-
Kartenschlagmaschine für die Stickerei Die Erfindung betrifft eine
Kartenschlagmaschine für die Stickerei mit veränderbaremübersetzungsverhältniszwischenPantographeneinrichtung
und Kartenschlagvorrichtung. Bei derartigen Maschinen wird ein Muster der in der
Stickmaschine herzustellenden Stickerei in mehrfacher Vergrößerung auf dem Musterbrett
der Pantographeneinrichtung aufgespannt. Mittels des Pantographenstiftes wird dann
dem aufgezeichneten Muster nachgefahren, um die gewünschten Sticheinheiten auf die
Karte für den Stickantomat zu bringen. Die Bewegungen des Pantographenstiftes werden
durch Verbindungsglieder, z. B. Zahnstangen o. dgl., auf die Steuerorgane, z. B.
Trommeln, der Kartenschlagvorrichtung übertragen und hierbei mittels entsprechender
übersetzungsgetriebe im richtigen Verhältnis verkleinert.
-
Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, die Übertragungsglieder zwischen
der Pantographeneinrichtung und einer Kontrollstickmaschine so au-szugestalten,
daß das Übersetzungsverhältnis zwischen diesen Teilen geändert werden kann. Die
Änderung des Übersetzungsverhältnisses wird bei dieser bekannten Einrichtung dadurch
erreicht, daß die einzelnen Verbindungsstangen iwischen dem Pantographen und dem
Rahmen Ader Kontrollstickmaschine an mehreren verschiedenen Stellen miteinander
kuppelbar sind, also je nach Bedarf verlängert oder verkürzt werden können.
Dies hat aber den Nachteil, daß an den Verbindungsgliedern jeweils Veränderungen
vorgenommen"die einzelnen Teile also erst voneinander gelöst und dann gemäß dem
neuen übersetzungsverhältnis wieder zusammengesetzt werden müssen.
-
Erfindungsgemäß sind nun an den Übertragungsgliedern zwischen den
bewegbaren Pantographenteilen und den Steuerungsorganen der Kartenschlagvorrichtung
umschaltbare, mehrstufige Übersetzungsgetriebe vorgesehen. Zweckmäßig sind diese
Übersetzungsgetriebe als Wechselrädergetriebe ausgebildet. Beim übergang von einer
Mustergröße zu einer anderen brauchen also nur noch die Übersetzungsgetriebe zwischen
dem Pantographen und der Kartenschlagvorrichtung entsprechend umgeschaltet zu -werden.
Ist also beispielsweise ein kleines Muster im Verhältnis 6 : i in 4/,-Rapport
geschlagen worden und soll anschließend ein Muster in -1114-Rapport geschlagen werden,
so brauchen nur die übersetzungen 6 : i der erwähnten Zwischengetriebe mit
Hilfe von Handhebeln o.,dgl. ausgeschaltet zu werden. Entsprechend ;der Vergrößerung
des zu schlagenden Musters wird hierbei gleichzeitig die neue übersetzung eingeschaltet.
-
Wird mit der aus eine » r Pantographeneinrichtung -und einer
Kartenschlagvorrichtung bestehenden Anlage noch eine Kontrollsticki-naschine gekuppelt,
so werden umschaltbare
mehrstufige Übersetzungsgetriebe auch -in
die Übertragungsglieder zwischen der Pantographeneinrichtung und der Kontrollstickmaschine
eingebaut, damit das Gatter der Kontrollstickmaschine entsprechend der Bewegung,des
Pantographenstiftes bzw. dem geschlagenen Wert der Karte verstellt wird.
-
Weitere Einzelheiten und Vorteileder Erfindung gehen aus der nachstehenden
Beschreibung hervor.
-
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Kartenschlagmaschine
veranschaulicht.
-
Fi i zeigt eine Ansicht der Kartenschlagmaschine mit Pantographeneinrichtung
nebst angebauter Kartenschlagvorrichtung undKonel trollstickmaschine. Fig.:2 ist
eine Seitenansicht der Pantographeneinrichtung und der Kartenschlagvorrichtung,
teilweise im Schnitt nach der Linie A-B der Fig. i.
-
Fig. 3 zeigt einen Grundriß der Pantographeneinrichtung und
der Kartenschlagvorrichtung nach Fil-. i.
-
Fig. 4 zeigt die Überti#a-ungsglieder zwischen der nur teilweise veranschaulichten
Pantographeneinrichtung und der Kontrollstickmaschine.
-
In den Fig. 5 und 6 ist eine Einrichtung zum Verstellen
-des Panto.graphenmusterbrettes in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen veranschaulicht.
-
Die Fig. 7 Ad 8 zeigen je ein in die Übertragungsglieder
zwischen Pantograph -und Kontrollstickmaschine eingeschaltetes Getriebe in Seitenansicht
und im Grundriß.
-
Fig. 9 zeigt die Antriebsglieder für die Trommeln der- Kartenschlagvorrichtung
in senkrechtem Schnitt und Fig. io im Grundriß.
-
Fig. ii zeigt die Antriebsglieder für die Trommeln der Kartenschlagvorrichtung
im senkrechten Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 9, und Fig. 12 stellt
einen Teil der gleichen Antrie-bsglieder im Schnitt nach der Linie E-F der Fig.
9 dar.
-
Fi-. 13 zeigt die Stanzeinrichtung zum Lochen der Karten teilweise
im Schnitt.
-
Die in Fig. i veranschaulichte Maschinenanlage besteht aus der Pantographeneinrichtung
P, der Kartenschl'agvorrichtung K und der Kontrollstickmaschine S, die in
der nachstehend noch zu beschreibenden Weise miteinander gekuppelt sind.
-
Die Pantographeneinrichtung P ist mit einem sogenannten Musterbrett
i ausgerüstet, das zur Aufnahme der der herzustellenden Stickerei entsprechenden
Musterzeichnung:2 dient und in den seitlichen Ständern 3 der Höhe nach verstellbar
gelagert ist. Um diese Verstellung bewirken zu können, trägt das Musterbrett an
seiner Rückseite Zahnstangen 4, die mit entsprechenden Radsegmenten 5
auf
einer in den seitlichen Ständern drehbar gelagerten Welle 6 kämmen. An dem
äußeren, in Fig. i rechten, über den seitlichen Ständer der Pantographeneinrichtung
hinausragenden Ende der Welle 6 ist ein Handhebel 7 befestigt, der
mit einer Klinke 8 versehen ist und über eine am Ständerder Pantographeneinrichtu,ng
fest angeordnete Rastenschei-be 9
bewegbar ist (vgl. auch Fig. 5 und
6). Die Rastenscheibe- 9 weist Aussparungen io, ioa, iob und ioc auf,
in die die Klinke 8 nach entsprechendem Umlegen des Hebels 7 einschnappen
kann. Durch Drehen der Welle 6
mittels des Hebels 7 kann also das Musterbrett
i in verschiedene durch die Lage der Rasten io, joa, ob, ioe bestimmte
Höhenlagen überführt werden.
-
Über das Musterbrett i hinweg erstrecken sich zwei waagerechte, in
bestimmtem Ab-
stand voneinander liegende Schienen i i und ,ja, die mit ihren
äußeren Enden an Tragbändern 12 befestigt sind. Diese Tragbänder laufen über Scheiben
13, von denen je zwei an einem Ständer 3 der Pantographeneinrichtung übereinander
angeo- rdnet sind. Die oberen Scheiben 13 sind,durch eine Welle 14 und die unteren
Scheiben 13' durch eine Welle 14a miteinander verbunden, so daß ein Gleichlauf
dieser Scheiben gewährleistet ist. Auf diese Weise ist eine Parallelverschiebung
,der Schienen i i und i i a über Aden ganzen Bereich des Musterbrettes i
hinweg in senkrechter Richtung ermöglicht. Um das Bewegen der Schienen i i und i
ja noch zu erleichtern, sind seitlich Rollen 3:5 an Verbindungsstegen zwischen den
beiden Schienen i i und ja vorgesehen, die auf entsprechenden Schienen der seitlichen
Ständer 3 laufen.
-
In senkrechter Richtung erstrecken sich über das Musterbrett j zwei
parallele Schienen 16 und i6a, die durch je einen oberen und einen unteren
Steg 17 bzw. 17' miteinander verbunden sind und ähnlich wie die Schienen ii und
iia mit Rollen iS auf waagerechten Führungsleistenig,der Pantographeneinrichtung
entlang laufen. An der Stelle, an der sich die senkrechten Schienen 16 und 16a sowie
die waagerechten Schienenji und iia kreuzen, ist ein Führungsschlitten zwischen
.den -enannten Schienen gelagert, der Rollenpaare 2o und 21 trägt. Mit dem Rollenpaar
2o kann der Führungsschlitten an den senkrechten Schienen 16 und 16a laufen, während
das Rollenpaar 21 zur Führung auf den waagerechten Schienen i i und, ja dient.
Der Schlitten trägt den sogenannten Pantographengrif# 22, dessen Spitze infolge
der vorstehend erörterten Lagerung des gleichzeitig
senkrecht und
waagerecht fahrbaren Schlittens auf jeden beliebigen Punkt des Musterbrettes bzw.
der auf ihm befestigten Musterzeichnung geführt werden kann. Soll die Spitze des
Pantographengriffs aus der in Fig. i dargestellten Lage auf den Punkt x gebracht
werden, so werden hierbei die Schienen 16 und 16a um das Maß y nach rechts,
die Schienen ii und ii11 dagegen um das Maß z nach oben bewegt. Es ' kann
also die Spitze des Pantographengriffs den Linien der Mu-
sterzeichnung nachgefahren
werden, wobei die Kartenschlagvorrichtung nach jeder Stichbewegung in bekannter
Weise - etwa durch Drücken eines auf dem Pantographengriff vorgesehenen Schaltknopfes
- in Tätigkeit gesetzt wird.
-
Die an sich bekannten Bewegungen des Pantographengriffs 22, bzw. der
Schienen ii, ila und 16 16a müssen nun auf die Steuerorgane der neben der Pantographeneinrichtung
angeordneten Kartenschlagvorrichtung K übertragen werden.
-
Bei der dargestellten Ausführungsform werden die Steuerorgane der
Kartenschlagvorrichtung durch vier Lochtrommeln :23", 23 b, :23c,
23d gebildet (vgl. Fig. 3, io -und 13).
Von diesen vier
Trommeln werden die Trommeln 23a und 23 b bei der senkrechten Verstellung
des Pantographengriffs ?-2, die Trommeln :23c und 23d dagegen bei der waagerechten
Verstellung des Pantographengriffs 22 bewegt. Entsprechend der Bewegung des Pantographengriffs
in senkrechter Richtung nach oben bzw. nach unten und in waagerechter Richtung nach
rechts oder links wird die der jeweiligen Bewegungsrichtung zugeordnete Trommel
verstellt. jeweils nach .dem Überführender Trommeln in eine neue, der augenblicklichen
Lage des Panto#graphengriffs entsprechende Stellung werden nun die den Trommeln
gegenüberliegenden Stößel 2,4 in - bekannter Weise gleichmäßig auf die
je-
weils verstellten Trommeln zu bewegt. Hierbei treffen die vorderen stiftförmigen
Ansätze 25 einiger Stößel auf die volle Wandung,der betreffenden Trommel,
wogegen die Stiftansätze anderer Stößel in die in ihrer Bahn liegenden Löcher
26 der Trommelwandung eindringen. Auf diese Weise werden die einzelnen nebeneinanderiiegenden
StÖßel 24 in zwei verschiedene Stellungen gebracht. Nach der Verstellung werden
die Stößel wieder in ihre Ausgangslage zurückbewegt. Wird jetzt der ;die Stößel
24 tragende und die Stanznadeln 28 aufnehmende Stanzklotz:27 nach unten bewegt,
so legen sich die unteren Enden der Stanznadeln 28 auf die über eine Matrize
:29 absatzweise im Sinne der in Fig. 13 eingezeichneten Pfeile hinweggeführte
Karte 30.
Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Stanzklotzes 2,7 werden
aber nur diejenigen Nadeln 28 in die Karte hinein-getrieben, deren oberen Köpfen31
die Nasen32 der durch die Trommel verschobenen Stößel gegenüberliegen. Die Nasen
32 der übrigen Stößel dagegen, deren vordere Stiftansätze 25 in Löcher:26
der Trommel eindringen konnten, können mit :den oberen Nadelköpf en 3 1 nicht
zusammenwirl,--en und verursachen infolge-,dessen auch keine Stanzbewegung,dieser
Nadeln. Die Stößel wirken in bekannter Weise jeweils nur mit den beiden Trommeln
zusammen, die bei der Verstellung des Pantographengriffs bewegt worden sind. Auf
diese Weise kann also jede sich aus einer senkrechten und einer waagerechten Bewegung
zusammensetzende Stichbewegung des Pantographengriffs in Form von zwei Löchern a#uf
die Karte übertragen werden.
-
Nachstehend soll nun die Steuerung der Trommeln bei Bewegung des Pantographengriffs:22
erläutert werden: Mit der waagerecht verschiebbaren, sich in senkrechter Richtung
über das Musterbrett i erstreckenden Schiene 16 ist eine Zahnstange 33 (Fig.
1, 9 und io) fest verbunden, die über ein Getriebe Gl auf die Achse 34 (Fig.
9, io) der KartenschlagvorrichtungK einwirkt. Das Übersetzungsgetriebe Gl
besteht im wesentlichen aus, zwei Rädern 35 und 36, die wahlweise
mit der Zahnstange 33 in Eingriff gebracht werden können. Das Rad
35 ist zu diesem Zweck auf dem äußeren Ende ..der Achse 34 längsverschiebbar,
jedoch nicht drehbar gelagert. Das Rad 36 sitzt dagegen auf einer in einem
Gehäuseansatz drehbar gelagerten Hilfswelle 37 und ist auf dieser Welle ebenfalls
längsverschiehbar, jedoch nicht drehbar gelagert. Beide Räder 35 und
36 weisen flanschenartige Ansätze 38 auf, in denen eine Ringnut
39 vorgesehen ist. In jede dieser beiden Ringnuten ragt
je ein Mitnehmer 4o eines Doppelhebels gl, der um eine senkrechte, zwischen
den beiden Achsen 34 und 37 liegende Achse 41 schwenkbar ist. Wird der Hebel
g' in die eine in Fig. io veranschaulichte Endlage übcrführt, so kämmt das auf der
Achse 34 sitzende Rad 35 mit der Zahnstange 33, nachdem das Rad
36 mit dieser Zahnstange außer Eingriff gebracht ist. Beim Umlegen des Hebels
gl in die andere Endlage wird das Rad 35 ausgerückt und das Rad
36 mit der Zahnstange 33 in Eingriff gebracht.
-
Auf der Hilfswelle37 sitzt ferner - mit dieser Welle fest verbunden
- ein Rad42, das mit einem Zwischenrad43 (Fig. io - und 12) kämmt.
Dieses wiederum steht in Eingri#ff mit einem auf der Hauptachse34 fest angeordneten
Zahnrad 44.
-
In der gezeichneten Lage des Hebels gl
wird die Bewegung
der Zahnstange 33 also unter Vermittlung des Rades 35 unMittelbar
auf die Achse34 übertraggen. Wird der Hebel gl dagegen in seine andere Endstellung
umgelegt, das Rad 35 also ausgerückt und das Rad 36 mitder Zahnstange
33 in Eingriff gebracht, so wird die Be-wegung der letzteren erst unter Vermittlung
der Räder 36 und 42 bis 44 auf die Achse 34 übertragen. Die Achse wird sich
also bei gleicher Bewegung der Zahnstange 33 im Verhältnis der Getriebeübersetzung
langsamer bewegen als vorher.
-
An dem anderen Ende der Achse 34 sitzt ein großes Zahnrad 45, mit
dem zwei Räder 46 und 46a kämmen. Diese beiden Räder sind ebenso wie die Trommeln
23a bis 2,3d der Kartenschlagvorrichtung drehbar auf fest im Gehäuse der
Kartenschlagvorrichtung angeordneten Achsen 47 und 47a gelagert. Die Räder 46 und
46a sind mit Kupplungsansätzen 48 bzw. 48a versehen, die, je nachdem, ob
die Trommel 23c oder die Trommel 23 d gedreht #verden soll, mit entsprechenden
Kupplungsansätzen dieser Trommeln bekanntermaßen kuppelbar sind. Auf diese
Weise wird die Bewegung der Achse 34, d. h. also die Bewegung der Zahnstange
33 bzw. diejenige der Schienen 16, 16a, wahlweise in. der je-,veüs gewünschten
Übersetzung entweder auf die Trommel :23c oder auf die Trommel 2,3 d übertragen,
so daß eine bestimmte Bewegung der Führungsschiene bzw. eine bestimmte Querverschiebung
des Pantographengriffs 22 eine entsprechende Bewegung einer der beiden Trommeln
2-3c oder 23 d verursacht.
-
In ähnlicher Weise werden auch die senkrechten Bewegungen der Führungsschienen
ii, iia bzv#. des Pantographengriffs:22 wahlweise auf die Trommeln 23a und
293 b der Kartenschlagvorrichtung übertragen. Zu !diesem Zweck ist mit dem
in Fig. i dargestellten linken Tragband 12 der waagerechten Schienen i i, i ia eine
senkrechte Zahnstange 49 verbunden (vgl. Fig. 9, 1 o und i i). Die senkrechten
Bewegungen der Zahnstange 49 werden nun unter Verihittlung eines Ubersetzungsgetriebes
Gl auf eine rohrförmige Hülse 50 übertragen, die die vorerwähnte Hauptachse
34 umschließt.
-
Das übersetzungsgetriebe G2 besteht wiederuin aus zwei Rädern
5 1 und 52, die in gleicher Weise wie die Räder 35 und
36 mit Ringnuten 53 versehene Flanschansätze 54 besitzen. In die Ringnuten
greifen die Zapfen 55 eines Doppelhebels e ein, der um eine waagerechte Achse
56 (Fig. 9 und ii) schwenkbar ist. Durch Umlegen des Hebels
g2 von einer Endstellung in die andere kann entweder das Rad 5 1 oder
das Rad 522
mit der Zahnstange 49 in Eingriff gebracht werden. Das Rad
5, sitzt längsverschiebbar, jedoch nicht drehbar, unmittelbar auf der Hülse
50, so daß beim Einrücken dieses Rades die Zahnstangenbewegung unmittelbar
auf die rohrförmige HÜlse 50. übertragen wird. Wird dagegen das Zahnrad
52 eingerückt, und,damit das Rad 51 mit der Zahnstange 49 außer Eingriff
gebracht, so wird die Bewegung des Rades 52 unter Vermittlung einer drehbaren
Hilfsachse 57 sowie eines auf dieser Achse sitzenden Rades 58
und eines
Hilf srades 59 auf ein Rad 6o übertragen, das fest auf der rohrförmigen Hülse
5o sitzt und diese dreht. Die Drehung der Hülse 5o wird auf ein dem Rad 45 entsprechendes
Zahnrad 61 übertragen, das mit zwei auf den festen Achsen 47 und 47a drehbar gelagerten
Rädern 6:2 bzw. 62-11 kämmt. Auch diese Räder sind auf den Achsen 47 und
47" verschiebbar und mit Kupplungsansätzen 63 bzw. 63a versehen, die,
je nachdem welche :der beiden Trommeln 23" bzw. 23b gedreht
werden soll, mit einem entsprechenden Kupplungsansatz des betreffenden Rades in
Eingriff gebracht werden 'können. In der vorstehend beschriebenen Weise wird also
jede senkrechte Bewegung des Pantographengriffs2-2 bzw. der Schienenii,ii11 entsprechend
der jeweils gewünschten Übersetzung auf die in Umlauf zu setzende Trommel 23" bzw.
23b übertragen. Selbstverständlich müssen beim Arbeiten mit einem bestimmten Rapport
bei-de Getriebe Gl und Gl so eingestellt sein, daß sie die Bewegungen der Zahnstangen
33 bzw. 49 im gleichen Übersetzungsverhältnis auf die Trommeln ,der Kartenschlagvorrichtung
Übertragen. An Stelle der gezeichneten zweistufigen Getriebe können auch anders
ausgebildete, z. B. mehrstufige übersetzungsgetriebe in die Übertragungsglieder
zwischendem Pantographengriff und den Trommeln der Kartenschlag# vorrichtung eingeschaltet
sein.
-
Im allgemeinen ist in den Stickereien an jede Kartenschlagmaschine
noch eine Kontrollstickma,schine mit etwa sechs Stickrapporten angebaut, deren Stickrahmen
entsprechend den Bewegungen des Pantographen bzw. der Kartenschlagvorrichtung verschoben
wird, so,daß sich sofort ein Probemuster sticken läßt. Befindet# -sich nun zwischen
Pantographeneinrichtung und Kartenschlagvorrichtung ein Übersetzungsgetriebe, so
muß natürlich auch -das Gatter der Kontrollstickmaschine genau entsprechend den
Übersetzungsverhältnissen zwischen Pantographeneinrichtun#g und,der Kartenschlagvorrichtung
in senkrechter und waagerecht-er Richtung bewegt werden. Die hierzu erforderlichen
Übertragungsglieder sind in Fig. 4 der Zeichnung veranschaulicht.
dün
-in senkre7dhtür kichfuing ve#sdhiebbaren Schienen ii, iia ist unter Vermittlung
von Auslegern 64-- eine - Zahnstange 65 verbun'den, die :-Mit. den
'Zahnrädern eines Wechselgetriebes G3 in Eingriff gebracht werden kann, das
in -der gleichen Weiseausgebildet ist wiedie vorher beschriebenen Getriebe Gl und
G2. Das Umschalten &s Getriebes G3 erfolgt mittels eines Hebels
g' in der Weise, daß die Bewegung der Zahnstange 65 entweder unmittelbar
oder unter Vermittlung der Zwischenräderdes Getriebes Gs auf die waagerechte Achse
66 übertragen wird. Auf der Achse 66 sitzen zu beiden Seiten des Sfickmaschinengatters
Ritzel 67, die mit Zahnstangen 68 kämmen. Diese Zahnstangen verbinden
die oberen bzw. unteren Rahmenteile 69 des Stickmaschinengatters, die mit
Rollen 7o auf Führungsbahnen des Maschinenrahrnens gleiten. jede senkrechte Bewegung
des Pantographengriffs:22 hat also eine gleichsinnige, jedoch in entsprechendem
Verhältnis unter- bzw. übersetzte Bewegung des Gatterrahmens der Kontrollstickmaschine
zur Folge.
-
Die Verstellungdes Pantographengriffs 2:z bzw. der Schienen 16, 1611
in waagerechter Richtung wird unter Vermittlung einer mit den Schienen 16, 16a verbundenen
Stange 71
auf eine waagerecht verschiebbare Zahnstange 72 übertragen,
die auf die Räder eines Getriebes G 4 ein-wirkt. Auch dieses Getriebe weist
die gleiche Bauart auf wie die zuvor beschriebenen Getriebe Gl bis
G3. Die Änderung der Getriebeübersetzung erfolgt mittels des Handhebels
g4. Das Getriebe wirkt auf eine Achse 73 ein, die ein mit einer waagerechten
Zahnstange 74 kämmendes Ritzel 7 5
trägt. Die Zahnstange 74 ist mit
den senkrechten Rahmenteilen 76 des Stickmaschinengatters gekuppelt lind
überträgt also die waagerechten Bewegungen des Pantographengriffs:22 in entsprechender
Untersetzung auf das genannte Gatter. Die senkrechten Rahmenteile 76 sind
mit Rollen 77 inden waagerechten Rahmenteilen 69 verschiebbar geführt.
Um die senkrechte Verstellung des Rahmengatters gegenüber der stets in gleicher
Höhe verbleibenden Zahnstange 74 zu ermöglichen, wirktdas freie Ende dieser Zahnstange
unter Vermittlung eines Rollenschlittens auf die senkrechten Rahmenteile
76 des Stickmaschinengatters ein.
-
Soll die vorbeschriebene, aus Pantographeneinrichtung, Kartenschlagvorrichtung
und Kontrollstickmaschine bestehende und bisher z. B. mit der übersetzung i
. 6 arbeitende Anlage entsprechend der Veränderung des zu schlagenden Musters
z. B. auf ein übersetzungsverhältnis von i : 3 umgestellt werden, so ist
dies ohne weiteres #durch Umlegen ,der triebe Gl bis, G 4 möglich.
-
Bei geänderter Übersetzung des aus'2#tiführen,den- , Musters
bedingt die Einzelbewegung des Bohrers und des Stüpfels der Köntrollstickmaschline-
auch eine Verstellung des Musterbrettes i. Diese Verstellung -erfcilgt,*
wie eingangs beschrieben ist, durch Urnle*gen des Handhebels 7 in !die der-
jeweils eingestellten Übersetzung entsprechen-de Lage. Diese Hebelverstellung ermöglicht
-ein - Verschieben des Musterbrettes * bei . einer 'Übersetzung
von 1 :6 Um 6 X 26 == 120 bZW. 6X32 192 oder 3 X--o-6o-
-bzw. 3 X 32 96 mm nach oben. Ist die ge-
wünschte
Verstellung des Musterbrettes erreicht, dann wird die unter Federwirkung stehende
Klinke 8 des Hebels 7 freigegeben, so daß sie in den entsprechen-den
Einschnitt der Rastenscheibe 9 einschnappt. Das Musterbrett i ist dann in
dieser neuen Lage ggsichert.
-
Die Arbeitsweise dieser Einrichtung ist folgende.
-
Muß in den zu bestickenden Stoff ein Loch gebohrt werden, so wird
das Musterbrett je nach der gewählten Vergrößerung des Musters um i2o mm
bzw. 6o mm hochgehoben. Nun wird der Pantogra#phenstift über die Stelle des Musters
bewegt, an der er sich vor dem Verschieben befand. Dieser Weg wird auf die zu schlagende
Karte übertragen. Ist die Bohrfunktion beendet, so werden das Musterbrett und der
Pantograph wieder in ihre ursprünglichen Lagen zurückgebracht. Der Weg des Pantographen
von der Bohrlage in die Sticklage wird auf die Karte übertragen. Die kastenscheibe
9 ist nun erfindungsgemäß so ausgebildet, daß sie entsprechend der Übersetzung
fürdas zu erzeugende Muster einstellbar ist und daß in ihr je nach der Vergrößerung
des Musters, #d. h. je nach dem Weg, um welchen das Musterbrett verschoben
wird, entsprechende Finschnitte vorgesehen sind.