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Rohrförmige biegsame Fernsteuervorrichtung ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ Steuervorrichtungen, die sich drücken oder schieben
und ziehen lassen, sind gewöhnlich aus einer biegsamen rohrförmigen Hülle hergestellt,
entlang deren Achse ein längliches, im allgemeinen flaches Kraftübertragungsglied
angeordnet ist, das in Längsrichtung in der rohrförmigen Hülle verschiebbar ist,
um die am Betätigungsteil an oder nahe einem Ende der Hülle erzeugten Kräfte auf
das ge -steuerte Element an oder nahe dem anderen Ende der Hülle zu übertragen.
Das Kraftübertragungsglied wird bei sei -nen Bewegungen durch zwei Reihen von Rollkörpern,
etwa Kugeln, ähnlich wie bei Kugellagern gehalten und geführt, die in rollendem
Eingriff mit in Längsrichtung verlaufenden Nuten, Rillen oder Kugelführungen stehen,
welche wiederum in den zwei gegenüberliegenden Seitenflächen des Kraftübertragungsglieds
vorgesehen sind. Die Kugeln befinden sich ferner in rollendem Eingriff mit in Längsrichtung
verlaufenden Nuten,Rillen oder Kugelführungen, die an den gegenüberliegenden Seiten
von zwei äußeren, langgestreckten Teilen oder Laufkörpern vorgesehen sind, von denen
ein jeder in Abstand von und im wesentlichen parallel zu einer Seitenfläche des
Kraftübertragungsgliedes verläuft. Die Kugeln in jeder der zwei entgegengesetzt
angeordneten Reihen werden gewöhnlich durch ein an Kugelkäfig an vorgegebenen, in
Längsrichtung in Abstand voneinander liegenden Stellen gehalten, wobei der Kugelkäfig
in der Regel aus einem Streifen passenden Materials, etwa Metall, besteht;
hierbei
ist ein solcher Käfig zur Aufnahme der Kugeln in der Kugelreihe an einer Seite des
Ibaftübertragungsgliedes vorhanden und zwischen einem der äußeren Laufkörper und
dem Kraftübertragungsglied angeordnet, und ferner ist ein gleicher Käfig zur Aufnahme
der Kugeln'in der Kugelreihe an der anderen Seite des Kraftübertragungsgliedes vorgesehen
und zwischen dem anderen äußeren Laufkörper und dem Kraftübertragungsglied angeordnet.
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In zur Zeit in Gebrauch befindlichen Vorrichtungen der oben erwähnten
Ausführung, welche sich drücken oder schieben und ziehen lassen, ist es üblich,
Vorrichtungen zur Verankerung des Endes von einem der äußeren Laufkörper in einer
solchen Art und Weise vorzusehen, daß praktisch kein Längsspiel zwischen diesem
und den Verankerungsvorrichtungen vorhanden ist, während man eine Vorkehrung trifft,
daß eine relative Längsbewegung zwischen den Verankerungsvorrichtungen und dem anderen
äußeren Laufkörper stattfinden kann; das Ziel besteht darin, den Längenunterschieden
Rechnung zu tragen, welche auftreten, wenn die Steueranordnung durch Kurven gebogen
wird.
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Man entwickelte die Verankerungsvorrichtungen, um das Kraftübes tragungsglied
bei seinen Längsbewegungen zu führen und die äußeren Enden der Laufkörper in richtigem
Äbstand zu halten.
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Als ein Beispiel von Verankerungsvorrichtungen, die man entwickelt
hat, um den Längenunterschieden der äußeren Lauf -körper Rechnung zu tragen oder
diese zu kompensieren, welche auftreten, wenn die Steueranordnung durch Kurven gebogen
wird, wird auf die auf den Namen "Ellinger" lautende USA-Patent -schrift 3 287 990
verwiesen, die am 29.Nov 1966 ausgegeben wurde und die Beziehung " Flexible Remote
Control Device trägt.
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Diese patentierte Vorrichtung ermöglicht, ebenso wie viele andere
bekannte Vorrichtungen der Schub-Zug-Ausführung, keine Längsbewegung der Kugeln
in den zwei entgegengesetzt ange-4rdneten Kugelreihen in den Streifenkäfigen, so
daß sie durch die Verankerungsvorrichtungen hindurchtreten könnten. Dies ist der
Fell, weil das ICraftübertragungsglied in diesen be -kannten Steuervorrichtungen
der Schub-Zugusführung über eine gewisse Länge genisse Länge von den Verankerungsvorrichtungen
weg nach innen nicht abgestützt ist, Je länger der Hub des lfraftUbertragungsgliedes
wird, desto länger wird sein Abschnitt, der durch die Kugeln nicht abgestützt werden
kann. In einem Fall kann die nicht abgestützte Länge des Übertragungsgliedes unter
einer Zugkraft,d.h. unter Zugspannung stehen und im anderen Fall kann. sie unter
Druck stehen. Es ist besonders wichtig, daß wenn das Kraftübertragungsglied unter
Druck oder Zugspannung steht, eine ausreichend große Abstützung entlang seiner Längs
ausdehnung und in genügend engen Intervallen vorhanden ist; damit es sich oder die
gegenwirkenden äußeren Kugellaufkörper sich nicht aufbiegen oder unzulässig in den
Bereichen verbiegen können, die von den Verankerungsvorrichtungen weg nach innen
liegen. Es ist natürlich verständlicht daß die Steuervorrichtungen aus praktischen
Gründen so konstruiert sein müssen, daß eine Sperrigkeit oder unzulässige Größe
vermieden ist. Die Lösung des Problems, eine unerwünschte Verbiegung des Kraftübertragungsgliedes
zu vermeiden, wenn große Kräfte ausgeübt werden, liegt also nicht einfach darin,
die Abmaße der Arbeitsteile der Vorrichtungen zu vergrößern, um eine größere Festigkeit
zu erhalten, sondern vielmehr in einer Konstruktion, die eine beträchtlich größere
Festigkeit innerhalb der Abmessungen einer Vorrlchtung bringt, die so klein sind,
daß diese ihren vorgesehenen Zweck erfüllen kann.
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Die Erfindung schafft eine Vorrichtung, welche einen beträchtlichen
Fortschritt gegenüber der in der oben erwähnten Patentschrift beschriebenen Vorrichtung
bringt. Gemäß der Erfindung
wird eine biegsame Fernsteuervorrichtung
in einer Ausführung vorgesehen, die sich schieben und ziehen läßt und in der die
Verankerungsvorrichtung zwei konzentrische geschlitzte Zylinder aufweist , und die
Vorrichtungen, die diese mit den äußeren Führungsbahnen oder Laufkörpern der Fernsteuervorrichtung
verbinden, sind so ausgeführt, daß nicht nur das Içraftübertragungsglied durch die
Verankerungsvorrichttung hindurchhin- und herlaufen kann, sondern daß sich auch
die Fuhrungsbahnen und Kugeln in Abstand voneinander durch die VerankerungsvOrrichtung
hindurch hin- und herbewegen können.
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Die Erfindung sieht ferner Mitnehmer vor, die die zwei äußere#, entgegengesetzt
angeordneten Fuhrungsbahnen oder LauSkorper mit der konzentrischen Hülsen- Verankerungsvorrichtung
verbinden und so ausgeführt sind das mehr Lagerfläche vorhanden und die Längsbewegung
der Kugeln durch die zentrale Öffnung der konzentrisch gelagerten Hülsen nicht beeinträchtigt
bezw. behindert ist, die als Verankerungsvorrichtung dienen.
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Die Erfindung sieht weiter eine Ferns t euervorrichtung vor, dip die
GLeitreibung zwischen dem Kraftübertragungsglied und den Verankerungsvorrichtungen
dadurch vermeidet, daß zwischen den Verankerungsvorrichtungen und dem Kraftübertragungsglied,
das durch die Verankerungsvorrichtungen hindurchtritt, Rollenlagervorrichtungen
vorgesehen sind, und als Folge hiervon werden unerwünschte Verschweißungen oder
ein Pestfressen verhindert, welche manchmal durch die Gleitreibung entstanden, die
gewissen bekannten Vorrichtungen eigentümlich ist.
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Die Erfindung wird nunanhand der beiliegenden Abbildungen ausuhrlich
beschrieben, wobei alle aus der Beschreibung und den Abbildungen hervorgehenden
Einzelheiten oder Merkmale zur Lösung der Aufgabe im Sinne der Erfindung beitragen
können
und mit dem Willen zur Patentierung in die Anmeldung aufgenommen wurden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht einer biegsamen Fernsteuervorrichtung gemäß der Erfindung von
außen Fig. 2 einen Längsschnitt entlang der Linie 2-2 der Fig. 1, der in vergrößertem
Maßstab den inneren Aufbau des einen Endes der Vorrichtung zeigt; Fig. 3 eine Schnittansicht
in einem noch größeren Maßstab, die die Konstruktion und Anordnung der Teile im
Verankerungsabschnitt der Vorrichtung darstellt; Fig. 4 eine auseinandergezogene
perspektivische Ansicht der zwei Rohre, mit denen das eine Ende eines jeden äußeren
Laufkörpers verbunden ist Fig. 5 eine Querschnittsansicht entlang der Linie 5-5
der Fig. 3; Fig. 6 eine der Fig. 5 ähnliche Ansicht, jedoch nach der Linie 6-6 der
Fig. 3 Fig. 7 eine Seitenansicht des linken Endes der Fig. 3 mit den konzentrischen
Hülsen der Verankerungsvorrichtung und Fig. 8 eine auseinandergezogene perspektivische
Ansicht des Verankerungsstückes einschl. des Verbindungszapfens,der die konzentrischen
Rohre mit dem äusseren Laufkörper verbindet.
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Bs wird nun auf die Zeichnungen Bezug genommen, in denen i- aLlen
Ansichten gleiche Bezugszeichen die gleichen Teile kennzeichnen. Mit 10 ist allgemein
die biegsame Schutzhülle
bezeichnet, die den Körperteil der Fernsteuervorrichtung
teng umschließt und aus einem wendelförmig ausgeführten bezw. gewickelten Metallrohrteil
bestehen kann, wie es bei solchen Vorrichtungen üblich ist. Es ist ferner bekannt,
daß dieses bei Bedarf mit einerwasserdichten Kunststoffschutzhülle umschlossen werden
kann. Die Hülle 10 ist mit ihren Enden an den Endteilen der Vorrichtung befestigt,
die allgemein durch die Bezugszahlen 11 gekennzeichnet sind und in der Konstruktion
einander gleichen. Es wird bemerkt, daß jedes Ende 11 der Vorrichtung eine Schub-Zug-Stange
12 aufweist, die man an dem ICraftübertragungsglied 16 zur Erzeugung von Schub-
und Zugkräften befestigen oder mit dem gesteuerten Element verbinden kann, auf das
die Druck- und Zugkräfte zu übertragen sind. Das eine Ende der Stange 12 ist verschiebbar
und drehbar in der Bohrung an einem Beide eines rohrförmigen Körpers 13 untergebracht
(manchmal nachstehend als Haupthülse bezeichnet), durch den das eine Ende der Vorrichtung
an einer passenden Halterung verstellbar angebracht werden kann, etwa an einem mit
einer Öffnung versehenen Rahmen, der mit geeigneten Vorrichtungen zur Befestigung
dieses Körpers 13 ausgerüstet ist. Der körper 13 ist zu diesem Zweck mit einem Außengewinde
13d versehen In der Vorrichtung ist weiter, wie gezeigt, eine teleskopartige Führungshülse
12a, an der das äußere Ende der Stange 12 festgemacht ist, verschiebbar auf dem
äußere Endabschnitt 13a des hohlen Haupthülsenkörpers 13 gelagert. Falls er -wünscht,
kann die Lihrungshülse in bestimmten Fällen weggelassen werden, so daß nur das äußere
Ende der Stange 12 SrexCelegt und zur Druck- und Zugbetätigung der Stange 12 zugänglich
ist. Der andere oder innere EndabsclInitt 13b des Körpers 13 weist einen größeren
Durchmesser und eine erweiterte Bohrung auf, und er ist an seinem inneren Ende mit
einem Innengewinde 13c versehen. Er ist weiter mit dem
äußeren Ende
14a eines hohlen zylindrischen Körpers 14 verschraubt (manchmal als Verankerungshülse
bezeichnet).
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Der innere Endabschnitt des hohlen Haupthülsenkörpers 13 weist eine
Kammer 14c auf, die die Verankerungsvorrichtung (26,27) aufnimmt, welche anschließend
noch näher erläutert wird. Es wird bemerkt, daß der Endabschnitt 14a der Verankerungshülse
14 in die Gewindebohrung des Körpers 13 paßt. Er weist ein Außengewinde 14d auf,
das in die Gewindebohrung 13c eingeschraubt werden kann, um die Teile 13 und 14
miteinander zu verbinden.
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Das äußere Ende des Körpers 14 bildet eine Ringschulter L4e, um die
Verankerungsvorrichtung 26, 27 bei einersminimalen Bewegung in Achs- oder Längsrichtung
zu sichern, die innerhalb der Immer 14c drehbar gelagert ist. Die -ill 10 ist in
bekannter Weise auf dem inneren Ende 14f des Körpers 14 befestigt. Das innere Ende
der Gleit- oder Schubstange 12, dadurch den rohrförmigen Haupthülsenkörper 13 eingeschlossen
ist; ist mit einem Schlitz 15 versehen, der das äußere Ende des in Längsrichtung
hin- und herbewegbaren, flachen KraftübertragungsgliedeSl6 aufnimmt. Die Stange
12 ist am Kraftübertragungsglied 16 durch passende Mittel, etwa Stifte 17 oder Stellschrauben
befestigt. Es ist verständlich, daß das flache Kraftübertragungsglied 16 sich über
die gesamte Länge der Vorrichtung erstreckt und durch die Verankerungsvorrichtung
(26,27) verläuft. Eine solche Verankerungsvorrichtung befindet sich an beiden Endabschnitten
11 der Vorrichtung. Die Seitenflächen des Kraftübertragungsgliedes 16 sind mit zentral
angeordneten, sich in Längsrichtung ertreckenden Nuten oder Rillen 18 versehen,
mit denen zwei entgegengesetzt angeordnete Reihen beabstandeter Lagerkugeln 19 in
Eingriff stehen. Die Kugeln 19 in jeder Reihe werden mittels eines in Längsrichtung
verlaufenden Käfigs 20 in einem vorgegebenen Abstand und in Ausrichtung gehalten,
der äus einer bekannten Ausführung bestehen kann.
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In der Zeichnung bestehen die Käfige 20 aus einer bekannten Ausführung,
die Kugelabstandshalter 20a enthält. Die Käfige ermöglichen das Rollen der Kugeln
in ihren eingreifenden Rillen oder Laufbahnen, während sie gleichzeitig die Kugeln
in jeder Reihe in Längsrichtung in Abstand vuneinander halten. An beiden Seiten
der zwei Reihen von Kugeln 19 und in Beruhrung mit diesen befinden sich zwei flache-Eührungen
oder äußere Laufkörper 21, von denen ein jeder mit einer Längsiant oder -Rille 22
versehen ist, in der die Kugeln laufen. Aus den Fig. 2 und 3 der Zeichnung geht
hervor, daß die Enden der Iiugelkäfige 20 und der äußeren Laufkörper 21 sich durch
die zylindrische Öffnung der konzentrischen zylindrischen Rohre 26,27 er -strecken,
und zwar in allen Stellungen des Kraftübertragungsgliedes 16 bei seinem Hub. Die
Rohre und radialabstehenden Verankerungsstifte, die noch beschrieben werden, stellen
Mittel zur Verankerung der Enden der äußeren Laufkörper oder Führungsstreifen 21
dar.
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Die äußeren Endabschnitte 21a der äußeren Laufkörper 21 und die äußeren
Endabschnltte 20b der Käfigstreifen-20 der Vorrichtung werden durch die konzentrischen
koaxialen zylindriwischen Rohre 26, 27 umfaßt, die in der Rohrkammer 14c drehbar
gelagert sind. Das innere Rohr 26 hat einen Außendurchmesser, der geringfügig kleiner
als der Innendurchmesser des äußeren Rohres 27 ist, so daß es innerhalb des äußeren
Rohres leicht verschiebbar und drehbar ist,; Das äußere Rohr weist- einen Außendurchmesser
auf, der etwas kleiner als der Innendurchmesser der Rohrkammer 14c ist, SQ daß es
innerhalb der Bohrung der Rohrkammer 14c bei minimalem Längsspiel leicht drehbar
ist. Jedes Rohr 26,27 ist mit zwei Schlitzen 28,28' bzw. 29,29' versehen. Die Schlitze
in jedem Rohr weisen eine Form und Anordnung auf, die den Schlitzen im anderen Rohr
ähmlich ist Die Schlitze in jedem Rohr sind geschlossen und in Abstand von den Enden
des Rohres angeordnet und außerdem sind die Schlitze in jedem Rohr unmittelbar einander
gegenüberliegend
angebracht. Es wird ferner bemerkt, daß die Schlitze
des einen Rohres sich in der einen Richtung schraubenlinienförmig winden und die
Schlitze im anderen Rohr sich in der entgegengesetzten Richtung schraubenlinienförmig
winden. Jeder Schlitz in beiden Rohren erstreckt sich entlang einer Schraubenlinie
von ungefähr 35°, Die Schlitze 28, 29 verlaufen schraubenlinienförmig in einer Linksrichtung
und die Schlitze 28', 29' verlaufen schraubenlinienförmig in Rechtsrichtung, so
daß diese Schlitze vom einen Ende des Rohres aus auseinanderlaufend oder divergierend
angeordnet sind. Es versteht sich jedoch, daß der Winkel der Schraubenlinien ein
anderer als 350 sein kann.
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Das innere Rohr 26 ist innerhalb des äußeren Rohres 27 drehbar gelagert,
so daß die Schlitze 28, 28' des inneren Rohres 26 die Schlitze 29',29 des äußeren
Rohres abdecken, um offene, in etwa quadratische Räume 30 an diametral gegenüberliegenden
Seiten der Rohranordnung 26,27 auszubilden.
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Diese Öffnungen sollte man vielleicht treffender als rautenförmig
bezeichnen, indem die' zwei einander gegenüberliegenden Winkel zwischen den Seiten,
obwohl gleich, größer als 900 und die anderen zwei Winkel kleiner als 900 sind.
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Mit den äußeren LauCkörpern sind Verankerungsstück- Mitnehmer 31 verbunden,
die nach außen abstehende Zapfen 31a aufweisen. Die Zapfen 31a erstrecken sich radial
nach außen durch die entgegengesetzt angeordneten rautenförmigen Öffnungen 30. Diese
Zapfen 31a haben vorteilhaft den gleichen rautenförmigen Querschnitt wie die Öffnungen
30 in den Wänden der konzentrischen Rohranordnung 26,27.
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Aus Obigem geht hervor, daß bei zusammengebauten Rohren die Schlitze
28 und 29' ein Paar zugeordneter Schlitze bilden und die Schlitze 28' und 29 ein
entgegengesetzt angeordnetes Paar von zugeordneten Schlitzen darstellen.
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Die Verankerungsstücke 31, die genauer in Fig. 8 gezeigt sind, weisen
jeweils ein Basisteil 31b und einen einstückigen Zgpfenteil 31a auf, de reich von
der Außenseite 31c des Basisteils nach außen erstreckt. Die Verankerungsstiicke
31 sind so ausgefiihrt, daß wenn sie, wie nachstehend noch beschrieben wird, mit
den äußeren Laufkörpern verbunden werden, der axiale Durchlaß durch die konzentrischen
Rohre 26, 27 frei von jeder Behinderung ist, die die Bewegung der Kugeln 19 oder
deren Käfige durch den Durchlaß stören oder behindern könnte. Damit ist einer der
Nachteile der bekannten Vor -richtungen vermieden.
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Das Basisteil 31b weist einen flachen Boden und eine Umfangform auf,
die einer länglichen Aussparung 32 in der Außenseite 21c des Laufkörpers 21 entspricht,
um das Basisteil 31b des Verankerungs atuckes mit einem Paßsitz aufzunehmen. Die
äußere Seite 31c des Basisteils 31b hat in Querriclltullg eine gekrümmte Form mit
einem Radius, der dem Radius der Krümmung der Außenseite 21c des äußeren Laufkörpers
21 und der innenliegenden zylindrischen Seite des Rohres 26 (vgl.Fig. 5) entspricht.
Die Tiefe der Aussaparung 32 , die das Basisteil 31b des Verankerungsstückes aufnimmt,
ist so festgelegt, daß eine Metallwand 21d zwischen dem Boden der Aussparung und
der Kugelrille 22 verbleibt. Die Außenfläche 31c fluchtet mit der Außenfläche 21c
des Laufkörpers Die Länge rille 22 entlang der Längsausdehnung des Führungslaufkörpers
21 ist demzufolge nicht durch eine Bohrung oer anderweitig unterbrochen (vgl. Fig.
5). Die Ausdehnung des Basisteils 31b in Längsrichtung von jeder Seite des 2;apfens
weg ist lang genug, um eine ausreichend große Lagerfläche zu schaffen, die in Anlage
mit der inneren Seite des inneren Rohres 26 kommt, so daß, wenn die äußeren LaAfkörper
in LAngsrichtung in der Vorrichtung bewegt werden, ein erwünschtes Kippen oder Verkanten
des Verankerungsstücks verhindert ist. VQrzugsweise soll die Länge des Basisteils
31b mindestens 75 ip der Länge
der konzentrischen Rohre 26,27 betragen
und erwunschterweise sogar mehr, Die rautenförmigen Zapfen oder Stifte 31a der Verankerungsstücke
verlaufen durch die Öffnungen 30 mit einem genau passenden, jedoch verschiebbaren
Sitz. Die Rautenform ist gegenüber einem zylindrischen Stift insofern vorteilhaft,
als mehr Auflagefläche als durch einen zylindrischen Stift geschaffen wird. Ein
zylindrischer Stift neigt unter Belastung dazu* die Seiten der rautenförmigen Öffnungen
30 in den Wänden der Rohre 26,27 zu verformen.
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Die äußeren Enden der Rohranordnung 26,27, die in der erweiterten
Bohrung oder Kammer 14c der Haupthülse 13 untergebracht ist, stehen in Anlage mit
der Ringschulter 35, die durch die Aufbohrung in der Hülse 13 (Fig. 3) gebildet
ist. Diese Schulter begrenzt die Längsbewegung der Rohranordnung in einer Richtung
nach außen. Die' Bewegung der Rohranordnung nach innen wird durch die äußere Stirnseite
14e der Verankerungshülse 14 begrenzt. Esist somit er -sichtlich, daß die koaxialen
konzentrischen Rohre der Anordnung 26,27 in der ICammer 14c gegen eine Längsbewegung
in dieser untergebracht sind, sich jedoch frei um ihre Achsen relativ zum Körper
13 und in Bezug aufeinander drehen klinnen, Es ist verständlich, daß wenn sich die
Rohre 26,27 relativ zueinander in der einen oder anderen Richtung drehen; die durch
die Schlitze gebildeten rautenförmigen Öffnungen sich in Längsrichtung der Rohranordnung,
jedoch in ent -gegengesetzten Längsrichtungen für jede Drehrichtung be -wegen. Der
Bereich der Drehbewegung der Rohre 26,27 in der einen oder anderen Richtung wird
durch wenigstens einen der-Mitnehmerstifte 31a begrenzt, der in Eingriff mit dem
einen Ende eines Schlitzes in den Rohren kommt.
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Aus Obigem geht hervor, daß die äußeren Laufkörper 21 und die zwei
Reihen von in Längsrichtung in Abstand voneinander angeordneten Kugeln 19 in ihren
streifenförmigen Käfigen 20 durch den zentralen axialen Durchlaß der hohlen Rohranordnung
2S,27 hindurchtreten und die Endabschnitte der äußeren
Laufkörper
durch die Verankerungsvorrichtungen verankert bzw. festgelegt werden, die durch
die Rohranordnung 26,27 und dse Verankerungsstücken 31 gebildet sind'. Da die Verlängerung
der Endabschnitte der außenliegenden Lauf -körper 21 über die Verankerungsvorrichtungen
hinaus nach außen recht und eine Bewegung der Kugeln in ihren Käfigen durch die
Rohranordnung 26,27 gestattet, ist es möglich, die nicht unterstützte Länge des
Kraftübertragungsgliedes 16 von den Verankerungsvorrichtungen aus nach innen zu
verkleinern, so daß das Ubertragungsglied 16 zwischen den zwei Kugelreihen 19 über
seine gesamte Länge zwischen den Verankerungsvorrichtungen abgestützt ist, die in
den zwei Endkörpern 11 angeordnet sind. Bekannte Vorrichtungen, die eine zylindrische
Verankerungsvorrichtung von einer geschlitzten Ausführung mit nach außen ragenden
Stiften verwenden, die in Verbindung mit den äußeren LAufkörpern stehen, lassen
es nicht zu, daß sich die Kugeln durch die Verankerungsvorrichtungen erstecken oderlaufen
können, und als Folge hiervon wird hier eine gewisse Länge des Içraftübertragungsgliedes
von den Verankerungsvorrichtungen weg nach innen nicht abgestützt. Eine Verankerungsvorrichtung
der konzentrischen .Rohrausführung, wie sie etwa in der oben erwähnten USA-Patentschrift
3 287 990 gezeigt ist,läßt die Kugelkäfige nur teilsweise in den Bereich der Verankerungsvorrichtungen
eintreten. Wenngleich diese zuletzt erwähnte Ausführung die nicht unterstützte Länge
des Kraftübertragungsgliedes von den Verankerungsvorrichtungen weg nach innen bei
halbem Hub oder mittleren Hub auf etwa ein Vjertel des Hubs an jedem Ende halten
kann und etwa auf die'halbe Länge des Hubs am Ende-des Hubs, bleibt doch das ICraftübertragungXglied
am Ende eines vollen Hubs von den Verankerungsvorrichtungen weg nach innen am einen
oder anderen Ende über eine Strecke nicht abgestützt, die wenigstens der halben
Länge des Hubs entspricht. Im
Gegensatz hierzu können sich gemäß
der Erfindung die Kugelkäfige und Kugeln durch die Verankerungsvorrichtung an beiden
Enden um ein so großes Ausmaß erstrecken, daß das Übertragungsglied über einen gesamten
I-Iub in keiner Stellung alle Kugeln aus der Verankerungsvorrichtung herausbewegt.
Mit anderen Worten, einige Kugeln verbleiben zu allen Zeitpunkten innerhalb der
konzentrischen Rohre an beiden Enden der Vorrichtung, und das Kraftübertragungsglied
wird durch die Kugeln über seine gesamte Länge zwei.
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schen den Verankerungsvorrichtungen abgestützt, die an beiden Enden
der Fernsteuervorrichtung angseoSdnet sind.
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Es wird also eine beträchtlich größere Länge des Kraftübertragungsgliedes
16 durch die Iiugeln 19 abgestützt, die in Anlage mit den Rillen an jeder Seite
dieses Kraftübertragungsgliedes stehen, da die äußeren Laufkörper und Kugeln durch
den axialen Durchlaß in den konzentrischen Rohren 26,27 hindurchtreten. Dadurch,
daß ferner die äußeren Laufkörper 21 von den Verankrung,svorriciltungen nach außen
gegen das Ende der Haupthülse 13 verlaufen, läuft die Schub-Zug-Stange 12 zu allen
Zeitpunkten innerhalb der zwei äußeren Laufkörper und hält diese getrennt.
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Dadurch ist ermöglicht, daß sich die Kugelführungskäfige ungehindert
in und aus dem Bereich bewegen können, der außerhalb der Verankerungsvorrichtungen
liegt, d.h. den Bereich vor der Verankerungsvorrichtung. Darüberhinaus kann die
Schub-Zug-Stange gegen die Verankerungsvorricht hochlaufen, wodurch man nicht die
steife oder starre Länge der Endverschraubungen an beiden Enden der Steuer -lärge
des Kraftübertragungsgliedes beträchtlich zu ver -größeren braucht. Es soll ferner
als wesentlich Xestgehalten werden, daß das iCraftübertragungsglied 16 durch die
Verankerungsvorrichtungen mit rollender Reibung hindurchtritt, und zwar im Gegensatz
zur Gleitreibung, die bekannten Schub-Zug-Vorrichtungen eigentümlich ist.
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Es ist zu ersehen, daß die oben beschriebene Ausführung es gestattet,
daß der biegsame Körper 10 der Fernsteuervorrichtung in zwei Richtungen gebogen
werden kann. Wenn der biegsame Körper in einer Richtung gebogen wird, zieht sich
der äußere Laufkörper 21, der sich an der Außenseite der Kurve oder Krümmung befindet,
zurück, wobei er seinen zugeordneten Mitnehmern 31 zwangsläufig in einer Richtung
nach innen zieht, und während dies stattfindet, wird bewirkt, daß diese Mitnehmer
die koaxialen Rohre 26,27 in entgegengesetzte Richtungen dreht.
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Der andere Mitnehmer 31 spricht hieraufan,indem er in der entgegengesetzten
Richtung läuft und die Rohre zwangsläufig in den gleichen Richtungen dreht wie dies
unter der Kraft deszugeordneten Mitnehmers geschieht. Diese Bewegungen der zwei
Mitnehmer kompensieren die durch den Biegevorgang bewirkten Längenunterschiede der
äußeren Laufkörper. Wenn der biegsame öTperteil 10 in der anderen oder entgegengesetzten
Richtung gebogen wird, findat der gleiche Vorgang statt, die Bewegungen der äußeren
Laufkörper, der Mitnehmer und der koaxialen Rohre verlaufen jedoch umgekehrt. Wenn
die Steuervorrichtung ihre Betriebsstellung erreicht, kommen die Mitnehmer mit ihrem
verbundenen äußeren Laufkörper zur Ruhe, und jede Belastung, die durch die äußeren
Laufkörper aufgebracht wird, wird zwischen den zwei Laufkörpern ausgeglichen, da
diese dann beide fixiert sind, während das Ibaftübertragungsglied 16 durch Zug und
Druck betätigt wird.