DE1141712B - Gleichstrom-Bogenlampe - Google Patents

Gleichstrom-Bogenlampe

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DE1141712B
DE1141712B DES67124A DES0067124A DE1141712B DE 1141712 B DE1141712 B DE 1141712B DE S67124 A DES67124 A DE S67124A DE S0067124 A DES0067124 A DE S0067124A DE 1141712 B DE1141712 B DE 1141712B
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DE
Germany
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anode
cathodes
cathode
crater
arc lamp
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DES67124A
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English (en)
Inventor
Jean Adrien Perrin
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Mersen SA
Original Assignee
Carbone Lorraine SA
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0003Electric arc lamps the arc being outside, in the open
    • H05B31/0009Electric arc lamps the arc being outside, in the open with parallel or oblique disposition of the electrodes; Special form of the electrodes

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  • Discharge Lamp (AREA)

Description

  • Gleichstrom-Bogenlampe Bei elektrischen Gleichstrom-Bogenlampen sind in der Regel die Achsen der Anode und der Kathode entweder in einer Geraden, wie z. B. bei den besonders lichtstarken Bogenlampen für kinematographische Projektion, angeordnet, oder sie bilden miteinander einen Winkel, bei dem die Kathode unter der waagerechten Anode in der durch diese gehenden lotrechten Ebene liegt und der zwischen 125 und 180' oder sogar zwischen 90 und 180' je nach den Bedingungen des jeweiligen Anwendungsfalles schwankt.
  • Die Anoden für Intensiv-Bogenlampen bestehen im allgemeinen aus einer zylindrischen Hülse aus kohlenstoffhaltigern, bei hoher Temperatur gebranntem Material, die an ihrer Außenseite verkupfert oder nicht verkupfert ist und in einem ebenfalls zylindrischen Kanal mit glatter oder gekehlter Wandung eine Füllung aus eineT im bestimmten Mengenverhältnis aus kohlenstoffhaltiger Masse und Mineralsalzen zu- sammengesetzten Dochtpaste enthält.
  • Wenn der Lichtbogen zwischen der Anode und der Kathode gezündet ist, verflüchtigen sich an dem auf hohe Temperatur gebrachten Ende der Anode die Mineralsalze der D#ochtpaste, so daß sich dieses Anodenende mehr oder weniger tief unter Bildung eines Kraters aushölt, von dem leuchtende Dämpfe ausgehen.,Diese Dämpfe sucht bei Bogenlampen mit gleichachsigen Kohlen das kathodische Plasma um so kräftiger zurückzudrängen, je stärker die Intensität des Lichtbo#gens zunimmt, was ein Ausbreiten der leuchtenden Dämpfe außerhalb der Kanten des anodischen Kraters und damit einen Verlust an Lichtenergie (Leuchtdichte) zur Folge hat. Um die leuchtenden Dämpfe an einem Hinausströmen über die Ränder des anodischen Kraters zu verhindern, hat man schon ihre Beblasung mit einem zur Anodenachse parallelen Luftstrom vorgesehen, der aber durch Abkühlung des Anodenendes wiederum einen Energieverlust hervorruft und außerdem durch starke Oxydierung der Anodenhülse die Verbrennungsgeschwindigkeit der Anode beschleunigt.
  • Andererseits zeigt sich, daß bei der normalen gleichachsigen Anordnung von Bogenlampenkohlen das kathodische Plasma eine charakteristische Änderung erfährt, wenn die Stromstärke 80 Ampere erreicht oder übersteigt, da dann eine kleine Zunge in der Mitte des kathodischen Plasmas erscheint und dieses von da ab eine solche Stärke, erreicht, daß es ihm gelingt, die leuchtenden Dämpfe zurückzudrängen, womit eine starke Verminderung der Lichtausbeute verbunden ist. Die Verwendung von Kathoden mit doppeltem Docht ermöglicht zwar eine günstige Wirkungsweise in den Betriebsbereichen nahe oder über 80 Ampere ohne Auftreten dieser kathodischen Zunge, aber die Verwendung derartiger Kathoden führt zu einer Verringerung der durch das optische System erfaßten Lichtenergie, da der Querschnitt des Endes dieser Doppeldochtkathoden größer als der Querschnitt der zylindrischen Eindochtkathoden ist.
  • Ein anderer, sich aus der gleichachsigen Anordnung der Kohlen einer Bogenlampe ergebender übelstand besteht darin, daß die von der Anode ausgehenden metallischen Dämpfe an dem Ende der Kathode einen um so beträchtlicheren Niederschlag von metallischem Karbid bilden, je näher einander die Kohlen sind, wodurch der Kathodenfleck instabil wird und es sogar zu einer Explosion kommen kann. Die Bildung dieses Niederschlages läßt sich zwar vermeiden, jedoch geht dies wiederum auf Kosten der erzielbaren Lichtenergie. Eine Verminderung der Lichte.nergie ist bei den für Filmaufnahnien benutzten Bogenlampe-n mit gleichachsigen Kohlen auch dadurch bedingt, daß bei diesen Projektionslampen in dem mittleren Teil des Spiegels eine, Öffnung mit in der Regel 70 mm Durchmesser zur Freilassung von genügendem Platz für den Fortschalt- und Führunesmechanismus der Kathode ausgespart ist und diese Öffnung teilweise der Zone der Verdeckung des Anodenkraters durch die Kathode entspricht.
  • Die Bogenlampen mit zur Anode geneigter Kathode, wie sie für Intensitäten nahe oder über 100 Ampere im Gebrauch sind, weisen eine beträchtfliche Zunge am Ende der Kathode im kathodischen Plasma auf, und dessen große kinetische Energie ruft eine Formänderung des Strahls der leuchtenden Dämpfe hervor. Wenn man nämlich die Verteilung der Leuchtkraft der Oberfläche des Kraters untersucht, ergibt sich, daß längs der Achse des Kraters, welche durch seinen Schnitt mit der durch die Achsen der Anode und der Kathode gebildeten Ebene bestimmt ist, die Änderung der Leuchtkraft nicht symmetrisch zur Anodenachse erfolgt und ein Maximum zwischen dem Mittdpunkt und dem der Kathode gegenüberliegenden Rand des Kraters aufweist. Da diese Formänderung des Strahls leuchtender Dämpfe eine verhältnismäßig niedrige Lichtausbeute zur Folge hat, sind bereits Vorrichtungen zur Konzentrierung der leuchtenden Dämpfe vor dem Krater angewendet worden, wofür man insbesondere die Beblasung des leuchtenden Dampfstrahls durch einen zur Anode konzentrischen zylindrischen Luftstrahl benutzt hat, was aber ebenfalls sich lichttechnisch ungünstig auswirkt.
  • Es sind auch bereits nicht niineralisierte Projektionskohlen bekannt, die als Anoden gleichachsig zur optischen Achse mit schwacher Neigung zur Lotrechten benutzt werden und bei denen daher die Lichtwirkung lediglich durch Erhöhung der Temperatur des Anodenendes unter der Einwirkung der im kathodischen Plasma enthaltenen Elektronen erzielt wird. Diese Elektronen rufen bei solchen Anodenkohlen unter Einhaltung eines geeigneten Abstandes zwischen Anoden- und Kathodenende einen kleinen Krater hervor. Das Vorhandensein der zugespitzten Enden der um die Anode schräg zu dieser und nahe an und vor deren Krater angeordneten zwei oder mehr Kathoden verdunkelt einen Teil der Strahlung, was die Lichtausbeute der Anode um so mehr vermindert, wenn die Konzentration des Lichtstrahlenbündels mittels Kondenslinsen erreicht wird.
  • Ebenso ist schon eine Gleichstrom-Bogenlampe. mit einer oder mehreren zur Achse der mineralisierten Anode schräg ausgerichteten Kathoden bekannt, deren Spitzen in einer parallel zur Kraterrandebene vor ihr verlaufenden Ebene angeordnet sind und die gegenüber der Anode einen Winkel einnehmen, der jedoch eine Ausnutzung der Energie des kathodischen Wasmas zur Konzentrierung der leuchtenden Dämpfe des Anodenkraters keineswegs gewährleistet, da die vom Anodenkrater ausgehenden Dämpfe vor diesem nicht gesammelt und zusammengehalten werden, weil eine solche Kathodenausrichtung zu einer Ausbreitung dieser Dämpfe um den Krater führt und die Wirkung des kathodischen Plasmas das Aussenden der anodischen Dämpfe bremst.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den geschilderten Mängeln der gebräuchlichen Bogenlampen abzuhelfen und eine praktisch vollkommene Ausnutzung des Strahls leuchtender Dämpfe sowie eine Vergrößerung des Lichtstrouies und der Lichtausbeute und zugleich eine, Verringerung des egektrischen Energieverbrauches einer Kohlenbogenlampe zu erzielen. Diese Aufgabe ist nun bei einer Gleichstrom-Bogenlampe mit einer oder mehreren zur Achse der Anode schräg ausgerichteten Kathoden, deren Spitzen in einer zur Kraterrandebene parallelen Ebene angeordnet sind, dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß der Winkel zwischen den Achsen der Anodenkohle und Kathodenkohlen 0 bis 120', zweckmäßig unter 90', vorzugsweise 45 bis 60', beträgt. Auf Grund dieser Winkelwahl, wird die Energie des kathodischen Plasmas der Bogenlampe zum Zusammenfassen der von dem Krater der Anode ausgehenden Leuchtdämpfe vor der Kathode im Innern eines zur Anodenachse konzentrischen Raumes herangezogen. Das kathodische Plasma wird also dazu gezwungen, die anodischen Dämpfe vor dem Anodenkrater zusammenzuhalten; außerdem wirken die aus den Kathoden austretenden Elektronen praktisch in der Weichen Richtung wie die, anodischen Dämpfe, so daß eine Bremsung derselben nicht auftreten kann. Bei einer so ausgebildeten Bogenlampe erscheint der Krater der Anode, wenn man auf ihn in der Richtung der Anodenachse hinsieht, vollständig frei gelegt, da sich die Spitzen der Kathoden auf einem zum Anodenkrater konzentrischen Kreis befinden. Dabei können die Kathodenspitzen entweder in der durch den Kraterrand gehenden Ebene oder in einer gegenüber dieser in der Anodenachsenrichtung etwas -nach vor-oder nach rückwärts versetzten Ebene in symmetrischer oder nicht symmetrischer und in regel- oder unregelmäßiger Verteilung auf dem zum Anodenkrater konzentrischen Kreis angeordnet sein. Erst die mit der Erfindung vorgeschlagene Kathodenanordnung ermöglicht, die Energie der von jeder der Kathoden abgegebenen kathodischen Plasmen und die Energie der unter der Wirkung der im Innern des Kraters erreichten sehr hohen Temperatur ausgesandten anodischen Dämpfe zu vereinigen, anstatt sie einander entgegenwirken zu lassen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung und durch sie erzielte Vorteile gehen aus der nachstehenden Beschreibung der Zeichnung hervor, die eine Bogenlampe nach der Erfindung beispielsweise in mehreren Ausführungsforinen in Fig. 1 bis 7 veranschaulicht, während Fig. 8 und 10 zwei Schaltanordnungen zum Betrieb einer erfindungsgemäß ausgebildeten Bogendampe wiedergeben und Fig. 9 ein die Wirkungsweise einer derartigen Bogenlampe erläuterndes Kurvenbild bringt.
  • Fig. 1 und 2 lassen in Seitenansicht und in Draufsieht eine Bogenlampe erkennen, bei welcher um eine Anode a drei Kathoden c angeordnet sind, deren Spitzen auf einem zur Anode konzentrischen Kreis liegen und deren Achsen eine mit der Anode achsgleiche Dreikantpyramide bestimmen. An jeder Kathode c entsteht ein kathodisches Plasma p und vom Krater der Anode a geht ein Strahl i von leuchtenden Dämpfen aus. Die Verteilung der Kathoden c um die Anode a kann regelmäßig oder unregelmäßig, symmetrisch oder unsymmetrisch gewählt werden. Auch die Neigung der Achsen der Kathoden c zur Achse der Anode a kann beliebig angenommen werden und je nach den einzuhaltenden Betriebsbereichen und den jeweiligen baulichen Erfordernissen zwischen 0 und 1201 schwanken. Ebenso können die durch Achsen je zweier benachbarter Kathoden gebildeten Winkel voneinander abweichen oder einander gleich sein.
  • Die Zahl der um die Anode vorzusehenden Kathoden kann je nach Bedarf vergrößert oder verkleinert werden. Man kann auch mit lediglich zwei Kathoden oder auch mit nur einer bei erfindungsgemäß zur Anode getroffener Anordnung eine wirksame Ausnutzung der kinetischen Energie des kathodischen Plasmas für das Sammeln und Zusammenhalten der vom Anodenkrater kommenden leuchtenden Dämpfe erreichen. Dabei sind die Kathoden, wie Fig. 3 und 4 für eine Kathode c zeigen, oberhalb der waagerecht auszurichtenden Anode a unter entsprechendem Schrägwinkel zu haftern und bei Verwendung von zwei Kathoden diese symmetrisch beiderseits der durch die Anode, gehenden lotrechten Ebene vorzusehen. Das oberhalb der Anode entstehende kathodische Plasma hält dem Einfluß der aufsteigenden Luftströme auf den Strahl der vom Krater der waagerechten Anode ausgehenden leuchtenden Dämpfe das Gleichgewicht.
  • Die Anode kann bei einer Bogenlampe nach der Erfindung einen kreisförmigen Querschnitt oder auch einen Querschnitt von beliebiger anderer Form zur Anpassung der Abmessungen der Lichtquelle an die Ausdehnung erhalten, welche das Lichtstrahlenbüschel unter Berücksichtigung der benutzten optischen Vorrichtung erhalten soll. Beispielsweise kann bei der kinematographischen Projektion die Anode einen rechtwinkligen oder einen eIliptischen oder sonstwie begrenzten Querschnitt haben. Der Querschnitt des Dochtes kann die gleiche Form wie der Anodenquerschnitt oder auch einen davon geornetrisch verschiedenen Umriß aufweisen. Aus Fig. 5, 6 und 7 sind einige für die Zwecke der Erfindung geeignete Ausführungsbeispiele für den Anodenquerschnitt e in runder und rechteckiger oder teils runder und teils rechteckiger Form für den Fall eines rechteckigen Dochtquerschnittes m ersichtlich.
  • Für die Speisung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Bogenlampe mit elektrischer Energie kann man einen Generator oder einen Gleichrichter üblicher Art verwenden, wenn man für eine günstige Verteilung des Stromes in den Kathoden dadurch Sorge trägt, daß man in den Stromkreis zwischen der negativen Klemme der Stromquelle und den einzelnen Kathoden je einen Ausgleichsiwiderstand vorsieht. Dieser Widerstand verbraucht aber einen nicht vernachlässigbaren Teil der elektrischen Energie. Nach der Erfindung wird die aus diesem Energieverlust sich ergebende erhebliche Verminderung der Lichtausbeute durch eine besondere Ausbildung des elektrischen Speisungssystems der Bogenlampe vermieden, indem bei dem für diese den Gleichstrom liefernden Generator nur eine einzige positive Ausgangsklemme und eine der Zahl der Kathoden gleiche Anzahl von negativen Ausgangsklemmen vorgesehen wird.
  • Der Speisegenerator kann durch eine aus einem Asynchromnotor und einer Dynamo bestehende umlaufende Maschinengruppe gegeben sein, bei welcher die Dynamo eine dem Doppel der Zahl der Bogenlampenkathoden gleiche NEndestzahl von Polen besitzt und ihre positiven Bürsten miteinander zur Erzielung einer einzigen positiven Anschlußklemme für die Anode. verbunden und die negativen Bürsten je an eine der Kathoden angeschlossen sind. Auf diese Weise kann z. B. eine Dynamo mit sechs Polen zur Speisung einer Bogenlampe mit drei Kathoden dienen.
  • Wie die Schaltanordnung nach Fig. 8,erkennen läßt, kann als Speisegenerator für eine Bogenlampe nach der Erfindung auch ein Mehrphasentransformator mit einem angeschlossenen Gleichrichter mit einer einzigen positiven Ausgangsklemme und mit einer der Zahl der Kathoden gleichen Anzahl von negativen Klemmen vorgesehen sein. Gemäß Fig. 8 erfolgt die Speisung der Bogenlampe mit der Anode a und den drei diese umgebenden Kathoden c durch einen Dreiphasentransforinator, dessen Sekundärwicklungen S mit einem statischen Gleichrichter R verbunden sind, der eine positive Ausgangsklemme für den Anschluß der Anode a und drei je einer Kathode c zugeordnete negative Ausgangsklen:unen aufweist. Der die einzelnen Kathoden durchfließende gleichgerichtete Strom hat eine Dauer von etwa l/.. Sekunde für jede Periode, eine-s Speisewechselstromes mit der Frequenz von 50 Perioden in der Sekunde.
  • Durch Änderung der Gleichrichterschaltung kann man die Dauer der in jeder Wechselstromperiode die einzelnen Kathoden durchlaufenden Stromimpulse erhöhen oder vermindern. Während bei einer Impulsdauer von nahe oder etwas unter 1/1.. Sekunde, die Verwendung eines Gleichrichters mit einem einzigen Polwechsel eine so weitgehende Abkühlung des Endes der Kathode zur Folge hätte, daß die erforderliche Spannung für die jeweils neuerliche Zündung bei jedem Impulsbeginn und für jede Kathode zu hoch würde, wirddagegen bei einer Impulsdauer von nahe oder etwas unter 1/,50 Sekunde die bei jedem Impulsbeginn und bei jeder Kathode für die Wiederzündung notwendige Spannung infolge geringerer Abkühlung des Kathodenendes vermindert, wenn man Gleichnchter bei jeder Phase an den Ausgangsklemmen des mehrphasigen Speisetransformators einschaltet.
  • Da in den Speiseschaltungen mit Dreiphasentransformatoren und Gleichrichtern die, Stromimpulse in Aufeinanderfolge von einer zur nächsten Kathode wechseln, wird durch die Impulsfolge und die entsprechenden Lichtbogenzündungen an den Kathoden ein schwaches Geräusch hervorgerufen -, welches in bestimmten Fällen störend sein kann. Zur Vermeidung dieses Geräusches kann die gleichzeitig auch den Wirkungsgrad der elektrischen Energieübertragung verbessernde Schaltanordnung nach Fig. 10 verwendet werden, bei welcher die Speisung der Anode a und dreier diese umschließender Kathoden c mit Hilfe von drei zu einem Dreiphasentransformator vereinigten Einphasentransformatoren erfolgt, bei denen die Sekundärseiten je drei Wicklungen sl, S2, s. und sl s',' s3/ sowie si s.," und s." aufweisen, während die Äusgangsseiten die'ser Wicklungen derart gruppenweise an drei Gleichrichter rl, r2 und r. angeschlossen sind, daß die Wicklungen sl, S, und s, an ihren einen Klemmen miteinander und an ihren anderen Klemmen mit dem Gleichrichter ri verbunden sind und in gleicher Weise die Wicklungen s., s2', s2" bzw. s#., s 3 s 3 miteinander und dem Gleichrichter t#, bzw. r. in Verbindung stehen. Die sämtlichen positiven Ausgangskleminen der drei Gleichrichter rl, r2 und r" sind gemeinsam an die Anode a und die negativen Ausgangsklemmen nl, n., n. unabhängig voneinander an je eine Kathode c angeschlossen.
  • Die wesentliche Verbesserung der Leuchtdichte, die bei einer Bogenlampe nach der Erfindung durch eine natürliche Konzentration der leuchtenden Dämpfe an und vor dem Anodenkrater auf Grund einer vorteilhaften Ausnutzung der Lenkwirkung des kathodischen Plasmas mehrerer Kathoden erreicht wird, ist in Fig. 9 durch ein Kurvenbild veranschaulicht, das die Verteilung der Leuchtdichte L längs der senkrechten Achseeiner Anodenkohle bei gleicher Stromstärke zwischen zwei Punkten B und H in zwei Vergleichskurven darstellt, von denen der in voll ausgezogener Linie wiedergegebene Kurvenzug für eine in bisher üblicher Weise angeordnete negative Kohle und der durch eine gestrichelte Linie angedeutetr- Kurvenzug für mehrere erfindungsgemäß um die Anode vorgesehene Kathoden gilt.
  • Vergleichsversuche, welche zur Ermittlung der Lichtausbeute, d. h. des Verhältnisses des erzielten Lichtstronies in Lumen zu der aufgewendeten elektrischen Leistung in Watt zwischen einem durch zwei gleichachsige Kohlen und einem durch erfindungsgemäß angeordnete und stromgespeiste Kohlen erzeugten Lichtbogen angestellt worden sind, haben für die gleiche Art von Anodenkohle mit Kreisquerschnitt und für die gleiche zugeführte Stromstärke von 60 Ampere unter Benutzung eines kinerriatographisehen Aufnahmeschirmes mit normalem Tonfihnfenster und dem Objektiv f11,9 ohne Blende und Filter ergeben:
    Lichtstrom Elektrische Licht-
    Kohlenanordnung in Lumen Leistung ausbeute
    in Watt
    Gleichachsige
    Kohlenanordnung 12080 1960 6,16
    Kohlenanordnung
    nach der Erfindung 13730 1740 7,89
    Damit kann mit einer Lampe nachder Erfindung eine Steigerung der Lichtausbeute um etwa 26% erzielt werden.
  • Die Erfindung eignet sich mit der gleichen lichttechnisch und elektrisch vorteilhaften Wirkung nicht nur für zur kinematographischeil Projektion verwendete Lichtquellen, sondern auch für Bogenlampen für andere Zwecke, wie z. B. für kinematographische Aufnahmen, städtische Beleuchtung, Beleuchtung von großen Flächen oder Monumenten, Beleuchtung in photographischen Ateliers und für militärische Scheinwerfer.
  • Eine erfindungsgemäß ausgebildete Bogenlampe, kann, wenn sie bei einem optischen System von kurzer Brennweite benutzt wird, auch mit einer Absaugdüse für die heißen Dämpfe versehen werden, die, in der Mitte des optischen Systems angeordnet sein kann, ohne daß die durch sie angesaugte Luftmenge merklich die Konvektionsluftströme in der Nähe des Lichtbogens beeinflußt. Unter Berücksichtigung des erforderlichen therinischen Gleichgewichtes ermöglicht diese Saugdüse auch die Abführung eines erheblichen Teils des von dem Lichtbogen ausgehenden Wärmeflusses, wodurch die sonst hierfür vorgesehenen thermischen Filter an Bedeutung verlieren und sogar weggelassen werden können,. Für eine Bogenlampe nach der Erfindung eignen sich auch die verschiedenen, Pulsströme liefernden Speiseschaltungen, wie z. B. die Schaltanordnungen, welche einen Pulsstromerzeuger darstellen, dessen Frequenz ein Vielfaches der Projektionsfrequenz der kinematographischen Projektion ist. Dabei gelingt die beste Ausnutzung der anodischen Leuchtwirkung, wenn die Stromstärke 80 Ampere im Maximum erreicht oder überschreitet.
  • DieWirkung der kinetischen Energie des Kathodenplasmas kann bei ihrer erfindungsgemäß erfolgenden Ausnutzung auch durch magnetische Verfahren bekannter Art, z. B. mit Hilfe eines Dauermagneten oder eines Solenoides beeinflußt und verändert werden. Ferner ist die Verwirklichung der Erfindung vollkommen unabhängig von der Zusammensetzung der Paste des Dochtes, der Anodenkohle.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gleichstro-m-Bogenlampe mit einer oder mehreren zur Achse der Anode schräg ausgerichteten Kathoden, deren Spitzen in einer zur Kraterrandebene parallelen Ebene angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel zwischen den Achsen von Anodenkohle (a) und Kathodenkohlen (c) 0 bis 120', zweckmäßig unter 90", vorzugsweise 45 bis 601, beträgt.
  2. 2. Bogerdampe nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Stronispeisung ein Gleichstromgenerator (S, R) dient, der eine einzige mit der Anode (a) verbundene positive Ausgangsklemme und für den Anschluß der einzelnen Kathoden (c) ja eine besondere negative Ausgangsklemme besitzt. 3. Begenlampe nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Stromspeisung ein Mehrphasentransformater (S oder sl, s2, s3 bis S, s2", s3") mit einem angeschlossenen Gleich richter (R oder r" r., r.) mit nur einer positiven Ausgangsklemine für die Anode (a) und mit je einer negativen Klemme für die verschiedenen Kathoden (c) vorgesehen ist. 4. Bogenlampe nach Ansprach 2 für kinematographische Projektion, dadurch gekennzeichnet, daß die Stro-mspeisung durch einen Pulsstromerzeuger erfolgt, dessen Frequenz ein ganzzahliges Vielfaches der Projektionsfrequenz ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 304 862; britische Patentschrift Nr. 597 373; USA.-Patentschriften Nr. 1312 374, 2 491178.
DES67124A 1959-03-03 1960-02-16 Gleichstrom-Bogenlampe Pending DE1141712B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US1312374A (en) * 1919-08-05 Picture-projecting apparatus
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CH304862A (de) * 1952-03-06 1955-01-31 Conradty Fa C Drehstrom-Hochleistungsbogenlampe mit wenigstens einmal drei sternförmig angeordneten Hochleistungs-Dochtkohlen mit Beck-Effekt.

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