DE114189C - - Google Patents

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DE114189C
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shrapnel
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/72Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material
    • F42B12/76Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material of the casing
    • F42B12/78Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material of the casing of jackets for smallarm bullets ; Jacketed bullets or projectiles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 72 d.
Die Wirkung eines Schrapnels von bestimmtem Gewicht hängt von der Anzahl und Wirkungskraft der im Schrapnel befindlichen Kugeln ab, welche beim Krepiren des Geschosses ausgeschleudert werden. Um wirkungsvoll zu sein, müssen diese kleinen Kugeln so dicht und so annähernd sphärisch als möglich gestaltet sein. Werden wie gewöhnlich Bleikugeln in Schrapnels eingefüllt, so genügt der im Innern des Geschützes herrschende Druck, um einen sehr grofsen Theil der Kugeln in mehr oder weniger flache Scheiben zusammenzudrücken, welche beim Krepiren des Geschosses einen unregelmäfsigen Flug ausführen. Um diese Deformation zu verhüten, welche aus vielen Gründen, die hier nicht erwähnt zu werden brauchen, vermieden werden mufs, hat man viele Mittel vorgeschlagen. Bei Benutzung dieser Mittel ist es nöthig, einen Theil des dem Schrapnel gegebenen Gewichtes zu opfern, wodurch die Anzahl der Kugeln und dadurch die Wirkung des Schrapnels verringert wird.
Um die Vorzüge des Gewichts einer Bleikugel beizubehalten und diese gegen Deformation zu sichern, kommt ein Bleikern in Anwendung, welcher von einem kräftigen steifen Mantel, zweckmäfsig aus Stahl, umgeben wird. Dieser Mantel kann in verschiedener Weise angebracht werden.
Vorzugsweise kommen Kugeln in Anwendung, die an zwei einander gegenüber stehenden Stellen abgeflacht sind, so dafs sie genau auf einander gesetzt werden können und beim Fliegen des Schrapnels durch die Luft ihre Lage nicht verändern.
Die mit Mantel ausgestatteten Kugeln können jedoch auch vollkommen sphärisch sein, ohne dafs vom Wesen der vorliegenden Erfindung abgewichen wird.
Fig. ι zeigt eine Kugel in Ansicht mit einer Hülse im Schnitt, aus welcher der Mantel geformt werden soll; Fig. 2 zeigt den Höhenschnitt und Fig. 3 den Grundrifs einer fertigen Kugel; die Fig. 4 bis 6 zeigen eine Abart.
Die Kugel α wird vorzugsweise aus Blei oder einer Bleilegirung gefertigt und besitzt annähernd sphärische Gestalt. An zwei gegenüberliegenden Stellen sind cylindrische Ansätze b angebracht, welche ebene, parallele Endflächen erhalten.
Der Mantel c wird bei der Ausführungsform Fig. ι und 2 aus einem Rohr, zweckmäfsig aus Stahl gebildet, dessen Innendurchmesser dem Aufsendurchmesser des Kernes α entspricht. Das Rohr wird an seinen Enden derart einwärts gebogen, dafs die Rohrwandung die Kugel und die Oeffnungen die Ansätze b umgeben (Fig. 2).
An Stelle eines an beiden Seiten offenen Rohres kann auch eine Schale, Fig. 4, benutzt werden, welche nur an einem Ende offen ist. In diesem Falle besitzt der Kern nur einen cylindrischen Ansatz b. Das andere Ende wird dann jedoch zweckmäfsig flach ausgebildet, und dementsprechend wird dann auch die Schale unten abgeflacht.
Die Construction kann auch eine noch andere sein, als durch die beiden Beispiele angegeben. Man gewinnt durch Anwendung der Bleikerne die Vortheile des hohen Gewichtes, und durch
Benutzung des Stahlmantels von genügender Stärke und Steifheit wird jeder Spannung, welche eine Deformation herbeiführen könnte, entgegengewirkt. Kugeln mit abgeflachten Enden können in einem sehr engen Raum aufgestapelt werden, so dafs sie im Schrapnelgeha'use eine sehr günstige Lage einnehmen und die Spannungen in keiner Beziehung nachtheilige Folgen haben können.
Bei Verwendung der mit Verstärkungsmantel ausgerüsteten Kugeln können die bisher bei Schrapnels in Anwendung kommenden Theilwandungen und ähnliche Vorrichtungen ganz in Fortfall kommen, welche immer aus Eisen gefertigt sind und den Innenraum verkleinern, wodurch die Anzahl der aufzunehmenden Kugeln verringert wird. Da die in einem Schrapnel in Anwendung kommenden Kugelmäntel bedeutend weniger wiegen als die eisernen Trennungsstücke, so ist man in der Lage, die Anzahl der Kugeln wesentlich zu vergröfsern. Die Kugeln haben beim Krepiren des Schrapnels eine gröfsere Durchschlagskraft als die bisher bekannten Kugeln ohne Mantel.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Füllkugel für Schrapnels und dergl., gekennzeichnet durch einen Mantel aus hartem Metall.
2. Eine Füllkugel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs der Mantel aus Stahl besteht.
3. Eine Füllkugel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der Mantel oben offen und unten abgeflacht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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