DE2359953C3 - Schaltungsanordnung zur Umsetzung digitaler in analoge Sinus- und/oder Cosinuswinkelwerte - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Umsetzung digitaler in analoge Sinus- und/oder CosinuswinkelwerteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Umsetzung digitaler in analoge Sinus-
und/oder Cosinuswinkelwerte unter Verwendung einer • Konstantspannungsquelle, die an einen ersten Digital-Analog-Wandler
in Form eines Widersiandsnet/.werkes aus einer Reihe von η Einzelwidersiänden angeschlossen
ist, deren Widerstandswerte nach einer bestimmten Funktion gestuft sind, eines digitalen Steuerregisters,
dessen die Ein- und Ausschaltung der Widerstände steuernde η Registerstellen binäre Winkelwerte darstellen
und unter Verwendung einer Korrekturschaltung, die eine winkelabhängige derart variierende Spannung
erzeugt, daß die am Ausgang erhaltene analoge Sinus- und/oder Cosinusfunktion möglichst nahe an den
gewünschten exakten Verlauf angenähert ist.
Eine derartige Anordnung ist aus der USA.-Patentschrift 32 77 464 bekannt. Die dort vorgenommene
Korrektur geht se, vor sich, daß für jeden einzelnen der
eingestellten Winkelwerte der Fehler berechnet und daraus ein Korrekturwert bestimmt wird. Die Fehler
sind über den Winkclwert von 0 bis 90° ungleichmäßig
verteilt und müssen deshalb auch einzeln korrigiert werden. Dies ist dadurch begründet, daß die Widerstandswerte
des eigentlichen Grund-Widerstandsnetz-Werkes nicht binär gestuft sind. Ein zweites Widerstandsnetzwerk
erzeugt Korreklurspannungen der vorgegebenen Größe. Da nur eine Korrektur mit negativen Vorzeichen vorgesehen ist, wird zu der
ursprünglichen Spannung, eine gegenphasige Spannung gegengeschaltet.
Diese Art der Korrektur hat zunächst den Nachteil, daß für das Korrekturnetzwerk ein relativ großer
Aufwand erforderlich ist, weil der Fehler ungleichmäßig über den gesamten Winkclbereich von 0 bis 90° verteilt
ist. Außerdem müssen für Sinuswertc und für Cosinuswerte jeweils getrennte Korrekturnetzwerke vorgesehen
werden.
Aus der US-PS 31 34 098 sind Digital-Analog-Umsetzer bekannt, deren Aufbau und Wirkungsweise nachfolgend
in den F i g. 1 und 2 dargestellt ist. In beiden Fällen ist eine Konsiantspannungsquelle Uo mit einem Widerstandsnetzwerk,
bestehend aus einer Reihe von η Widerständen, verbunden. Darüber hinaus ist ein
gemeinsamer, stets angeschalteter Widerstand RG vorgesehen. Die Widerstände (im vorliegenden Beispiel
sind η = vier derartige Widerstände angenommen, so daß eine sehr grobe Quantisierung entsteht) sind
entsprechend ihrem Widerstandswert mit R, 2R, AR und SR bezeichnet. Sie bilden eine geometrische Reihe mit
dem Faktor q = 2. Die Widerstände werden über Schalter 51 bis S 4 zu- bzw. abgeschaltet, wobei zur
Steuerung der Schaltstellung ein eigenes Steuerregister
SR vorgesehen ist. Dieses Steuerregister SR enthält somit die Winkelwerte φ = 45° (2-1), φ = 22,5° (22),
φ= 11,2° (2-3) und φ = 5,6° (2") gespeichert. Die
Stufung (Funktion) der Widerstandswerte der π Widerstände und die Stufung (Funktion) der η — vier
Speicherstellen des Steuerregisters SR ist gleich
gewählt. Diese Winkelwerie werden durch Betätigung
der Schalter 5 1 bis .S'4 in analoge .Spannungswerte am Ausgang A umgesetzt. Die Ansteuerung des Steuerregisters
SR, d. h. die Zuführung der Winkelir-formation,
erfolgt in bekannter Weise über einen geeigneten Winkelgeber mit digitalen FJngangssigralen an einem
Eingang £
In Fig. I sind für die Darstellung des Winkelwertes
φ = 0 sämtliche Schalter 51 bis .S'4 geöffnet Für d'-e
Darstellung des Winkelwertes φ = 5.6" wird nur der
Schalter 54 geschlossen, und es entsteht beim Ausgang A eine relativ kleine Spannung. Für die Darstellung des
Winkelwertes ψ= 11,2" wird nur der Schalter 53 geschlossen und der Schalter 54 geöffnet, so daß die
Spannung bei A au! einen größeren Wert ansteigt. Für die Darstellung des Winkelwertes ψ = 22,5" ist nur der
Schalter 52, für die Darstellung des Winkelwertes φ = 45° ist nur der Schalter 51 geschlossen. Insgesamt
läßt sich an der Ausgangsklemme A des DigiH-Analog-Wandlers
DA eine Spannung erzeugen, welche in etwa der Funktion Ui = Uo ■ sing; entspricht.
In Fig. 2 sind die π Widerstände R, 2R, 4R und 8/? im
Gegensatz zu Fig. 1 in Serie geschaltet, und der gemeinsame Widerstand RG liegt zwischen dem
Widerstand SR und der Konstantspannungsquelle Uo. Wenn alle Schalter S 1 bis 54 geschlossen sind, liegt am
Ausgang A die Spannung 0. Wird nur der Schalter 54 geöffnet, so ergibt sich bei A eine relativ kleine
Spannung (q>~5,b" wird nur der Schalter 53 geöffnet
(ψ = 11,2°), so steigt die Spannung entsprechend an. Dieser Spannungsanstieg setzt sich fort, wenn bei
geschlossenen übrigen Schaltern nacheinander noch die Schalter 52 (φ = 22,5°) und 51 (</<
= 45°) geöffnet werden. Am Ausgang A des Digital-Analog-Wandlers
DA läßt sich demnach wieder in etwa ein Spannungsverlauf der Funktion U I = Uo ■ siny erzeugen.
Die bisher angestellten Überlegungen geben Winkelwerte zwischen 0 und 45" wieder. Die Ausdehnung auf
dem Bereich von ψ = 45° bis ψ = 90" erfolgt dadurch,
daß gleichzeitig mehrere Schaller geschlossen bzw. geöffnet werden. Dies geschieht z. B. für den Winkelwert φ = 50,6° dadurch, daß in Fig.! der Schalter 51
fg> = 45°) und der Schalter 54 (ψ = 5,6") geschlossen
werden. Für den Winkelwert 56,2" ist der Schalter 5 1 und 53 geschlossen usw.
Bei Fig. 2 wird für den Winkelwert ψ = 50,6" der
Schalter 51 und 54 geöffnet, für 56,2° der Schalter 5 1
und 53 usw.
Allgemein ausgedrückt gilt: Der eingestellte Winkelwert entspricht der Summe der Winkelwerte der
angesteuerten Stellen des Steuerregisters SR.
Zur Erzeugung von Cosinus-Funktionen ist entsprechend umgekehrt zu verfahren, d.h. mit demjenigen
Winkelwert zu beginnen, der für die Sinusfunktion den Winkel 90° bedeutet.
Fig. 3 zeigt eine besonders einfach aufgebaute Abwandlung der in Fig. 1 und 2 grundsätzlich
dargestellten Schaltungen, wobei für jeden der vier Winkelwerte von φ = 5,6 bis
<p = 45° ein Schalterpaar 51, SV; 52, 52'; 53, 53'; 54, 54' vorgesehen ist.
Diesen Schalterpaaren sind gleich große Widerstandspaare R, R'; 2R, IR'; 4R, 4R' und SR, SR' zugeordnet.
Einer der Schalter mit dem gleichen Ziffernindex, d. h. eines Schalterpaares, ist jeweils geschlossen, der andere
geöffnet. Beide Widerstandsketten sind mit gleich großen Widerständen RG bzw. RG' verbunden. Diese
Abwandlung der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 ergibt am Ausgang A des Digital-Analog-Wandlers
einen analogen .Spannungsverlauf etwa in Form U I = Uo ■ ΰηφ und am Ausgang A' der Form
U I = Uo - cosr/,.
Das nur einmal vorhandene Steuerregister SR hat
zusätzlich zwei mit 90 und !80 bezeichnete Registersteilen,
wodurch die Lage des Winkels im jeweiligen Quadranten festgehalten werden kann. Mit dieser
Einrichtung lassen sich Winkelwerte zwischen 0 und 3t0" darstellen. Hierzu ist das Steuerregister .ST? über
ein Umschaltregister USR mit den Schaltern 5 1 bis 54 bzw. S V bis 54' verbunden. Dieses Umschaltregis'.er
wird von der Registerstelle 90 angesteuert, und zwar
so, daß für den Winkelbereich 0 bis 90" und 180° bis
270° die Winkelinformation vom Steuerregister SR aus
unverändert zu den Schaltern 51 bis 54 übertragen werden. Bei den Winkelbereichen von 90" bis 180° und
von 270" bis 360" wirkt das Umschallregister USR wie eine Invertierstufe für einzelne Winkelinformationen
des Steuerregisters SR. Dadurch lassen sich die Winkelwerte einer vollen Sinus- bzw. Cosinusschwingung
darstellen.
Zur Steuerung des Vorzeichens der Sinus- bzw Cosinusschwingung ist eine weitere mit 180" bezeichnete
Registerstelle beim Steuerregister 57J vorgesehen. Die Registerstelle 90° und die Registerstelle 180" sind
einer l.ogikschaltung LS zugeführt, deren Ausgang mit
zwei Umpolschaltern QS, QS' verbunden ist. Die Logikschaltung LS ist so ausgelegt, daß das Sinus-Ausgangssignal
bei A mittels des Umpolschalters C5 im
Bereich von 180° bis 360" negative Werte aufweist, während das Cosinus-Ausgangssignal bei A 'mittels des
Umschalters QS' von 90° bis 270" negative \usg;ingsspannungen
liefert.
In Fig. 4 ist der Verlauf der Sinus- und der Cosinusfunktionen für die in F i g. 3 beschriebene
Digital-Analog-Umwandlungsschaltung bei einer Quantisierung von 0,10 dargestellt. Die so gewonnenen
sinusförmigen Signalverläufc zeigen gegenüber einem exakten Sinussignal Abweichungen. Zur Verdeutlichung
des Fehlers ist in F i g. 5 die Kurve dargestellt, welche der aus den beiden Komponenten Uo ■ sin</) und
Uo ■ cosc/) gebildete Vektor beschreibt. Der gestrichelt angedeutete Kreisbogen K gibt den exakten Verlauf, die
ausgezogene Linie LTden tatsächlichen Verlauf wieder.
Bei den Werten von φ = 0 und r/ =90° und den
Vielfachen hierzu fallen beide Kurven zusammen, bei (p = k ■ 45° (k ungeradzahlig) ergibt sich die maximale
Abweichung.
Man kann die Betrachtungsweise hinsichtlich des Fehlers auch umkehren und davon ausgehen, daß bei
k ■ 45° (k ungeradzahlig) der Fehler Null ist und bei
1 · 90° der Fehler ein Maximum ;uifweist. Dies ist durch
die Kurve /C'angedeutet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, durch den es möglich ist, den bei der
Digital-Analog-Umsetzung auftretenden Amplitudenfehler in einfacher Weise möglichst weitgehend zu
verringern. Gemäß der Erfindung, welche sich auf eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art
bezieht, wird dies dadurch erreicht, daß die Widerstandswerte zumindest in einem Bereich von 0° bis 45°
in an sich bekannter Weise nach der gleichen binären Funktion gestuft sind wie die binären Winkelwertc, daß
die Korrekturschaltung in Form eine? -v-eiien Digital-Analog-Wandlers
aufgebaut ist und daß die von der Konstantspannungsquelle gelieferte Spannung und die
von der Korrekturschaltung erzeugte Spannung zusammen eine resultierende Spannung ergeben, die bei
Winkelwerleii von A ■ 45" (k ungcrad/ahlig) Maxima
und bei Winkeiwerten von / ■ 90" (I ganzzahlig
einschließlich 0) Minima aufweist und daU nur cine Korrekturschaltung sowohl für die Bildung von Sinus
als auch von vAisiiiusspiü'immgcn dient.
Da der Fehler nach einer bestimmten (ieset/maßigkeit
von 0 bis 45" vcrlault, ist es möglich, auch die
Korrektur des Fehlers einfacher durchzuführen. Der Aufbau der Korrekturschaltung ist somit beim Anmeldungsgegenstand
wesentlich einfacher als beim Stand der Technik. Da beim Anmeldungsgegenslariu der
Fehle· als symmetrisch zum Winkel 45" liegend vorausgesetzt werden kann, genügt es, für die Korrektur
ein Widerstandsnetzwerk für den Bereich von 0 bis 4 5"
vorzusehen und die Werte von 45 bis 90" daraus abzuleiten. Ein weiterer Vorteil des Anmeidungsgegenstandes
besieht darin, daß mit einer einzigen Korrekturschaltung sowohl die Korrektur der Sinusspannungen
als auch die Korrektur der Cosiusspannungen möglich ist.
Line vorteilhafte Weilerbildung der Erfindung besteht
darin, daß die Korrekturschaltung zwischen der Konstanspannungsquelle und dem ersten Widerstandsnetzwerk
eingeschaltet ist und am Eingang des ersten Widerstandsnetzwerkes eine Spannung erzeugt ist, die
im Sinne einer Vorentzerrung wirkt. Dies ist vor allem dann zweckmäßig, wenn gleichzeitig an zwei Ausgängen
eine Sinus- und eine Cosinusfunktion abgenommen werden soll.
Darüber hinaus kann es aber in anderen Fällen auch zweckmäßig sein, daß die Korrekturschaltung an den
Ausgang des ersten Widerstandsnetzwerkes angeschlossen ist und eine Spannung erzeugt, die im Sinne
einer Nachentzerrung wirkt.
Die Erfindung sowie Weiterbildungen der Erfindung werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 6 im Blockschallbild ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung nach der Erfindung,
Fig. 7 den Verlauf der vorentzerrten Eingangsspannung,
F i g. 8 den Verlauf der aus einer Digital-Analog-Umsetzung gewonnenen Sinusschwingungen bei Anwendung
der Korrekturschaltung,
Fig.9 den Vektorverlauf von Uo ■ ύηψ und
Uo ■ cose}),
Fig. 10 den Verlauf des Fehlers in Abhängigkeit vom
Winkel in einem Bereich von ψ = 0 bis ψ = 90°.
In F i g. 6 ist die Konstantspannungsquelle (stabilisierte Gleichspannung) mit Uo bezeichnet. Über Widerstände
r\ und i2 ist ein (erster) Digital-Analog-Wandler
DA 1 angeschlossen. Das zugehörige Steuerregister ist mit SR bezeichnet und weist dieselben Stufungen wie
bei den Fig. 1 mit 3 auf. Das (erste) Umschaltregister USR 1, die Logikschaltung LS und die Umpolschalter
QS und QS' haben die gleiche Funktion wie die entsprechenden Elemente bei Fig. 3. Der Digital-Analog-Wandler
DA 1 kann eine der in den Fig. 1 mit 3 dargestellten und dort mit DA bezeichneten AusführungsformeR
aufweisen. Im vorliegenden Beispiel ist angenommen, daß gleichzeitig ein Sinussignal
Ui = Uo - sin φ und ein Cosinussignal L/2= Uo ■ cos φ
geliefert werden soll. In diesem Fall ist der Digital-Analog-Wandler
in der in Fig. 3 dargestellten Art aufzubauen, sofern nicht zwei getrennte Steuerregister
SR verwendet werden sollen.
Vor dem Widerstand r I ist eine Korrekturschaltung DA 2 in Form eines zweiten Digital-Analog-Wandlers
vorgesehen. Dieser kann du: Γ;,ιίι .,u Digital-Analog
Wandler DA nach I·' i g. 1 oder I ι jx. 2 haben. Diesen
Digiuil· Aii.i'og- Wandler ist ein I Inischal'.regi' tür f SP '
zugeordnet, das ähnlich auipchaiit isl wie da:, I Imschaltregister
USR 1. Der Unterschied in der Wirkungsweise
besteh; lediglich darin, da 3 nur drei Winkelwerte (^b
I 1.2 und 22,5 j zugeführt werden, und die Investierung
beginnt bereits nach (/=22,5', weshalb von der Kegislci Atolle 4".' eine Stejerleitiing /um Umsehaliregistcr
LJSR 2 geführt ist, welche die Invertierung einleitet i'nvc. ;.ci ί wird von 45' bis 90 von 135" bis 180 , von
22j bis 270" und von 315' bis 360". Die so erzeugte
schwankem1·: Ansgangsspannung Jer Korrcklurschal
tung /JA 2 (d. h. die Spannung am Widerstand r i) hai
gegenüber der eigentlichen Winkelfunktion am Ausgang von DA 1 die doppelte l'eriodizität.
Der Ausgang der Korrekturschaltung DA 2 ist über
den Widerstand r3 zu dem Widerstand r2 geführt und zusätzlich mi; dem Eingang eines Opcrationsverstär-
2D kers OV verbunden. Der Ausgang dieses Operationsverstärkers
O V ist an den Eingang des Üigiial-Analog-Wandlers
DA 1 angeschlossen. l?iesc Schaltelemente dienen lediglich dazu, die Ausgangsspannung U/. der
Korrekturschaltung DA 2 und die Spannung Uo der Konstantspannungsquelle mit cmer durch die Dimensionierung
der Schaltelemente wählbaren festen Bewertung zur Spannung (/^zusammenzusetzen.
Die aus Uz und dem konstanten Anteil i/o'gebildete
Spannung Uz' weist den in F i g. 7 dargestellten Verlauf auf. Bei dem Winkclwert 0 ,90", 180' .270" und 360' hat
diese resultierende Spannung einen bestimmten, aus der Spannung Uo hergeleiteten konstanten Wert Uo'. Bei
einem vollen Winkeldurchlauf bis (/ = 360" steigt dieser Spannungswert von 0' bis 45 von Uo'auf Uo'+AUan
und fällt von 45° bis 90' wieder auf (/o'zurück usw. Bei
ungeradzahligen Vielfachen von 45" wird stets der Wert Uo'+ AU erreicht, bei geradzahligen Vielfachen der
Wert Uo'. Dadurch wird in den Winkelbereichen beiderseits von ungcradzahligen Vielfachen von 45"
dem Eingang des Digital-Analog-Wandlers DA 1 eine vorentzerrte, nichtlinear ansteigende und abfallende
Eingangsspannung Uz' zugeführt, in welcher die Form der Kurve Uz wiederkehrt. Dies hat zur Folge, daß im
Bereich um 45° oder ungeradzahligen Vielfachen hiervon die Ausgangsspannung von DA 1 erhöht und
damit die Kurve L/7"nach Fig. 5 weiter nach außen in
Richtung auf den Kreisbogen K verschoben wird.
Dadurch läßt sich der Amplitudenfehler verkleinern.
Geht man vom Kreisbogen K' als der fehlerfreien
1(1 Kurve aus, so muß die Eingangsspannung Uz'bei DA 1
bei 0° und geradzahligen Vielfachen von 45° verkleinert werden und bei ungeradzahligen Vielfachen von 45° ein
Maximum aufweisen.
Die so erhaltenen Sinus- bzw. Cosinusfunktionen sind in Fig. 8 dargestellt und zeigen einen im Vergleich zu
Fig.4 erheblich besser an eine ideale Sinusschwingung
angenäherten Verlauf. Die Periodizität der Kurve Uz' nach F i g. 7 ist gegenüber den Sinus- bzw. Cosinuskurven
nach F i g. 8 verdoppelt.
mi Die F i g. 9, welche in der Darstellungsart der F i g. 5
entspricht, zeigt, daß der Endpunkt der Vektoren Uo · sin<p und Uo ■ cos<p nach der Korrektur eine
Kurve beschreibt, die sehr nahe an den idealen Kreisbogen angenähert ist.
b5 In Fig. 10 ist im Bereich von 0 bis 90" der bei
Anwendung einer Schaltungsanordnung nach Fig. 6 auftretende Fehlerverlauf in Abhängigkeit vom Winkel
φ dargestellt. Dieser Fehler überschreitet den Wert von
±5%o nicht, während emc unkorriyici tj Schaltung
etwa nach Fig. 3 einen maximalen Fehler von ei«.3 ± 7% ergeben würde. Die Winkelquaniisierung ist dabei
mit 10 bit angesetzt, entsprechend einer Auflösung von 0,35-.
Hierzu 5 Biatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Schaltungsanordnung zur Umsetzung digitaler in analoge Sinus- und/oder Cosinuswinkclwerte
unter Verwendung einer Konstantspannungsquelle, die an einen ersten Digital-Analog-Wandler in Form
eines ersten Widerstandsnetzwerkes aus einer Reihe von η Einzelwiderständen angeschlossen ist, deren
Widerstandswerte nach einer bestimmten Funktion gestuft sind, eines digitalen Steuerregisters, dessen
die Ein- und Ausschaltung der Widerstände steuernde η Registerstellen binäre Winkelwerte darstellen
und unter Verwendung einer Korrekturschaltung, die eine winkelabhängige derart variierende Spannung
erzeugt, daß die am Ausgang erhaltene analoge Sinus- und/oder Cosinusfunktion möglichst n-?he an
den gewünschten exakten Verlauf angenähert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Widerstandswerte
(R, 2R, 4/?, 8R) zumindest in einem Bereich von 0° bis 45° in an sich bekannter Weise
nach der gleichen binären Funktion gestuft sind wie die binären Winkelwerte, daß die Korrekturschaltung
in Form eines zweiten Digital-Analog-Wandlers
(DA 2) aufgebaut ist und daß die von der Konstantspannungsquelle gelieferte Spannung (Uo)
und die von der Korrekturschaltung (DA 2) erzeugte Spannung (Uz) zusammen eine resultierende Spannung
(Uz) ergeben, die bei Winkelwerten von A - 45" (k ungeradzahlig) Maxima und bei Winkelwerten
von / · 90° (I ganzzahiig einschließlich 0) Minima aufweist (Fig. 7) und daß nur eine
Korrekturschaltung (DA 2) sowohl für die Bildung von Sinus- als auch von Cosinusspannungen dient.
2.Schaltungsanordnung nach Anspruch !,dadurch
gekennzeichnet, daß die Korrekturschaltung (DA 2) zwischen der Konstantspannungsquelle (Uo) und
dem ersten Widerstandsnetzwerk eingeschaltet ist und am Eingang des ersten Wicierstandsnetzwerkes
eine Spannung erzeugt, die im Sinne einer Vorentzerrung wirkt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrekturschaltung (DA 2)
an den Ausgang des ersten Widerstandsnetzwerkes angeschlossen ist und eine Spannung erzeugt, die im
Sinne einer Nachentzerrung wirkt.
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
einziges gemeinsames Steuerregister (SR) sowohl für die Korrekturschaltung (DA 2) als auch für den
eigentlichen, das erste Widerstandsnetzwerk enthaltenden Digital-Analog-Wandler (DA 1) vorgesehen
ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Umschaltregister (USR 1) zwischen dem Steuerregister (SR) und dem Digital-Analog-Wandler (DA X)
eingeschaltet ist, das bei Winkelwerten von 90° bis 180° und 270° bis 360° e;ne Invertierung vornimmt.
6. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Umschaltregister (USR 2) zwischen dem Steuerregister (SR) und dem Digital-Analog-Wandler der
Korrekturschaltung (DA 2) vorgesehen ist, das bei Winkelwerten zwischen 45° und 90°, 135° und 180°,
225° bis 270° und 315° bis 360° eine Invertierung vornimmt.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
gewählte Funktion für die Stufung der Widerstünde
eine geometrische Reihe, vorzugsweise mit Zweierpotenzen, ist.
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