DE2130112C3 - Elektrisches Pendelspeicherheizgerät - Google Patents

Elektrisches Pendelspeicherheizgerät

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DE2130112C3
DE2130112C3 DE19712130112 DE2130112A DE2130112C3 DE 2130112 C3 DE2130112 C3 DE 2130112C3 DE 19712130112 DE19712130112 DE 19712130112 DE 2130112 A DE2130112 A DE 2130112A DE 2130112 C3 DE2130112 C3 DE 2130112C3
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Ernst 3450 Holzminden Appun
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Description

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Die Erfindung betrifft ein elektrisches Pendelspeicherheizgerät mit Speicherkern, im oder am Speicherkern verlaufenden Luftkanäleri (Konvektionsschachten) und den Luftdurchtritt durch den Speicherkern regelnder Warmluft-Entladeklappe, sowie mit vom Raumthermostat aus betätigten Mitteln zur Ein- und Ausschaltung der elektrischen Heizung des Gerätes unc zur öffnung und Schließung der Warmluft-Entladeklap pe in Abhängigkeit von Ein- und Ausschaltung dei elektrischen Geräteheizung.
Derartige Pendelspeicher sind an sich für vorwie gend direkte Heizungsart bestimmt. Sie sollen lediglich kürzere, gewollte Unterbrechungen der Stromversor gung durch Speicherwärme überbrücken. Solche Unter brechungen in der Stromversorgung ergeben sich wie bekannt — z. B. aus den sogenannten Sperrzeiter der Elektrizitätsversorgungsunternehmen, die wiederum aus Wirtschaftlichkeitsgründen oder einfach weger fehlender Leistungsreserven der EVU vorgeseher werden müssen. Die Sperrung der Heizspannung erfolgi dabei vom EVU aus durch Sperrung einer Steuerphase Der Pendelspeicher gibt während der Direktheizung über die Warmluft-Entladeklapppe und die Geräteoberfläche Wärme an den Raum ub, speichert jedoch gleichzeitig Wärme, die in der Sperrzeit über die Warmiuf(klappe und die Oberfläche des Gerätes entladen wird.
Der Raumthermostat steuert bei diesen Pendelspeichern neben der Direktheizung auch die Wärmeabgabe aus dem Speicher und die Aufladung desselben. Er veranlaßt sowohl die öffnung der Warmluft-Entladeklappe als auch die Einschaltung der Heizung des Gerätes, scwie Schließung und Abschaltung, wenn die Isttemperatur im Raum den Sollwert überschreitet.
Bekannte Pendelspeicher haben den Nachteil, daß sie die Sperrzeiten nicht ausreichend überbrücken können, insbesondere wenn die Sperrzeiten in den Übergang zwischen wärmere und kältere Tageszeiten fallen, da dann ja eine nur geringere Aufladung bei geringerem Wärmebedarf erfolgt ist und die s; nkenden Temperaturen gerade in der Sperrzeit aber steigenden Wärmebedarf erzeugen. Man kann natürlich, um diesem Nachteil zu begegnen, die wärmespeichernde Masse im Gerät, den sogenannten Speicherkern, vergrößern. Dadurch wird aber das Wesen des Pendelspeichers, als vorwiegend direktheizendes Gerät, verfälscht. Zusätzlicher Raum- und Bauaufwand, bedeutend höheres Gewicht — und selbstverständlich auch höhere Kosten — stellen sich dann ein. .
Durch die GB-PS 588 829 aus dem Jahr 1944 list ein mit. einer Heizeinrichtung versehener elektrischer Taktgeber bekanntgeworden, der einem Heiz-, Kochoder ähnlichen Gerät vorgeschaltet ist und mit dem es möglich ist, dem entsprechenden Verbraucher durch ein vorwählbares Taktverhältnis eine gewünschte Leistung zuzuführen, ohne daß dabei die Temperatur des zu überwachenden Objekts berücksichtigt wird. Durch einen Reglerknopf läßt sich de: Kontaktdruck, der Schaltkontakte verändern, so daß das in diesem Regler eingebaute Heizelement höhere bzw. weniger hohe Temperaturen erzeugen muß, damit ein Bimetallelement ein öffnen der Kontakte verursacht. Ein derartiger Regler hat den Nachteil, daß, sofern er für die Aufheizung von Pendelspeicherheizgeräten eingesetzt würde, mit dem Einschalten des Raumthermostaten derselbe ebenfalls eingeschaltet werden würde, so daß nach einer gewissen Zeit der Heizstromkreis unterbrochen und nicht wie gewünscht geschlossen würde, so daß nach dem öffnen der Kontakte des Raumtemperaturreglers und der dabei gleichzeitig verbundenen Schließung der Warmluftklappe ein verzögertes Weiterheizen überhaupt nicht möglich ist. Hinzu kommt, daß es sich bei dem Regler, wie eingangs schon erwähnt, um einen reinen Taktgeber handelt, bei dem
α Taktverhältnis zwischen Ein- und Ausschaltzeiten Wählbar ist, während bei einem Pendelspeicherheizgeat die vom EVU zur Verfügung stehende Freigabezeit oll ausgenützt werden soll, so daß ein Takten der Leistung schon aus dieser Überlegung heraus völlig 5 : Unerwünscht ist.
'Aufgabe der Erfindung ist es, einen Pendelspeicher so Auszubilden, daß er mit Sicherheit seine Hauptaufgabe, ürhlich die Sperrzeiten zu überbrücken, nachkommen :|ann andererseits aber mit möglichst kleinem Speicherlern ein Gerät bleibt, welches die baulichen Vorzüge und das geringe Gewicht des sogenannten Oberflächengerätes erhält, d.h. eines Gerätes, welches fast Ausschließlich als direktheizendes, die Wärme über die Oberfläche (bei zul. Oberflächentemperaturen) abge- i$ jjendes Gerät wirkt.
* Erfindungsgemäß wird diese gestellte Aufgabe bei Pendelspeichern der eingangs genannten Gattung gelöst durch Einrichtungen zur Bewirkung einer Zwangsläufigen, vorbestimmten Nachheizzeit der elektrischen Heizung des Gerätes nach jeder Schließung ::;der Warmluft-Entladeklappe.
■■■' Dieser Pendelspeicher nähert sich in seiner Wirkungsweise sehr stark derjenigen des sogenannten Öberfl.ächengerätes an, weil letzten Endes durch die Erfindung die Speicherkerntemperatur den Wert ■erreicht, bei welchem der Wärmebedarf des zu heizenden Raumes allein über die Oberfläche des Gerätes gedeckt werden kann.
Die Einschaltzeiten des Raumthermostaten und die Öffnungszeiten der Luftklappe werden dann naturgemäß sehr kurz, und in der Sperrzeit steht mehr Speicherreserve zur Verfügung als bei den bisher bekannten Geräten.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bewirkt man die Vorbestimmung der Nachheizzeit über das Prinzip der Wärmeträgheit nutzende Mittel. Eine sehr vorteilhafte Ausführungsform zeichnet sich dabei aus durch zwei vom Raumthermostat gesteuerte, jeweils zusammen gleichzeitig ein- und ausgeschaltete, nicht im Stromkreis der elektrischen Geräteheizung liegende, an sich bekannte Zusatzheizungen, deren eine auf ein unter thermischer Beeinflussung wirkendes Bauelement, etwa ein Bimetallbauelement der Warmluft-Entladeklappe einwirkt, während die andere auf zwei thermische Schalter wirkt, wobei einer dieser Schalter im Stromkreis der Geräte(haupt)heizung oder eines diese Heizung schaltenden Schützes liegt und derart ausgebildet und angeordnet ist, daß er bei vorbestimmter relativ niedriger Temperatur die Gerateheizung ein- und später wieder ausschaltet, der andere Schalter aber derart ausgebildet und in einem Steuerstromkreis angeordnet ist, daß er - das vorbestimmte Temperaturgefälle zwischen dem Schaltpunkt des ersten Schalters und der Zusatzheizung einregelnd — bei vorbestimmt relativ hohen Temperaturen die Zusatzheizung aus- und später wieder einschaltet, und wobei ferner die beiden Schalter und die sie beaufschlagende Zusatzheizung isoliert von der durch die Geräteheizung (Hauptheizung) erzeugten Wärme angeordnet und/oder ausgebildet sind.
So wird auch die Verwendung eines handelsüblichen Raumthermostaten für die gesamte Regelung, einschließlich derjenigen der Nachheizzeit und der Entladeregelung während der Sperrzeit, möglich.
In einer günstigen Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, die auf beide thermisch betätigten Schalter einwirkende Zusatzheizung mit einer wärmespeichcinden Umkleidung von zur Vorbestimmung der Nachheizzeit mitwirkend berechnetem Ausmaß zu versehen.
Eine erfindungsgemäße weitere Ausgestaltung zeichnet sich aus durch ein der raschen Schließung der Warmluft-Entladeklappe dienend entsprechend ausgelegtes Eigengewicht der besagten Klappe.
Dadurch wird eine Überhitzung des Raumes vermieden und außerdem sichergestellt, daß der Ablauf des Heizvorganges annähernd wie theoretisch vorgesehen erfolgt. . .
An Hand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ausführlich erläutert, wobei insbesondere noch weiter auf die vorteilhaften Auswirkungen der Erfindung im Vergleich zum bekannten Stand der Technik eingegangen wird.
Fig. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt eines Pendelspeicherheizgerätes, welcher der allgemeinen Übersicht dienen soll;
Fig.2 zeigt das Schaltschema zu den erfindungsgemäßen Einrichtungen;
Fig.3 zeigt ein Diagramm zum Heizvorgang eines zum Stand der Technik gehörenden Gerätes;
Fig.4 hingegen zeigt ein Diagramm zum Heizvorgang beim erfindungsgemäß ausgebildeten Gerät.
In dem in Fig. 1 gezeigten schematischen Querschnitt durch einen Pendelspeicher sind mit 1 die Heizkörper für die Geräteheizung bezeichnet, die in den Elementen des Speicherkernes 2 angeordnet sind. Am Speicherkern verlaufen die Luftkanäle 3 (Konvektionsschächte). Ferner sind Umgehungskanäle 4 vorgesehen, die der Zumischung von kälterer Luft am Warmluttaustritt dienen. Dabei wird gleichzeitig die Oberflächentemperatur des Gehäuses herabgesetzi. Am oberen Ende der Luftkanäle befindet sich eine um eine Achse verschwenkbare, thermostatgesteuerte Warmluft-Entladeklappe 5, die durch die Schrägflächen 6 beim Schließen zentriert wird.
Aus dem Mischraum 8 tritt die Warmluft durch die öffnung 7, in der ein Lüftungsgitter angeordnet sein kann, in den zu heizenden Raum.
Die wärmedämmende Auskleidung 9 soll die Oberilachentemperaturen des Gerätegehäuses in zulassigen Grenzen halten und die Wärmespeicherung begünsti
gen.
Das der öffnung der Warmluft-Entladeklappe dienende Bimetallelement mit den anderen Betätigungsmitteln ist nicht in der Figur dargestellt. Ein entsprechend groß bemessenes Eigengewicht der Warmluft-Entladeklappe 5 sorgt für rasche Schließung derselben, sobald die Betätigungsmittel ausgeschaltet sind. Die Pfeile deuten den Luftstrom in den obenerwähnten Kanälen an. An der rückwärtigen Gehäusewandung des Heizgerätes sind Mittel zur Aufhängung des Gerätes an einer Wand vorgesehen.
Die im Schema gemäß Fig. 2 unter anderem gezeigten Zusatzheizungen und Schalter sind in der F i g. 1 nicht dargestellt, da ihr Einbau als solcher in den Pendelspeicher keine besonderen. Probleme aufwirft und keiner näheren Erläutemng bedarf.
Wenn der Raumthermostat 17 anspricht, schaltet er gleichzeitig zusammen die nicht im Stromkreis der elektrischen Geräteheizung liegenden Zusatzheizungen 1O und 11 ein. Die eine Zusatzheizung 10 wirkt auf ein Bimetallbauelement 12 der Warmluft-Entladeklappe und bewirkt so deren rasches öffnen. Die andere Zusatzheizung 11 strahlt ihre Wärme auf zwei thermisch, das heißt hier über Bimetallelemcnte betätigte Schalter 13,14 ab, wobei einer dieser Schalter
13 im Stromkreis der Geräte(haupt)heizung 15 liegt. (Er kann aber auch im Kreis eines Schützes liegen, das mehrere Phasen zur Heizung schaltet.)
Der Schalter 13 ist so ausgebildet und angeordnet, daß er bei einer vorbestimmten, relativ niedrigen Temperatur, z. B. bei etwa 50°C, die Geräteheizung 15 ein- und später auch bei dieser Temperatur wieder ausschaltet. Der andere Schalter 14 aber liegt in einem Steuci Stromkreis und ist dort so angeordnet und ausgebildet, daß er bei ebenfalls vorbestimmten, aber relativ hohen Temperaturen die Zusatzheizung 11 aus- und später wieder einschaltet. Zum Beispiel wählt man für die Ausschaltung eine Temperatur von 140°C und für die Wiedereinschaltung eine Temperatur von 130° C. Beide Schalter 13, 14 und die sie beaufschlagende Zusatzheizung ti sind isoliert von der durch die Geräteheizung erzeugten Wärme angeordnet und ausgebildet, damit durch diese Wärme keine Beeinflussung des Regelvorganges erfolgen kann.
Wenn der Raumthermostat 17 Wärme anfordert, wird also durch die eben beschriebene Ausbildung und Anordnung über die Zusatzheizungen 10 und 11 sowohl die Warmluft-Entladeklappc 5 geöffnet, als auch — nach Ablauf einer geringen Zeitspanne, etwa V2 min — die elektrische Geräte(haupt)heizung 15 eingeschaltet. Der erst bei UO0C zur Abschaltung gelangende Schalter 14 regelt das vorbestimmte Temperaturgefälle zwischen dem Schaltpunkt des ersten Schalters 13 und der Zusatzheizung 11 ein; da er jeweils bei 1300C wieder einschaltet. Die Temperatur, welche auf den im Stromkreis der Geräteheizung 15 liegenden Schalter 13 einwirkt, bewegt sich also ständig um 130 bis 14O0C.
Wenn dann der Raumlhcrmostal die Zusatzheizungen 10 und 11 gleichzeitig wieder ausschaltet, weil die der Solltemperatur entsprechende Isttemperatur im Raum erreicht ist, wird die Warmluft-Entladeklappc 5 durch das ihr zugeordnete, nun erkaltende Bimetallelement 12 und zusätzlich durch das Eigengewicht der Klappe schnell geschlossen. Die elektrische Gcriitcheizung 15 bleibt aber noch so lange eingeschaltet, bis die auf den im Stromkreis dieser Heizung liegenden Schalter 13 einwirkende Temperatur der zwar nun abgeschalteten Zusatzhcizung H auf die Ausschalttcmpcralur dieses Schalters, nämlich 500C, abgesunken ist.
So wird eine zwangsläufige, vorbeslimmbnrc Nachheizzeil der elektrischen Heizung 15 des Gerätes nach jeder Schließung der Warmluft-Entladeklappe 5 erzielt. Der Vorbestimmung der Nachheizzeil kann auch die wllrmespcichcrndc Umkleidung 16 der Zusatzhciziing U bei ihrer entsprechenden Auslegung dienen, wie leicht aus dem vorher Gesagten erhellt.
In der F i g. 2 ist mit R\ die vom EVUgesteuerte Phase für die Heizspannung und mit R die vom EVU standig zur Verfügung stehende Phase bezeichnet, an der die Steuerelemente angeschlossen sind. Beide Phasen, R\ sowie R1 stehen unter Zwischenschaltung der jeweiligen Verbraucher mit dem gemeinsamen Mlttelpunktlcltcr /WoIn Verbindung.
1st in der Sperrzeit die Phuse R\ von EVU gesperrt und damit die Heizspannung für die GcrUtcheizung nicht vorhanden, so wird bei vom Ruumthcrmostaten 17 geöffneter Wnrmluft-Eniladeklnppc 3 die gespeicherte Wörmc «us dem Speicherkern entladen. Die GcHlie(httupt)heizung 15 ist dübel eingeschaltet In Erwartung der Freigabe der Heizspannung vom EVU\
An Hand der Diagramme der FIg.3 und 4 wird zur weiteren Verdeutlichung beispielsweise die Wirkung»· an eines beschriebenen Pemlclspeiehers derjenigen eines bekannten Pendelspeichers gegenübergestellt. In den Diagrammen ist jeweils über der Wärmeabgabe die Speicherkerntemperatur aufgetragen.
In Fig.3 wird die nötige Kerntemperatur (# Kern) eines bekannten Gerätes in Abhängigkeit von der augenblicklichen zur maximal möglichen Wärmeabgabe (P/Pn) bei geschlossener (Kurve a) bzw. geöffneter Klappe (Kurve b) wiedergegeben. Der Punkt O auf der Kurve b kennzeichnet den Wärmebedarf von 50% des
ίο Nennbedarfes am Ende einer Sperrzeit. Das bedeutet, daß das Speichergerät bei geöffneter Warmluft-Entladeklappe 5 am Ende der Sperrzeit gerade: noch den Wärmebedarf decken kann. In diesem Zustand wird die Ladung des Speicherkernes unmittelbar nach Freigabe der Heizspannung erfolgen, da der Zustand »Warmluft-Entladeklappe auf« gleichzeitig den Befehl zur Ladung bedeutet. Mit Freigabe der Heizspannung wird also der Speicherkern sich längs der Kurve b, beispielsweise bis zum Punkt 1, aufladen. Die Wärmeabgabe wird hier durch den Raumthermostat unterbrochen, da die Wärmeabgabe des Gerätes größer ist, als sie dem Bedarf von 50% des Nennbedarfes entspricht. Mit dem Schließen der Warmluft-Entladeklappe verlagert sich so der Arbeitspunkt von der Kurve b auf die Kurve a, und /war von Punkt I auf Punkt II. Die Wärmeabgabe, die in diesem Betriebspunkt nur über die Oberfläche erfolgt, ist zu gering, um den Raum ausreichend zu beheizen. Somit wird nach kurzer Zeit, nachdem sich die Speicherkerntemperatur wegen der geringen Wärme-
abgabe durch die Oberfläche von Punkt Il auf Ul verlagert hat, die Warmluft-Entladeklappe 5 wieder öffnen und den Betriebspunkt IV auf der Kurve b annehmen, mit gleichbleibender Kerntemperatur gegenüber Punkt III. Nun wird, wie vorher beschrieben,
j5 auf Punkt V aufgeheizt, usw.
Das weitere Spiel der Warmlufl-Entladcklappc 5 und der Gcrätchcizung 15 in Verbindung mit dem Raumthermostaten erfolgt analog. Die Speicherkerntemperatur wird letztlich den Wert annehmen, bei dem das arithmetische Mittel aus Wärmeabgabe bei geschlossener und geöffneter Klappe dem geforderten Wärmebedarf entspricht. Diese Temperatur sei gegenüber dem Punkt O durch den Punkt A gekennzeichnet. Die Temperaturdifferenz zwischen den Punkten A und O in der Fig.3 ist maßgebend für die gespeicherte Energie zur Deckung des Wilrmcbcdarfs in der folgenden Sperrzeit.
Das Verhalten des beschriebenen Pcndelspcichers, nämlich eines Speichers, bei dem die Ladung des
Spcichcrkcrncs nicht nur wie oben beschrieben bei geöffneter Wnrmluft-Entlndcklappe 5 erfolgt, sondern bei dem sich darüber hinaus jeweils eine vorbestimmte Nachheizzeit nach der Klnppenschließung anschließt, wird nun im folgenden
nn Hund der F i g. 4 beschrieben. (Kurve « gilt wieder für die geschlossene, Kurve />, für die geöffnete Warm· lufl-Entladcklappc 5.) Wie oben kennzeichnet wieder der Punkt O bei gleichem Wllrmcbcdnrf das Ende der Sperrzeit. Die Warmluft-Entladcklappe 3 ist also
te geöffnet und somit das Gerat für die Ladung des Spcichcrkcrncs vorbereitet. Mit Freigabe der Heizspannung wird die Wärmeabgabe bei geöffneter Klappe bis zum Punkt 1 auf der Kurve b, dem Punkt, In welchem der Raumthermostat die Wärmeabgabe drosselt, ansteigen.
*$ Bei unveränderter Kerntemperatur erreicht man daher bei geschlossener Klappe den Punkt Il auf der Kurve n. Im Gegensatz zum oben Beschriebenen wird hier aber die Ladung durch dnc fest vorgegebene Nnchhcizzcit
bis zum Punkt III erfolgen, dem Punkt, im dem der Raumthermostat feststellt, daß die Isttemperatur unter die Solltemperatur gesunken ist. Der Ruumlhcrmostat fordert somit wieder mehr Wärme an. Die Warmluft-Entladeklappc 5 öffnet (Punkt IV) und gibt in diesem Fall eine wesentlich höhere Wärmemenge ab als im Punkt I, da während der Schließzeit der Klappe der Speicherkern auf eine höhere Temperatur gebracht wurde.
Dieses Spiel wiederholt sich so lange, bis die Kerntemperatur den Wert angenommen hat, bei welchem der Wärmebedarf des Raumes — 50% des Nennbedarfes — allein über die Oberfläche des Gerätes gedeckt werden kann (Punkt B). Sinkt nun die Speicherkerntemperatur ein wenig, so daß der Wärmebedarf über die Oberfläche nicht mehr gedeckt werden kann, so wird die Geräteheizung einschalten, d. h. auch die Warmluft-Entladeklappe 5 zugleich öffnen. Die Heizleistung, zu entnehmen bei der Kerntemperatur des Punktes ß auf der Kurve ;i, ist derart groß, daß die Luftklappe aber nur kurzzeitig öffnen wird. (Verkürzung der Schaltintcrvallc.) Durch die fest vorgegebene
Nachheizzeit wird der Speicherkern jedoch über den Punkt B hinaus längs der Kurve :i aufgeladen. (Durch diese höhere Oberflächenwärme wird der Raum zunächst ein wenig überheizt.) Nachdem dann die Raumtemperatur wieder unter ihren Sollwert gesunken ist, wird die Warmluft-Eniladeklappe 5 durch den Raumthermostaten wieder kurz geöffnet und eine erneute Nachheizzeit eingeleitet.
Der wesentliche Unterschied dieses beschriebenen Pendelspcichers zu dem vorher beschriebenen, bekannten Pendclspcicher(ohne Nachheizzeit) ist, daß ersterer Pendelspeicher praktisch zu einem Oberflächengerät wird. Die Temperaturdifferenz, maßgebend für das .Speicherungsausmaß, zwischen den Punkten β und O in der Fig.4 ist wesentlich großer als die Differenz zwischen den Punkten A und Oder F i g. 3. Es wird also bei einem Gerät mit Nachheizung mit Sicherheit für die Überbrückung einer Spcrr/cit durch die gespeicherte Wärmemenge gesorgt und trotzdem kann ein wesentlich kleinerer Speicherkern als bisher im Gerät Verwendung finden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
700 030/100

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Elektrisches Pendelspeicherheizgerät mit Speicherkern, in oder am Speicherkern verlaufenden Luftkanälen (Konvektionsschächten) und den Luftdurchtritt durch den Speicherkern regelnder Warmluft-Entladeklappe, sowie mit vom Raumthermostat aus betätigten Mitteln zur Ein- und Ausschaltung der elektrischen Heizung des Gerätes und zur öffnung und Schließung der Warmluft-Entladeklappe in Abhängigkeit von Ein- und Ausschaltung der elektrischen Geräteheizung, gekennzeichnet durch Einrichtungen zur Bewirkung einer zwangsläufigen, vorbestimmten Nachheizzeit der elektrisehen Heizung des Gerätes nach jeder Schließung der Warmluft-Entladeklappe (5).
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbestimmung der Nachheizzeit über das Prinzip der Wärmeträgheit nutzende Mittel erfolgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zwei vom Raumthermostat (17) gesteuerte, jeweils zusammen gleichzeitig ein- und ausgeschaltete, nicht im Stromkreis der elektrischen Geräteheizung (15) liegende, an sich bekannte Zusatzheizungen, deren eine (10) auf ein unter thermischer Beeinflussung wirkendes Bauelement, etwa Bimetallelement, der Warmluft-Entladeklappe
(5) einwirkt, während die andere (11) auf zwei thermisch betätigbare Schalter wirkt, wobei einer dieser Schalter (13) im Stromkreis der Geräte(haupt)heizung (15) oder eines diese Geräteheizung schaltenden Schützes liegt und derart ausgebildet und angeordnet ist, daß er bei vorbestimmter relativ niedriger Temperatur die Geräteheizung (15) ein- und später wieder ausschaltet, der andere Schalter (14) aber derart ausgebildet und in einem Steuerstromkreis angeordnet ist, daß er — das vorbestimmte Temperaturgefälle zwischen dem Schaltpunkt des ersten Schalters (13) und der Zusatzheizung (11) einregelnd — bei vorbestimmt relativ hohen Temperaturen die Zusatzheizung (11) aus- und später wieder einschaltet, und wobei ferner die beiden Schalter (13, 14) und die sie beaufschlagende Zusatzheizung (11) isoliert von der durch die Geräteheizung (15) (Hauptheizung) erzeugten Wärme angeordnet und/oder ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf beide thermisch betätigten Schalter (13,14) einwirkende Zusatzheizung (11) mit einer wärmespeichernden Umkleidung (16) von zur Vorbestimmung der Nachheizzeit mitwirkend berechnetem Ausmaß versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ein der raschen Schließung der Warmluft-Entladeklappe (5) dienende entsprechend ausgelegtes Eigengewicht derselben.
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