DE1139334B - Kaefigband zum Fuehren von Laufkugeln fuer eine biegsame Bewegungsuebertragungs-vorrichtung - Google Patents

Description

• Käfigband zum Führen von Laufkugeln für eine biegsame Bewegungsübertragungsvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf ein mit Bohrungen zum Führen von Laufkugel versehenes Käfigband für eine biegsame Bewegungsübertragungsvorrichtung, deren zur übertragung der Bewegung dienendes Kabel kreisförtnigen Querschnitt aufweist und sich über die Laufkugeln gegen eine Hülle mit kreisringförmigem Querschnitt abstützt.
• In ihrer einfachsten Form weisen derartige Bewegungsübertragungsvorrichtungen, die im allgemeinen als »Bowdenzüge« bezeichnet werden, ein in einer zylindrischen Hülle oder einem schraubenförmig aufgewickelten Band geführtes Kabelauf. In Anbetracht der verhältnismäßig hohen Reibung zwischen Kabel und Führungshülle ist eine solche Einrichtung nur beschränkt anwendbar, und zwar im allgemeinen insbesondere bei Bewegungsübertragung über größere Entfernungen kann das Kabel nur durch Zug betätigt werden, was die Anordnung einer Rückzugsfeder voraussetzt.
• Es ist bereits bekannt, zur Verminderung der Reibung des Kabels innerhalb der Hülle Laufkugeln anzuordnen, die die gleitende Reibung in eine rollende Reibung umsetzen.
• Bei einer bekannten Bewegungsübertragungseinrichtung mit kugelgelagertem Kabel sind die Laufkugeln zwischen einer hohlzylindrischen Hülle und dem Kabel durch Druckschraubenfeder oder andere ringförtnige Zwischenräume bildende Käfiganordnungen in axialer Richtung voneinander distanziert. Diese Ausbildung der Kugellagerung ist außerordentlich aufwendig und erfordert den Einsatz zahlreicher Kugeln, weil in jedem von den Käfigen bestimmten Querschnitt mehr als eine Kugel zur Abstützung erforderlich ist. Durch die bekannte Kugelkäfig-Anordnung wird auch in hohem Maße die Flexibilität der Einrichtung beeinträchtigt, weil die zwischen den Kugeln liegenden Käfigteile eine in vielen Fällen unerwünschte Versteifung bedingen.
• Es ist ferner bekannt, zur Vereinfachung der Kugellagerung innerhalb der zylindrischen Hülle einen schraubenlinienförmig aufgewickelten Draht anzuordnen, der jeweils zwischen zwei Windungen unter Belassung mehrerer Zwischenräume eine Kugel aufnimmt, die in der Achse in Ausnehmungen eines Käfigbandes geführt sind. Dieses Käfigband bildet bei der bekannten Anordnung zugleich das in axialer Richtung verschiebbare Bewegungsübertragungsorgan. Diese bekannte Anordnung ist lediglich in der Lage Zug- oder Druckkräfte aufzunehmen, es ist jedoch nicht möglich mit dieser übertragungsvorrichtung zugleich auf mechanischem Wege Drehbewegungen unmittelbar weiterzuleiten. Ziel der Erfindung ist es, eine einfach und wirtschaftlich herstellbare Bewegungsübertragungsvorrichtung mit kugelgelagertern Kabel zu schaffen, die. in der Lage ist, mit geringer Reibung außer Zug-und Druckbewegungen auch Drehbewegungen zu übertragen. Erfindungsgemäß ist hierbei das Käfigband als Schraube mit Spiel zwischen den Windungen ausgebildet und mit Spiel zwischen Kabel und Hülle eingelegt.
• Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß der Abstand der Löcher für die Kugeln in dem schraubenförn-lig gewickelten Streifen verhältnismäßig groß gewählt werden kann, ohne daß die Gefahr besteht, daß das Kabel mit der Hülle in Reibungsverbindung kommt. Außerdem wird gegenüber den bekannten Bewegungsübertragungsvorrichtungen der Vorteil erlangt, daß bei jeder beliebigen Biegung der äußeren Hülle jede Kugel ohne Verklemmung in der Ausnehmung des Käfigbandes verbleibt, da sich die einzelnen nebeneinanderliegenden Schraubenwindungen des Käfigbandes, je nach Richtung der Abbiegung der Umhüllung, frei einander nähern bzw. vonein-.ander entfernen können.
• Die Herstellung der erfindungsgemäßen Bewegungsübertragungsvorrichtung ist besonders einfach, da es lediglich erforderlich ist, ein schraubenförmiges Band herzustellen, in dessen vorher eingestanzte Löcher Kugeln eingesetzt werden. Iin einzelnen wird der Zwischenraum zwischen den Kugeln bzw. der Abstand von Windung zu Windung derart gewählt, daß bei jeder geforderten Krümmung, eine ausreichende Zentrierung des Kabels bzw. des Drahtes gewährleistet ist.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene perspektivische Ansicht eines Abschnittes der erfindungsgemäßen Bewegungsubertragungsvorrichtung, Fig. 2 einen Querschnitt der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung.
• Das der Bewegungsübertragung dienende Kabel 1 wird konzentrisch in einer Hülle 2 kreisringlönnigen Querschnitts durch Laufkugeln 3 geführt, die in Löcher eines Käfigbandes 4 eingesetzt sind.
• Das zweckmäßigerweise aus Metall bestehende Käfigband 4 ist schraubenförmig aufgewickelt, wobei zwischen den Windungen des Bandes jeweils ein Ab- stand belassen ist. Die Laufkugeln 3 rollen einerseits an der Innenwand der Hülle 2 und andererseits an dem Kabel 1 ab, so daß das Kabel 1 sowohl in axialer Richtung als auch rotierend innerhalb der Hülle 2 mit geringster Reibung bewegt werden kann.
• Der Zwischenraum zwischen den einzelnen Windungen des Käfigbandes gewährleistet eine günstige Elastizität der Bewegungsübertragungsvorriähtung und gestattet es, die Hülle 2 mit engen Krümmungsradien zu verlegen.
• Falls die Bewegungsübertragung nur zur übertragung axialer Verschiebungen bestimmt ist, kann das Kabel 1 bzw. der Draht einen verhältnismäßig kleinen Querschnitt aufweisen. Wird dagegen die übertragung von Drehbewegungen geforderte muß das Kabel bzw. der Draht 1 so ausgebildet werden, daß er die notwendige Torsionssteifigkeit hat.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Mit Bohrungen zum Fuhren von Laufkugeln versehenes Käfigband für eine, biegsame Bewegangsübertragungsvorrichtung, deren zur übertragung der Bewegung dienendes Kabel kreisförmigen Querschnitt aufweist und sich über die Laufkugeln gegen eine Hülle mit kreisringförmigem Querschnitt abstützt, dadurch gekennzeichne4 daß das Käfigband (4) als Schraube mit Spiel zwischen den Windungen ausgebildet und mit Spiel zwischen Kabel (1) und Hülle (2) eingelegt ist. In Betracht gezogene, Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 826 679; französische Patentschrift Nr. 702 530.