DE1143897B - Druckluftantrieb fuer elektrische Schaltgeraete - Google Patents
Druckluftantrieb fuer elektrische SchaltgeraeteInfo
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- DE1143897B DE1143897B DES58723A DES0058723A DE1143897B DE 1143897 B DE1143897 B DE 1143897B DE S58723 A DES58723 A DE S58723A DE S0058723 A DES0058723 A DE S0058723A DE 1143897 B DE1143897 B DE 1143897B
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/28—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism
- H01H33/30—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator
- H01H33/32—Power arrangements internal to the switch for operating the driving mechanism using fluid actuator pneumatic
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- Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)
Description
- Druckluftantrieb für elektrische Schaltgeräte t Die Erfindung betrifft einen Druckluftantrieb für elektrische Schaltgeräte. Die Antriebe bestehen bekanntlich aus einem Zylinder, in dem ein Kolben ,gleitet, der mit Druckluft beaufschlagt werden kann. Die Bewegung des Kolbens wird über eine Kolbenstange, eine Zahnstange od. dgl. auf die Betätigungseinrichtung des Schalters übertragen. Der Zylinder des Druckluftantriebes ist im allgemeinen in einem Stück aus Grauguß gegossen. Für den Kolben wird heutzutage meist Aluminium oder ein ähnliches 1-P,ichtm,etall verwendet.
- Obwohl derartige Antriebe nunmehr seit einigen Jahrzehnten verwendet werden und in großer Zahl auch zufriedenstellend arbeiten, ist es bisher nicht gelungen, einige in Einzelfällen Mm Betrieb der Druckluftantriebe auftretende Schwierigkeiten zu überwinden. Diese treten vor allein bei Druckluftantrieben für die Schaltgeräte auf, die schaltplanbedingt während eines Zeitraumes von Monaten oder Jahren nicht betätigt werden. Wenn sich nämlich unter ungünstigen Umständen auf der Lauffläche des Zylinders Rost bildet, so kann dies eventuell dazu führen, daß der Kolben bei seiner Bewegung im Zylinder steckenbleibt. Da auch die Kontakte des Schalters in diesem Fall in einer Zwischenstellung stehenbleiben, sind größere Schäden nicht nur am Schaltgefät selbst, sondern auch an den zu schaltenden elektrischen Anlagen unvermeidlich.
- Man hat bisher schon auf verschiedene Weise versucht, die Rostbildung in Druckluftantrieben zu unterbinden. Die im Maschinenbau übliche Schmierung mit ölen oder Fetten kann beim Zusammentreffen ungünstiger Umstände nicht ausreichen. Man hat auch bereits versucht, den Zylinder mit Kunstharzdispersionen auszuspritzen, um die Lauffläche gegen den Einfluß der Atmosphäre abzudichten. Derartige überzüge werden aber beim Schalten abgerieben. Es ist auch nicht möglich, den Zylinder mit den bekannten Kunststoffen auszukleiden, da diese Kunststoffeinlagen bei Temperaturen unter 0' C so stark schrumpfen, daß der Kolben verklemmt. Wegen der Größe der Antriebe ist es mit angemessenem Aufwand nicht möglich, die Zylinder aus einem nichtrostenden Material, etwa aus Bronze, herzustellen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Schwierigkeiten mit wirtschaftlich tragbaren Mitteln zu überwinden. Erfindungsgemäß kann dies dadurch erreicht werden, daß das Innere des Zylinders als Korrosionsschutz wenigstens im Bereich des Kolbenweges mit einer Schicht aus nichtrostendem Metall versehen ist.
- Es ist zwar an sich bekannt, als Korrosionsschutz metallische überzüge aufzubringen. Dabei handelt es sich aber nicht um mechanisch beanspruchte Oberflächen. Bei dem der Erfindung zugrunde liegenden Problem kommt es dagegen darauf an, daß eine mechanisch, nämlich durch die Kolbenreibung beanspruchte und obendrein nur schlecht zugängliche Innenfläche des Druckluftzylinders mit einem nichtrostenden Überzug versehen wird. Besonders bewährt hat sich eine Schicht aus V2A-Stahl. Mit einer derartigen Schicht versehene Druckluftantriebe mit Siluminkolben und Bronzekolbenringen führten bei Versuchen 30 000 Schaltungen durch, ohne daß ein nennenswerter Abrieb der Schicht festzustellen war oder nachgeschmiert werden mußte. Die gemäß der Erfindung ausgespritzten Druckluftantriebe arbeiteten auch bei Versuchen unter ungünstigen Temperaturbedingungen einwandfrei.
- Die Schicht aus nichtrostendem Stahl wird zweckmäßig im Metallspritzverfahren aufgebracht. Dieses Verfahren ist an sich bekannt. Es kann für alle praktisch vorkommenden Größen der Druckluftantriebe verwendet werden. Besonders vorteilhaft ist es, den Zylinder zunächst mit einer Zwischenschicht aus Molybdän zu versehen, auf die der nichtrostende Stahl aufgebracht ist. Man erhält dadurch bekanntlich eine besonders gute Haftung der aufzubringenden Schicht.
- Im Gegensatz zu den bisher als Korrosionsschutz verwendeten Überzügen mit Dicken von einigen Hundertsteln, im allgemeinen sogar nur einigen Tausendsteln eines Millimeters beträgt gemäß der weiteren Erfindung die Dicke der Schicht mindestens 0,4 mm. Der Überzug ist dann genügend fest gegen mechanische Einwirkungen und Korrosion.
- Besonders zweckmäßig ist es, den Zylinder nach dem Aufbringen der Schicht zu bearbeiten. Auch dies steht im Gegensatz zu der bisher üblichen Verwendung von metallischen Überzügen als Korrosions-, schutz. Man war nämlich bisher der Ansicht, daß dadurch die Korrosionsfestigkeit der Schicht beeinträchtigt würde,. Zuin Beispiel wurden sehr gute Ergebnisse mit Schichten erzielt, die zunächst in einer Stärke von etwa 1::mm aufgebracht wurden und bei der anschließenden Bearbeitung auf 0,5 mm abgearbeitet wurden. i ; 11 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist schematisch in den Fig. 1 und 2:dargestellt.
- In Fig. 1 ist mit 1 oln Druckluftantrieb für den Schaltei 2 bezeichnet. Dcr Schalter ist'als einfacher Messertrennschalter dargestellt, dessen Messer 3 beim Drehen der Welle 4 im Uhrzeigersinn über den Hebel 5 und die Schaltstange 6 geöffnet wird. Das Drehen der Welle 4 erfolgt vom Druckluftantrieb-l. Dieser besteht aus zwei mit einem gemeinsamen Mittelteil 9 verschraubten Zylindern 10 und 11, in denen die über die Kolbenstange 12 verbundenen Kolben 13 und 14 angeordnet sind. Zum Ausschalten wird die Druckluft dem Kolben 13 bei 15 zugeführt, während *sie zum Einschalten bei 16 zugeführt werden muß. Die Längsbewegung der Kolben wird über die an der Kolbenstange vorgesehene Zahnstange 20 und das kitzel 21 in eine Drehbewegung umgewandelt, die auf die WeHe 4 übertragen wird. Das Innere der Zylinder ist im Bereich des strichpunktiert angedeuteten Kolbenweges mit einer Schicht aus nichtrostendem Material versehen.
- Fig. 2 zeigt in einem Schnitt nach der Linie 11-II der Fig. 1 die Innenseite 25 des Zylinders 16 mit einer etwa 40 #t starken Molybdänschicht 26, auf die eine Schicht 27 aus V 2 A-Stahl aufgespritzt ist. Die Schichten sind im Ausführungsbeispiel stark vergrößert dargestellt. Die gesamte Dicke d der beiden auf die Zylinderwand aufgespritzten Schichten beträgt 0,5 mm. Durch diese Dicke, die ein Vielfaches der bisher üblichen überzüge ist, wird mit Sicherheit erreicht, daß keine Poren mehr vorhanden sind, die die Korrosionsfestigkeit der Schicht beeinträchtigen könnten. Außerdem ist die Schicht in besonderem Maße mechanisch fest. Die nachträgliche Bearbeitung der aufgespritzten Schicht kann mit den üblichen Werkzeugen erfolgen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Druckluftantrieb für elektrische Schaltgeräte mit einem Zylinder, in dem ein Kolben gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des Zy- linders als Korrosionsschutz mindestens im Bereich des K-olbenweges mit einer Schicht aus nichtrostendem Metall versehen ist.
- 2. Anordnung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus V2A-Stahl besteht. 3. Anordnung nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht in an sich bekannter Weise im Metallspritzverfahren aufgebracht ist. 4. Anordnung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder in an sich bekannter Weise zunächst mit einer Zwischenschicht aus Molybdän versehen ist, auf die der nichtrostende Stahl aufgebracht ist. 5. Anordnung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Schicht mindestens 0,4 mm beträgt. 6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder nach dem Aufbringen der Schicht bearbeitet ist. In Betracht gezogene Druckschriften-Deutsche Patentschriften Nr. 851877, 897 786, 937024.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1958S0027421 DE1825202U (de) | 1958-06-26 | 1958-06-26 | Druckluftantrieb fuer elektrische schaltgeraete. |
DES58723A DE1143897B (de) | 1958-06-26 | 1958-06-26 | Druckluftantrieb fuer elektrische Schaltgeraete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES58723A DE1143897B (de) | 1958-06-26 | 1958-06-26 | Druckluftantrieb fuer elektrische Schaltgeraete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1143897B true DE1143897B (de) | 1963-02-21 |
Family
ID=7492756
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES58723A Pending DE1143897B (de) | 1958-06-26 | 1958-06-26 | Druckluftantrieb fuer elektrische Schaltgeraete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1143897B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE851877C (de) * | 1950-10-20 | 1952-10-09 | Karl Schmidt Ges Mit Beschraen | Aluminium-Zylinder fuer insbesondere Brennkraftmaschinen und Kompressoren |
DE897786C (de) * | 1951-03-16 | 1953-11-23 | Mahle Kg | Aus Leichtmetall bestehende aufeinander gleitende Maschinenteilpaare und Verfahren zu ihrer Herstellung |
DE937024C (de) * | 1949-08-31 | 1955-12-29 | Goetzewerke | Im Schleudergussverfahren hergestellte Grauguss-Zylinderlaufbuechse |
-
1958
- 1958-06-26 DE DES58723A patent/DE1143897B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE937024C (de) * | 1949-08-31 | 1955-12-29 | Goetzewerke | Im Schleudergussverfahren hergestellte Grauguss-Zylinderlaufbuechse |
DE851877C (de) * | 1950-10-20 | 1952-10-09 | Karl Schmidt Ges Mit Beschraen | Aluminium-Zylinder fuer insbesondere Brennkraftmaschinen und Kompressoren |
DE897786C (de) * | 1951-03-16 | 1953-11-23 | Mahle Kg | Aus Leichtmetall bestehende aufeinander gleitende Maschinenteilpaare und Verfahren zu ihrer Herstellung |
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