DE114143C - - Google Patents

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DE114143C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M1/00Rider propulsion of wheeled vehicles
    • B62M1/24Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers
    • B62M1/28Rider propulsion of wheeled vehicles with reciprocating levers, e.g. foot levers characterised by the use of flexible drive members, e.g. chains

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Motorcycle And Bicycle Frame (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63 k.
Fahrrad-Antrieb mit Trethebeln.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. April 1899 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung an mit Trethebeln versehenen Fahrrädern, bei denen jeder Trethebel mit der zugehörigen Kupplung an der Hinterradnabe durch eine über eine Rolle geleitete Kette oder dergl. verbunden ist, um beim Niedertreten durch die Kupplung das Hinterrad in Bewegung zu versetzen, während beim Hochgehen des Trethebels die Kupplung von einer Feder unter Vermittelung einer über Rollen geleiteten Schnur zurückgedreht wird. Solche Antriebsvorrichtungen bewähren sich nicht, weil sie leicht in Unordnung gerathen, die Schnur abreifst und auch weil keine Einrichtung getroffen ist, um die Spannung der Feder zu regeln. Die Verbesserung nach vorliegender Erfindung besteht in der Anwendung eines biegsamen Zugbandes, welches den abwärts bewegten Trethebel wieder hebt und ohne Vermittelung von Leitrollen sich auf eine Rolle an der Kupplung unbedingt aufwickeln und abwickeln mufs, und in einer Nachstellvorrichtung für die im Rohre der Hinterradgabel angebrachte Zugfeder.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Fig. 1 ist die Seitenansicht eines mit der Vorrichtung ausgerüsteten Fahrrades. Fig. 2 zeigt die untere Hinterradgabel in gröfserem Mafsstabe. Fig. 3 zeigt in noch gröfserem Mafsstabe die Hinterradnabe theils in Ansicht, theils im Längsschnitt nach der Linie A-B in Fig. 2. Fig. 4 und 5 sind Einzelheiten.
An jedem Rohre 10 der Hinterradgabel ist mittelst Schelle 33 ein Trethebel 34 drehbar gelagert, der in seinem Ausschlage durch Buffer 16 und 26 begrenzt wird. Er ist mit dem zugehörigen Kettenrade 49 auf der Hinterradnabe durch die über Rolle 15 geleitete Kette 35 verbunden, indem das hintere Ende der Kette 35 am Kettenrade 49 befestigt ist.
Die Achse 36 wird in der üblichen Weise durch Muttern 38 gesichert, welche die Stücke 11 der Hinterradgabeln fest auf die Lagerkegel 37 pressen, die auf die Achse 36 aufgeschraubt sind. Auf den Kugeln zwischen den Lagerkegeln 37 und 39 sowie zwischen den Kegeln 39 und 40 läuft die Nabe 56 des Kettenrades 49. Die Hinterradnabe 47 läuft auf den Kugeln 44, welche zwischen den Kegeln 40 und den Innenwänden der in die Nabe 47 eingeschraubten Ansätze 45 laufen.
Jeder Ansatz 45 ist am äufseren Ende zu einem Kranze für ein Kugeigesperre nach Fig. 5 ausgebildet, welcher eine Anzahl Höhlungen 48 für die Kugeln 53 hat, so dafs der Kranz ähnlich wie ein Sperrrad wirken kann. Die Kugeln 53 befinden sich innerhalb einer V-förmigen Kugelbahn, welche von dem Kranze 54 der Scheibe 55 und von dem Ringe 52 gebildet wird. Die Scheibe 55 besteht mit der Nabe 56 in einem Stücke und bildet im Verein mit dem Ringe 52, den Kugeln 53 und dem Ansätze 45 die bekannte Klemmkupplung. Wird das Kettenrad 49 beim Niedertreten des Trethebels 34 durch Abwickeln der Kette 35 in der Richtung des in Fig. 5 gezeichneten Pfeiles gedreht, so werden die Kugeln 53 infolge der Berührung mit der V-förmigen Kugel-
bahn mitgenommen, bis die Neigung der Höhlungen 48 ihre Bewegung hemmt, worauf die Kugeln sich festklemmen und durch den Ansatz 45 die Hinterradnabe 47 sammt dem Hinterrade mitnehmen. Beim Drehen des Kettenrades 49 in der entgegengesetzten Richtung erlangen die Kugeln 53 wieder ihre freie Beweglichkeit, wodurch die Kupplung ausgelöst wird.
Zum Lösen der Kupplung und Zurückdrehen des Kettenrades 49 beim Nachlassen des Druckes auf den Trethebel dient folgende Einrichtung :
Die Nabe 56 ist so weit verlängert und mit einer Scheibe 57 versehen, dafs eine Bandrolle mit dem Stifte 58 zum Aufwickeln eines Zugbandes 32 (Fig. 2) entsteht. Das hintere Ende des Zugbandes 32 ist über den Stift 58 eingehakt, während das vordere Ende desselben mit der Schraube 31 fest verbunden ist. Zugband 32 und Schraube 31 sind zum Schütze gegen Beschädigungen im Rohre 10 der unteren Hinterradgabel untergebracht. Das Rohr 10 ist hinten offen und vorn durch einen Deckel 13 verschlossen. Zum Spannen des Zugbandes 32 dient die Schraubenfeder 27, welche mit dem vorderen Ende in ein Loch des Rohres 10 eingehakt ist und an dem hinteren Ende von dem Zugbande 32 bei dessen Aufwickelung auf die Bandrolle ausgedehnt wird. Beim Niedertreten des Trethebels 34 wird die Kette 35, wie bereits erwähnt, von dem Kettenrade 49 abgewickelt nnd gleichzeitig durch die mit dem letzteren starr verbundene Bandrolle das Zugband 32 auf diese aufgewickelt, folglich auch die Schraubenfeder 27 ausgedehnt. Beim Nachlassen des Druckes auf den Trethebel zieht sich die Schraubenfeder 27 wieder zusammen und wickelt das Zugband 32 von der Bandrolle ab. Dadurch wird in angegebener Weise die Klemmkupplung selbstthätig ausgelöst und gleichzeitig die Kette 35 wieder auf das Kettenrad 49 aufgewickelt, also der Trethebel 34 in die Höhe gezogen.
Um die Spannung des Zugbandes regeln, also vergröfsern oder verkleinern zu können, ist sein vorderes Ende nicht unmittelbar mit dem hinteren Ende der Schraubenfeder 27 verbunden. Es ist vielmehr ein Rohr 28 eingeschaltet, welches innerhalb der Schraubenfeder 27 längs verschiebbar ist. Die Schraubenfeder 27 ist mit dem hinteren Ende in das Rohr 28 an dessen hinterem Ende eingehakt. In das Rohr 28 ist von vornherein ein kleineres Rohr 30 eingesteckt, welches sich mit seinem Bunde 29 gegen das vordere Ende des Rohres 28 stützt und am hinteren Ende zu einer Mutter für die Schraube 31 ausgebildet ist. Der erwähnte Bund 29 ist vorn zu einem Sechskant oder dergl. ausgebildet Und ermöglicht also eine Drehung des Rohres 30 durch einen aufgesteckten Schlüssel, nachdem der Deckel 13 abgenommen ist. Dadurch wird die Schraube 31 in das Rohr 30 einwärts geschraubt oder aus demselben herausgeschraubt. Dabei reicht das Zugband 32 in die Höhlung des Rohres 28 hinein oder geht aus derselben wieder heraus. Auf diese Weise kann die Spannung der Schraubenfeder 27 geregelt werden, um das Zugband 32 mit der erforderlichen Kraft von der Bandrolle abzuwickeln und dadurch die Kupplung zu lösen und die Kette 35 auf das Kettenrad aufzuwickeln.
Die Einrichtung auf der anderen Seite des Hinterrades (in Fig. 3 links) ist der eben beschriebenen gleich und die beiden Trethebel werden wie gewöhnlich abwechselnd niedergetreten. Die Einzelheiten der Erfindung können beliebig abgeändert werden, ohne von dem Wesen derselben abzuweichen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Fahrrad-Antrieb mit Trethebeln, dessen Trethebel die Hinterradnabe durch Abwickeln von Ketten oder dergl. mittelst Klemmkupplungen beim Niedertreten in Drehung versetzen und von die Klemmkupplungen zurückdrehenden Zugfedern in die Höhe gehoben werden, dadurch gekennzeichnet, dafs ein biegsames Zugband (32) in gerader Linie zwischen eine Bandrolle (57) an jeder Klemmkupplung und der die Rückwärtsdrehung bewirkenden Zugfeder (27) eingeschaltet ist, zum Zwecke, durch Vermeidung von Führungsrollen für die Zugbänder eine sichere Wirkung der Antriebvorrichtung zu erzielen.
  2. 2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher das Zugband an einer Schraube (31) befestigt ist, welche in einem mittels Schlüssels drehbaren Rohre (30), das sich gegen ein das eine Ende der Zugfeder (27) aufnehmendes Rohr (28) stützt, verschraubbar ist, zum Zwecke, die Federspannung regeln zu können. :
  3. 3. Eine Ausführungsform der unter 1. und.i2. gekennzeichneten Vorrichtung, bei welcher die Zugbänder (32) nebst den Zugfedern (27) und Nachstellvorrichtungen (28, 29, 30, 31) in den unteren Hinterradgabelrohren (10) untergebracht sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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