DE1142432B

DE1142432B - Stehrolladen

Info

Publication number: DE1142432B
Application number: DES57694A
Authority: DE
Inventors: Josef Fischer
Original assignee: F Soennecken KG
Current assignee: F Soennecken KG
Priority date: 1958-04-02
Filing date: 1958-04-02
Publication date: 1963-01-17

Description

Stehrolladen Die Erfindung betrifft Stehrolläden für Büroschränke od. dgl., bei denen die Rolläden nach beiden Seiten oder auch nur nach einer Seite geöffnet werden, wobei sie zwischen der Außenwand und einer Zwischenwand in das Schrankgehäuse eintreten. Die Rollädenstäbe werden bei der Verschiebung der Rollläden in oberen und unteren Nuten des Schrankes oder sonstigen Möbelstückes geführt.
Bei den üblichen Schränken mit solchen Stehrollläden zeigt sich vielfach der übelstand, daß sich vor allem die letzten Rollstäbe infolge der einseitigen Leimung der die Stäbe zusammenhaltenden Leinengurte und der dadurch auftretenden Spannungen werfen oder verziehen und dabei nach innen einschlagen. Dadurch entstehen unerwünschte Klemmungen bei der Betätigung der Rolläden, welche außerdem durch das Verziehen und Einschlagen der Stäbe ein unschönes Aussehen erhalten.
Es ist bereits eine Sicherung gegen das Eindrücken der Stäbe eines Stehrolladens bekannt, die aus einer im Möbelstück angeordneten, dem Rolladen als mittlere Führung dienenden Leiste und aus zwei senkrecht angeordneten Walzen besteht, über welche die Rolläden an den seitlichen Umlenkstellen laufen, an denen sie in das Innere des Möbelstückes geführt werden. Diese bekannte Sicherungseinrichtung ist in der Fertigung verhältnismäßig teuer. weil die Walzen zum einwandfreien Lauf eine durchgehende S,ahlachse benötigen, die in genau gebohrten gegenüberliegenden Löchern im Boden und im Deckel des Möbelstückes gelagert s;in muß. Eine solche .Ausfiihrung ist bei hölzernen Möbelstücken ungünstig. weil durch das Schwinden des Holzes leicht Verschiebungen der Löcher eintreten, die die Funktion der Walzen beeinträchtigen. Die dadurch hervorgerufenen Hemmungen haben zur Folge. <laß die Rolläden klemmen und sich schwer bewegen lassen. Durch die Erfindung wird bezweckt, eine weniger empfindliche. in der Herstellung einfache und billige Einrichtung zum Verhindern des Verzichens und Einschlagens vor allem der letzten Stäbe des Stehrolladens zu schaffen.
Dies; Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß @:n der Innenseite des vorletzten Stabes des Rolladens ein Nocken aus Hartholz, Metall oder vorzugsweise Kunststoff befestigt ist, der beim Schließen des Rolladens auf ein der Rolladenbahn an der Umlenkstelle gegenüberliegendes ortsfestes Kurvenstück aufläuft, welches so ausgebildet ist, daß der Rolladenstab an die Außenseiten der Führungsnuten angedrückt wird, wodurch ein Verziehen und Einschlagen des Stabes nach innen verhindert wird. Das Kurvenstück, welches aus dem gleichen oder einem ähnlichen Werkstoff wie der Nocken bestehen kann, ist an der Zwischenwand des Schrankes oder an deren Rahmen befestigt. Der Nocken wird zweckmäßig in der Mitte des betreffenden Rolladenstabes angebracht. Das gegenüberliegende Führungsstück hat eine von innen nach außen ansteigende Schrägfläche und eine anschließende Rundung, auf die der Nocken beire Schließen des Rolladens aufläuft. Dadurch wird der Stab in einer senkrechten Stellung gehalten und an einem Einschlagen oder Durchwölben nach innen gehindert.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einen teilweise abgebrochenen Längsschnitt durch einen Büroschrank nach der Linie A-B der Fig. 2 Fig.2 zeigt einen teilweise abgebrochenen Querschnitt nach der Linie C-D der Fig. 1 mit einem noch nicht vollständig geschlossenen Rolladen, und Fig. 3 zeig' den gleichen Querschnitt wie Fig. 2, jedoch mit vollständig geschlossenem Rolladen.
Der in der Zeichnung nur teilweise dargestellte Büroschrank 1 besteht im wesentlichen aus den Rahmen 2, 3. den Zwischenwänden 4, den Außenwänden 5 und den aus einzelnen Stäben 6', 6", 6"' usw. zusammengesetzten Rolläden 7.
An dem vorletzten Rolladenstab 8 ist ein Nocken 9 befestigt. z. B. angeschraubt, angenietet oder angeleimt, der beim Herausziehen des Rolladens zwecks Schließung des Schrankes auf ein gegenüberliegendes Kurvenstück 10 aufläuft. Der Nocken 9 und das Kurvenstück 10 sind aus Hartholz, Metall oder Kunststoff hergestellt. Insbesondere bei der Ausführung aus Kunststoff wird die Reibung erheblich vermindert.
Das Kurvenstück 10 ist an der seitlichen Zwischenwand 4 oder an dessen Rahmen, der in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist, befestigt, z. B. angeschraubt, angenietet und angeleimt.
Beim Schließen des Rolladens läuft der Nocken 9 zunächst auf die Schrägfläche 11 des Kurvenstückes 10 auf und wird dadurch auf die abgerundete oder gekrümmte Fläche 12 des Kurvenstückes 10 bewegt. Dadurch wird der den Nocken 9 tragende Rolladenstab 8 an die äußeren Seitenflächen 13' bzw. 13 der Führungsnuten 14 und 15 gepreßt und auf diese Weise in einer senkrechten, geraden Stellung gehalten. Er kann sich daher nicht mehr nach innen durchwölben, verziehen oder einschlagen.
Das vorstehend beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel dient zur Erläuterung des Erfindungsgedankens; welcher auch im Prinzip ähnliche und nur konstruktiv abweichende Einrichtungen umfaßt.

Claims

P.ATENTANSPRUC=H Stebrolladen für Büroschränke od. dgl. mit einer Einrichtung zum Verhindern des Verziehens und Einschlagens der in oberen und unteren Nuten gei ührten Rolladenstäbe. dadurch gekenn- zeichnet, daß an der Innenseite des vorletzten Stabes (8) des Rolladens (7) ein Nocken (9) befestigt ist, der beim Schließen des Rolladens auf ein der Rolladenbahn an der Umlenkstelle gegenüberliegendes ortsfestes Kurvenstück (10) aufläuft, welches den Rolladenstab an die Außenseiten (13', 13) der Führungsnuten (14, 15) drückt. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 35 423.