DE114055C - - Google Patents

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DE114055C
DE114055C DENDAT114055D DE114055DA DE114055C DE 114055 C DE114055 C DE 114055C DE NDAT114055 D DENDAT114055 D DE NDAT114055D DE 114055D A DE114055D A DE 114055DA DE 114055 C DE114055 C DE 114055C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/36Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electromagnetic release and no other automatic release
    • H01H73/38Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electromagnetic release and no other automatic release reset by lever

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 21 c.
Der Erfindungsgegenstand besteht in einer Vorrichtung zum selbstthätigen Abschalten eines Zweigstromkreises vom Hauptstromkreis bei Eintritt von Hochspannung in erstere und bezweckt, die an sich bekannte elektromagnetische Auslösung eines in der Geschlossenstellung gesperrten doppelpoligen Ausschalters durch einen Elektromagneten mit zwei Wickelungen zu bewirken, von denen je ein Ende mit der Erde verbunden ist, während die beiden anderen Enden an isolirte Klemmen geführt sind, die von den stromführenden Theilen des Schalters durch Funkenstrecken getrennt sind, so dafs bei Uebertritt von Hochspannung in die durch den Schalter angeschlossenen Zweigleitungen Strom über die Funkenstrecken durch die Wickelung des Elektromagneten zur Erde fliefst und die Sperrung des Schalters löst.
In beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι denselben in schematischer Ansicht,
Fig. 2 die Oberansicht des Ausschalters und der mit denselben verbundenen Sicherungsvorrichtungen,
Fig. 3 eine senkrechte Längsschnittansicht nach Linie A-A (Fig. 2),
Fig. 4 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit geöffnetem Ausschalter.
α ist ein Umwandler, in welchem ein Leitungsdraht b für den hochgespannten Strom und ein Leitungsdraht c für den Strom mit niedriger Spannung in solcher Nähe angeordnet sind, dafs die Möglichkeit gegeben ist, dafs vom Draht b bezw. einer Stromquelle der hochgespannte Strom zufällig in das System für die Ströme mit niedriger Spannung und in den durch das letztere gespeisten Localstromapparat überzugehen vermag, dd sind die Polklemmen für den Hauptzuleitungsdraht c, welche durch Klemmschrauben e e mit dem Ausschalter verbunden sind, · und ff sind die durch Klemmschrauben h h mit dem Ausschalter verbundenen Polklemmen der Localstromdrähte g g.
Der Ausschalter zur ■ Verbindung dieser Polklemmen ist in der üblichen Weise aus drehbar gelagerten Armen i i einer die letzteren verbindenden Isolirquerstange j und einem Handgriff k hergestellt. Die Arme i i sind an Drehlagerstiften / in nachstehend beschriebenen Ständern drehbar gelagert, welche auf einer Grundplatte m aus Schiefer oder anderem Isolirmaterial, von dieser und allen übrigen auf der Grundplatte angeordneten Theilen isolirt, befestigt sind.
. Insoweit stimmen die Theile mit den in bekannter Weise für Handausschalter allgemein benutzten Theilen überein.
Um eine selbstthätige Auslösung des Schalters zu ermöglichen, sind nun die Drehlagerstifte / der Ausschalterarme nach beiden Seiten hin genügend verlängert, dafs sie sich den Wickelungen doppelt gedrehter Federn η anschliefsen, welche unterhalb der drehbar gelagerten Arme i i des Ausschalters anliegen und dieselben aufser Berührung mit den Polklemmen des
Haupt- und Localstroms zu bringen suchen, sobald der Ausschalter von der Wirkung der elektromagnetischen Vorrichtung frei ist.
Diese elektromagnetische Vorrichtung enthält bei vorliegender Erfindung einen Elektromagneten von besonderer Bauart, und zwar besteht derselbe aus einem Kern ο von weichem Eisen und zwei von einander unabhängigen Wickelungen ρ und q. Die erste Wickelung ρ ist von der Mitte des Kerns aus nach dem einen Ende hin auf den Kern aufgewickelt und die zweite Wickelung q von der Kernmitte aus nach dem gegenüberliegenden Kernende hin.
Der so erzeugte Elektromagnet wird von einem Träger r (Fig. 3) getragen, von welchem er, wie bei s (Fig. 2) gezeigt, isolirt ist; ferner ist ein Anker t angeordnet, welcher bei u an einer von. der Grundplatte m getragenen Platte ν drehbar gelagert ist. Ein gleichfalls drehbar an einer von der Grundplatte m getragenen Platte χ gelagerter Winkelhebel w besitzt ein abgeschrägtes Endej^ zum Eingriff in eine Widerlagsfläche 1 am Anker, sowie einen Haken 2 nahe seinem Drehlager behufs Eingriffs in. einen Knaggen 3 an der die Ausschalterarme i i verbindenden Querstange j.
Die Wickelungsdrähte des Elektromagneten sind am einen Ende gemeinschaftlich durch Drähte 4 mit der Grundfläche des Trägers r verbunden, während ein Draht 5 zu einer beliebigen Erdleitungsklemme 6 führt und andere Drähte 7, 7 von den entgegengesetzten Wickelungsenden des Elektromagneten nach Isolirstützen 8, 8 führen.
Diese Stützen 8, 8 sind in kurzem Abstand von den Aufsenenden der Stutzen 9, 9 der Lagerträger 10, 10 gegenüber angeordnet, in welch' letzteren die Ausschalterarme i i drehbar gelagert sind, und jede Stütze 8 trägt eine Stellschraube 11, welche mit einer Mutter 12 versehen ist zur Regelung der Funkenweite 13, welche sich zwischen dem Ende einer jeden mit einer Platinspitze 14 versehenen Schraube und einer aus jeder Stütze 9 hervorstehenden gleichen Spitze 15 erstreckt.
Würde nun bei der Thätigkeit der Vorrichtung ein hochgespannter Strom vom Draht b oder irgend einer anderen Stromquelle aus durch fehlerhafte Isolirung oder durch einen anderen Zufall zum Draht c gelangen, so würde dieser hochgespannte Strom entweder durch einen oder gleichzeitig durch beide Ausschalterarme i zu den Funkenspitzen gehen, dieselben in Nebenschlufs legen und durch die Drähte 7, 7 und die Elektromagnete zur Erdklemme 6 gehen, auf diese Weise die Elektromagnete erregen und den Anker anziehen, so dafs dieser den Hebel w freigiebt, wobei der Knaggen 3 der Ausschalterquerstange j frei wird und die Arme i i, wie aus Fig. 4 ersichtlich, aufser Berührung mit den Polklemmen treten, so dafs mithin aller Stromzutritt zum Localstromkreis vermieden wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum selbstthä'tigen Abschalten eines Zweigstromkreises vom Hauptstromkreise bei Eintritt von Hochspannung in erstere, dadurch gekennzeichnet, dafs die an sich bekannte elektromagnetische Auslösung eines in der Ge,-schlossenstellung gesperrten, doppelpoligen Ausschalters durch einen Elektromagneten (0) mit zwei Wickelungen bewirkt wird, von denen je ein Ende mit der Erde verbunden ist, während die beiden anderen Enden an isolirte Klemmen (8) geführt sind, die von den stromführenden Theilen des Schalters durch Funkenstrecken getrennt sind, so dafs bei Uebertritt von Hochspannung in die durch den Schalter angeschlossenen Zweigleitungen Strom über die Funkenstrecken durch die Wickelungen des Elektromagneten (0) zur Erde fliefst und die Sperrung des Schalters löst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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