DE1142890B - Verwendung eines Stahles als Werkstoff fuer Stahlspritzdraehte - Google Patents
Verwendung eines Stahles als Werkstoff fuer StahlspritzdraehteInfo
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- DE1142890B DE1142890B DED29338A DED0029338A DE1142890B DE 1142890 B DE1142890 B DE 1142890B DE D29338 A DED29338 A DE D29338A DE D0029338 A DED0029338 A DE D0029338A DE 1142890 B DE1142890 B DE 1142890B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/24—Selection of soldering or welding materials proper
- B23K35/30—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
- B23K35/3053—Fe as the principal constituent
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Description
- Verwendung eines Stahles als Werkstoff für Stahlspritzdrähte Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Stahles als Werkstoff für Stahlspritzdrähte zum Herstellen spritzharter Oberflächenschichten hoher Härte durch Drahtspritzen.
- Bekanntlich gibt es eine große Zahl von Stahlsorten, die entsprechend ihren bestimmten Verwendungszwecken einen unterschiedlichen Gehalt an verschiedenen Legierungsbestandteilen haben.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aus der Vielzahl der denkbaren oder bekannten Stähle, die eine hohe Härte bzw. Verschleißfestigkeit besitzen, einen Stahl auszuwählen, der sich wirtschaftlich zu Draht verarbeiten läßt, sich gut verspritzen läßt, gut haftet und dazu noch bei der durch die Arbeitsbedingungen, Werkstoffdicken, Wärmeleitwerte usw. gegebenen Abkühlungsgeschwindigkeit als Spritzgut höchste Härte annimmt.
- Ein solcher Stahl ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch einen Gehalt an 0,55 bis 0,90% Kohlenstoff, 1,00 bis 2,00% Mangan, 0,60 bis 2,20% Silicium, 0,05 bis 0,75% Titan, Rest Eisen.
- Der Gehalt an Titan dient dabei zur Erzielung einer möglichst feinen Korngröße.
- Als Beispiel sei ein Spritzdraht mit 0,75% C, 1,7% Mn, 1,8% Si und 0,30% Ti angeführt, mit dem aufgespritzte Schichten von 63 bis 64,5 RC auf St 37 erhalten wurden. Das aufgetragene Spritzgut erwies sich als rißfrei und außerordentlich feinkörnig. In Abwandlung des gebrachten Beispieles hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, einen Spritzdraht mit etwa 0,55 bis 0,75% C, 1,4 bis 2,0% Mn, 0,6 bis 1,8% Si sowie 0,05 bis 0,4% Ti zu verwenden. Jedoch kann auch mit höheren Ti-Gehalten gearbeitet werden. In diesem Fall ist etwa eine Spritzdrahtzusammensetzung von 0,55 bis 0,75% C, 1 bis 1,5 % Mn, 1,0 bis 2,2 % Si und 0,4 bis 0,75 % Ti besonders günstig. Als allgemeine Regel hat es sich als angebracht erwiesen, die Summe der Gehalte an Mn, Si und Ti im Spritzgut zwischen 2,4 bis 4,0% einzustellen.
- Es ist ferner vorteilhaft, im Rahmen der gesamten Zusammensetzungsbereiche die Gehalte an Mn und Si so zu wählen, daß das Verhältnis Mn zu Si zwischen 0,7 : 1 und 2 : 1 liegt. Es ist weiterhin möglich, den Gehalt an Mn im Spritzgut zum Teil durch Nickel im Verhältnis 1:2 bzw. durch Nickel und gleichzeitig bis zu 10;lo Kupfer zu ersetzen, ohne daß der Charakter des spritzharten Zusatzwerkstoffes nachteilig beeinfiußt wird. Über den in Stahldrähten häufig als Verunreinigung enthaltenen geringen Chromgehalt hinaus ist auch eine Erhöhung des Chromgehaltes im Spritzdraht bis zu 1% unter gleichzeitiger Erhöhung des Kohlenstoffgehaltes bis zu 0,1% möglich. Als weiteres Beispiel sei ein Spritzdraht genannt, der bei der Zusammensetzung 0,85% Kohlenstoff, 1,4% Silicium, 0,68% Mangan, 1,2% Nickel und 0,70% Titan RC-Werte von 61 bis 63 im Spritzgut ergab.
- Der Werkstoff gemäß der Erfindung eignet sich besonders für das Aufspritzen zur billigen und schnellen Wiederherstellung verschlissener Maschinenteile im Bergbau und im Hüttenbetrieb, aber auch im allgemeinen Maschinen-, Fahrzeug- und Konstruktionsbau, insbesondere auch für die Panzerung von Werkzeugen, Schienen, Weichen, Walzen und Verschleißleisten und auch zum Panzern von größeren Gußstücken. Mit dem Werkstoff gemäß Erfindung ist es möglich, durch Anpassung der Spritzbedingungen oder auch durch örtlich verschiedene Vorwärmung dem jeweiligen Verwendungszweck entsprechend mit dem gleichen Spritzwerkstoff verschiedene harte und zähe Zonen aufzutragen. Ebenso kann erforderlichenfalls die Abkühlungsgeschwindigkeit des Spritzgutes, z. B. insgesamt durch Vor- bzw. Nachwärmen der Teile mit einem Brenner, herabgesetzt werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRLJCHE: 1. Die Verwendung eines Stahles mit 0,55 bis 0,90% Kohlenstoff, 1,00 bis 2,00% Mangan, 0,60 bis 2,20% Silicium, 0,05 bis 0,75% Titan, Rest Eisen als Werkstoff für Stahlspritzdrähte zum Herstellen spritzharter Oberflächenschichten einer Härte von mehr als 55 RC durch autogenes Drahtspritzen oder Drahtspritzen im elektrischen Lichtbogen.
- 2. Die Verwendung eines Stahles nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der Gehalte an Mangan, Silizium und Titan zwischen 2,4 und 4,011/o liegt.
- 3. Die Verwendung eines Stahles nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Mangan zum Teil durch Nickel im Verhältnis 1:2 bzw. durch Nickel und bis zu 7 0'o Kupfer ersetzt ist. -1. Die Verwendung eines Stahles nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff zusätzlich bis zu l ° ,3 Chrom bei einem gleichzeitig um bis zu 0.111/a erhöhten Kohlenstoffgehalt aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 843 634; schweizerische Patentschrift Nr. 233 230; französische Patentschrift Nr. 797 762.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED29338A DE1142890B (de) | 1958-11-12 | 1958-11-12 | Verwendung eines Stahles als Werkstoff fuer Stahlspritzdraehte |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED29338A DE1142890B (de) | 1958-11-12 | 1958-11-12 | Verwendung eines Stahles als Werkstoff fuer Stahlspritzdraehte |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1142890B true DE1142890B (de) | 1963-01-31 |
Family
ID=7040043
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED29338A Pending DE1142890B (de) | 1958-11-12 | 1958-11-12 | Verwendung eines Stahles als Werkstoff fuer Stahlspritzdraehte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1142890B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4544406A (en) * | 1981-08-11 | 1985-10-01 | Aichi Steel Works, Ltd. | Spring steel having a good sag-resistance and a good hardenability |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR797761A (fr) * | 1935-11-16 | 1936-05-04 | Bracelet de montre en caoutchouc | |
CH233230A (de) * | 1941-07-17 | 1944-07-15 | Krupp Ag | Verfahren zur Herstellung von Kaltwalzen. |
DE843634C (de) * | 1950-01-03 | 1952-07-10 | Demag Zug Gmbh | Drems- oder Kupplungsscheibe |
-
1958
- 1958-11-12 DE DED29338A patent/DE1142890B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR797761A (fr) * | 1935-11-16 | 1936-05-04 | Bracelet de montre en caoutchouc | |
CH233230A (de) * | 1941-07-17 | 1944-07-15 | Krupp Ag | Verfahren zur Herstellung von Kaltwalzen. |
DE843634C (de) * | 1950-01-03 | 1952-07-10 | Demag Zug Gmbh | Drems- oder Kupplungsscheibe |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4544406A (en) * | 1981-08-11 | 1985-10-01 | Aichi Steel Works, Ltd. | Spring steel having a good sag-resistance and a good hardenability |
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