DE1142666B - Elektrisches Speicherheizgeraet fuer Raumheizung - Google Patents

Elektrisches Speicherheizgeraet fuer Raumheizung

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DE1142666B
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DEI16267A
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Robert Alfred Frederic Jackson
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ROBERT ALFRED FREDERICK JACKSO
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ROBERT ALFRED FREDERICK JACKSO
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24HFLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
    • F24H7/00Storage heaters, i.e. heaters in which the energy is stored as heat in masses for subsequent release
    • F24H7/02Storage heaters, i.e. heaters in which the energy is stored as heat in masses for subsequent release the released heat being conveyed to a transfer fluid
    • F24H7/0208Storage heaters, i.e. heaters in which the energy is stored as heat in masses for subsequent release the released heat being conveyed to a transfer fluid using electrical energy supply

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Elektrisches Speicherheizgerät für Raumheizung Die Erfindung betrifft ein elektrisches Speicherheizgerät für Raumheizung mit einem Wärmespeicher, in dem zeitabhängig bei niederem Stromtarif einschaltbare elektrische Heizelemente eingebaut sind und in dem in unmittelbarer Nähe des Wärmespeichers angeordnete, getrennt schaltbare, zusätzliche Heizelemente vorgesehen sind.
  • Die Lieferanten elektrischer Energie sind an der Anwendung elektrischer Raumheizung unter der Bedingung interessiert, daß die Heizeinrichtungen die Lücken in den Belastungskurven der Elektrizitätswerke ausfüllen, d. h. als Verbraucher außerhalb der Spitzenbelastungszeiten wirken. Infolgedessen gewähren sie günstigere Stromverbrauchstarife, wenn die Heizeinrichtungen während genau bestimmter Hauptbelastungszeiten abgeschaltet werden. So kann z. B. ein Elektrizitätswerk in einem bestimmten Bezirk bestimmen, daß solche Heizeinrichtungen von 8 bis 10 Uhr vormittags und von 1.5 bis 17.30 Uhr nachmittags durch geeignete Zeitschalter abgeschaltet werden müssen.
  • Elektrische Speicherheizgeräte werden bereits für Wärmespeicherung während der Nachtstunden bis zu einer Gesamtaufladezeit von etwa 15 Stunden verwendet. Derartige Heizgeräte sind aber groß und schwer und weisen im allgemeinen keine genügende Steuerungs- und Regelungsmöglichkeit auf, die eine Anpassung an ungewöhnliche oder rasch wechselnde Wetterbedingungen der jeweiligen Jahreszeit gestattet.
  • Es ist bereits ein Wärmespeicherofen bekanntgeworden mit zwei getrennten Spiralen, wobei eine Spirale in dem Luftraum zwischen Gehäuse und Speicherblock vorgesehen ist. Hierdurch wird der Nachteil einer längeren Anheizperiode von Heizspeicheröfen vermieden. Die hierbei vorgesehene Schalteinrichtung dient dabei dazu, die Zusatzwicklung während der Aaheizperiode zusätzlich zu der Wicklung im Speicherkörper einzuschalten.
  • Es ist auch bereits eine Schaltanordnung für mehrere elektrische Verbraucher bekannt, die eine Überlastung des Speisenetzes durch gleichzeitiges Betreiben mehrerer Heizkörper vermeiden soll. Hierfür ist eine Kombination von Thermoschaltern mit einem Selbstwählschalter angegeben, die es ermöglicht, einen der beiden Heizkörper gegebenenfalls mit Vorzug aufzuheizen.
  • Durch die bekannten Maßnahmen läßt sich jedoch keine optimale Ausnutzung der Speicherheizmöglichkeiten erreichen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wärmespeichergerät zum Beheizen von Räumen od. dgl. zu schaffen, das bei zeitabhängigem Stromtarif eine möglichst billige Heizung ermöglicht.
  • Dieses Problem ist dadurch gelöst, daß in unmittelbarer Nähe des Wärmespeichers verhältnismäßig kleiner Masse ein bei Überschreiten einer Höchsttemperatur ansprechender Doppelkontakt-Temperaturwächter angebracht ist, der so geschaltet ist, daß die im Wärmespeicher eingebauten Heizelemente bei Erreichen dieser Höchsttemperatur abgeschaltet werden und zugleich die ebenfalls nur bei niederem Stromtarif einschaltbare Zusatzheizwicklung eingeschaltet wird, wobei diese noch in Serie mit einem Raumtemperaturwächter geschaltet ist, der den Zusatzheizkreis oberhalb einer vorbestimmten Raumtemperatur unterbricht.
  • Bei einer solchen Speicherheizeinrichtung ist es nicht mehr erforderlich, Wärmespeicherklötze zu verwenden, die die gesamte zum Beheizen eines Raumes für eine bestimmte Zeit erforderliche Wärmemenge aufnehmen können. Es reicht viehmehr ein kleiner Wärmespeicherklotz aus. Mit den Zusatzwicklungen läßt sich nicht nur die Anheizperiode verkürzen, sondern auch eine trägheitslose Weiterbeheizung gegen Ende des Wärmeabgabevermögens des Speicherklotzes erreichen. Ein derartiges Gerät ist in der Herstellung wesentlich billiger als die bekannten Geräte. Trotzdem erhält man noch eine wesentliche Stromersparnis gegenüber den normalen bekannten Strahlungsheizkörpern. Durch die Kombination des Zusatzheizkreises mit einem Temperaturwächter ist gewährleistet, daß der Zusatzheizkreis in Abhängigkeit von der Raumtemperatur unterbrochen wird.
  • Vorzugsweise sind zwei zusätzliche, nur bei niederem Tarif einschaltbare Heizwicklungen vorgesehen, die in unmittelbarer Nähe des wärmeisolierten Wärmespeichers angeordnet sind, von denen lediglich die eine durch den Doppelkontakt-Temperaturwächter gesteuert wird und die andere unabhängig von diesem Temperaturwächter einschaltbar ist. Dies hat den Vorteil, daß der Doppelkontakt-Temperaturwächter strommäßig geringer beansprucht ist und daß sich eine feinere Regelung erzielen läßt.
  • An der vorderen Seite des wärmeisolierten Wärmespeichers kann ein einstellbarer wärmeisolierender Schirm vorgesehen sein.
  • Die Heizelemente können in bekannter Weise aus Metallrohren bestehen, die durch Endplatten miteinander verbunden sind, und die elektrischen Widerstandsdrähte können in bekannter Weise in einer keramischen Bettung, vorzugsweise in Isolierperlen, in den Metallrohren gehalten sein.
  • Das Leichtgewichtspeicherheizgerät gemäß der Erfindung ermöglicht eine Steuerung der Abgabe der gespeicherten Wärme durch Strahlung und Konvektion in der Weise, daß sich die Wärmeabgabe auf einen beliebigen Zeitraum bis zu etwa 4 oder 5 Stunden erstreckt.
  • Die zusätzlichen Heizelemente ermöglichen eine Konvektions- und Strahlungsheizung. Die gesamte Wärmeabgabe aus der Heizvorrichtung kann derartig auf diese Anteile verteilt werden, daß die günstigste Art der Raumheizung unter Berücksichtigung der geographischen Lage der Anwendungsstelle des Heizgerätes erzielbar ist.
  • Die Erfindung ist an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen Fig. 1, 2 und 3 jeweils eine Ansicht, einen im vergrößerten Maßstab dargestellten Querschnitt und eine Aufsicht auf einen erfindungsgemäßen Speicherheizkörper, wobei die Fig. 2 einen Schnitt längs der Schnittlinie 11-I1 der Fig. 1 darstellt, Fig.4 bis 7 Schaltbilder des Speicherheizkörpers, die die unterschiedlichen Schaltungsmöglichkeiten zeigen, Fig.8 bis 10 eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Speicherheizkörpers in Ansicht, im Schnitt längs der Schnittlinie IX-IX der Fig. 8 und in Aufsicht, Fig. 11 eine schematische Ansicht oder Umrißdarstellung eines »doppeltwirkenden« Speicherheizkörpers, der in einer Trennwand zweier Räume angeordnet ist.
  • In allen Darstellungen der Zeichnung sind jeweils gleiche oder einander wirkungsmäßig entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.
  • Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Speicherheizkörper enthält als wärmespeicherndes Medium einen Betonblock 1, der ungefähr 13 cm hoch, 6 cm dick und 110 cm lang ist und ringsherum von einer Wärmeisolation 7 aus Glaswolle oder ähnlichem Material umgeben ist. An der Vorderseite des gesamten wärmeisolierten Blockes 1 ist in der Isolation 7 eine Vertiefung 2 vorgesehen, die etwa 5 cm tief ist. Die Vorderseite 2a des wärmeisolierten Blockes oberhalb dieser Vertiefung kann, wie dargestellt, glatt ausgeführt sein. Es können in dieser Fläche aber auch vertikale Nuten und Rippen mit etwa 12 mm Breite und 12 mm Tiefe sowie 12 mm gegenseitigem Abstand vorgesehen werden.
  • In dem Block 1, der ungefähr 20 kg wiegt, ist ein aus elektrischen Heizelementen bestehendes Heizkörpersystem 3 angeordnet, die in der bereits obenerwähnten Weise ausgeführt sind und für eine Stromaufnahme von beispielsweise 1400 Watt ausgelegt sind. In der Vertiefung 2 an der Vorderseite des Blockes sind zwei zusätzliche elektrische Heizvorrichtungen 4 und 5 angeordnet, die ebenfalls in der vorher erwähnten Art ausgeführt sind. Die eine Vorrichtung 4 hat eine Stromaufnahme von etwa 800 Watt, und die andere Vorrichtung 5 nimmt etwa 200 Watt auf.
  • An einer Endfläche des Blockes 1 ist ein Doppelkontakt-Temperaturwächter 6 angebaut, der den Strom der Heizvorrichtung 3 in dem Block bei einer vorherbestimmten bzw. eingestellten Blocktemperatur von beispielsweise 320° C abschaltet und gleichzeitig die zusätzliche Heizvorrichtung 4 mit einer Leistung von 800 Watt einschaltet.
  • Die Dicke der Wärmeisolation 7 aus Glaswolle oder ähnlichem Material bestimmt die Wärmeabgabe aus dem Block.
  • Der isolierte Block ist in einem Metallgehäuse 8 in der Weise untergebracht, daß ringsum zwischen der Gehäuseinnenwand und dem Block ein Luftraum verbleibt.
  • Das Gehäuse 8 hat auf seiner Frontseite einen unteren Lufteinlaß 9 und einen oberen Luftauslaß 10. Ein aus isolierendem Material bestehender Schirm 11, der mit dem oberen Teil der Frontfläche 2a des Blockes 1 zusammenwirkt, ist innerhalb des. Gehäuses einstellbar befestigt. Das Gehäuse ist mit Füßen 8 a versehen.
  • Im Betrieb wird das Speicherheizgerät an die Stromzuleitungen 14 und 15 angeschlossen und mit einem Raumtemperaturwächter 16 in der aus den Fig. 4 bis 7 ersichtlichen Weise verbunden.
  • Nimmt man nun an, daß das beschriebene Speicherheizgerät in einem Büro aufgestellt ist, in dem von 9 Uhr vormittags bis 17.30 Uhr nachmittags gearbeitet wird, und daß ein Zeitschalter (nicht dargestellt) vorgesehen ist, um den Strom für das Gerät um 4 Uhr morgens einzuschalten, so wird (vgl. die Fig. 4) zu dieser eingestellten Zeit der Block 1 mit einer Heizleistung von 1400 Watt beheizt, während die zusätzliche Heizvorrichtung 5 mit einer Heizleistung von 200 Watt ebenfalls eingeschaltet ist. Die von dieser zusätzlichen Heizvorrichtung aufgeheizte Luft steigt an der Frontseite 2a des Blockes 1 nach oben, tritt aus dem Gehäuse 8 durch die obere Auslaßöffnung 10 aus und erwärmt den Raum, wobei sie durch eine leichte Wärmeabgabe aus dem Wärmespeicherblock unterstützt wird.
  • Wenn unter diesen Bedingungen der Block eine Temperatur von etwa 320° C erreicht hat - was der Speicherung einer gesamten elektrischen Arbeit von etwa 3 bis 4 Kilowattstunden entspricht -, schaltet der Doppelkontakt-Temperaturwächter 6 die Stromzufuhr zu der 1400-Watt-Heizung in dem Block ab und schaltet den zweiten zusätzlichen Heizkörper bzw. die zweite zusätzliche Heizvorrichtung 4 mit 800 Watt Leistung (Fig. 5) ein, so daß eine gesamte Leistung von 1000 Watt für die direkte Beheizung des Raumes angewendet wird.
  • Die beiden Heizvorrichtungen 4 und 5 werden nun von dem Raumtemperaturwächter 16 derart gesteuert, daß um 8 Uhr morgens der Raum die notwendige Temperatur erreicht hat und in dem Block 1 noch Speicherwärme entsprechend 3 Kilowattstunden enthalten ist. Zu diesem Zeitpunkt spricht der Zeitschalter an und schaltet die ganze Stromzuführung ab, worauf die Raumtemperatur bis ungefähr 10 Uhr vormittags ganz allein durch die Wärmeabgabe aus dem Speicherwärme enthaltenden Block 1 etwa gleichgehalten wird. Um 10 Uhr vormittags wird der Strom durch den Zeitschalter erneut eingeschaltet, und die oben beschriebenen Vorgänge wiederholen sich bis um etwa 15 Uhr nachmittags, wenn wieder die gesamte Stromzufuhr durch den Zeitschalter abgeschaltet wird.
  • Wenn während der Einschaltzeit des Stromes der Speicherblock voll aufgeheizt ist und auch der Raum die gewünschte Temperatur hat, öffnet der Raumtemperaturwächter (Fig. 6), und alle drei Heizsysteme bzw. -vorrichtungen werden abgeschaltet. Wenn anderseits während der Einschaltung der Stromversorgung der Block noch nicht voll aufgeladen ist, aber der Raum bereits die gewünschte Temperatur erreicht hat, werden durch das Öffnen des Raumtemperaturwächters (Fig. 7) nur die zusätzlichen Heizvorrichtungen 4 und 5 abgeschaltet, während der Doppelkontakt-Temperaturwächter noch eine Stellung einnimmt, in der die weitere Stromzufuhr zu der Heizeinrichtung 3 des Speicherblockes 1 bestehenbleibt.
  • Ein Speicherheizgerät, wie es soeben beschrieben wurde, macht es unnötig, Gebäude oder Räume beispielsweise durch eine Fußboden- oder Unterflur-bzw. eine Deckenheizung zu beheizen, die sehr hohe Kapitalkosten und auch hohe Betriebskosten erfordern. Durch die großen Materialmengen, die bei solchen Heizungen für die Speicherung benutzt werden müssen, ergeben sich bei diesen Arten von Heizungen unvorteilhafte Bedingungen, und es ist kein Verfahren bekannt, nach dem man erfolgreich eine Regelung der Wärmezufuhr bewirken kann.
  • Das gemäß der Erfindung ausgeführte Speicherheizgerät kann dagegen unter Aufwand nur eines Bruchteiles der Kosten einer Fußboden- oder Deckenheizung hergestellt und installiert werden. Weiterhin gestattet es eine ganz beträchtliche Ersparnis an Leistung bzw. hat es einen geringeren Stromverbrauch. Schließlich kann es derart eingestellt werden, daß es sämtlichen jeweils vorliegenden Bedingungen in Bezug auf den Leistungsverbrauch oder die Speisezeit entspricht, und es läßt sich auch irgendwelchen späteren Änderungen dieser Bedingungen leicht anpassen, die im Laufe der Zeit eintreten können.
  • Als ein Beispiel betrachte man einen Raum von 3 - 4 m = 12 m2 Bodenfläche und 2,5 m Höhe. Dieser Raum hat einen gesamten Rauminhalt von 30 m3. Der übliche Energiebedarf einer Unterflur- oder Fußbodenheizung für einen derartigen Raum ist etwa 150 Watt je Quadratmeter der Fußbodenfläche, insgesamt also 12 - 150 Watt = 1,8 Kilowatt. Diese Heizung ergibt eine Fußbodentemperatur von ungefähr 27° C. Ein aus Beton hergestellter Fußboden von 12 m2 Fläche und etwa 63 mm Stärke hat einen gesamten Raumbedarf von 0,75 m3 und wiegt etwa 1650 kg.
  • Unter Berücksichtigung dieses Gewichtes bzw. einer derartig großen Masse aus Beton erkennt man sofort, daß es ausgeschlossen ist, eine genaue Wärmeregelung durchzuführen, und daß die Betriebskosten höher sein müssen als bei direkter oder nur zum Teil unter Ausnutzung der Wärmespeicherung durchgeführter Heizmethode. Mit dem erfindungsgemäßen Heizgerät, das lediglich ungefähr 25 kg wiegt, können die Betriebskosten ganz wesentlich heruntergesetzt bzw. ganz wesentliche Ersparnisse gemacht werden.
  • Das erfindungsgemäße Speicherheizgerät mag für einen Raum von 47 m3 Inhalt mit einer Speicherkapazität von ungefähr 2 Kilowatt einen gesamten Anschlußwert von 1,6 Kilowatt haben; die Auslegung ist derart, daß man ungefähr 0,4 Kilowatt stündlich während der Stromabschaltzeiten an den Raum ab-. geben kann. Die Abgabe von 0,4 Kilowatt ist mehr als reichlich genug, um den Raum auf der gewünschten Temperatur zu halten, auf die er in der vorhergegangenen Einschaltperiode der Stromversorgung aufgeheizt wurde. Während der anfänglichen Aufheizperiode des Raumes, beispielsweise von 4 Uhr morgens an, wird der Speicherblock bis zu der Abschalttemperatur in ungefähr 2 Stunden aufgeheizt, während die 800 Watt Heizleistung der zusätzlichen Heizvorrichtung die Heizvorrichtung von 200 Watt Leistung unterstützen; beide zusammen können eine direkte Heizleistung von 800 -f- 200 = 1000 Watt je Stunde abgeben.
  • Da die von diesen beiden zusätzlichenHeizvorrichtungen erwärmte Luft über die isolierte Frontfläche 2 a des Wärmespeicherblockes 1 streicht, hilft sie dazu mit, die Wärme in dem Block zurückzuhalten, bis entweder der Raumtemperaturwächter oder der Zeitschalter die Stromversorgung abschaltet.
  • Die an der Frontseite angeordnete isolierende Abschirmung 11 wird während der etwa 4stündigen Abschaltung der Stromversorgung ganz dicht an die Frontseite 2a des Speicherblockes herangedrückt. Wenn die Abschaltzeitdauer nur beispielsweise 2 Stunden beträgt, kann diese Abschirmung mit etwa 1,5 cm Abstand vor der Frontfläche 2a des Speicherblockes eingestellt sein, was zu einer schnelleren Abgabe der Speicherwärme führt.
  • Die Bemessung bzw. Regelung des erfindungsgemäßen Speicherheizgerätes ist praktisch unbegrenzt, da die Wärmespeicherungskapazität durch Erhöhung des Gewichtes oder Einstellung der Leistungsaufnahme des Blockes erhöht oder verringert werden kann. Man kann auch eine weitere Regelung vornehmen, indem man die zwei zusätzlichen Heizungsvorrichtungen für direkte Beheizung so auslegt, daß sie beliebigen Bedingungen genügen, die von einer Stromversorgungsgesellschaft gestellt werden können, und man kann schließlich die Wärmeabgabe aus dem Speichermedium derartig vorherbestimmen oder einstellen, daß man die günstigsten Einkaufsbedingungen bzw. die günstigsten Gesamtkosten für die insgesamt aufzuwendende Heizleistung erzielt.
  • Ein Speicherheizgerät gemäß der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise auch in eine Tür eingebaut werden und so ausgeführt sein, daß entweder beide Seiten der Türfläche Konvektionsöffnungen -für das Durchstreichen der Luft an dem Heizkörper vorbei - aufweisen oder daß nur auf der einen Seite Durchtrittsöffnungen für umlaufende Luft vorgesehen sind und die andere Seite lediglich als eine Wärmestrahlung abgebende Platte ausgebildet ist.
  • Bei einer Ausführung der letzteren Form, wie sie in den Fig. 8 bis 10 dargestellt ist, sind die unmittelbar wirkenden Heizvorrichtungen 4 und 5 oberhalb des Blockes 1 angeordnet. Die Speicherheizvorrichtung ist innerhalb der Tür A auf Tragwinkeln 18 gelagert. Mit 19 ist ein Umlenkblech oberhalb der zusätzlichen Heizvorrichtungen 4 und 5 bezeichnet, und 21 kennzeichnet den Türgriff.
  • Eine einstellbare Luftdurchtritts- oder Lüftungsöffnung (nicht dargestellt) kann an der Konvektorseite des Heizkörpers vorgesehen sein; mit dieser Öffnung läßt sich ein Schalter verbinden, der beim Schließen dieser Öffnung die Stromzufuhr teilweise oder gänzlich abschaltet.
  • In der Fig. 11 ist - lediglich in Form äußerer Umrisse - eine Ausführungsart des Speicherheizgerätes veranschaulicht, die in einem Durchbruch einer Wand oder einer Trennfläche zwischen zwei Räumen oder Zimmern angeordnet ist und dazu dient, beide Räume oder Zimmer zu heizen. Falls gewünscht, kann das Heizkörpergehäuse wärmeisolierte Abschlußvorrichtungen für die Austrittsöffnungen der heißen Luft erhalten, so daß gewünschtenfalls jeder der beiden Räume von der Heizquelle weitgehend abgeschaltet bzw. gegen die Heizquelle weitgehend abgeschlossen werden kann.
  • Aus der soeben gegebenen Beschreibung läßt sich ersehen, daß Speicherheizgeräte gemäß dervorliegenden Erfindung in unterschiedlichen Ausführungsformen herstellbar sind. Es dürfte klar sein, daß auch Einzelheiten der zu Erläuterungszwecken beschriebenen Konstruktionen weitgehend geändert werden können, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu überschreiten.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrisches Speicherheizgerät für Raumheizung mit einem Wärmespeicher, in dem zeitabhängig bei niederem Stromtarif einschaltbare elektrische Heizelemente eingebaut sind und in dem in unmittelbarer Nähe des Wärmespeichers angeordnete, getrennt schaltbare, zusätzliche elektrische Heizelemente vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in unmittelbarer Nähe des Wärmespeichers (1) verhältnismäßig kleiner Masse ein bei überschreiten einer Höchsttemperatur ansprechender Doppelkontakt-Temperaturwächter (6) angebracht ist, der so geschaltet ist, daß die im Wärmespeicher eingebauten Heizelemente (3) bei Erreichen dieser Höchsttemperatur abgeschaltet werden und zugleich die ebenfalls nur bei niederem Stromtarif einschaltbare Zusatzheizwicklung (4) eingeschaltet wird, wobei diese noch in Serie mit einem Raumtemperaturwächter (16) geschaltet ist, der den Zusatzheizkreis oberhalb einer vorbestimmten Raumtemperatur unterbricht.
  2. 2. Speicherheizgerät gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei zusätzliche, nur bei niederem Tarif einschaltbare Heizwicklungen (4, 5), die in unmittelbarer Nähe des wärmeisolierten Wärmespeichers (1) angeordnet sind, von denen lediglich die eine (4) durch den Doppelkontakt-Temperaturwächter (6) gesteuert wird und die andere (5) unabhängig von diesem Temperaturwächter einschaltbar ist.
  3. 3. Speicherheizgerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen einstellbaren, wärmeisolierenden Schirm (11) an der Vorderseite des wärmeisolierten Wärmespeichers (1).
  4. 4. Speicherheizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente (3, 4, 5) in bekannter Weise aus Metallrohren bestehen, die durch Endplatten miteinander verbunden sind und ihre elektrischen Widerstandsdrähte in bekannter Weise in einer keramischen Bettung, vorzugsweise in Isolierperlen in den Metallrohren gehalten werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 410 308; britische Patentschrift Nr. 424 987.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1990011002A1 (en) * 1989-03-10 1990-09-20 Lg Innovations Ab Arrangement for converting electrical energy to heat energy

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE410308C (de) * 1922-01-05 1925-02-27 Siemens Elektrowaerme Ges M B Elektrischer Waermespeicherofen
GB424987A (en) * 1933-11-23 1935-03-05 Gen Electric Co Ltd Improvements in or relating to electric heating apparatus

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