DE1143892B

DE1143892B - Ein- und Ausschaltvorrichtung fuer elektrisch angetriebene Pumpen mit senkrecht arbeitender Schwimmerschaltstange

Info

Publication number: DE1143892B
Application number: DEJ19334A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Wittneben
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1961-01-26
Filing date: 1961-01-26
Publication date: 1963-02-21

Description

Ein- und Ausschaltvorrichtung für elektrisch angetriebene Pumpen mit senkrecht arbeitender Schwimmerschaltstange Zum Ein- und Ausschalten von elektrisch angetriebenen Pumpen, insbesondere Fäkalienpumpen, verwendet man vielfach Schwimmer mit senkrecht arbeitender Schalt stange, die unmittelbar auf den Schalthebel des Schwimmerschalters einwirkt. Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß der Hub, den der Schwimmer zwischen dem Ein- und Ausschalten des Pumpenmotors ausführt, verhältnismäßig gering ist und die Pumpe somit häufig und kurzzeitig in Tätigkeit gesetzt wird.
Zur Behebung dieses Nachteiles hat man den Schwimmerkörper schon zwischen zwei Anschlägen längsverschiebbar auf der Schaltstange angeordnet, jedoch hat diese Anordnung den Nachteil, daß das untere Ende der Schaltstange in die Fäkalien eintaucht, so daß sich leicht Fremdkörper daran festsetzen können. Außerdem ist bei den bekannten senkrecht arbeitenden Schwimmerstangen kein freies Gleiten sowie keine geruchfreie Durchführung durch den Deckel des Fäkalienbehälters gewährleistet.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch behoben, daß die Schwimmerstange gegen stimseitige Anschläge eines sie umschließenden Rohres arbeitet, an dem der vom Schwimmer zu steuernde Schalterhebel sitzt. Dadurch ist einerseits ein langer Hub des Schwimmers erzielbar, während andererseits ein Festsetzen von Fremdkörpern an der Schwimmerschaltstange vermieden wird. Ferner ist erfindungsgemäß das die Schaltstange umschließende Rohr über einen Faltenbalg in Bewegungsrichtung der Schaltstange beweglich und geruchdicht mit der Durchstoßebene verbunden.
Die so ausgebildete Vorrichtung läßt sich ferner von jedem Durchschnittsfachmann leicht montieren und kontrollieren und zeichnet sich außerdem durch besondere Einfachheit und Betriebssicherheit aus.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung einen Längsschnitt durch die Vorrichtung mit in der oberen Endlage befindlicher Schwimmerschaltstange.
Der Schwimmer 1 ist am unteren Ende der vorzugsweise aus Rundmaterial bestehenden Schaltstange 2 befestigt, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch ein in die Deckplatte 3 des Fäkalienbehälters eingeschraubtes Rohr 4 hindurchgeführt ist und mit ihrem oberen Ende innerhalb eines Rohres 5 liegt, das mit dem Schalthebel 6 eines mittels einer Traverse 7 auf dem Deckel des Fäkalienbehälters befestigten Schalters 8 gelenkig verbunden ist. In das Rohr ist von oben ein Stopfen 9 und unten ein Ring 10 eingesetzt. Der Ring 10 weist in der Mitte eine Durchtrittsöffnung für die Schaltstange 2 auf.
Auf dem oberen Ende der Schaltstange 2 ist ein Kopf 11 oder eine sonstige Verdickung vorgesehen, die in Verbindung mit dem Ring 10 einen Begrenzungsanschlag bildet. Ferner ist zwischen dem unteren Ende des Rohres 5 und einer auf das Rohr 4 aufgeschraubten Muffe 12 ein elastischer Faltenbalg 13 angeordnet. Durch diese Anordnung ist eine geruchdichte Durchführung der Schaltstange 2 erzielt und ein freies Gleiten derselben sichergestellt.
Beim Absinken des Flüssigkeitsspiegels im Fäkalienbehälter sinkt der Schwimmer 1 ab, so daß auch die Schaltstange 2 im Rohr nach unten bewegt wird, bis der Kopf 11 gegen den Anschlagring 10 stößt.
Jetzt wird bei weiterem Absinken des Flüssigkeitsspiegels auch das Rohr 5 nach unten bewegt und der Schalthebel 6 geschwenkt, wodurch der Schalter 8 ausgeschaltet wird, der Antriebsmotor der Fäkalienpumpe also zum Stillstand kommt.
Beim Wiederansteigen des Flüssigkeitsspiegels im Fäkalienbehälter wird zunächst nur der Schwimmer 1 mit der Schaltstange 2 nach oben bewegt, ohne das ein Wiedereinschalten des Motors erfolgt. Erst wenn das obere Ende der Stange 2 gegen den in das obere Ende des Rohres 5 eingesetzten Stopfen 9 stößt, wird der Schalterhebel 6 wieder in die in der Zeichnung dargestellte Lage zurückgeschwenkt und damit der Pumpenmotor wieder eingeschaltet. Der Hub, den die Schwimmerschaltstange 2 zwischen dem Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors ausfüllt, ist mithin um so größer, je größer der Abstand der beiden Anschläge 9 und 10 ist.
Naturgemäß sind die Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung durch das dargestellte Ausführungsbeispiel nicht erschöpft. So ist es beispielsweise möglich, an Stelle des dargestellten Hebelschalters 6, 8 einen andersgearteten Schalter, beispielsweise einen solchen mit geradlinig verschiebbarem Stoßbolzen zu verwenden und den Stoßbolzen mit dem Rohr 5 zu

Claims

kuppeln PATENTANSPRUCH: Ein- und Ausschaltvorrichtung für elektrisch angetriebene Pumpen, insbesondere Fåkalienpumpen, mit senkrecht arbeitender Schwimmerschaltstange, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstange (2) gegen stirnseitige Anschläge (9 und 10) eines sie umschließenden Rohres (5) arbeitet, an dem der vom Schwimmer (1) zu steuernde Schalterhebel (6) sitzt, und daß das Rohr (5) über einen Faltenbalg (13) in Bewegungsrichtung der Schaltstange (2) beweglich und geruchdicht mit der Durchstoßebene verbunden ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 357 350; französische Patentschrift Nr. 1 076485; französische Zusatzpatentschrift Nr. 22 695 (Zusatz zur französischen Patentschrift Nr. 489 399); USA.-Patentschriften Nr. 2 145 199, 2 136220.

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