DE1143626B - Aus Formsteinen gebildeter Hauskamin, der wenigstens ueber Dach mit einem aeusseren Steinmantel versehen ist - Google Patents

Description

• Aus Formsteinen gebildeter Hauskamin, der wenigstens über Dach mit einem äußeren Steinmantel versehen ist Die Erfindung bezieht sich auf einen aus Kaminformsteinen gebildeten Kamin, der wenigstens an seinem aus dem Dach herausgeführten Ende mit einem äußeren Mantel aus Mauersteinen versehen ist.
• Bei einem bekannten Kamin dieser Art stützt sich der Mantel auf verstärkten Wangen eines besonderen, unter dem Dach in den Kamin eingebauten Kaminformsteins ab. Der das Kaminende umgebende Mantel besteht unterhalb des Daches aus Schwemmsteinen od. dgl., oberhalb des Daches aus ausgefugten Hartbrand- bzw. Klinkersteinen od. dgl. Durch die Ummantelung des Kaminendes mit solchen Mauersteinen wird eine gute, für die Vermeidung einer Kaminversottung notwendige Wärmeisolierung erreicht und die Leistung des Kamins erhöht.
• In der Praxis hat es sich jedoch erwiesen, daß infolge von Fugenundichtheiten, durch Kapillarwirkung, oft Niederschlagswasser, insbesondere bei Schlagregen, zwischen den Kaminformsteinen und dem Steinmantel bis zum die verstärkten Wangen aufweisenden Kaminformstein und weiter ins Innere des Gebäudes dringt, wodurch einmal eine Durchfeuchtung der Decken und Wände und zum andern eine Abkühlung des Kamins eintritt.
• Nach der Erfindung soll zur Vermeidung dieser Nachteile der bekannte Kamin so ausgebildet werden, daß praktisch ein Wassereintritt durch die Wangen des Kamins ins Innere des Gebäudes vermieden ist.
• Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zwischen den Kaminformsteinen und dem Mantel, und zwar oberhalb der üblichen Blechverwahrung, die den zwischen dem Kamin und dem Rand der Durchtrittsöffnung im Dach gebildeten Ringspalt abdeckt, als Sperre gegen Wasserdurchtritt eine schwer brennbare Isolierschicht vorgesehen ist, deren unterer Rand bzw. deren untere Ränder in knapp über der Blechverwahrung liegenden Mörtelfugen des Mantels nach der Kaminaußenseite geführt sind. Auf diese Weise wird durch die Mörtelfugen eintretendes Niederschlagswasser sicher an der Isolierschicht, mit welcher der Kamin auf einfache Weise versehen werden kann, nach unten und durch den Rand bzw. die Ränder dieser Schicht nach außen abgeleitet. Außerdem wird durch die Isolierschicht eine noch bessere Wärmedämmung für das aus dem Dach herausgeführte Kaminende erreicht, was gerade bei modernen Feuerungen (Ölöfen usw.) mit ihren verhältnismäßig geringen Abgastemperaturen wichtig ist.
• Als Isolierschicht können um die Kaminformsteine herumgelegte und je eine Wange abdeckende Folien dienen, wobei von zwei benachbarten Folien wenigstens eine breiter ist als die durch sie abgedeckte Wange, so daß jeweils ein überstehender Randstreifen dieser breiteren Folie nach Abwinkeln den Seitenrand der benachbarten Folie überlappt. Die Verwendung solcher Folien, z. B. Aluminiumfolien, ist wegen der einfachen Handhabung besonders vorteilhaft.
• In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. 1 das an der obersten Decke eines Gebäudes beginnende ummantelte Ende eines aus Kaminformsteinen gebildeten Kamins im. Längsschnitt und Fig. 2 ein aus dem Dach herausgeführtes ummanteltes Kaminende in schaubildlicher Darstellung. Das obere Ende des aus Kaminformsteinen 1 gebildeten Kamins ist sowohl oberhalb als auch unterhalb des Daches 2 mit einem äußeren Mantel 3 aus Mauersteinen versehen. Dieser Mantel 3 stützt sich in bekannter Weise auf verstärkten Wangen 4 eines besonderen Kaminformsteins 1' ab, der oberhalb der obersten Gebäudedecke in den Kamin eingebaut ist.
• Um einen Wassereintritt durch die Kaminwangen ins Innere des Gebäudes zu vermeiden, ist erfindungsgemäß zwischen den Kaminformsteinen 1 und dem um diese herumgelegten Mantel 3 jeder Kaminwange oberhalb der den zwischen dem Kamin und dem Rand der Durchtrittsöffnung im Dach gebildeten Ringspalt 5 abdeckenden Blechverwahrung 6 eine schwer brennbare Isolierschicht 7 vorgesehen, deren unterer Rand 8 in der Mantelstärke entsprechender Breite nach der Kaminaußenseite geführt ist. Die einzelnen Teile des Randes 8 sind in knapp über der Blechverwahrung liegende Mörtelfugen des Mantels 3 eingelegt. Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung sind zwischen dem Mantel 3 und den Kaminformsteinen 1 jeder Kaminwange als Isolierschicht dienende Folien 9, 10 angebracht. Die eine Folie 9 ist breiter als die durch sie abgedeckte Wange, so daß jeweils ein überstehender Randstreifen 11 der Folie 9 nach Abwinkeln den Seitenrand 12 der benachbarten Folie 10 überlappt. Die unteren Ränder 13, 14 der Folien 9, 10 sind, ähnlich wie bei der Ausführung nach Fig. 1, in knapp über der Blechverwahrung 6 liegenden Mörtelfugen des Mantels 3 nach der Kaminaußenseite geführt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Aus Kaminformsteinen gebildeter Kamin, der wenigstens an seinem aus dem Dach herausgeführten Ende mit einem äußeren Mantel aus Mauersteinen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kammformsteinen (1) und dem Mantel (3), und zwar oberhalb der üblichen Blechverwahrung (6), die den zwischen dem Kamin und dem Rand der Durchtrittsöffnung im Dach gebildeten Ringspalt (5) abdeckt, als Sperre gegen Wasserdurchtritt eine schwer brennbare Isolierschicht (7 bzw. 9, 10) vorgesehen ist, deren unterer Rand (8) bzw. deren untere Ränder (13, 14) in knapp über der Blechverwahrung liegenden Mörtelfugen des Mantels (3) nach der Kaminaußenseite geführt sind.
2. 2. Kamin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Isolierschicht um die Kaminformsteine (1) herumgelegte und je eine Wange abdeckende Folien (9, 10) dienen sowie daß von zwei benachbarten Folien (9, 10) wenigstens eine Folie (9) breiter ist als die durch sie abgedeckte Wange, so daß jeweils ein überstehender Randstreifen (11) dieser breiteren Folie (9) nach Abwinkeln den Seitenrand (12) der benachbarten Folie (10) überlappt.
3. 3. Kamin nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien (9, 10) Aluminiumfolien sind.