DE1143911B - Automatische Kopiereinrichtung mit lichtelektrischer Steuerung - Google Patents
Automatische Kopiereinrichtung mit lichtelektrischer SteuerungInfo
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- DE1143911B DE1143911B DEC18021A DEC0018021A DE1143911B DE 1143911 B DE1143911 B DE 1143911B DE C18021 A DEC18021 A DE C18021A DE C0018021 A DEC0018021 A DE C0018021A DE 1143911 B DE1143911 B DE 1143911B
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Description
DEUTSCHES
kl. 21 c 62/80
PATENTAMT H 02 ρ; G 05 g
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIET: 21.FEBRUAR 1963
Zum Kopieren von Mustern und Schablonen sind bereits eine ganze Anzahl automatischer Einrichtungen
vorgeschlagen worden, die den Umrissen der Schablone vermöge des Unterschieds in den Eigenschaften
der Lichtdurchlässigkeit oder Lichtreflexion der Schablone und ihrer Umgebung oder Berandung
folgen sollen. Ein Hauptnachteil dieser Einrichtungen besteht darin, daß sie Ungleichmäßigkeiten und plötzliche
Änderungen der Konturen nicht rasch und genau genug folgen können.
Das liegt teilweise in der Verwendung einer mechanischen Vorrichtung, um den Kopierkopf mit dem
Linienmuster in Beziehung zu bringen, wobei es beispielsweise üblich war, ein mechanisches Antriebsrad,
das mit konstanter Drehzahl umläuft, direkt oder über einen Storchschnabel mit dem Abtastkopf zu
kuppeln. Eine andere Quelle von Ungenauigkeiten besteht in der Verwendung eines Abtastkopfes, der
mit dem wirklichen Mittelpunkt des gesteuerten Werkzeuges nicht konzentrisch ist.
Es sind auch bereits automatische Kopiereinrichtungen mit zwei Koordinatenstellmotoren bekannt,
bei denen sich ein Abiastfleck in einer Kreisbahn um die Achse des Abtastkopfes bewegt und jedesmal
beim Überschreiten der Kontur der Schablone einen Impuls abgibt, durch den die Verschiebung der Achse
relativ zur Mitte der Kontur erfaßt wird. Diese Anordnungen sind aber wegen der erforderlichen Impulsauswertung
verhältnismäßig kompliziert und erfordern eine umfangreiche elektrische Schaltung.
Ferner ist eine photoelektrische Kurvenabtasteinrichtung bekannt, bei welcher der Abtastfleck geradlinig
über der Kurve hin- und herbewegt wird, so daß er die abzutastende Linie beiderseits überschreitet.
Befindet sich der erfaßte Linienteil nicht mehr in der Mitte der Abtastbahn, so wird der Abtastkopf durch
Phasenvergleich des die doppelte Abtastfrequenz aufweisenden Anteils der Meßgröße mit der die Abtastung
bewirkenden Wechselspannung in die Mittellage zurückgeführt und folgt so der Kurve. Die Kurve
wird hierbei relativ zum Abtastkopf senkrecht zur Abtastbewegung mit konstanter Geschwindigkeit bewegt.
Demzufolge ist die Vorschubgeschwindigkeit des Abtastkopfes in Linienrichtung nicht konstant.
Ferner ist die Erfassung von Linienstücken, die parallel zur Bahn des Abtastflecks laufen, unmöglich.
Diese Anordnung ist also zum allseitigen Kopieren von Schablonen nicht geeignet. Die Erzielung einer
gleichmäßigen Abtastgeschwindigkeit ist z. B. für das Brennschneiden sehr wesentlich.
Demgegenüber ist die erfindungsgemäße automatische Kopiereinrichtung äußerst einfach, zuverlässig
Automatische Kopiereinrichtung mit lichtelektrischer Steuerung
Anmelder:
Canadian Westinghouse Co. Ltd., Hamilton, Ontario (Kanada)
Vertreter: Dipl.-Ing. G. Weinhausen, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 46
Beanspruchte Priorität: Kanada vom 16. Juli 1958 (Nr. 755 121)
Frans Brouwer, Ancaster, Ontario (Kanada), ist als Erfinder genannt worden
und genau. Die von der Photozelle gelieferte Meßgröße wird direkt verstärkt und einem einfachen
Filter zugeführt, dessen Ausgangsgröße entsprechend der Stellung des Abtastkopfes den Koordinatenstellmotoren
zugeführt wird.
Die erfindungsgemäße automatische Kopiervorrichtung mit lichtelektrischer Steuerung, bei der die
Kopierbewegung des Abtastkopfes längs einer abzutastenden Linie durch zwei Koordinatenstellmotoren
gesteuert wird, wobei eine gedachte Bezugslinie des Abtastkopfes in bestimmtem Winkel zu dem abgetasteten
Linienstück gehalten wird und der Abtastfleck in einer Kreisbahn um die Achse des Abtastkopfes
bewegt wird, so daß er die abzutastende Linie beiderseits überschreitet und eine den Abweichungen
von der Linie entsprechende Meßgröße liefert, ist dadurch gekennzeichnet, daß der die Abtastfrequenz
aufweisende Anteil der Meßgröße im Verein mit einer der gewünschten Vorschubgeschwindigkeit des
Abtastkopfes proportionalen Größe zur Steuerung der Koordinatenstellmotoren dient und daß der die doppelte
Abtastfrequenz aufweisende Anteil der Meßgröße in an sich bekannter Weise durch Phasenvergleich
mit der die Abtastung bewirkenden Wechselspannung zur Rückführung der gedachten Bezugslinie
in die Soilage dient.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht und nachfolgend
beschrieben. Es zeigt
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3 4
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Abtasteinheit das fest auf der Welle 14 sitzt. Ein Zerleger 28 ist
einer Kopiervorrichtung, ebenfalls auf der Platte 10 befestigt und besitzt ein
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1, Zahnrad 29, das mit dem Rad 27 kämmt, wobei die
Fig. 3 ein elektrisches Block-Schaltschema der Ab- Drehzahlen der Räder 27 und 29 das Verhältnis 1:1
tasteinheit nach Fig. 1 und 2, 5 aufweisen.
Fig. 4 A und 4 B den Verlauf von Kurven, die mit Elektrische Energie für den Antrieb des Motors 25
der Vorrichtung nach Fig. 1 und 2 erhalten wurden, wird mittels Bürsten 32 an einem aus Isoliermaterial
Fig. 5 einen Längschnitt durch eine weitere Aus- bestehenden, an der Stützplatte 10 montierten Glied
führungsform der Abtasteinheit, 33 von Schleifringen 30 und 31 abgenommen. Die
Fig. 5 a einen Schnitt durch den unteren Teil der io Photozelle 23 sitzt an einem Stützarm 23 A und ist
Abtasteinheit nach Fig. 5 längs der Linie 5 a-5 a, hinsichtlich ihrer Stellung verstellbar, so daß sie ge-
Fig. 6 ein Schaltschema des elektrischen Teils der nau in die optische Achse gebracht werden kann.
Abtasteinheit und Die zu kopierende Linie besitzt ein höheres oder
Fig. 7 ein Schaltschema. geringeres Reflexionsvermögen als die Oberfläche,
Der Abtastkopf der Abtasteinheit besitzt eine 15 auf die sie gezeichnet ist, so daß beim Zusammen-Platte
10, an der ein oberes Gehäuse 11 und ein un- fallen des von der Photozelle »gesehenen« (erfaßten)
teres Gehäuse 12 abnehmbar befestigt sind. Ein rohr- Fleckes mit der Linie ein wesentlicher Wechsel in der
förmiger Körper 13 mit einer als Drehachse ausge- von der Photozelle aufgenommenen Lichtmenge und
bildeten aufwärts gerichteten Verlängerung 14 hängt ein entsprechender Wechsel in der Ausgangsgröße der
in einem Lager 15, das in der Platte 10 sitzt. Die 20 Photozelle eintritt. Die Dicke der Linie ist im VerAußenfläche
des Körpers 13 ist zylindrisch und mit hältnis zur Größe des Fleckes oder die Größe des
drei Rädern 16, von denen nur eins gezeigt wird und Fleckes ist im Verhältnis zur Dicke der Linie so gedie
auf einer Platte 17 montiert sind, die in dem un- wählt, daß bei genauer Einstellung des Kopfes über
teren Gehäuse 12 sitzt, so in Berührung, daß der der Linie die Ausgangsgröße der Photozelle zumin-Körperl3
frei rotieren kann, während seine Rota- 25 dest angenähert eine Sinuswelle von der Frequenz
tionsachse mit der Längsachse O-O der Abtasteinheit gleich der Bezugsfrequenz der Einheit ist, die zweckzusammenfällt.
Ein Schieber 18, dessen Aufgabe noch mäßigerweise gleich der Frequenz des elektrischen
beschrieben wird, bewegt sich frei, aber mit einem Speisenetzes ist.
Minimum an Spiel, in einem schwalbenschwanzf örrni- In Fig. 3 wird die Ausgangsgröße der Photozelle 23
genSchlitzimunterenEndedesKörpersl3. DerSchie- 30 über einen Verstärker34 einem Filter 35 zugeführt,
ber trägt einen zylindrischen Körper 19, dessen Längs- das ein Signal der Bezugsfrequenz durchläßt, aber ein
achse mit der Längsachse 0-0 parallel ist, jedoch nicht Signal einer Harmonischen der Bezugsfrequenz
notwendigerweise mit dieser zusammenfallen muß. sperrt, wobei die Ausgangsgröße vom Filter ein
Eine mittels der Abtasteinheit zu kopierende Zeich- erstes Steuersignal darstellt und einem Zerleger 28
nung ist in Fig. 1 durch die Linie 20 unter dem Ab- 35 zugeführt wird, der ein Wechselstromzerleger und so
tastkopf dargestellt. Der Schieber 18 trägt eine eingerichtet ist, daß er bei Bezugsfrequenz arbeitet.
Sucherlampe 21 zum Beleuchten einer bestimmten Wenn der Fleck umläuft, schneidet er bei jedem UmFläche
der mittels des Kopfes abzutastenden Zeich- lauf zweimal die Linie, und die Motordrehzahl ist so,
nung. Die Befestigung der Sucherlampe am Schieber daß die resultierende in Fig. 4 A gezeigte Sinuswelle
erfolgt über ein lösbares Kugelgelenk, so daß die 40 im Vergleich zur Bezugswelle die doppelte Frequenz
Sucherlampe so eingestellt werden kann, daß der besitzt und infolgedessen vom Filter 35 gesperrt wird.
Lichtstrahl eine bestimmte gewünschte Richtung ein- Wenn die Drehachse gegenüber der Mitte der Linie
nehmen kann. Eine optische Anordnung zum Ab- verschoben ist, besitzt die Ausgangsgröße des Vertasten
eines Fleckes in Kreisbahn besitzt eine feste stärkers 34 die in Fig. 4 B gezeigte Form, aus der zu
Linse 22, eine feste Photozelle 23 und einen dreh- 45 ersehen ist, daß ein Signal der halben Frequenz der
baren Spiegel 24, der auf der Welle eines Motors 25 Sinuswelle in Fig. 4 A auftritt, d. h. von der gleichen
befestigt ist, der am Körper 19 sitzt. Die Drehachse Frequenz wie die Bezugsfrequenz. Das erste Signal
der Motorwelle halbiert den Winkel zwischen der op- wird dem Zerleger zugeführt, der seinerseits die enttischen
Achse der Linse und der Photozelle, und der sprechenden Signale den Motoren für die X- und
Spiegel ist in einem kleinen Winkel gegenüber der 50 Y-Komponente zuführt, um die Drehachse auf die
Drehachse geneigt. (Der Winkel ist in der Zeichnung Mitte der Linie zurückzubringen,
nicht dargestellt, da er für eine Darstellung zu Die Ausgangsgröße des Verstärkers 34 wird ebenklein ist.) falls einem phasenempfindlichen Gleichrichter 36 zu-
Der Abtastkopf der vorliegenden Ausführungsform geführt, der mit der Ausgangsgröße ernes Frequenzwird
genau auf die zu kopierende Linie gerichtet ge- 55 verdopplers 37 beliefert wird, der seinerseits über die
halten, indem der ganze Kopf so verschoben wird, Netzklemmen L und JV mit der Bezugsfrequenz beliedaß
er die Achse des abgetasteten Kreises in der fert wird. Auch der Motor 25 ist an die Klemmen L
Mitte der Linie hält und so die optische Anordnung und N angeschlossen und ist vom phasensynchronen
dreht, daß eine Bezugslinie tangential zu dem Teil Typ, d. h., der Motor bleibt in Synchronismus und in
der abgetasteten Linie gehalten wird. Die Verschie- 60 gleichbleibender Phasenbeziehung mit der Frequenz
bung des ganzen Kopfes wird durch Motoren für die des Speisenetzes. Unter der Wirkung des Gleichrich-Bewegung
in Richtung einer X- bzw. Y-Koordinate ters 36 kann die optische Anordnung als eine Anord-(Fig.
3) bewirkt, die mit dem Kopf in einem (nicht nung mit Bezugslinie angenommen werden, und wenn
gezeigten) Stützrahmen sitzen. Die Drehung des diese Linie eine bestimmte Neigung zur Länge des
Körpers 13 und der zugehörigen optischen Anord- 65 Teils der abgetasteten Linie besitzt, ist die Ausgangsnung
wird durch einen Servomotor 26 mit Getriebe größe der Photozelle und damit die Ausgangsgröße
bewirkt, der auf der Platte 10 sitzt und ein Zahnrad des Verstärkers 34 in Synchronismus und in vorbeantreibt,
das mit einem anderen Zahnrad 27 kämmt, stimmter konstanter Phasenbeziehung mit dem dem
Gleichrichter 36 zugeführten Signal von doppelter Bezugsfrequenz. In diesem Falle reicht die Ausgangsgröße
des Gleichrichters 36, die ein zweites Signal darstellt, nicht hin, um den Servomotor zu betätigen.
Wenn die Neigung zwischen Bezugslinie und abgetasteter Linie die Phasenbeziehung der dem Kreise 36
zugeführten Signale ändert und das zweite Signal, das ein Gleichstromsignal ist, auf einen Wert ansteigt, daß
es den Servomotor betätigen kann, der ein Gleichstrommotor ist, dreht der Servomotor den Körper 13,
bis das zweite Signal wiederum nicht hinreicht, um den Servomotor zu betreiben, wenn die optische Anordnung
ihre Bezugslinie wieder in der vorbestimmten Neigung zur Linie besitzt. Die Bewegung des
Körpers 13 unter der Wirkung des Servomotors wird durch eine mechanische Kupplung auf den Rotor des
Zerlegers übertragen, der die Motoren für die X- und Y-Koordinaten betätigt und eine beliebige erforderliche
Bewegung des Abtastkopfes herbeiführt.
Ein drittes Signal, das der gewünschten Lineargeschwindigkeit des Kopfes längs der Linie proportional
ist, wird von einer in der Mitte angezapften Impedanz
38 gewonnen, die über die Klemmen L und N gespeist wird, wobei das dritte Signal dem Zerleger zugeführt
wird, um die erforderliche Betätigung der Antriebsmotoren für die X- und Y-Komponenten zu bewirken.
Der Abtastkopf kann eine zweite Photozelle 39 aufweisen, die so angeordnet ist, daß sie den Abtastweg
des Fleckes an einem Punkt vor der ersten Photozelle 23 »sieht« und durch einen Motorsteuerkreis
40 die Drehzahl der Antriebsmotoren für die X- und Y-Komponente bestimmt. So können beim
Abtasten eines geraden Teils einer Linie beide Photozellen die Linie sehen, und der Kopf kann sich mit
Höchstgeschwindigkeit bewegen. Wenn die Photozelle
39 durch eine Änderung des einfallenden Lichtes erkennt,
daß die Linie ihre Richtung geändert hat, dann betätigt sie den Kreis 40, um die Motoren für
für die X- und Y-Komponente abzubremsen, so daß möglichst hohe Arbeitsgeschwindigkeiten möglich
werden, ohne daß die Gefahr besteht, bei Richtungsänderungen über die Linie hinauszuschießen. Die Geschwindigkeitsänderung,
die bewirkt wird, kann in einer oder mehreren bestimmten Stufen oder in Abhängigkeit
von der Änderung des Signals aus der Photozelle 39 kontinuierlich erfolgen.
Beim Betrieb wird mit dem Abtastkopf ein Werkzeug, z. B. ein Gasbrenner oder ein Fräskopf, verbunden,
so daß das Werkzeug eine Linie beschreibt, die genau der abgetasteten Strichzeichnung entspricht.
In bestimmten Fällen ist es zweckmäßiger, ein Werkzeug zu benutzen, das einer zu einer Strichzeichnung
versetzten Linie folgt, beispielsweise mit einer Versetzung, die genügt, um eine weitere maschinelle
Behandlung des ausgeschnittenen Teils zu ermöglichen. Eine Versetzung kann durch eine elektrische
Vorspannung erreicht werden, die in den Kreis der Abtasteinheit eingeführt wird, aber ihr
Betrag ist durch die Größe des abgetasteten Kreises begrenzt und kann in einer praktischen Ausführungsform sehr klein sein.
Die Ausführungsform der Fig. 1 verwendet ein mechanisches Verfahren, das einen Schieber 18 benutzt.
Der Schieber ist, wie Fig. 1 und 2 zeigen, durch zwei Druckfedern 41 (Fig. 2), die bewirken, daß ein Stift
42 fest gegen die Oberfläche eines Nockens 43 gedruckt wird, der drehbar auf der Außenfläche eines
rohrförmigen Körpers 13 sitzt, für eine Bewegung nach rechts unter Spannung gesetzt. Ein Drehen des
Nockens 43 durch ein mit Einstellskala versehenes, an dem Nocken befestigtes Handrad 44 verändert den
Abstand, um den die Drehachse des abgetasteten Fleckes von der Längsachse des Abtastkopfes verschoben
ist, wobei die Einstellskala des Rades 44 direkt die Größe dieser Verschiebung anzeigt.
Während die oben beschriebene Vorrichtung mit
ίο rechtwinkeliger Koordinatenanordnung arbeitet, ist es
auch möglich, mit Polarkoordinaten zu arbeiten. Bei einer Vorrichtung mit Polarkoordinaten wird der
Winkel, um den die optische Anordnung durch den Servomotor gedreht wird, in bezug auf einen Radius
und nicht auf eine Tangente bestimmt.
Natürlich ist die beschriebene Ausführungsform nur ein spezielles Beispiel der hier darzustellenden
Vorrichtung, und es können andere Ausführungsformen und Änderungen der mechanischen und elek-
irischen Teile vorgesehen werden. Beispielsweise kann bei Verwendung eines Zerlegers 28 für Gleichstrom
der Filter 35 durch einen phasenempfindlichen Gleichrichter ersetzt werden, der an die Bezugsfrequenz
angeschlossen ist und ein entsprechendes Gleichstromsignal erzeugt, wenn die Drehachse des
Abtastfleckes von der Mitte der Linie verschoben ist. In einer anderen Ausführungsform wird die Bezugsfrequenz
von einem durch den Motor 25 angetriebenen Tachometergenerator erzeugt, so daß Änderangen
der Drehzahl des Tachometers eine einheitliche Änderung der Frequenz und Phase der Bezugsfrequenz
in der ganzen Anordnung bewirken. Die Verwendung des phasensynchronen Motors kann
dadurch vermieden werden, daß der Stator des Motors drehbar gemacht und mit dem Zerleger gekuppelt
wird, so daß Drehungen des Motorstators auf den Zerlegerstator übertragen werden.
In einer weiteren Ausführungsform sind Servomotor 36 und Zerleger 28 vom Kopf getrennt montiert,
und ein zweiter Zerleger ist vorgesehen, der mit dem Servomotor gekuppelt ist, so daß der Motorrotor
und die Rotoren der beiden Zerleger miteinander rotieren. Der zweite Zerleger wird dann benutzt,
um die Anordnung in Phasensynchronismus zu halten, sei es durch Antreiben des Motors 25, der
synchron läuft oder durch Steuern der Bezugsfrequenz.
Änderungen sind auch hinsichtlich der Konstruktion des optischen Teils möglich. Beispielsweise kann
die Photozelle gedreht werden, um die erforderliche Abtastung zu erreichen, wobei sich dann der Spiegel
erübrigen kann. Auch ist es möglich, die Linsen zu drehen, wobei die Photozelle stationär bleibt. In einer
speziellen Ausführungsform kann die Linse auch exzentrisch in einer Bohrung in der Welle des Motors
25 montiert sein, wobei die Photozelle hinter dem Motor angeordnet ist und Licht empfängt, das mittels
der Linse durch die Bohrung übertragen wird.
In den Fig. 5 bis 7 ist ein Kopiermechanismus mit einem Abtastkopf 45 (Fig. 5), einer Schalteinheit 46
(Fig. 7), einer Servomotorsteuereinheit 47 (Fig. 7), um die Stellung der Abtasteinheit zu steuern, und
einem Servomotor 48 (Fig. 7), um die Drehstellung der Abtasteinheit zu steuern, veranschaulicht.
In den Fig. 5, 5 a und 6 ist eine Abtasteinheit gezeigt, die eine punktförmige Lichtquelle 49 aufweist,
die in einem Gehäuse 50 sitzt, wobei das Licht dieser Quelle durch eine Linse 52 auf eine Oberfläche 51
fokussiert ist. Die abzutastende Linie ist mit 53 gekennzeichnet und hat als Hintergrund die Oberfläche
51. Die Breite der Linie ist zum Zwecke der Veranschaulichung übertrieben stark dargestellt. Die Linse
52 ist exzentrisch in einem Ring 54 montiert, der drehbar im Gehäuse abgestützt ist. Am Außenrand
des Ringes 54 sitzt ein Zahnrad 55, das im Treibeingriff mit einem Ritzel 56 auf der Welle eines
Motors 57 sitzt.
Das Gitter der Röhre Vl ist über einen Widerstand
89 mit der Anode der Röhre V 2 und über einen Widerstand 90 mit B- verbunden. Das Gitter 91 der
Schaltung ist bekannt und wird deswegen hier nicht beschrieben. So ist bekannt, daß normalerweise eine
Schleifringen 70, 72, 71 bzw. 73 und von dort den
Spulen der Induktanzvorrichtungen 65, 67, 66 bzw. 68 ein positives Potential zugeleitet. Die anderen
Enden der Spulen sind an einen gemeinsamen Zu-5 sammenschluß- oder Erdungspunkt am Gehäuse über
den Schleifring 74 geführt. Beim Umlaufen der Linse läuft auch die Hülse 58 um und führt den magnetischen
Einsatz 59 mit sich, der bei jedem vollen Umlauf einmal in unmittelbare Nähe zum Magnetkern
An der Unterseite des Ringes 54 befindet sich eine io einer jeden Induktanzvorrichtung gelangt und dabei
Verlängerung 58 aus Nichteisenmetall mit einem ma- einen Magnetpfad geringer Reduktanz bewirkt und
gnetischen Einsatz 59. Unmittelbar unter dem Ring dadurch einen Impuls erzeugt. Im Laufe einer ein-54
ist ein weiterer Ring 60 montiert, der an seinem zigen Umdrehung der Linse erhält man also vier ent-Außenrand
ein Zahnrad trägt, das direkt mit einem sprechende Impulse, einen an jedem Schleifring, und
Ritzel 61 auf der Welle eines Zerlegers 62 kämmt 15 zwar je nach 90° Umdrehung der Linse einen Impuls,
und indirekt (über das Ritzel 61) mit einem Ritzel 63 Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, besitzt der erste Teil
auf der Welle eines Servomotors 64 gekuppelt ist. Die der Schalteinheit 46 zwei Paare Elektronenröhren Vl
Ringe 54 und 60 sind in dem Gehäuse 50 unabhängig und V 2 sowie V 3 und V 4. Die Röhren Vl und V 2
voneinander drehbar. An der Oberseite des Ringes 60 sind als bistabiler Multivibrator geschaltet, wobei ihre
befinden sich vier Induktanzvorrichtungen 65, 66, 67 20 Kathoden 82 und 83 über Widerstände 86 bzw. 87
und 68 mit U-förmigen ferromagnetischen Kernen mit einer Quelle positiven Potentials verbunden sind,
und elektrisch leitenden Wicklungen auf den Kernen.
Wie aus Fig. 5 a ersichtlich ist, sind die Induktanzvorrichtungen in Abständen von 90° rings um den
Ring 60 angeordnet, und die offenen Enden der 25 Röhre V 2 ist über einen Widerstand 92 mit der Kerne liegen in unmittelbarer Nähe der Verlängerung Anode der Röhre Vl und über einen Widerstand 93 58. Unterhalb des Ringes 60 liegt eine Isolierhülse 69, mit B- verbunden. Die Arbeitsweise einer solchen an der fünf Schleifringe 70, 71, 72, 73 und 74 montiert sind. Der Ring 60, die Induktanzvorrichtungen,
die Isolierhülse 69 und die Schleifringe bilden zusam- 30 Röhre voll leitend ist, während die andere Röhre gemen einen einheitlichen Aufbau, der drehbar im Ge- sperrt ist. Die Impulse von der Vorrichtung 65 werhäuse 50 montiert ist. Leitungen zu den Schleifringen den (über u) dem Gitter der Röhre Vl zugeführt, sind über Schleifbürsten geführt, so daß der einheit- während die Impulse der Vorrichtung 67 (über W) liehe Aufbau ständig umlaufen kann. und geeignete Kondensatoren dem Gitter der Röhre
Wie aus Fig. 5 a ersichtlich ist, sind die Induktanzvorrichtungen in Abständen von 90° rings um den
Ring 60 angeordnet, und die offenen Enden der 25 Röhre V 2 ist über einen Widerstand 92 mit der Kerne liegen in unmittelbarer Nähe der Verlängerung Anode der Röhre Vl und über einen Widerstand 93 58. Unterhalb des Ringes 60 liegt eine Isolierhülse 69, mit B- verbunden. Die Arbeitsweise einer solchen an der fünf Schleifringe 70, 71, 72, 73 und 74 montiert sind. Der Ring 60, die Induktanzvorrichtungen,
die Isolierhülse 69 und die Schleifringe bilden zusam- 30 Röhre voll leitend ist, während die andere Röhre gemen einen einheitlichen Aufbau, der drehbar im Ge- sperrt ist. Die Impulse von der Vorrichtung 65 werhäuse 50 montiert ist. Leitungen zu den Schleifringen den (über u) dem Gitter der Röhre Vl zugeführt, sind über Schleifbürsten geführt, so daß der einheit- während die Impulse der Vorrichtung 67 (über W) liehe Aufbau ständig umlaufen kann. und geeignete Kondensatoren dem Gitter der Röhre
Am oberen Ende des Gehäuses 50 ist ein Glied 75 35 V 2 zugeführt werden. Beim Auftreff en dieser Impulse
mit einer halbreflektierenden Oberfläche in einem werden die Röhren Vl und V 2 abwechselnd leitend.
Winkel von 45° zur Gehäuseachse montiert. Eine Entsprechend bilden auch die Röhren V 3 und V 4,
Verlängerung 75, die ein lichtempfindliches Element durch die von den betreffenden induktiven Vorrich-77
enthält, ist auf der einen Seite des Gehäuses auf tungen 66 und 68 erzeugten Impulse gesteuert, einen
gleicher Höhe mit dem Mittelpunkt der halbreflek- 40 bistabilen Multivibrator. Das Gitter der Röhre V 3
tierenden Oberfläche angeordnet, wobei die Achse der erhält Impulse von den Schleifringen 70 und 72,
Verlängerung im rechten Winkel zur Achse des Ge- während das Gitter der Röhre V 4 seine Impulse von
häuses 50 liegt. den Schleifringen 71 und 73 erhält. Um zu verhüten,
Es sei nunmehr die Arbeitsweise der Abtasteinheit daß die Impulse vom Schleifring 70 an dem Schleif vom
mechanischen Gesichtspunkt aus beschrieben: 45 ring 72 auftreten und umgekehrt, ist das Gitter der
Das Licht der Quelle 49 wird mittels der Linse 52 Röhre V 3 mit den Schleifringen über kleine Kondenauf
das Papier geworfen, und da die Linse exzentrisch satoren 94 bzw. 95 gekoppelt,
montiert ist, liegt der Fokussierpunkt der Linse nicht Eine Röhre V 5 bildet die Kathodenfolgeausgangs-
auf der Gehäuseachse. Wenn der Motor 57 erregt ist. stufe eines Verstärkers 96, dessen Eingangskreis mit
läuft das Ritzel 56 um und treibt das Getriebe 55 und 50 der Photozelle 77 verbunden ist. Die Kathode der
die Linse 52 und bewirkt, daß der Fokussierpunkt Röhre V 5 ist über einen Widerstand 97 mit Erde
eine Kreisbahn auf der Oberfläche 51 beschreibt. Das verbunden, während die Anode an eine Quelle posivon
der Oberfläche reflektierte Licht durchläuft die tiven Potentials angeschlossen ist. Die Röhren V 6,
Linse, trifft auf die halbreflektierende Oberfläche und Vl, F8 und V9 bilden eine Reihe Schaltröhren,
wird in die Verlängerung 76 und auf die Photozelle 55 die von den Multivibratoren gesteuert werden, und
77 reflektiert. Wenn das Licht sich über die Ober- die Gitter dieser Röhren sind mit den Gittern der
fläche bewegt, hängt der reflektierte Betrag des Lieh- Röhren Vl bis V 4 verbunden. Die Kathoden der
tes von dem Zustand der Oberfläche ab, wobei das Röhren V6 bis V9 sind gemeinsam mit der Kathode
Vorhandensein der Linie auf dem Papier eine plötz- der Röhre V 5 verbunden, und die Anoden sind über
liehe Zunahme oder Abnahme des reflektierenden 60 Widerstände 98 bis 101 mit einer Quelle positiven
Lichtes bewirkt. Die Ausgangsgröße der Photozelle Potentials verbunden. Der Ausgangskreis der Röhre
V 6 ist mit einem Gleichrichterkreis aus einem Widerstand 102 und einem Gleichrichter 103 über einen
Kondensator 104 verbunden, der an das Gitter der
In Fig. 7 bezeichnen die Buchstaben a, b, c, d, e, 65 Röhre FlO führt. In entsprechender Weise sind die
r, u, v, w, und ζ die Verbindungen zwischen der Ausgangskreise der Röhren F 7, F 8 und F 9 über
- — ■■-- Kondensatoren 104 mit Gleichrichterkreisen aus
Widerständen 102 und Gleichrichtern 103 verbunden
kann dann benutzt werden, um das Verhältnis des Fokussierpunktes zur Linie 53 und damit die relative
Lage der Abtasteinheit zur Linie zu bestimmen.
Schaltung der Fig. 7 und der Abtasteinheit der Fig. 5. Über die Widerstände 78, 79, 80 und 81 wird den
und an die Gitter der Röhren FIl, V12 bzw. V13
geführt.
Die Kathoden der Röhren FlO und FIl sind über
die Sekundärwicklung eines Transformators 105 geerdet, der von einem Wechselstromnetz mit Wechselstrom
von 60 Hertz gespeist wird. Die Anoden der Röhren FlO und FIl sind an entgegengesetzte
Enden der Primärwicklung eines Transformators 106 angeschlossen, der mit seiner Mittelanzapfung an
konstantem Gleichstrompotential liegt. Die Ausgangsgröße der Sekundärwicklung des Transformators 106
wird über einen Verstärker 107 und Leitungen a und b an eine Statorspule des Zerlegers 62 gegeben.
Ein veränderliches Wechselstrompotential wird durch ein Potentiometer 108 von einem Transformator 109
erhalten, der an ein Wechselstromnetz mit 60 Hertz angeschlossen ist, wobei dieses Potential über Leitungen
c, d der anderen Statorspule des Zerlegers 62 zugeführt wird.
Die Kathoden der Röhren F12 und F13 sind miteinander
und über die Sekundärwicklung eines Transformators 110 mit Erde verbunden, wobei die Anoden
über die Widerstände 111 bzw. 112 an positives Potential angeschlossen sind. Die Ausgangsgröße der
Röhren F12 und F13 erscheint an den Klemmern?
und r, die erforderlichenfalls über einen Verstärker mit den Klemmen q und r des Servomotors 64 verbunden
sind. Die Ausgangsgrößen der beiden Rotorspulen des Zerlegers 62 werden zwei Verstärkern 113
und 114 zugeführt, die Antriebsmotoren 115 bzw. 116 steuern. Einzelheiten der Antriebsmotoren und ihrer
Verstärker sind nicht gezeigt. Natürlich müssen sie groß genug ausgelegt sein, um den Wagen mit dem
Abtastkopf und das gesteuerte Werkzeug anzutreiben, und umkehrbar sein, wobei die Antriebsrichtung von
der Polarität der vom Zerleger erhaltenen Signale abhängt.
Bei dem dargestellten Abtaster läuft der Einsatz 59 an der Induktanzvorrichtung 65 vorbei und verursacht
einen Impuls, der am Schleifring 70 auftritt und an das Gitter der Röhre Fl gelegt wird. Die Schaltung
des Multivibrators Fl und F 2 ist so gewählt, daß der genannte Impuls bewirkt, daß die Röhre F1 nichtleitend
wird, so daß ein positiver Impuls an das Gitter der Röhre F 2 gelangt, die nur so lange leitend bleibt,
wie die Röhre Fl nichtleitend ist. Da der Ring 58 durch den Motor 57 gedreht wird, passiert der magnetische
Einsatz 59 die entgegengesetzte Induktanzvorrichtung 67, die bewirkt, daß am Schleifring 72 ein
Impuls auftritt, der dem Gitter der Röhre 72 zugeleitet wird. Der Multivibrator ist bistabil, und die
Röhre F 2 bleibt deswegen leitend, bis der letztgenannte Impuls auftritt. Der Impuls vom Schleifring
73 bewirkt, daß die Röhre F 2 nichtleitend wird, und ein positiver Impuls gelangt ans Gitter der Röhre F1
(die nichtleitend ist) und bewirkt, daß sie leitend wird. Es ergibt sich demnach, daß die Röhre F 6 während
der einen Hälfte der Umdrehung der Abtastvorrichtung leitend ist, während die Röhre F 7 während der
anderen Hälfte nichtleitend ist.
Die Schaltung des Multivibrators F 3, F 4 ist gleich der soeben beschriebenen Schaltung, ausgenommen,
daß das Gitter F 3 die Impulse der zwei Induktanzvorrichtungen 65 und 67 erhält, während die Impulse
der beiden Vorrichtungen 66 und 68 an das Gitter der Röhre F 4 geführt werden. Die Röhre F 3 ist deswegen
während des ersten Viertels der Umdrehung aus der gezeigten Stellung nichtleitend, wobei angenommen
wird, daß die Umdrehung in Fig. 5 a im Gegenuhrzeigersinne erfolgt. Der nächste Impuls
kommt von der Vorrichtung 66 und bewirkt, daß die Röhre F 4 nichtleitend wird. Wie vorher bezüglich der
Röhren F 6 und F 7 erklärt wurde, sind F 8 und V 9 abwechselnd leitend. F 8 leitet beispielsweise nur,
wenn F 3 leitend ist. Der nächste Impuls kommt von Vorrichtung 67 und bewirkt, daß die Röhre nichtleitend
ist, und der vierte Impuls kommt von der Voro richtung68 und bewirkt, daß die Röhre/?4 nichtleitend
ist.
Betrachtet man eine vollständige Umdrehung, die besteht aus einem ersten Viertel von 65 bis 66, einem
zweiten Viertel von 66 bis 67, einem dritten Viertel von 67 bis 68 und einem vierten Viertel von 68 bis
65, dann ist die Röhre F 8 leitend während der Viertel 1 und 3, und die Röhre F 9 ist leitend während
der Viertel 2 und 4.
Die soeben beschriebenen Wirkungen sind gleich denen eines mechanischen Kommutators. Die Schalteinheit und der Impulsgenerator könnten also durch einen mechanischen Kommutator ersetzt und vier Bürsten mit den Gittern der Röhren F 6 bis F 9 in solcher Weise verbunden werden, daß eine gleiche Schaltwirkung erreicht wird.
Die soeben beschriebenen Wirkungen sind gleich denen eines mechanischen Kommutators. Die Schalteinheit und der Impulsgenerator könnten also durch einen mechanischen Kommutator ersetzt und vier Bürsten mit den Gittern der Röhren F 6 bis F 9 in solcher Weise verbunden werden, daß eine gleiche Schaltwirkung erreicht wird.
Statt dessen könnte die ganze Kommutierung auch mechanisch mit der Ausgangsgröße des Verstärkers
96 bewirkt werden, die unter einen auf den Ring 60 montierten mechanischen Kommutator an die Röhren
FlO bis F13 gelegt wird. Doch genügen die Schwierigkeiten
der mechanischen Kommutation, wie z. B. Geräusch und Bürstenabnutzung, um der gezeigten
Anordnung den Vorzug zu geben.
Zur Vereinfachung sei angenommen, daß von der Photozelle 77 keine Ausgangsgröße vorliegt, außer
wenn der Lichtfleck auf eine nicht geschwärzte Fläche auftrifft. Wenn der Lichtfleck den in Fig. 5 a gezeigten
Pfad abtastet, wird die Ausgangsgröße der Photozelle infolge der vorhandenen Linie 53 im ersten Viertel
verringert. Beim Abtasten des zweiten Viertels fällt das Licht ganz auf die Oberfläche und die Ausgangsgröße
der Photozelle erreicht einen Maximalwert. Im dritten Viertel wird die Ausgangsgröße der Photozelle
verringert wie im ersten Viertel, während im vierten Viertel die Ausgangsgröße wiederum einen Maximalwert
erreicht. Die Ausgangsgröße der Photozelle wird einer Röhre F 5 zugeführt, die in Kathodenfolgeschaltung
arbeitet, und Änderungen am Gitter der Röhre F 5 erscheinen als Änderungen an den Kathoden der
Röhren V6, Vl, F8 und F9.
Da die Röhre F 8 während der Viertel 1 und 3 leitend ist, besteht das an das Gitter der Röhre F12
angelegte Signal aus einem Signal, das der Ausgangsgröße der Photozelle während des ersten und dritten
Viertels proportional ist. In ähnlicher Weise ist das an das Gitter der Röhre F13 angelegte Signal der
Ausgangsgröße der Photozelle während des zweiten und vierten Viertels proportional. Der Servomotor 64
ist so angeordnet und mit den Röhren F12 und F13
verbunden, daß er bestrebt ist, den Ring 60 zu drehen, bis das Signal von der Rohre F12 gleich dem Signal
von der Röhre F13 ist. Die Drehung des Ringes 60
ändert natürlich die Stellung der Induktanzvorrichtungen gegenüber der Linie 53, und die Viertel werden
dadurch gedreht, bis eine Linie, die 65 und 67 verbindet, parallel zu einer Linie verläuft, die tangential
zur Linie 53 im Drehmittelpunkt verläuft. Nur in diesem Moment ist das Signal aus der Röhre F12
309 510/38?
gleich dem Signal aus der Röhre F13, d. h., die Ausgangsgröße
der Photozelle ist während der Viertel 1 und 3 gleich der Ausgangsgröße der Photozelle während
der Viertel 2 und 4.
Da die Röhre F 6 während der Viertel 1 und 2 leitend ist, ist das an das Gitter der Röhre FlO angelegte
Signal proportional der Ausgangsgröße der Photozelle während der Viertel 1 und 2. In ähnlicher
Weise ist das an das Gitter der Röhre FIl angelegte Signal proportional der Ausgangsgröße der Photozelle
während des dritten und des vierten Viertels. Wenn diese Signale gleich sind, ist die Ausgangsgröße der
Sekundärwicklung des Transformators 106 gleich Null. Wenn die an die Gitter der Röhren FlO und
FIl angelegten Signale nicht gleich sind, erscheint eine Ausgangsgröße an der Sekundärwicklung, wobei
die Amplitude der Ausgangsgröße von der Größe des Unterschiedes abhängig ist und ihre Lage davon abhängt,
welches von den an die Gitter der Röhren FlO und FIl angelegten Signalen größer ist. Diese Ausgangsgröße
wird an den Zerleger 62 mit einem dritten Signal F geleitet, das von dem Potentiometer 108 für
die Drehzahlregelung stammt und eine bestimmte Phase, aber veränderliche Amplitude besitzt.
Angenommen, daß eine Linie von 65 auf 67 parallel zu einer Linie verläuft, die zur Linie 53 im Drehmittelpunkt
parallel ist, dann ergibt sich, daß ein Vergleich der Ausgangsgröße der Photozelle in den
Viertem 1 und 2 zur Ausgangsgröße der Photozelle in den Vierteln3 und 4 ein erstes Signals ergibt, das
von der Verschiebung der Achse des Abtastkopfes aus der Mittellinie 53 abhängig ist. Die Ausgangsgröße
der Sekundärwicklung des Transformators 106 entspricht deswegen hinsichtlich der Phase der Richtung
der Verschiebung.
Wenn ein zweites Signal B den Winkel der Tangente an Linie 53 im Drehmittelpunkt (relativ zur
X-Achse) darstellt, dann sind die Ausgangssignale, die notwendig sind, um Drehzahl und Richtung der
X- und Y-Antriebsmotoren zu steuern, um den Kopierkopf mit konstanter Geschwindigkeit längs der
Mitte der Linie zu bewegen:
+S COSjB
F cos B — S sin B.
(D
(2)
Der Wert von B ist proportional zur Stellung der
Welle des Servomotors 64 und damit zur Stellung der Welle des Zerlegers 62. Die Verschiebung S ist proportional
zur Eingangsgröße zum Zerleger aus dem Verstärker 107, während das Signal F zur Drehzahleinstellung
am Potentiometer 108 proportional ist. Die Ausgangsgrößen der Rotorspulen des Zerlegers
sind deswegen den Ausdrücken (1) bzw. (2) direkt proportional. Diese Ausgangsgrößen werden benutzt,
um die X- und F-Antriebsmotoren zu steuern, und
der Abtastkopf folgt deswegen der Linie und wird, wie bereits erwähnt, in Ringen 60 so gedreht, daß
eine Linie, die 65 und 67 verbindet, zur Linie 53 im Drehmittelpunkt tangential ist.
Obwohl die Ausfuhrungsform in Zusammenhang mit einem rechtwinkeligen Koordinatensystem beschrieben
worden ist, sind die Maßnahmen auch mit einem Polarkoordinatensystem möglich, wobei im
letzteren Falle der Winkelfehler gegenüber der Senkrechten auf dem Radius gemessen wird.
Claims (6)
1. Automatische Kopiereinrichtung mit lichtelektrischer
Steuerung, bei der die Kopierbewegung des Abtastkopfes längs einer abzutastenden
Linie durch zwei Koordinatenstellmotoren gesteuert wird, wobei eine gedachte Bezugslinie des
Abtastkopfes in bestimmtem Winkel zu dem abgetasteten Linienstück gehalten wird und der
Abtastfleck in einer Kreisbahn um die Achse des Abtastkopfes bewegt wird, so daß er die abzutastende
Linie beiderseits überschreitet und eine den Abweichungen von der Linie entsprechende
Meßgröße liefert, dadurch gekennzeichnet, daß der die Abtastfrequenz aufweisende Anteil der
Meßgröße im Verein mit einer der gewünschten Vorschubgeschwindigkeit des Abtastkopfes proportionalen
Größe zur Steuerung der Koordinatenstellmotoren dient und daß der die doppelte Abtastfrequenz aufweisende Anteil der Meßgröße
in an sich bekannter Weise durch Phasenvergleich mit der die Abtastung bewirkenden Wechselspannung
zur Rückführung der gedachten Bezugslinie in die Sollage dient.
2. Kopiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kreisbahn des Abtastfleckes relativ zur Dicke der abzutastenden Linie
so gewählt ist, daß die Meßgröße mindestens näherungsweise eine Sinusschwingung darstellt.
3. Kopiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Abtastfrequenz aufweisende Anteil der Meßgröße durch
ein Filter (35) ausgesiebt wird, das nur die Bezugsfrequenz durchläßt und die Oberwellen der
Bezugsfrequenz unterdrückt.
4. Kopiereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Rückführung
der gedachten Bezugslinie in die Sollage die Meßgröße in einem Phasendetektor (36) mit einer
passend gewählten Oberwelle der Bezugsfrequenz verglichen wird.
5. Kopiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Kreisbewegung des
Abtastflecks durch ein von einem Motor gedrehtes optisches Element bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsmotor (25) für das optische Element (24) ein Phasensynchronmotor
ist.
6. Kopiereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Stellgröße zur Rückführung
der Bezugslinie in die Sollage einem Servomotor zugeführt wird, der den Abtastkopf
entsprechend nachdreht, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stellgrößen für die beiden Koordinatenstellmotoren
von einem Zerleger (28) abgenommen werden, dem der die Abtastfrequenz aufweisende Anteil der Meßgröße und die der
gewünschten Vorschubgeschwindigkeit entsprechende Größe zugeführt werden und dessen Rotor
mit dem Servomotor (26) gekuppelt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 987 245;
britische Patentschriften Nr. 561171, 583 520,
672853;
Französische Patentschrift Nr. 987 245;
britische Patentschriften Nr. 561171, 583 520,
672853;
USA.-Patentschriften Nr. 2 489 305, 2 861192.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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CA755121 | 1958-07-16 |
Publications (1)
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Family
ID=4141061
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEC18021A Pending DE1143911B (de) | 1958-07-16 | 1958-12-08 | Automatische Kopiereinrichtung mit lichtelektrischer Steuerung |
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