereits eine Ringmodulatorschaltung bekanntgeworden, bei der zwischen der einen Wicklungshälfte der Primärwicklung des Ausgangsübertragers und dem einen Diodenpaar entgegengesetzter Durchlaßrichtung eine Induktivität und zwischen der anderen Wicklungshälfte der Primärwicklung des Ausgangsübertragers und dem anderen Diodenpaar entgegengesetzter Durchlaßrichtung eine Kapazität angeordnet ist. Durch die gleichzeitige Anordnung dieser beiden Maßnahmen wird bei dieser Schaltungsanordnung erreicht, daß die Resultierende der beiden Seitenbänder gegenüber der Trägerspannung um 90° phasenverschoben wird. Diese Schaltungsanordnung stellt also- im Gegensatz zu der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, bei der nur eine Induktivität zwischen einer Wicklungshälfte der Sekundärwicklung des Eingangsübertragers und einem Diodenpaar entgegengesetzter Durchlaßrichtung angeordnet ist - einen Phasenmodulator dar, sie bewirkt aber keine Verringerung der bei Amplitudenmodulation auftretenden Klirrprodukte. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Gegentaktmodulators mit nichtlinearen Richtleitern dargestellt, bei dem der Eingangsübertrager, über den die Modulationsfrequenz uG, zugeführt wird, mit U1 und der Ausgangsübertrager, an dem das Modulationsprodukt Usr ±", auftritt, mit U2 sowie die Gleichrichterdioden mit Gr1...Gr4 und die zwischen der oberen Wicklungshälfte der Sekundärwicklung des Eingangsübertragers U1 und dem Diodenpaar Grl und Gr3 mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung angeordnete Induktivität mit L bezeichnet sind. Die Trägerfrequenz u, wird der Schaltungsanordnung in üblicher Weise über eine Mittelanzapfung der Sekundärwicklung des Eingangsübertragers (il und über zwei getrennte Begrenzerwiderstände Rvl bzw. Rv2 den Mittelanzapfungen der beiden voneinander getrennten Primärwicklungen des Ausgangsübertragers U2 zugeführt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Modulator- und Demudolatorschaltung mit nichtlinearen Richtleitern, insbesondere in Doppelgegentaktschaltung unter Verwendung einer Trägerspannung mit nicht rechteckiger Kurvenform, bei der zwecks Verringerung der Klirrprodukte, ungerader und/oder gerader Ordnung, die eine Verzerrung der Nachrichtenfrequenz bewirken, eine Beeinflussung der Kurvenform der Trägerspannung in der Umgebung der Nulldurchgänge derart erfolgt, daß die positiven und negativen Flächen der Kurve, welche der Koeffizient der 3. Potenz in der Potenzreihe der Ausgangsspannung als Funktion der Eingangsspannung, aufgetragen über der Zeit, darstellt (a3-Kurve), unter einem Sinusbogen der Trägerspannung sich nahezu aufheben, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer Wicklungshälfte der Sekundärwicklung des Eingangsübertragers (Ü1) und einem Diodenpaar entgegengesetzter Durchläßrichtung (Grl, Gr3 oder Gr2, Gr4) eine Induktivität (L) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 759 966; deutsche Auslegeschrift F 14882, VIIIa/21 a4 (bekanntgemacht am 13. 12. 1956); britische Patentschrift Nr. 603 883; USA.-Patentschrift Nr. 2 727 210.