DE1139289B - Anordnung zum Wiegen von Gegenstaenden grosser Laengenabmessungen - Google Patents

Anordnung zum Wiegen von Gegenstaenden grosser Laengenabmessungen

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DE1139289B DEW15601A DEW0015601A DE1139289B DE 1139289 B DE1139289 B DE 1139289B DE W15601 A DEW15601 A DE W15601A DE W0015601 A DEW0015601 A DE W0015601A DE 1139289 B DE1139289 B DE 1139289B
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Armin Wirth
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    • G01G21/00Details of weighing apparatus
    • G01G21/23Support or suspension of weighing platforms

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Anordnung zum Wiegen von Gegenständen großer Längen abmessungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Wiegen von Gegenständen großer Längenabmessungen, z. B. eines Flugzeuges, unter Abstützen des hierbei eine Waagenbrücke bildenden Gegenstandes gegenüber einer Standfläche an mindestens zwei Punkten, denen zwischen dem Gegenstand und der Standfläche wirkende Meßelemente zugeordnet sind.
  • Die durch das Problem des Wiegens eines großen Flugzeuges verursachten Fragen liegen der Erfindung zugrunde. Es ist nicht möglich, ein Flugzeug in der Freiluft, d. h. vor den Hangaren, zu wiegen, weil hierzu völlige Windstille erforderlich wäre. Bei den riesigen Flächen der heutigen Verkehrsflugzeuge würde der leiseste Wind bereits einen derartigen Auftrieb verursachen, daß die Wägung dadurch empfindlich gefälscht wäre.
  • Es ist also unerläßlich, die Flugzeuge in den Hangaren zu wiegen. Eine erste Lösung bestünde darin, eine Halle vorzusehen, in welcher eine an sich bekannte große Brückenwaage vorgesehen wäre. Diese Lösung ist praktisch nicht realisierbar. Die zu wiegenden Flugzeuge haben die verschiedensten Radabstände. Manche sind mit Heck-, andere mit Bugrad versehen. Ferner läßt die Entwicklung des Flugzeugbaues noch andere Gestaltungen offen. Eine diesen Anforderungen entsprechende Brückenwaage müßte also sehr große Abmessungen aufweisen und gleichzeitig Lasten bis 150 t aufnehmen können. Dazu kommt, daß eine Halle mit einer so großen Brückenwaage eine sehr teure und sehr unwirtschaftliche Angelegenheit darstellt. Sie müßte nämlich wegen der verschiedenen Flügelanordnungen sehr groß sein.
  • Allein der hierzu beanspruchte Boden würde schon außerordentlich kostspielig sein.
  • Ferner muß noch erwähnt werden, daß Flugzeuge außerordentlich empfindliche Konstruktionen sind.
  • Man kann ein Flugzeug keineswegs irgendwo stützen und heben, sondern darf es nur an den hierfür vorgesehenen Stützpunkten - gewöhnlich drei - anheben.
  • Es sind bereits mehrere Lösungen dieses Problems bekannt, durch welche die Flugzeuge in Hangaren gewogen werden können, ohne daß hierfür eine spezielle Halle mit einer überdimensionierten Brückenwaage notwendig ist.
  • Zu den bekannten Lösungen gehört eine Meßeinrichtung, bei welcher das Gewicht des zu wiegenden Gegenstandes in mehreren Meßdosen piezoelektrisch verwertet und summiert wird. Hierfür sind zwei Plattformen vorhanden, wobei die obere, welche die Last tragen soll, mit im Waagenbau bekannten lenkerartigen Elementen (horizontalen Bändern) mit der unte- ren Plattform verbunden ist, derart, daß diese Elemente die zwischen der oberen und unteren Plattform auftretenden horizontalen Kräfte aufnehmen. Dadurch sollen die zwischen die Plattformen geschalteten Meßelemente von horizontalen Kräften entlastet werden.
  • Die aus der Belastung resultierenden Deformationen der oberen und unteren Plattform haben jedoch erhebliche horizontale Kräfte auf die Meßzellen zur Folge, die Lenker bleiben deshalb nicht genau horizontal, wodurch bei den zu erwartenden erheblichen Horizontalkräften das Ergebnis verfälscht wird.
  • Bei einer anderen bekannten Meßvorrichtung wirkt die Last auf drei auf Biegung beanspruchte horizontale Federelemente ein, wobei die Biegungsspannungen mit elektrischen Dehnungsmeßstreifen festgestellt werden. Auch hier überlagern horizontale, auf die blattförmigen Federn wirkende Kräfte die reinen Biegespannungen.
  • Nun müssen bekanntlich bei jeder Wägung nur vertikale Kräfte berücksichtigt und schräge oder horizontale Kräfte ausgeschieden werden. Dies wird bei den Brückenwaagen bekanntlich dadurch verwirklicht, daß die Brücke pendelnd auf den Waagehebeln gelagert ist, so daß nur vertikale Kräfte gemessen werden.
  • Verschiedene Umstände, wie z. B. kleine elastische Verformungen des Fußbodens, auf dem die Hebeböcke abgestellt sind, kleine elastische Verformungen der Ab stützpunkte des Flugzeuges beim Umsetzen der Last vom Fahrgestell auf die Stützpunkte des Flugzeuges, und elastische Verformung der Hebeböcke haben zur Folge, daß in gehobener Stellung die zwischen die Hebeböcke und das Flugzeug geschalteten Meßelemente nicht nur senkrechten und konzentrischen Belastungen unterliegen, auch wenn, was aus vielen Gründen nur in gewissen Grenzen möglich ist, die Hebeböcke präzis und senkrecht angesetzt wurden.
  • Die auf Grund der geschilderten Ursachen an den Stützpunkten nicht genau senkrecht gerichteten Einzelkräfte ergeben summiert somit nicht die Ges am kraft (bzw. nicht das Gesamtgewicht) des zu wiegenden Flugzeuges.
  • Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke besteht darin, das Flugzeug selbst zur Waagebrücke zu machen.
  • Durch diese Anordnung können störende Horizontalkräfte überhaupt nicht entstehen, da das Flugzeug selbst zur pendelnden Waagebrücke gemacht wird.
  • Durch die Auflösung in mehrere Säulen, auf welchen die Stützelemente ruhen, und eine zweckmäßige und sehr genaue Anordnung von Dehnungsmeßstreifen wurde versucht, die Störung durch Horizontalkräfte bei der elektrischen Summierung klein zu halten.
  • Bei einer Anordnung zum Wiegen von Gegenständen großer Längenabmessungen werden die genannten Fehler dadurch vermieden, daß erfindungsgemäß der Gegenstand höchstens an einem einzigen, als Drehpunkt wirkenden Stützpunkt ortsfest und an den übrigen Punkten pendelnd auf an sich bekannte bewegliche Stützkörper derart gelagert ist, daß die diesen zugeordneten Meßelemente nur von annähernd senkrecht einwirkenden Kräften beansprucht werden.
  • Die dabei verwendeten Wälzgelenke sind an sich bei den üblichen Waagebrücken bereits bekannt. Die in der Beschreibung erläuterten Ausführungsbeispiele der bei der vorliegenden Erfindung angeordneten Pendelelemente sind somit nicht Gegenstand des Patentbegehrens. Desgleichen können mit diesen Wälzgelenken ebenfalls an sich bekannte Mittel zur Begrenzung - und/oder Anzeige - der Pendelanschläge der Stützkörper verwendet werden.
  • Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen an schematischen Ausführungsbeispielen erläutert. In den Zeichnungen stellt dar Fig. 1 ein unter einem Flugzeugflügel auf einem Hebebock gelagertes, pendelndes Stützelement, Fig. 2 ein Stützelement mit Auflager, Fig. 3 und 4 weitere Ausführungsbeispiele von Stützelementen mit Auflagern, Fig. 5 und 6 verschiedene Vorrichtungen zur Feststellung einer gefährlichen oder die Genauigkeit beeinträchtigenden Schiefstellung des Stützelementes, Fig. 7 eine pendelartige Anordnung zur Kontrolle der senkrechten Stellung des Hebebockes.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist im Flugzeugflügel 1 ein Stützpunkt 2 eingebaut, welcher aus einer Platte mit halbkugelförmigem Aufsatz besteht.
  • Der Stützpunkt 2 des Flugzeuges ruht auf dem Stützelement 3. Dieses hat auf der dem Stützpunkt 2 zugekehrten Seite eine kugelige Vertiefung 4. Der Auflagefläche 6 des Auflagers 7 zugekehrt ist die konvexe Wälzfläche 5 des Stützelementes 3. Das Stützelement 3 sowie das Auflager 7 sind in einem Hohlkörper 8 angeordnet, welcher auf der oberen Fläche 9 der Spindel 10, zentriert durch einen Zapfen 11, aufliegt.
  • Die Wälzflächen 4 und 5 des Stützelementes 3 sind so beschaffen, daß der Stützpunkt 2 sich entweder in einem indifferenten oder stabil pendelnden Gleichgewicht befindet oder starr abgestützt ist, d. h. statt der Wälzfläche 5 am Stützelement 3 kann eine ebene Fläche angebracht sein. In gleicher Weise ist der zweite Flügel bzw. Bug oder Heck des zu wägenden Flugzeuges abgestützt.
  • Zu jeder Abstützung gehört ein Meßelement. Es kann das Stützelement 3 selbst als Meßelement ausgebildet sein (z. B. mit frei gespannten oder angeklebten Widerstandsdrähten), oder es kann an seiner Stelle das Auflager 7 als Meßelement ausgebildet sein. eben so kann der Stützpunkt 2 selbst Meßelement sein. Das Meßelement kann sich aber auch (nicht dargestellt) zwischen dem Hohlkörper 8 und dem Auflager 7 befinden oder beispielsweise als Unterlage 25 zwischen dem Stützpunkt 2 und dem Flugzeug angeordnet sein.
  • Es ist jedoch nicht notwendig, daß der Stützpunkt 2 oder das Stützelement 3 oder das Auflager 7 das vollständige Meßelement darstellen, es können vielmehr diese Teile auch nur einen Bestandteil des Meßelementes bilden, beispielsweise nur den Federkörper einer Federwaage, während sich die mechanische oder elektrische Anzeigeeinrichtung außerhalb der genannten Teile befindet.
  • Es ist auch ohne Bedeutung, ob die einzelnen Meßwerte am Einzelelement direkt abgelesen und das Gesamtgewicht durch nachträgliche Addition der Werte errechnet wird oder ob die einzelnen Meßelemente als Geberinstrument, z. B. elektrisch oder hydraulisch, den Meßwert an ein summierendes Anzeige- oder Ausmeßinstrument weiterleiten.
  • In Fig. 2 ist ein anderes Ausführungsbeispiel für eine pendelnde Abstützung dargestellt. Das Stützelement 3 hat eine obere kugelige Vertiefung 4. Ihr Radius 12 beträgt ungefähr das 1,1fach bis 3fache des Radius 13 des am Flugzeug befestigten Stützpunktes 2. Die untere Begrenzung des Stützelementes 3 bildet die konvexe Wälzfläche 5, deren Radius 15 entweder so groß ist, daß sich der Stützpunkt 2 beim seitlichen Verschieben horizontal bewegt, sofern indifferente Pendelung erwünscht ist, oder nur so groß ist, daß sich der Stützpunkt 2 bei seitlicher Verschiebung hebt, sofern stabile Pendelung erwünscht ist.
  • Hierbei ist angenommen, daß die Wälzfläche 5 des Stützelementes 3 konvex-sphärisch und daß die Auflagefläche 6 des Auflager 7 eben geformt sind. Ohne erheblichen Einfluß auf die Stabilität können konvexe Kugelflächen und ebene vertauscht werden, oder es können für eine bestimmte Stabilität konvex-konkave oder bikonvexe Kugeiflächenpaare ausgewählt werden.
  • Das Auflager 7 ist so ausgebildet, daß das Meßelement oder Teile desselben darin Platz finden. Das Auflager 7 und ein Teil des Stützelementes 3 sind zweckmäßig von einem zylindrischen Hohlkörper umgeben, welcher einmal die zentrische Lage des Wälzflächenpaares 5/6 sichert und zum anderen die Pendelausschläge begrenzt. Der untere Teil des Stützelementes ist kegelstumpfförmig. Der Winkel des Kegelstumpfes ist so gewählt, daß ein Ausgleich von Ungenauigkeiten beim Ansetzen der Hebeböcke und einer dadurch bewirkten Schiefstellung des Stützelementes möglich ist. Zum Erkennen der Abweichungen des Stützelementes gegenüber seiner senkrechten Lage hat der Hohlkörper 8 den gleichen Durchmesser 17 wie ein Rand 14, der in geringem Abstand über dem oberen Ende des Hohlkörpers 8 am Stützelement angebracht ist. Ein weiterer Rand 16 hat demgegenüber einen geringeren Durchmesser. Dieser ist so ausgewählt, daß bei der für einwandfreies Wiegen höchstzulässigen Abweichung von der senkrechten Lage die Mantellinie des Randes 16 den Durchmesser 17 erreicht.
  • In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt. Das Abstützelement 3 ist hierbei mehr tellerförmig. Am oberen Ende befindet sich die hohlkugelförmige Vertiefung 4, unten im mittleren Teil die konvex-kugelige Wälzfläche 18. Daran schließt sich eine kreisringartige Wälzfläche 19 an, deren Radius entweder gleichmäßig größer ist als der der Wälzfläche 18 oder veränderlich nach außen zu größer wird.
  • Hieran schließt dann eine Kegelfläche 20 an. Im Bereich der kugeligen Wälzfläche 18 ist die Stabilität besonders gering. Daran anschließend steigt die Stabilität radial (Zone 19) an, bis sie auf der Kegelfläche 20 ihr Maximum erreicht. Die Auflagefläche 6 des Auflagers 7 ist kegelstumpfförmig begrenzt. Über diesen Kegelstumpf greift zentrierend der Rand 21 des Stützelementes 3, mit vertikalem Spiel 22 gegenüber der kreisringförmigen Fläche 23. Wenn der Zwischenraum 22 über den ganzen Umfang gleichförmig verläuft, so zeigt dies an, daß das Stützelement senkrecht ab stützt, während ein ungleichförmiger Zwischenraum eine schiefe Lage anzeigt. Am Auflager 7 kann eine Libelle 24 angebracht werden.
  • Das Meßelement 25 ist hier zwischen dem Stützpunkt 2 und dem Flugzeug, gegebenenfalls fest, angebracht.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 4 dargestellt. Das Abstützelement 3 trägt einen Rand 26 mit einem Ansatz 27. Der Ansatz 27 greift mit geringem Spiel in ein kräftiges Gehäuse 28. Auf dem Rand des Gehäuses 28 liegt ein Kontroliring 29, der gegenüber dem Ansatz 27 ebenfalls ein geringes Spiel hat.
  • Das Meßelement 30 ist im Innern des Gehäuses angebracht. Die obere Fläche 31 des Meßelementes ist konvex ausgeführt, während die dieser Fläche zugekehrte Wälzfläche 32 des Stützelementes 3 eben ausgeführt ist. Das Gehäuse 28 sowie der Rand 26 des Stützelementes 3 sind so kräftig ausgeführt, daß bei einem eventuellen Bruch des Meßelementes (beispielsweise ein Federelement) die Last nur um die Höhe des Zwischenraumes 33 absinken kann. Auch hier ist die Größe des Zwischenraumes 33 ein leicht erkennbares Maß für die richtige Stellung des Stützelementes. Steht nämlich letzteres über das zulässige Maß hinaus schief, so berührt der Rand 26 den Kontrollring29 und drückt ihn gegen das Gehäuse 28. Ein eventuelles Festklemmen kann dann dadurch festgestellt werden, daß man versucht, am Griff 34 den Ring 29 zu drehen. Wenn der Ring sich nicht leicht drehen läßt, darf nicht gewogen werden. An Stelle des Kontrollringes 29 kann auch (Fig. 5) ein gegenüber dem Gehäuse 28 durch eine Isolierschicht 35 isolierter Metallring36 angebracht werden. Eine Stromquelle 37 und ein optisches oder akustisches Signal 38 sind so angeordnet, daß bei Berührung des Ringes 36 durch den Rand 26 das optische oder akustische Signal ausgelöst oder die Ablesung verhindert wird. Je nach der Größe des Zwischenraumes 33 kann das Signal erst beim Erreichen einer gefährlichen oder schon beim Erreichen einer die Genauigkeit beeinträchtigenden Schiefstellung ausgelöst werden. Im Gehäuse 28 kann ferner eine Winkellibelle 41 angebracht sein. Diese gestattet die Kontrolle der horizontalen Auflage bzw. der senkrechten Stellung des Hebebockes.
  • Bei der in Fig.6 dargestellten Ausführungsform, durch welche zwei vorbestimmte Grenzwerte angezeigt werden, weist das Gehäuse 28 außer dem ebenen oberen Rand 39 einzelne Nocken 40 auf. Der Rand 26 des Stützelementes 3 liegt in senkrechter Stellung höher als das obere Ende der Nocken 40. Wird beim Schiefstehen des Stützelementes 3 die Höhe der Nokken 40 gerade erreicht, aber noch nicht unterschritten, so ist die Wiegung zulässig. Bei einer größeren Schiefstellung jedoch, sobald der Rand 26 den Kontrollring 29 erreicht, nähert sich die Schiefstellung einem nicht mehr zulässigen Wert.
  • Die optischen und elektrischen Kontrollvorrichtungen der Schiefstellung können natürlich entsprechend der technischen Gegebenheiten des Einzelfalles einzeln oder miteinander verbunden angeordnet sein. Es kann somit bei der elektrischen Anordnung (Fig. 5) durch den bei Kontaktgabe fließenden elektrischen Strom die Ablesung der Waage, beispielsweise durch Ausschalten der Beleuchtungseinrichtung oder Zudeckung der Skala, verhindert werden. An Stelle einer gewöhnlichen Libelle 24 oder Winkellibelle 41 kann (Fig. 7) eine nach Art eines Pendels ausgebildete Vorrichtung zur Anzeige der waagerechten Lage des Hebebocks bzw. senkrechten Lage der Spindel angeordnet sein. Diese Vorrichtung umfaßt einen Stab 42, der an einem Faden 43 in einer oberen Führung 44 des Gehäuses 28 angehängt ist. Das untere Ende des Stabes ist von einer ringförmigen Führung 45 umschlossen.
  • Das Spiel zwischen der Bohrung der ringförmigen Führung 45 und dem Durchmesser des Stabes 42 ist so bemessen, daß sie der zulässigen Schiefstellung entspricht. Diese Bauelemente zur Anzeige der Neigung sollen hierbei im Gegensatz zu den bekannten Nivelliervorrichtungen, mit deren Hilfe die Waage selbst in eine waagerechte Lage gebracht werden soll, dazu dienen, daß die Kraftrichtung nur innerhalb eines vorbestimmten Winkelbereiches gegenüber der Vertikalen auf das Meßelement einwirkt. Wenn nämlich eine erhebliche Abweichung der Hebeböcke gegenüber der Vertikalen auftritt, ergeben sich beim Anheben der Böcke außer der Hubbewegung horizontale Verschiebungen. Überschreiten diese ein vorbestimmtes Maß, so ist es unter Umständen trotz der pendelnden Stützelemente möglich, daß die seitliche Bewegungsmöglichkeit nicht ausreicht und damit ein genaues Wiegen unmöglich wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Anordnung zum Wiegen von Gegenständen großer Längenabmessungen, z. B. eines Flugzeuges, unter Abstützen des hierbei eine Waagenbrücke bildenden Gegenstandes gegenüber einer Standfläche an mindestens zwei Punkten, denen zwischen dem Gegenstand und der Standfläche wirkende Meßelemente zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand höchstens an einem einzigen als Drehpunkt wirkenden Stützpunkt ortsfest und an den übrigen Punkten pendelnd auf an sich bekannte bewegliche Stützkörper derart gelagert ist, daß die diesen zugeordneten Meßelemente nur von annähernd senkrecht einwirkenden Kräften beansprucht werden.
  2. 2. Anordnung zum Wiegen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Last und den Standelementen zugeordneten Stützkörperenden (4, 5) mit den Gegenflächen (2, 6) in an sich bekannter Weise Wälzgelenke bilden.
  3. 3. Anordnung zum Wiegen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Auflagerelementen Meßeinrichtungen zum Überwachen ihrer Lage gegenüber der Standfläche zugeordnet sind.
  4. 4. Anordnung zum Wiegen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Begren- zung und/oder Anzeige der Pendelausschläge der Stützkörper angeordnet sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 895 065; österreichische Patentschrift Nr. 171 669; französische Patentschriften Nr. 993 087, 1038407; britische Patentschrift Nr. 609 816; AWF-Mitteilungen, 1936, S.111/112.
DEW15601A 1953-12-24 1954-12-21 Anordnung zum Wiegen von Gegenstaenden grosser Laengenabmessungen Pending DE1139289B (de)

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