DE1139596B - Verfahren zur Herstellung eines Leuchtstoffs auf Basis eines mit Thallium aktivierten Alkalijodids sowie diesen Leuchtstoff enthaltende Roentgenverstaerkerfolie - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Leuchtstoffs auf Basis eines mit Thallium aktivierten Alkalijodids sowie diesen Leuchtstoff enthaltende Roentgenverstaerkerfolie

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DE1139596B DEM45204A DEM0045204A DE1139596B DE 1139596 B DE1139596 B DE 1139596B DE M45204 A DEM45204 A DE M45204A DE M0045204 A DEM0045204 A DE M0045204A DE 1139596 B DE1139596 B DE 1139596B
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    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21KTECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
    • G21K4/00Conversion screens for the conversion of the spatial distribution of X-rays or particle radiation into visible images, e.g. fluoroscopic screens

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Leuchtstoffs auf Basis eines mit Thallium aktivierten Alkalijodids sowie diesen Leuchtstoff enthaltende Röntgenverstärkerf olie Es ist bekannt, als Leuchtstoff für die Verstärkung der fotoaktiven Wirkung von Röntgenstrahlen ein mit Thallium aktiviertes Kaliumjodid zu verwenden. Das Maximum der bei Anregung mit Röntgenstrahlen von einem derartigen Leuchtstoff emittierten Strahlung liegt bei einer Wellenlänge von etwa 410 mw. Das entsprechende Emissionsmaximum eines üblicherweise für Röntgenverstärkerfolien verwendeten Calciumwolframatleuchtstoffes liegt bei einer Wellenlänge von 430 mu. Da das Maximum der Empfindlichkeit der üblichen Röntgenfilme bei etwa 350 m[ liegt, ist die Verstärkerwirkung eines mit Thallium aktivierten Kaliumjodids, ganz abgesehen von einer möglichen höheren Quantenausbeute, erheblich größer als die eines Calciumwolframatleuchtstoffes.
  • Die Aktivierung eines Alkalijodids wird durch Einbau des Thalliums in das Kristallgitter erreicht. Zur Erzielung dieses Effektes kann man z. B. ein Alkalijodid mit Thalliumjodid zusammenschmelzen und die erstarrte Schmelze anschließend zerkleinern, z. B. fein vermahlen. Es ist auch möglich, den Einbau des Thalliums in das Gitter des Alkalijodids dadurch zu bewirken, daß man ein Alkalijodid zusammen mit Thalliumjodid in einer geeigneten Mahlvorrichtung fein vermahlt. Bei allen Zerkleinerungsprozessen werden jedoch unregelmäßige Bruchstücke erhalten, und man ist gezwungen, durch Aussieben oder Windsichten eine bestimmte Korngröße auszuwählen. Die unregelmäßige Oberfläche der Kristallbruchstücke erhöht die Lichtstreuung und setzt damit z. B. die Zeichenstärke einer unter Verwendung eines derartigen Leuchtstoffes hergestellten Röntgenverstärkerfolie herab. Die bei den bekannten Zerkleinerungsprozessen erhaltenen Kristallbruchstücke neigen zudem in starkem Maße zum Zusammenbacken, d. h., sie besitzen nicht die für die Verarbeitung in Folien erwünschte Rieselfähigkeit.
  • Man hat schon bei anderen Leuchtstoffen, wie z. B. Halophosphaten, verschiedene Methoden zur Erhöhung der Rieselfähigkeit vorgeschlagen. So ist z. B. bekannt, aus einer verdünnten wäßrigen Kieselsäurelösung mit Ammoniak einen Kieselsäurebelag auf einen in wäßriger Aufschlämmung vorliegenden Leuchtstoff aufzufällen. Dieses Verfahren ist für ein mit Thallium aktiviertes Alkalijodid nicht anwendbar, da Alkalijodid in Wasser löslich ist. Abgesehen davon muß die für eine solche Fällung erforderliche Kieselsäure in umständlichen Reinigungsverfahren von den stets darin enthaltenen Metallspuren befreit werden. Kieselsäure bewirkt bei Alkahjodiden ferner eine Gelbfärbung, wodurch die Verwendung als Leuchtstoff ausgeschlossen wird. Man hat ferner vorgeschlagen, Leuchtstoffe dadurch rieselfähig zu machen, daß man sie mit einer kolloidalen Lösung von Kieselsäure in Alkohol behandelt. Auch dieses Verfahren ist aus den genannten Gründen für Leuchtstoffe auf Basis eines mit Thallium aktivierten Alkalijodids nicht verwertbar.
  • Die nach den genannten Verfahren erhältlichen Leuchtstoffe sind ebensowenig wie die nach den in den britischen Patentschriften 492 722 und 796 654 sowie der USA.-Patentschrift 2 248 630 beschriebenen Verfahren erhältlichen Leuchtstoffe auf Basis eines mit Thallium aktiviertes Alkahjodids gegen die Einwirkung von Luftsauerstoff beständig. Vielmehr zeigen solche Leuchtstoffe nach relativ kurzer Lagerungszeit eine deutliche Gelbfärbung, und daraus hergestellte Röntgenverstärkerfolien vergilben relativ schnell, so daß die praktische Anwendung solcher Leuchtstoffe erhebliche Nachteile aufweist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Leuchtstoff auf Basis eines mit Thallium aktivierten Alkalijodids herzustellen, der die genannten Nachteile nicht besitzt und der in möglichst gleichmäßiger Korngröße, nahezu einheitlichem Kristallhabitus sowie guter Rieselfähigkeit vorliegt.
  • Nach der Erfindung kann man einen Leuchtstoff mit den erwähnten Eigenshaften in einem einfachen Herstellungsverfahren erhalten, wenn man die Leuchtstoffkristalle durch Fällung aus einer Lösung gewinnt und wasserfreies Siliciumdioxyd in feinster Verteilung vor, während oder nach der Fällung zusetzt. Das Siliciumdioxyd darf nach der Erfindung praktisch kein chemisch gebundenes Wasser enthalten. Wenn man den unter Zusatz von Siliciumdioxyd erhaltenen, mit Thallium aktivierten Alkalijodidleuchtstoff trocknet und tempert, erhält man einen völlig farblosen (weißen), gegen Luftsauerstoff beständigen Leuchtstoff mit hervorragender Rieselfähigkeit. Der Zusatz des Siliciumdioxyds verhindert ferner ein Weiterwachsen der Alkalijodidkristalle während der Temperung, so daß die ursprünglich bei der Fällung erhaltene Teilchengröße der Leuchtstoffkristalle erhalten bleibt.
  • Gegenstand der Erfindung ist dementsprechend ein Verfahren zur Herstellung eines Leuchtstoffes zur Verstärkung der fotoaktiven Wirkung von Elektronen-und/oder Röntgenstrahlen auf Basis eines mit Thallium aktivierten Alkalijodids, insbesondere zur Verwendung in Röntgenverstärkerfolien, das darin besteht, daß man Alkahjodid in Gegenwart einer Thallium(I)-verbindung unter Zusatz von Siliciumdioxyd, das in einer Teilchengröße unter 100 m#t, vorzugsweise zwischen 1 und 40 m#t, vorliegt und das praktisch wasserfrei ist, aus seiner Lösung ausfällt und das so erhaltene feinteilige Produkt tempert.
  • Ferner ist Gegenstand der Erfindung eine Röntgenverstärkerfolie mit einem Leuchtstoff auf Basis eines mit Thallium aktivierten Alkalijodids, der einen Gehalt an 0,05 bis 7 %,- vorzugsweise 0,5 bis 3 %, Siliciumdioxyd in einer Teilchengröße von unter 100 mu, vorzugsweise zwischen 1 und 40 mEi, besitzt und dessen Alkalijodidkristalle in praktisch einheitlichem Kristallhabitus sowie in einer Teilchengröße zwischen 1 und 50 #t, vorzugsweise zwischen 2 und 20 #t, vorliegen und der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist.
  • Die Fällung des Alkalijodids erfolgt zweckmäßigerweise in Gegenwart einer Thallium(I)-verbindung aus einer vorzugsweise wäßrigen Lösung mit einem Lösungsmittel, das mit Wasser mischbar ist, aber für Alkalijodid nur ein geringes Lösungsvermögen besitzt. Es hat sich gezeigt, daß z. B. die niederen aliphatischen Alkohole, vorzugsweise Athyl- oder Isopropylalkohol, für diesen Zweck geeignet sind. Zur Erzielung von Alkalijodidkristallen in der angegebenen Teilchengröße empfiehlt es sich, die Fällung möglichst schnell und unter starkem Rühren durchzuführen.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung geht man so vor, daß das Alkalijodid in Wasser gelöst und eine alkoholische Lösung einer Thallium(I)-verbindung zugegeben wird. Bei dieser Fällung scheidet sich das Thallium als schwerlösliches Thalliumjodid zusammen mit dem Alkalijodid in Form feinster Kristalle ab. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, eine heiße, konzentrierte, vorzugsweise gesättigte wäßrige Lösung des Alkalijodids vorzulegen und die alkoholische Lösung der Thalliumverbindung tiefgekühlt zuzufügen. Die Mengen und Temperaturen der beiden Lösungen werden dabei zweckmäßig so aufeinander abgestimmt, daß nach der Ausfällung die Lösung nahezu Raumtemperatur erreicht. Unter Umständen empfiehlt sich eine zusätzliche Außenkühlung. Durch diese Art der Fällung wird ein Weiterwachsen der Kristalle verhindert. Die Teilchengröße der erhaltenen Kristalle liegt etwa zwischen 1 und 50 [,, vorzugsweise zwischen 2 und 20 R..
  • Als Alkalijodid wird vorzugsweise Kaliumjodid verwendet. Es können jedoch auch andere Alkalijodide, wie Natrium-, Caesium- oder Rubidiumjodid, verwendet werden. Dabei ist aber zu beachten, daß die Leuchtstoffe auf Basis Natriumjodid besonders gegen Feuchtigkeit geschützt werden müssen.
  • Zur Aktivierung des Alkalijodids können insbesondere solche Thallium(1)-verbindungen verwendet werden, die in dem zum Fällen benutzten Lösungsmittel löslich sind, wie z. B. Thallium(I)-acetat oder Thallium(I)-oxyd. Eine gute Aktivierung wird im allgemeinen dann erreicht, wenn das Alkalijodid etwa 0,02 bis 0,4% Thallium enthält.
  • Es hat sich gezeigt, daß die erwünschte gute Zeichenschärfe einer Verstärkerfolie, die das nach der Erfindung hergestellte, mit Thallium aktivierte Alkalijodid enthält, nur dann gewährleistet ist, wenn das Siliciumdioxyd in feinster Verteilung, d. h. in einer Teilchengröße unter etwa 100 mI,, vorliegt. Besonders gute Erfolge werden bei Verwendung eines feinteiligen Siliciumdioxyds mit einer Teilchengröße von etwa 1 bis 40 m#t erzielt. Es hat sich weiterhin als zweckmäßig erwiesen, das Siliciumdioxyd in einer Menge von etwa 0,05 bis 7 % (bezogen auf das trockene Fällprodukt) zuzusetzen. Geringere Mengen ergeben nicht den erwünschten Effekt, größere Mengen beeinträchtigen leicht die Verstärkerwirkung des Leuchtstoffes.
  • Da das Siliciumdioxyd nur an der Oberfläche Wasser aufnimmt und nicht, wie z. B. Kieselsäure, chemisch gebundenes Wasserenthält, läßt sich das Leuchtstoffgemisch sehr gleichmäßig trocknen, wobei die ursprüngliche Teilchengröße der thalliumhaltigen Alkalijodidkristalle erhalten bleibt. Die Verwendung des wasserfreienSiliciumdioxyds hatweiterhin denVorteil, daß bei der Trocknung und Lagerung keine Vergilbung der Leuchtstoffkristalle auftritt. Leuchtstoffe auf Basis von Alkalijodiden zersetzen sich in Gegenwart von Wasser und Sauerstoff, vor allem in saurem Medium, sehr leicht unter Bildung geringer Mengen Jodwasserstoff bzw. unter Jodausscheidung. Bei der Verwendung von wäßriger Kieselsäure als Zusatz zur Erhöhung der Rieselfähigkeit ist deshalb eine Gelbfärbung des Leuchtstoffs praktisch nicht zu vermeiden. Der Zusatz des wasserfreien und praktisch neutralen Siliciumdioxyds liefert dagegen ein farbloses Produkt.
  • Es hat sich außerdem als zweckmäßig erwiesen, den aktivierten Alkalijodidkristallen das Siliciumdioxyd noch vor der Abtrennung aus der Reaktionslösung zuzusetzen, d. h. also vor, während oder kurz nach der Fällung. Auf diese Weise ist dafür gesorgt, daß die mit Thallium aktivierten Alkalijodidkristalle bei der Abtrennung aus der Lösung nicht agglomerieren. Vorzugsweise wird das feinteilige Siliciumdioxyd noch vor der Fällung des Alkalijodids der wäßrigen Lösung zugesetzt. Auf diese Weise erhält man den Leuchtstoff in besonders feinteiliger Form. Es erscheint nicht ausgeschlossen, daß hierbei eventuell das zugesetzte feinteilige Siliciumdioxyd Kristallisationskeime für die Alkalijodidkristalle liefert.
  • Nach Aufarbeitung und Trocknung des so hergestellten Leuchtstoffes erfolgt das an sich übliche Tempern, durch das bekanntermaßen die Lumineszenz von Leuchtstoffen erst ihren vollen Wert erreicht. Diese Wärmebehandlung erfolgt in an sich üblicher Weise, also durch mehrstündiges Erhitzen auf höhere Temperaturen, z. B. auf etwa 600° C.
  • Nach der Erfindung erhält man einen weißen, rieselfähigen, feinkörnigen Leuchtstoff, der diese Eigenschaften auch bei der Lagerung beibehält. Mit dem erfindungsgemäßen Leuchtstoff hergestellte Röntgenverstärkerfolien besitzen eine hohe Zeichenschärfe, eine wesentlich höhere Verstärkerwirkung als die üblichen Calciumwolframatfolien und außerdem eine wesentlich bessere Oxydationsbeständigkeit als die bisher bekanntgewordenen Röntgenverstärkerfolien auf Basis eines mit Thallium aktivierten Alkalijodids. Beispiel 1 1 kg Kaliumjodid wird in 500 ml Wasser heiß gelöst. Der Lösung werden 10 g Siliciumdioxyd mit einer mittleren Teilchengröße von etwa 12 m#u zugesetzt. Dazu gibt man eine auf -75° C abgekühlte Lösung von 1,58 g Thallium(I)-acetat in 1,21 Isopropylalkohol; es fällt ein feinkristalliner, schwach gelblicher Niederschlag aus. Die Fällung muß schnell und unter starkem Rühren erfolgen. Während der Fällung wird zusätzlich von außen gekühlt. Am Schluß der Fällung beträgt die Temperatur etwa 25° C. Der Niederschlag wird durch schnelles Abschleudern von der Mutterlauge getrennt und mit Isopropylalkohol ausgewaschen. Das Produkt wird an der Luft und/oder im Trockenschrank bei 130° C getrocknet. Anschließend wird das Material 4 Stunden auf 620° C erhitzt. Man erhält einen weißen, rieselfähigen Leuchtstoff, in dem das Kaliumjodid in einer Korngröße zwischen 1 und 18 #t vorliegt. Der Verstärkungsfaktor gegenüber Calciumwolframat beträgt 7. Beispiel 2 500 g Kaliumjodid werden in 250 ml heißem Wasser gelöst; die Lösung wird mit 2,5 g Siliciumdioxyd mit einer mittleren Teilchengröße von etwa 12 mu versetzt. Zu der heißen Lösung gibt man eine auf -78° C gekühlte Lösung von 0,79 g Thallium(I)-acetat in 650 ml Äthylalkohol, wobei gut gerührt und von außen gekühlt wird. Nach dem Absaugen und Auswaschen mit Alkohol wird der Niederschlag an der Luft getrocknet und anschließend 4 Stunden bei 620° C getempert. Man erhält einen weißen, rieselfähigen Leuchtstoff, in dem das Kaliumjodid in einer Korngröße zwischen 1 und 18 #t vorliegt. Verstärkungsfaktor gegenüber Calciumwolframat: B. Beispiel 3 500g Rubidiumjodid werden in 2125m1 heißem Wasser unter Zusatz von 7 g Siliciumdioxyd mit einer mittleren Teilchengröße von etwa 15 mu, gelöst. Die Fällung erfolgt mit einer auf -78° C gekühlten Lösung von 0,652 g Thallium(1)-acetat in 600 ml Isopropylalkohol. Nach dem Absaugen, Auswaschen und Trocknen des Niederschlages wird 4 Stunden bei 590° C getempert. Man erhält ein weißes, rieselndes Pulver, in dem das. Rubidiumjodid in einer Korngröße zwischen 2 und 20 [, vorliegt. Der Verstärkungsfaktor dieses Leuchtstoffes gegenüber Calciumwolframat beträgt B. Beispiel 4 2 kg Kaliumjodid werden in 1,21 Wasser heiß gelöst. Die Lösung wird mit 40g Siliciumdioxyd mit einer mittleren Teilchengröße von etwa 12 m[, versetzt, auf eine Temperatur von 50° C abgekühlt und schnell unter gutem Rühren in eine Lösung von 3,56 g Thallium(I)-acetat in 3,71 Isopropylalkohol von 18° C eingegossen. Nach dem Abschleudern, Wiederanschlämmen mit Isopropylalkohol, erneutem Schleudern und anschließendem Trocknen wird der Leuchtstoff 4 Stunden bei 620° C getempert. Man erhält einen rein weißen, rieselfähigen Leuchtstoff, in dem das Kaliumjodid in einer Korngröße zwischen 1 und 15 #t vorliegt und das, verglichen mit einem nach der gleichen Methode ohne Siliciumdioxydzusatz gefällten Kaliumjodid eine höhere Beständigkeit gegen gasförmige Oxydationsmittel - z. B. Stickstoffdioxyd -aufweist. Der Verstärkungsfaktor gegenüber Calciumwolframat beträgt 7. Beispiel 5 2 kg Kaliumjodid werden in 1,21 Wasser heiß gelöst. Die Lösung wird mit 20g Siliciumdioxyd mit einer mittleren Teilchengröße von etwa 12 m#t versetzt, auf eine Temperatur von 50° C abgekühlt und schnell unter gutem Rühren in eine Lösung von 3,56 g Thallium(I)-acetat in 3,71 Isopropylalkohol von 0° C eingegossen. Nach dem Abschleudern, Wiederanschlämmen mit Isopropylalkohol, erneutem Schleudern und anschließendem Trocknen wird der Leuchtstoff 4 Stunden bei 620° C getempert. Man erhält einen rein weißen, rieselfähigen Leuchtstoff, in dem das Kaliumjodid in einer Korngröße zwischen 1 und 15 [, vorliegt. Der Verstärkungsfaktor gegenüber Calciumwolframat beträgt 7.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines Leuchtstoffes auf Basis eines mit Thallium aktivierten Alkalijodids, insbesondere zur Verwendung in Röntgenverstärkerfolien, dadurch gekennzeichnet, daß man Alkalijodid in Gegenwart einer Thallium(I)-verbindung unter Zusatz von Siliciumdioxyd, das in einer Teilchengröße unter 100 m#t, vorzugsweise zwischen 1 und 40 mu, vorliegt und das praktisch wasserfrei ist, aus seiner Lösung ausfällt und das so erhaltene feinteilige Produkt tempert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalijodid durch Zugabe eines Lösungsmittels gefällt wird, das eine gelöste Thallium(I)-verbindung enthält.
  3. 3. Röntgenverstärkerfolie mit einem Leuchtstoff auf Basis eines mit Thallium aktivierten Alkalijodids, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen nach dem Verfahren der Ansprüche 1 und 2 hergestellten Leuchtstoff enthält, der einen Gehalt an 0,05 bis 7%, vorzugsweise 0,5 bis 3%, Siliciumdioxyd in einer Teilchengröße von unter 100 m#t, vorzugsweise zwischen 1 und 40 m#t, besitzt und dessen Alkalijodidkristalle in praktisch einheitlichem Kristallhabitus sowie in einer Teilchengröße zwischen 1 und 50 [, vorzugsweise zwischen 2 und 20 #t, vorliegen.
  4. 4. Röntgenverstärkerfolie nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der darin enthaltene Leuchtstoff als Alkalijodid Kaliumjodid enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1036 052; britische Patentschriften Nr. 492 722, 796 654; USA.-Patentschrift Nr. 2 248 630; R ö m p p , »Chemie-Lexikon«, 1958, Spalte 53 unter »Aerosil«.
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