DE1142033B - Elektrolumineszente Flaechenlampe - Google Patents

Elektrolumineszente Flaechenlampe

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Publication number
DE1142033B
DE1142033B DES75218A DES0075218A DE1142033B DE 1142033 B DE1142033 B DE 1142033B DE S75218 A DES75218 A DE S75218A DE S0075218 A DES0075218 A DE S0075218A DE 1142033 B DE1142033 B DE 1142033B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electroluminescent
phosphor
glass frit
layer
oxide
Prior art date
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Pending
Application number
DES75218A
Other languages
English (en)
Inventor
Frederic Koury
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GTE Sylvania Inc
Original Assignee
Sylvania Electric Products Inc
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Filing date
Publication date
Application filed by Sylvania Electric Products Inc filed Critical Sylvania Electric Products Inc
Publication of DE1142033B publication Critical patent/DE1142033B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B33/00Electroluminescent light sources
    • H05B33/12Light sources with substantially two-dimensional radiating surfaces
    • H05B33/20Light sources with substantially two-dimensional radiating surfaces characterised by the chemical or physical composition or the arrangement of the material in which the electroluminescent material is embedded

Landscapes

  • Electroluminescent Light Sources (AREA)

Description

  • Elektrolumineszente Flächenlampe Die Erfindung betrifft eine elektrolumineszente Flächenlampe mit zwei Elektroden und eines zwischen diesen liegenden elektrolumineszenten Schicht, die einen in einer Glasfritte eingelagerten elektrolumineszenten Leuchtstoff enthält. Der Leuchtstoff sendet unter dem Einfluß eines elektrischen Feldes, insbesondere eines sich ändernden Feldes, Licht aus.
  • Solche Lampen werden üblicherweise dadurch hergestellt, daß ein pulverförmiger elektrolumineszenter Stoff in ein zwischen zwei Elektroden liegendes dielektrisches Glasmaterial eingelagert wird, wobei das Glas als eine Fritte zugeführt und dann geschmolzen wird.
  • Gemäß der Erfindung ist in der elektrolumineszenten Schicht außer Glas und Leuchtstoff zusätzlich noch anteilmäßig ein Halbleiteroxyd, wie Zirkondioxyd, Titandioxyd, Zinnoxyd, insbesondere aber Zinkoxyd, enthalten.
  • Durch die Zugabe eines geringen Prozentsatzes eines pulverförmigen Halbleiteroxydes, insbesondere eines Zinkoxydes, zu der Mischung aus der pulverförmigen Glasfritte mit dem pulverförmigen Leuchtstoff vor der Erhitzung der Mischung zum Schmelzen werden die Helligkeit und die Lichtausbeute des Leuchtstoffes bedeutend erhöht. Die Erhöhung der Helligkeit und der Lichtausbeute wird am größten, wenn eine Schicht eines Materials mit hoher Dielektrizitätskonstante, z. B. Barium-Titanat, oder eine dieses Material enthaltende Schicht zwischen der elektrolumineszenten Schicht und einer der Elektroden verwendet wird.
  • Die Wirkung tritt besonders bei einem elektrolumineszenten Leuchtstoff nach Art des Zinksulfides auf, das durch Kupfer aktiviert ist, jedoch kann die Wirkung auch bei anderen Leuchtstoffen erzielt werden.
  • Das zugegebene Oxyd kann Zinkoxyd sein, und der Zusatz sollte unterhalb etwa 501, bleiben. Die besten Ergebnisse werden gewöhnlich mit einem Zusatz zwischen 3 und 5 Volumprozent erreicht. Ein Zusatz von ungefähr 10/, wirkt am besten mit einer Leuchtstoffkonzentration des dielektrischen Materials von 30 Volumprozent oder weniger, während ein Zusatz von 3 °/o für hohere Konzentrationen, z. B. 400/" am geeignetsten ist.
  • Es ist anzunehmen, daß sich das Zinkoxyd selbst an den Zinksulfidleuchtstoff anlagert und eine Halbleiterverbindung gleich einer p-n-Verbindung bildet, wobei das Zinksulfid ein p-Leiter und das Zinkoxyd ein n-Leiter ist, oder daß eine Verbindung zustande kommt, an deren Grenzschicht sich eine hohe Feldstärke ausbilden kann, wie sie in ähnlicher Weise bei einem Kontakt zwischen einem Metall und einem Halbleiter vorhanden ist. Das Oxyd kann der Fläche der Sulfidkristalle Sauerstoff zusätzlich zu dem bereits vorhandenen zuführen und kann auch Sauerstoff ersetzen, der anderweitig bei der Erhitzung des Leuchtstoffes in der Fritte verlorengegangen ist.
  • Die Tatsache, daß die Oxyde, die am wirkungsvollsten arbeiten, leitfähige Oxyde sind, zeigt jedoch, daß deren Wirkung darin besteht, daß sie am Aufbau einer hohen Feldstärke beteiligt sind. Trotz der hohen Leitfähigkeit der zugegebenen Oxyde ergibt sich eine allgemeine Verringerung des durch die Lampe bei einer gegebenen Spannung fließenden Stromes.
  • Die elektrolumineszente Lampe wird durch das zugegebene Oxyd, insbesondere wenn es Zinkoxyd ist, stets verbessert, selbst wenn die Glasfritte bereits ein Vielfaches des Betrages des zugegebenen Zinkoxydes enthält. Das Zinkoxyd, das ursprünglich in der Fritte enthalten ist, befindet sich in fester Lösung als Teil des Glases, während das zugegebene Oxyd anscheinend nicht in die feste Lösung in der Glasfritte eingeht, sondern mit dem Leuchtstoff reagiert.
  • Eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung wird an Hand der Zeichnung beschrieben.
  • Eine Stahlplatte 1 weist einen emaillierten Grundüberzug 2 mit einer darüber liegenden leitfähigen Fläche 3 auf, auf die eine pulverisierte Mischung aus 300/, Barium-Strontium-Titanat und 700/, Glasfritte aufgespritzt wird (4). Die überspritzte Stahlplatte wird dann auf etwa 650°C zum Schmelzen der leitfähigen Schicht erhitzt.
  • Eine Pulvermischung aus 30/, Zinkoxyd, 270/, kupferaktiviertem elektrolumineszentem Zinksulfidleuchtstoff und 700/, Glasfritte wird anschließend über die Schicht 4 aus Barium-Strontiüm-Titanat und Glasfritte in derselben Weise aufgespritzt und bei etwa 650°C geschmolzen (5).
  • Eine durchsichtige leitfähige Schicht 6 einer üblichen Zinnchlorürlösung wird auf die Schicht 5, während diese noch heiß ist, gespritzt. Gewünschtenfalls kann darüber noch eine Glasur aufgebracht werden.
  • Die Eigenschaften der erhaltenen elektrolumineszenten Lampe wurden gemessen, wobei sich die folgenden Werte ergaben, die mit einer Kontrollampe, in der die Barium-Strontium-Titanat-Schicht und das Zinkoxyd nicht enthalten waren, verglichen sind
    Tabelle 1
    30 Volumprozent Leuchtstoff
    Kontroll- Kontrollampe Kontrollampe Kontrollampe
    lämpe + Zn0
    + 30°/o Zn0 + BST*) + BST*)
    Leuchtdichte bei 120 V, 60 Hz in Apostilb
    8,12 1 9,9 1 8,83 1 10,76
    Lichtausbeute bei 60 Hz in Lumen pro Watt
    2,37 1 4,0 1 3,00 1 4,29
    Lichtausbeute bei 250 Hz in Lumen pro Watt
    2;05 1 2,88 1 2,32 1 3,78
    Lichtausbeute bei 400 Hz in Lumen pro Watt
    2,14 2,54 1 2,19 3,61
    Leistungsfaktor cos 0
    0,269 0,162 0,199 0,175
    *) Barium-Strontium-Titanat.
    Eine gleichartige Lampe mit 40 Volumprozent Leuchtstoffkonzentration wurde ebenfalls hergestellt und mit einer Bezugslampe mit 40 Volumprozent Leuchtstoff verglichen
    Tabelle II
    Kontroll- Kontrollampe Kontrollampe Kontrollampe
    Iampe + Zn0
    + 10/0 Zn0 + BST + Bst
    Leuchtdichte bei 60 Hz, 120 V in Apostilb
    13,45 1 15,3 1 16,1 1 21,5
    Lichtausbeute bei 60 Hz in Lumen pro Watt
    0,325 1 2,46 1 3,05 1 3,12
    Lichtausbeute bei 400 Hz in Lumen pro Watt
    0,522 ( 2,60 1 2,74 2,77
    Leistungsfaktor cos 0
    0,884 0,236 1 0,200 0,200
    Das verwendete Barium-Strontium-Titanat hatte eine Dielektrizitätskonstante von etwa 8000 bis 10 000 bei einer Frequenz von 1000 Hz. Der Prozentsatz von Zinkoxyd ist in den Volumprozent des Leuchtstoffes enthalten.
  • Die Leuchtdichte anderer gleichartiger Lampen mit anderen Oxyden sind bei 120 V und 60 Hz:
    Oxyd Leuchtdichte Strom mA
    (Apostilb)
    Zinkoxyd ............ 16,15 1,00
    Zirkondioxyd ........ 16,35 0,85
    Titandioxyd ......... 16,35 1,28
    Zinnoxyd ............ 15,25 1,20
    Es ergibt sich, daß Zirkondioxyd die hellste Lampe bei geringstem Strom ergibt. Das verwendete Titanoxyd war Rutil.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrolumineszente Flächenlampe mit zwei Elektroden und einer zwischen diesen liegenden elektrolumineszenten Schicht, die einen in einer Glasfritte eingelagerten elektrolumineszenten Leuchtstoff enthält, dadurch gekennzeichnet, daß in der elektrolumineszenten Schicht außer Glas und Leuchtstoff zusätzlich noch anteilmäßig ein Halbleiteroxyd, wie Zirkondioxyd, Titandioxyd, Zinnoxyd, insbesondere aber Zinkoxyd, enthalten ist.
  2. 2. Flächenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht ungefähr 1 bis 3 °/o Halbleiteroxyd enthält.
  3. 3. Flächenlampe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrolumineszente Leuchtstoff ein Zinksulfid ist.
  4. 4. Flächenlampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzpunkt der Glasfritte unterhalb des Schmelzpunktes des elektrolumineszenten Leuchtstoffes liegt.
  5. 5. Flächenlampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfritte ein Material hoher Dielektrizitätskonstante enthält.
  6. 6. Flächenlampe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Schicht zwischen den Elektroden, die aus einem Pulver hoher Dielektrizitätskonstante, das in eine geschmolzene Glasfritte eingelagert ist, besteht.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung einer elektrolumineszenten Schicht einer elektrolumineszenten Flächenlampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mischen von Pulvern eines Halbleiteroxydes, eines elektrolumineszenten Leuchtstoffes und einer Glasfritte und durch Erhitzen der Mischung auf eine Temperatur, die ausreichend ist, um die Fritte zu schmelzen und den Leuchtstoff darin einzulagern. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 1123 397, 1123 399, 1124 604.
DES75218A 1960-08-08 1961-08-07 Elektrolumineszente Flaechenlampe Pending DE1142033B (de)

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DE (1) DE1142033B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1489105B1 (de) * 1963-03-16 1971-07-01 Matsushita Electric Ind Co Ltd Ladungspeicherndes festkoerperbauelement

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