DE114124C - - Google Patents

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DE114124C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D41/00Indicators for reserved seats; Warning or like signs; Devices or arrangements in connection with tickets, e.g. ticket holders; Holders for cargo tickets or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Intermediate Stations On Conveyors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Apparat, der während der Fahrt im Eisenbahnwagen die nächste Haltestation bezw. auch noch die Ankunfts- und Abfahrtszeit des Zuges und die Abzweigung an dessen Bahnstrecken und dergl. anzeigt, so dafs jeder Reisende sich in einfachster Weise selbst informiren kann, wo er sich momentan befindet, welche Aufenthaltszeit ihm auf den betreffenden Haltestationen zur Verfügung steht und wo er event, in einen anderen Zug umzusteigen hat. In der beiliegenden Zeichnung ist der Apparat in
Fig. ι in einem Verticallängsschnitt, in den Fig. 2,6,8 und 9 in vier verschiedenen Verticalquerschnitten, in
Fig. 3 in einer Verticalansicht, in
Fig. 4 in einem Horizontalschnitt, in
Fig. 5 in einer Oberansicht und in
Fig. 10 in einem theilweisen Längsschnitt dargestellt.
Fig. 7 endlich zeigt eine einzelne Stationstafel mit Angabe der fahrplanmäfsigen Ankunftsund Abfahrtszeit des betreffenden Zuges.
In den Einkerbungen zweier durch eine Achse fest mit einander verbundener Scheiben liegen, in Radialschlitzen gehalten, Stationstafeln, welche in richtiger Aufeinanderfolge die Namen der auf einander folgenden Stationen in einer Fahrtrichtung enthalten. Diese Tafeln liegen in radialer Lage, durch Stängchen von einander getrennt, in den regelmäfsig von einander abstehenden Kerben dieser Scheiben und bilden die Stationstafelwalze, welche in ähnlicher Weise wie die durch Patentschrift 80588 bekannt gewordene Anordnung drehbar in einem Hohlgehäuse befestigt ist. Dieses Gehäuse hat oben einen hohlen Aufsatz, dessen Inneres durch einen Schlitz in der Gehäusewandung mit dem Innern des Gehäuses: verbunden ist. In den beiden Seitenwänden dieses Aufsatzes sind Aussparungen vorgesehen, welche nach aufsen mittelst Glas oder sonstigen durchsichtigen Materials abgeschlossen sind. Eine der in der Stationstafelwalze befindlichen Tafeln wird nun mittelst einer besonderen Hebevorrichtung aus der Walze ausgehoben und so in den Aufsatz gezogen, dafs der Name der Station und die Ankunfts- und Abfahrtszeit des Zuges auf dieser Station bequem lesbar erscheint, und zwar auf beiden Seiten, damit die Anzeige der nächsten Station gleichzeitig nach aufsen und innen des Wagens oder für zwei neben einander liegende Wagenabtheile erfolgt.
Verläfst der Zug die Haltestation, so wird die betreffende Stationstafel wieder gesenkt und gelangt wieder in die Kerben der Walze zurück, worauf durch die Wirkung einer eigenartigen Schaltvorrichtung beim Beginn des Hebens einer neuen Tafel die Walze vorher um eine Kerbe fortgeschaltet wird.
Beispielsweise ist im gezeichneten Apparat eine Stationstafelwalze mit 48 Tafeln für die Stationen der Strecke Schnellzug Berlin-Mailand vorgesehen und als nächste Haltestation Stuttgart angenommen worden.
Die mittelst Blechkammer 11 drehbar in Drahtstä'ngchen 9 hängenden Stationstafeln 10 (Fig. i, 2 und 4) liegen in richtiger Aufeinanderfolge der Haltestationen des Schnellzugs Berlin-Mailand mit den Enden ihrer Stängchen in den Kerben 3 und mit den Enden ihrer
Tafeln in Radialschlitzen 2 der Scheiben 1, welche durch eine Achse 4 mit einander zu einer Walze verbunden sind. Die Achse ist mittelst ihrer Zapfen 5 in Lagern 7 der Bügel 6 gelagert, welche an den Endscheiben 26 des die Walze mit den Stationstafeln umgebenden Gehäuses 30 befestigt sind. Die beiden Stirnscheiben 26 des Hohlgehäuses übergreifen mittelst ihrer Seitenränder 27 die Enden der Stängchen 9 und halten diese in ihrer Lage in der Walze fest; aufsen an diesen Rändern 27 ist der Hohlgehäusemantel 30 befestigt.
An den Scheiben 26 sind aufsen die Leisten 18 befestigt, die über das Gehäuse 30 vorstehen, oben durch eine Stange 20 mit einander verbunden und seitlich durch mit Aussparungen 23 versehene Blechplatten 21 bekleidet sind. Diese Aussparungen sind mittelst durchsichtiger Platten 22 nach aufsen abgeschlossen. Der dadurch gebildete Hohlraum steht, wie bereits erwähnt, mit dem Innern des runden Gehäuses durch einen Schlitz in der Gehäusewand 30 in Verbindung (Fig. 1 und 2).
In Schlitzen 8 der Bügel 6, sowie in Schlitzen ig der Leisten 18 geführt (Fig. 1 und 4), sind innen an beiden Scheiben 26 Hebstangen 12 angebracht (Fig. 1 und 8) und oben durch eine Verbindungsstange 34 mit einander verbunden, an der oben ein Kettchen 25 angebracht ist, an welchem beide Hebstangen gemeinsam gehoben oder gesenkt werden können. Diese Hebstangen 12 haben unten Schlitze 13 (Fig. 6), in welche sich bei tiefster Lage der Stange die vorstehenden Enden des untersten Stängchens g der betreffenden Stationstafel einlegen. Oben haben diese Hebstangen zwei seitliche Aussparungen 14 und 15, zwischen welchen beiden die oben hohl gewölbte Nase 16 stehen bleibt. Die obere Aussparung 15 ist nun so belegen, dafs beim tiefsten Stand der Hebstangen 12 die über die Tafelwalze vorstehenden Enden der Stängchen 9 beim Drehen der Walze an den Hebstangen 12 vorbei passiren können. Es liegt hierbei stets das Stängchen 9 einer Tafel 10 über den Nasen 16 der Hebstange, so dafs beim Heben der Hebstangen 12 mittelst der Kette 25 stets eine Stationstafel 10 mitgehoben und letztere in den Aussparungen 23 der Platten 21 auf beiden Seiten sichtbar wird.
Nach Senken der Hebstangen 12 legt sich die gehobene Tafel mit ihren Stängchen 9 wieder in ihre Kerben 3 der Walze ein.
Die Fortschaltung der Walze 1 nach jedesmaligem Heben der Hebstangen 12 wird in folgender Weise bewirkt.
Auf der Innenseite der Scheiben 26 des Gehäuses liegend (Fig. 6 und 9), sind Schalthebel 36 mittelst ihrer durch Schlitze 35 der Scheibe 26 hindurchgehenden Zapfen 37 drehbar an den Scheiben 28 befestigt. Diese Schalthebel 36 sind links und rechts von den Hebstangen 12 angeordnet und werden durch Federn 43 mit ihren Rollen 38 gegen diese Hebstangen angedrückt. Die durch zwei gewölbte Blechstreifen 31 mit einander fest verbundenen Scheiben 28 sind drehbar in den an den Leisten 18 befestigten Schrauben 29 gelagert und können gemeinsam um ein gewisses Stück gedreht werden, wobei die Schalthebel 36 sich mitdrehen, deren an den Scheiben 26 befestigte Federn 43 jedoch stehen bleiben. Beim Drehen der Scheiben 28 steht nun abwechselnd der eine Schalthebel 36 höher wie der andere. Der jeweils höher stehende Schalthebel, der z. B. bei der Fig. 6 rechts, bei der Fig. 9 links liegt, greift mit seiner Rolle 38, bei niedrigster Lage der Hebstangen 12, in deren Aussparungen 14 ein und beim Heben der Hebstangen wird der Hebel 36 an seiner Rolle 38 nach auswärts gedrückt und dreht mittelst des gelenkig an ihm gelagerten, mit seiner Spitze 42 an einem Stängchen 9 anliegenden Schaltkegels 40 die Stationstafelwalze sammt den- darin liegenden Stationstafeln um eine Kerbe weiter. Je nachdem der links bezw. rechts liegende Schaltarm 36 in Thätigkeit tritt, findet die Drehbewegung der Walze nach links bezw. nach rechts statt.
Erst nachdem diese beim Heben der Hebstangen 12 zunächst stattfindende Drehbewegung beendet ist, wird bei der Weiterbewegung der Hebstangen 12 die Stationstafel 10 an ihren vorstehenden Stangenenden g durch die Nase 16 so weit gehoben, dafs der Stationsname sichtbar wird. Es findet somit bei jedesmaliger Weiterschaltung des Apparates zunächst ein Drehen der Stationstafelwalze und dann ein Heben der gerade über die Nasen 16 gelangten Stationstafel 10 statt. Beim Senken der Hebstängen greift deren Schlitz 13 über die Enden der untersten Drahtstange 9 und stellt die Stationstafelwalze fest.
Fährt nun der Zug ζ. B. in der Richtung Berlin—Mailand, so wird die Stationstafelwalze in der einen Drehrichtung gedreht, in welcher die Stationsnamen auf den neben einander liegenden Stationstafeln in richtiger Aufeinanderfolge liegen. Bei der Fahrt in der entgegengesetzten Richtung, also Mailand-Berlin, wird der vorher thätig gewesene Schalthebel 36 durch Verdrehen der Scheiben 28 aufser Thätigkeit gesetzt, worauf dann der andere Schalthebel 36 die Walze in umgekehrter Drehrichtung weiterschaltet, derart, dafs die Stationsnamen in entgegengesetzter Reihenfolge nach einander gehoben werden.
Damit bei der Umschaltung der Schalthebel 36 auch die Fahrtrichtung umgeschaltet wird, sind in den die beiden Scheiben 28 verbindenden Blechen 31 Aussparungen 32 vor-
gesehen, während unter den Blechen 31 auf dem Schutzgehäuse 30 die Namen der beiden Endstationen, der eine davon doppelt, angebracht sind, und zwar in folgender Weise.
■ Auf der einen Seite stehen auf dem Gehäuse die Stationsnamen Berlin-Mailand —Berlin, auf der anderen die Namen Mailand-Berlin-Mailand , so dafs je zwei von diesen Namen über einander durch die Aussparungen 32 sichtbar sind, z. B. in der gezeichneten Stellung Berlin-Mailand. Werden die Scheiben 28 gedreht, so drehen sich die Aussparungen 32 der beiden Verbindungsbleche 31 mit und es stehen nach erfolgter Drehung auf beiden Seiten des Apparates die Namen Mailand—Berlin über einander.
, Die Verdrehung der Schaltstangenscheibe 28 sammt den Verbindungsblechen 31 findet also immer erst am Ende der Fahrt vor beginnender Rückfahrt statt, während die Hebstangen 12 bei jeder Haltestation in Thätigkeit gesetzt werden müssen. Es kann nun jeder einzelne Apparat seinen besonderen Antrieb haben, oder aber es können eine beliebige Anzahl Apparate durch Ankuppeln von deren Ketten 25 an eine durch den Wagen oder den ganzen Zug laufende Stange, Seil, Kette oder dergl. durch entsprechende Bewegung der letzteren gemeinsam in Thätigkeit gesetzt werden.
Es ist klar, dafs die Walze für eine beliebige Anzahl Stationstafeln eingerichtet werden kann.
Der Apparat kann dauernd mit dem Wagen verbunden bleiben und können bei Verwendung des letzteren auf einer anderen Strecke die Stationstafeln ausgewechselt werden, zu welchem Zweck der Deckel 33 angebracht ist. Oder es können die Apparate ein- für allemal für bestimmte Strecken mit den Stationstafeln armirt sein und die ganzen Apparate ausgewechselt werden. Zu diesem Zweck sind an den Oeffnungen der Waggonwände gewöhnliche Aufhängevorrichtungen angebracht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Stationsanzeiger, bei welchem aus einer drehbaren Walze die Namentafeln radial herausgehoben werden, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Hochgehen der Hubstangen von je zwei auf drehbaren Scheiben (28) gelagerten Hebeln (36) je nach der Einstellung der Scheiben für die Fahrtrichtung der eine Hebel vor dem Anheben der Tafeln durch die Hubstangen erfafst wird und dadurch die Tafelwalze um ein bestimmtes Stück weiterschaltet, während der andere für die entgegengesetzte Fahrtrichtung bestimmte Hebel unthätig bleibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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