DE8300184U1 - Elektronische waage - Google Patents

Elektronische waage

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DE8300184U1
DE8300184U1 DE19838300184 DE8300184U DE8300184U1 DE 8300184 U1 DE8300184 U1 DE 8300184U1 DE 19838300184 DE19838300184 DE 19838300184 DE 8300184 U DE8300184 U DE 8300184U DE 8300184 U1 DE8300184 U1 DE 8300184U1
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  • Measurement Of Force In General (AREA)
  • Force Measurement Appropriate To Specific Purposes (AREA)

Description

Beschreibung
Die Neuerung betrifft eine elektronische Waage nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Im allgemeinen ist das genaue Messen einer Kraft in einer Richtung verhältnismäßig einfach. So kann beispielsweise durch Wiegen einer aufgehängten Waagschale eine genaue Gewichtsinformation mittels eines Meßsensors oder -fühlers erhalten werden. Jedoch kann in den meisten Fällen eine schwingende und instabile Waagschale nicht angenommen werden, sondern es wird eine im wesentlichen feste Schale oder Plattform für die Last benotigt-
Um eine stabile Waagschale zu erhalten, könnte die Schale beispielsweise an drei Armen aufgehängt werden, die von einer Unterlage ausgehen und mit der Schale über Dehnungsmeßstreifen verbunden sind. Alternativ könnte eine Kraftmeßdose unter jede Ecke einer Plattform gebracht werden. Jedoch benötigen diese beiden Lösungen verschiedene Sensoren, die auf genau die gleiche Empfindlichkeit eingestellt werden müssen, damit sie unabhängig von der Lage der Last auf der Schale oder Plattform das gleiche Gewicht anzeigen. Derartige Konstruktionen sind technisch relativ kompliziert, und aufwendig=
Wenn statt dessen eine zentrale Kraftmeßdose unter der Mitte
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der Plattform verwendet wird, dann werden große Momente hervorgerufen, falls die Last zu einer Ecke bewegt wird. Diese Momente müssen durch die Kraftmeßdose ohne jeglichen Justierungsfehler aufgenommen werden, was insbesondere dann, wenn . die Plcittform groß ist oder eine hohe Genauigkeit verlangt wird, selbst mit speziell ausgelegten Kraftmeßdosen kaum möglich ist.
Um solche Seitenkräfte und unerwünschten Momente auszuschließen, verwenden übliche Waagkonstruktionen eine parallele Führung· der Plattform. Der elektronische Sensor ist in diesen Fällen so angeordnet, daß die Kraft allein in einer Richtung aufgenommen wird. In einigen Fällen werden solche Sensoren für eine Wiegefeder oder ein System von Ausgleichsgewichten eingesetzt. Wenn die ursprüngliche mechanische Waagkonstruktion aufwendig und genau ist und der Sensor äußerst exakt eingebaut wird, dann kann bei sehr hohen Kosten ein gutes Ergebnis erreicht werden.
Aus den üS-PSen 4 274 501 und 4 276 949 sind Waagen mit Zwischenmeßeinheiten bekannt, die an sechs Punkten gelagert und mit einer Sensoreinrichtung versehen sind. Jedoch sind die Lagergelenke so angeordnet, daß die Hebel sehr kurz sind, und folglich ist die Genauigkeit auch sehr niedrig. Wenn derartige Waagen verwendet werden, dann liegt ein anderer Nachteil darin, daß die Lagerpunkte als Schneiden axtsgebildet sind, die leicht beschädigt werden können und einer .Abnutzung unterliegen, was die Genauigkeit der Waage beeinträchtigt.
Der Fehlschlag zahlreicher Versuche zur Abwandlung bestehender mechanischer Waagen für ein elektronisches Wiegen beruht darauf," daß gelegentlich zu kurze Ausgleichsanne im mechanischen Aufbau benutzt werden und daß der Genauigkeitsbedarf hinsichtlich der Länge des Annes in der Größenordnung von 1/1000 mm liegt. Die ist schwierig zu erzielen und aufrecht zu halten, was insbesondere auf die Abnutzung zurückzuführen ist.
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Durch die Neuerung soll eine elektronische Waage geschaffen werden, die einfach und billig in der Herstellung ist sowie einen Sensor aufweist, der soweit als möglich alle unerwünschten Kräfte und Momente ausschließt, die durch Auflegen der Last auf eine Plattform oder dgl. verursacht werden, und die nur einen Sensor benötigt; der Aufbau sollte dabei so sein, daß kurze Momentenarme, die eine hohe Herstellungsgenauigkeit erfordern, und auch Schneiden sowie Lagerungen, die zu Reibung oder Abnutzung führen können, vermieden werden; die Länge der Momentenarme sollte optimiert werden, um so lang als mechanisch möglich zu sein; weiterhin sollte gewöhnlich keine mechanische Einstellung der Anordnung erforderlich sein.
Diese Aufgabe wird bei einer elektronischen Waage nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 neuerungsgemäß durch die in dessen kennzeichnendem Teil enthaltenen Merkmale gelöst.
Bei der Neuerung wird also ein sogenanntes Doppel-Dreipunktlager benutzt, was bedeutet, daß die Waagschale oder ein entsprechendes Teil an drei Punkten in einer Sensoreinrichtung gelagert ist, die ihrerseits an drei anderen Punkten in einer unterlage gelagert ist. Mittels zweier Dreipunktlager ist der Aufbau statisch vollständig bestimmt.
Nachfolgend werden Beispiele der !feuerung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Darstellung eines Ausführungsbeispieles der neuerungsgemäßen Waage in Perspektive,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht eines Ausführungsbeispieles einer Sensoreinrichtung gemäß der Neuerung,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die äeuerungsgemäße Waage,
Fig. 4 eine Seitendarstellung eines anderen Ausführungsbeispieles eines zentralen Teiles der Sensoreinrichtung von Fig. ί ,
Fig. 5 eine Draufsicht eines anderen Ausführungsbeispieles, einer Sensoreinrichtung gemäß der Neuerung,
Fig. 6 eine Draufsicht eines anderen Ausführungsbeispieles einer Sensoreinrichtung,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel eines Aufhängers,
Fig. 8 eine Befestigungseinrichtung für den Aufheinger von Fig. 7, und
Fig. 9 das Befestigen eines Aufhängers an einem der Arme der Sensoreinrichtung.
Die in Draufsicht in Fig. 2 gezeigte Sensoreinrichtung hat sechs Lagerpunkte A, B, C, D, E und F, die paarweise durch Arme oder Balken 1,2 und 3 verbunden sind. Die Arme 1 und 3 sind auch durch einen Querbalken 4 verbunden, der starr mit einem Ende 5 eines Meßkörpers in der Form eines Rohres 6 verbunden ist. Der Arm 2 erstreckt sich frei durch das Rohr 6 und ist mittels einer Hülse 7 starr mit dem entgegengesetzten Ende 8 des Rohres 6 verbunden. Somit bildet die vollständige Sensoreinrichtung eine zusammenhängende oder integrierte Einheit ohne jegliche Gelenkverbindung.
Da alle Lagerpunkte mittels Armen starr mit dem einen oder anderen Ende des Rohres 6 verbunden sind, wird letzteres bei Belastung der Sensoreinrichtung einem Biegemoment unterworfen, das in üblicher Weise mittels elektrischer Dehnungsmeßstreifen 9 erfaßt wird, die auf den oberen und unteren Seiten des Rohres 6 vorgesehen sind. Die Dehnungsmeßstreifen 9 sind elektrisch mit einem Gehäuse verbunden, das mit einer elektrischen
Quelle, wie beispielsweise einer Batterie, und einer Einrichtung zum Verarbeiten und Umsetzen des Signales in eine Anzeige ausgestattet ist.
Die Lagerpunkte A, B und C der Sensoreinrichtung von Fig. 2, die durch Pfeilspitzen gekennzeichnet sind, sind an einer unterlage befestigt, die tastenförmig sein kann, während die Waagschale oder ein entsprechendes Teil an Lagerteilen D, E und F befestigt ist, die durch Pfeilenden gekennzeichnet sind.
Die Lagerpunkte der beiden Dreipunktlager bilden Ecken von jeweils einem gleichschenkeligen Dreick ABC bzw. DEF. Die Punkte A und D bilden die Scheitel der Dreiecke, und es ist von. Bedeutung, daß die Dehnungsmeßstreifen 9 genau in der halben Höhe jedes Dreieckes vorgesehen sind. Gemäß Fig., 2 ist der Arm 2 koaxial mit einer imaginären Höhenlinie in dem entsprechenden Dreieck.
Infolge des Doppel-Dreipunktlagers wirken auf die Sensoreinrichtung sechs Hauptkräfte ein, wenn die Waagschale zentral belastet ist, wobei alle Kräfte vertikal, d.h. senkrecht zur Zeichenebene, gerichtet sind. Die Wirkung der Dreipunkt-Lager liegt darin, daß das Kräftesystem statisch vollständig bestimmt und selbstjustierend ist. Wenn so die Unterlage uneben oder geneigt ist, dann ruft dies lediglich einen Fehler hervor, der von der Verkürzung der projezierten Länge des betreffenden Momentenarmes abhängt. Dieser Fehler ist in den meisten Fällen vernachlässigbar, so daß gewöhnlich kein Ausrichten der Waage erforderlich ist.
Die Sensoreinrichtung gemäß Fig. 2 kann beispielsweise in der in Fig. 3 gezeigten Weise aufgehängt werden. Der die Lagerpunkte A und D mit dem einen Ende 8 des Meßrohres 6 verbindende Arm ist - wie in Fig. 2 - mit dem Bezugszedchen 2 versehen. | Der Punkt A ist so in einem als Unterlage dienenden Gehäuse 10 mittels einer Blattfeder 11 gelagert, die an einer Stelle 12
mit der Wand des Gehäuses vernietet ist. In ähnlicher Weise sind auch die Punkte B und C an der entgegengesetzten Wand des Gehäuses gelagert.
Eine Waagschale 13 ist mittels einer Blattfeder 14 im Lagerpunkt D gelagert. Die Feder 14 ist an einer Stelle 15 mit der Schale vernietet. In ähnlicher Weise ist die Schale an ihrer entgegengesetzten Kante in den Lagerpunkten E und F gelagert.
Um Drehmomente um die Längsachse des Sensorrohres 6 zu vermeiden, sollten die Federn 11 und 14 jeweils an den Enden des » Armes 2 drehbar gelagert sein, übrige Befestigungspunkte sind starr. Mittels Blattfedern wird eine gewisse axiale Verschiebung zwischen der Schale und der Unterlage zur gleichen Zeit erlaubt, wie die Federn wirken, um diese Teile zueinander zu zentrieren. Zusätzlich zu Zugkräften sollten die Federn auch gewisse Druckkräfte übertragen können, wie dies weiter unten näher erläutert werden wird. Die Blattfedern können jeweils durch andere gleichwertige Aufhänger ersetzt werden.
Wenn bei der Waage gemäß Fig. 3, die mit einer Sensoreinrichtung nach Fig. 2 ausgestattet ist, das Leergewicht der Sensoreinrichtung nicht berücksichtigt wird, dann ist die Summe der drei abwärts gerichteten Kräfte, die auf die Sensoreinrichtung einwirken und von der Waagschale mit der Last ausgehen, gleich der Summe der aufwärts gerichteten Gegenkräfte, die von der Unterlage ausgehen. Eine Bewegung der Last zwischen unterschiedlichen Punkten der Waage hat tatsächlich keinen Einfluß auf die Abmessung der Summe der Kräfte, was bedeutet, daß das Sensorrohr 6 dem gleichen Biegemoment um seine zentrale Ebene S-S in Fig. 2, wo die Dehnungsmeßstreifen 9 angebracht sind, unabhängig von der Lage der Last auf der Waagschale unterworfen ist. Infolge des Befestigens der Aufhänger 11 und 14 wird kein Drehmoment um die Längsachse übertragen.
Wenn als Beispiel die Kräfte betrachtet werden und das Gewicht P zentral auf der Waagschale liegt und wenn die Leergewichte
10
•i; der Schale und der Secsoreinrichtung nicht berücksichtigt werden/ dann betragen die Kräfte in den Punkten A und D beide P/2 und sind aber in entgegengesetzte Richtungen gerichtet. Die Kräfte in den Punkten B, C und E, F betragen jeweils P/4, und jeweils zwei Kräfte sind entgegengesetzt zueinander gerichtet. ; Es kann leicht gezeigt werden, daß das Moment, das mittels
des Kräftepaares A-D zum rechtsseitigen Ende des Sensorrohres übertragen wird, gleich aber entgegengesetzt gerichtet zu dem ΐ Moment ist, das zuss linksseitigen Ende von den Kräftepaaren I E-E und C-F übertragen wird. Wenn der Abstand zwischen den \ Punkte A und D mit L bezeichnet wird, dann beträgt das Moment I M, das in der zentralen Ebene S-S durch die Dehnungsnseßstrei- i fen 9 gemessen wird:
i
I M=Px L/2.
, Wenn nunmehr die Last aus der Mitte bewegt wird, so daß sie
I beispielsweise genau über dem Punkt A liegt, dann nimmt die
I Kraft am Punkt A auf den Wert P zu, während die Kräfte in B
* und C den Wert null haben. Die Kräfte in den Punkten E und F
f. nehmen jeweils auf P/2 zu, und die Kraft in D hat den Wert
1J null. Die vertikalen Kräfte, die auf die Sensoreinrichtung
";. - einwirken, gleichen einander aus, und das Moment M in der
ί zentralen Ebene des Sensors beträgt auch in diesem Fall:
M=Px L/2.
Wenn nun angenommen wird, daß sich die Last P zu einer Ecke der Waagschale, beispielsweise genau über den Punkt E in Fig. 2, bewegt, dann neigt das System zu einer Drehung um eine imaginäre Verbindungslinie zwischen den Punkten A und B und somit zum Anheben im Punkt C. Da jedoch die Lagerfedern ( ■ auch Druckkräfte aufnehmen können, wird das System durch eine entgegengesetzte Kraft am Punkt C gehalten. An den Punkten D und F ist keine Kraft.
• ·
f « 4 f
Es kann auf einfache Weise gezeigt werden, daß die Kraft am *
Punkt C den Wert P/2 hat, und daß die Kraft am Punkt A den
Wert P und am Punkt B den Wert P/2 aufweist. Diese Kräfte sind f.
entgegengesetzt gerichtet zu der Kraft am Punkt C. Diese Kräi:- j
tekonstellation ruft ein Drehmoment des Querbalkens 4 hervor, |;
das aber den Sensor 9 nicht beeinflußt, was bedeutet, daß dass jk
Moment in der zentralen Ebene S-S immer noch beträgt: {'
M=Px L/2. \
In ähnlicher Weise kann gezeigt werden, daß - wenn das Gewicht zu irgendeinem anderen Punkt auf der Waagschale bewegt wird im allgemeinen keine falschen Momente oder Kräfte auf das Sensorrohr 6 übertragen werden, obwohl in gewissen Fällen Momen- j.
te in der starren Kreuz- oder Querverbindung auftreten. Wenn ■
die Leergewichte der Waagschale sind der Sensoreinrichtung be- |
rücksichtigt werden, führt dies lediglich zu einem festen Zu- ?i
satz zum Leergewicht, der leicht elektrisch ausgeglichen wer- Γ
den kann. I
Die Sensoreinrichtung in Fig. 4 ist nicht rohrförmig, sondern
homogen und hat ein Einschnürungsteil 16, an dem die Dehnungs- :
meßstreifen angebracht sind. Das Moment wird so vom Punkt A j
über den zentralen Arm 2 und ein Joch 17 zum rechtsseitigen {
Ende der Sensoreinrichtung übertragen, das - wie in Fig. 2 - i
mit dem Punkt D in Verbindung steht. Das Moment von den ande- * ren Lagerpunkten wird wie oben zum linksseitigen Ende der Seut-
soreinrichtung mittels des Querbalkens 4 übertragen. %
Dieses Ausführungsbeispiel ist insbesondere für sehr empfind- f liehe Waagen und für Fälle geeignet, in denen ein Sensormate- |
serial benutzt werden soll, das nicht einfach als ein Rohr her- I
stellbar ist. Die Sensoreinrichtung kann jedoch auf andere |
f Weise abgewandelt werden, nämlich beispielsweise lediglich f
durch eine Ausdehnung des zentralen Armes 2. Auch in diesem |
I Fall wird entsprechend F±g. 4 das Joch. 17 verwendet. 1
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In einer Sensoreinrichtung gemäß Fig. 5 sind die äußeren Arme und der diese Arme verbindende zentrale Balken im wesentlichen X-förmig. Somit ist es möglich, Material einzusparen und das Gewicht zu verringern, indem Siluminguß oder dgl. verwendet wird. Die Funktion ist jedoch die gleiche wie diejenige der ■3CnsOj.6xni.xCxi ULUlVj VVJlI C JLy · i. .
In der Abwandlung von Fig. 6 ist der zentrale Arm 2 bezüglich der Seitenarme verschoben. Wie aus den in dieser Figur angedeuteten gleichschenkeligen Dreiecken hervorgeht, liegen die Dehnungsmeßstreifen noch auf einer gemeinsamen zentralen Ebene S-S, die die Höhe in dem Dreieck in zwei gleiche Teile teilt. Dieses Ausführungsbeispiel kann in einigen Fällen vorteilhaft sein, um eine einfachere Anordnung zu erreichen und den Aufhängern mehr Platz zu bieten.
In dem Ausführungsbeispiel von Fig. 7 kann der Aufhänger durch Photogravur oder Stanzen eines geeigneten Federmetalles hergestellt werden. Der Aufhänger kann beispielsweise am Gehäuse 10 (vgl. Fig. 8) mittels einer Bündelschraube 19 befestigt werden, die mit einer Einstellsehraube 20 zusammenwirkt, deren Länge durch ein Gewinde 21 einstellbar ist. Dies kann für eine Peineinstellung von Waagen sehr hoher Genauigkeit vorteilhaft sein.
In Waagen von sehr hoher Genauigkeit kann es auch zweckmäßig sein, daß die Aufhänger - wie dies an einem Aufhänger 22 in | Fig. 9 gezeigt ist - an den Armen der Sensoreinrichtung so befestigt werden, daß keine Berührung zwischen dem Aufhänger
22 und dem Arm in einer Lage entsprechend der zentralen Ebene
23 der Sensoreinrichtung vorhanden ist. Der Aufhänger 22 kann beispielsweise in einen Schlitz eingeführt und mittels einer Schraube 24 festgelegt werden. Der Aufhänger 22 kann auch so angeordnet werden T daß er den Arm in der Lage nicht berührt, die der zentralen Ebene der Sensoreinrichtung entspricht, wenn eine Ablenkung durch eine normale Last erfolgt. Dies kann ins-
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besondere von Bedeutung sein, wenn stark vorbelastete Waagen verwendet werden, die eine große Genauigkeit verlangen.
Um die Länge des Armes, d.h. den Lagerpunkt des Aufhängers, in Präzisionswaagen der oben beschriebenen Art bezüglich der Mitte der Sensoreinrichtung einzustellen, ist es auch möglich, zwischen dem Ende des Armes und dem Aufhänger eine Tellerfeder-Scheibe oder dgl. vorzusehen. Diese Scheibe kann so viel als notwendig mittels der Befestigungsschraube zusammengedrückt und beispielsweise durch Leim in der gewünschten Stellung festgelegt werden. Durch eine derartige Einstellung ist es möglich, kleine Fehler zu kompensieren, wenn die Dehnungsmeßstreifen angebracht werden.
Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele der Einrichtung sind lediglich als bevorzugte Ausfuhrungsbeispiele anzusehen f und es ist eine Anzahl weiterer Abwandlungen innerhalb des Prinzips des Doppel-Dreipunktlagers möglich, was insbesondere für die geometrische Gestaltung der Lageranordnung und deren Aufhänger gilt. So kann die Stellung der Lagerdreiecke zu einander verändert werden, und die Ausrichtung der Dehnungsmeßstreifen kann so eingestellt werden, daß sie das Biegemoment erfassen.
Mittels der Neuerung ist es verhältnismäßig einfach, Waagen herzustellen, die in verschieden empfindliche Bereich umstellbar sind. Dies kann erfolgen, indem eine erste Sensoreinrichtung, die für vergleichsweise kleine Lasten benutzt werden soll, auf eine zweite Sensoreinrichtung gebracht wird, die für größere Lasten verwendet werden soll und die für das Gewicht der ersten Einrichtung austariert ist. Die Waagschale der zweiten Einrichtung und die Unterlage der ersten Einrichtung sind in geeigneter Weise zu einer Einheit zusammengebaut.
Da alle Lasten auf die Waagschale der ersten Sensoreinrichtung gebracht werden sollen, könnte diese Einrichtung überlastet
• · im
werden. Aus diesem Grunde ist beispielsweise auf der Schale ein Anschlag vorgesehen, der greift, wenn die maximale Last der ersten Sensoreinrichtung erreicht ist.
Mittels einer Umschalteinrichtung können die Signale von der ersten oder der zweiten Sensoreinrichtung frei wählbar in die Meßelektronik eingegeben werden, so daß die gleiche Waage zum Wiegen kleiner Lasten mit großer Auflösung sowie großer Lasten verwendbar ist. Das Umschalten zwischen verschieden empfindlichen Bereichen kann automatisch beispielsweise in Abhängigkeit von der Größe des Meßsignales erfolgen.
In der oben beschriebenen Weise kann eine gewünschte Anzahl von Sensoreinrichtungen übereinander gebracht werden, um die erforderliche Auflösung in einem angestrebten Meßbereich zu erhalten.
Obwohl alle obigen Beispiele sich auf Plattform-Waagen beziehen, ist das Prinzip der neuerungsgemäßen Lösung auch beispielsweise auf Kraftmeßdosen, bei denen im wesentlichen die gleichen Probleme vorliegen, sowie auf andere Kraftfühler anwendbar.
Es sei daraufhingewiesen, daß es nicht notwendig ist, gleichschenkelige Dreiecke zu verwenden, obwohl eine derartige Anordnung bevorzugt wird. So ist es möglich, Dreiecke mit verschiedenen Seitenlängen zu benutzen, sofern der Sensor im Mittenteil oder nahe des Mittenteiles der Höhe der Dreiecke angebracht ist»
Es ist auch möglich, andere Arten von Körpern in der Sensoreinrichtung vorzusehen, wie beispielsweise einen Doppelbiegebalken oder Einrichtungen, die Scherkräfte messen, beispielsweise ein Gehäuse mit dünnen Wänden, wobei der Körper am Arm 2 befestigt ist. Es ist jedoch von Bedeutung, daß die Widcungs-Eiitte der Sensoren in einem Punkt liegt, der beiden Dreiecken gemeinsam ist und sich in der halben Höhe jedes Dreieckes befindet.

Claims (8)

Schutzansprüche
1. Elektronische Waage, die insbesondere als Plattform-Waage oder Kraftmeßdose gestaltet ist, mit einer Fühlereinrichtung, die sechs Lagerpunkte (A - F) hat, die in Draufsicht die Ecken von zwei vorzugsweise gleichschenkligen Dreiecken bilden, so daß die ersten drei Lagerpunkte (A-C), die an den Ecken eines Dreieckes liegen, mit einer Unterlage (10) verbunden sind, während eine Schale (13) oder ein entsprechendes Teil durch die zweiten drei Lagerpunkte (D - F) an den Ecken des anderen Dreieckes gelagert ist, wobei die Scheitel der Dreiecke aufeinander gerichtet sind und deren Grundlinien parallel verlaufen, und wobei die Dreiecke in Draufsicht teilweise einander überlappen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Punkt in halber Höhe in jedem Dreieck gemeinsam ist, daß die Sensoreinrichtung in diesem Punkt vorgesehen ist und einen Körper (6) aufweist, der mit Sensoren (9) ausgestattet ist, daß der Körper (6) starr mit den verschiedenen Lagerpunkten (A-F) über ein System von Armen (1, 2, 3) jeder gewünschten Gestalt
verbunden ist/ so daß die Wirkungsmitte des Sensorkörpers (6) auf dem gemeinsamen Punkt liegt, und daß der Sensorkörper (6) bei Belastung der Schale (13) oder des entsprechenden Teiles Scherkräften und/oder einem Biegemoment um eine Achse ( S-S), die parallel zu den Grundlinien der Dreiecke verläuft und sich durch den gemeinsamen Punkt erstreckt, ausgesetzt ist, wobei die Scherkräfte und/oder -momente durch die Sensoren (9) angezeigt werden.
2. Waage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitel jedes Dreieckes in Draufsicht auf der Grundlinie oder vergleichsweise nahe bei der Grundlinie des anderen Dreieckes liegt.
3. Waage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (6) mit den Lagerpunkten (A - F) mittels drei Armen (1-3) verbunden ist, daß einer (2) der Arme (1-3), der mit den Lagerpunkten (A;D) verbunden ist, die die Scheitel der Dreiecke bilden, starr mit einem Ende (8) des Körpers (6) verbunden ist, und daß die anderen Arme (1, 3) starr mit dem entgegengesetzten Ende (5) des Körpers (6) verbunden sind.
4. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (6) als Zylinder gestaltet und koaxial bezüglich des Armes (2) angeordnet ist, der sich zwischen· den Scheiteln der Dreiecke erstreckt, wobei dieser Arm (2) starr mit dem einen Ende (8) des Zylinders (6) verbunden ist, und daß die anderen Arme (1,3) starr mit dem anderen Ende (5) des Zylinders (6) beispielsweise über eine Zwischendistanzeinrichtung (4) verbunden sind.
5. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die entgegengesetzt zueinander in den beiden Dreiecken liegenden Ecken (E, B; A, D; F, C) miteinander über die Arme bildende parallele Stäbe (1-3) verbunden sind, von denen der mittlere Stab (2), der sich auf den Höhenlinien der Dreiecke erstreckt, mit einem Ende (8) des Körpers (6) verbunden ist, während die beiden anderen Stäbe (1, 3) nit dem ent-
gegengesetzten Ende (5) des Körpers (6) mittels eines Quer- \
fs balkens (4) verbunden sind. >
6. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn- s zeichnet, daß die Fühlereinrichtung und die Waagschale (13) 1 oder das entsprechende Teil so gelagert sind, daß ein gewisser f Grad an Bewegung im wesentlichen in Längsrichtung der Arme I (1-3) erlaubt ist, wobei die Lagerpunkte vorzugsweise ;
Blattfedern oder dergleichen sind. ·
7. Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn- j zeichnet, daß zwei oder mehrere Sensoreinrichtungen mit ver- \ schiedenen Kennlinien oder Eigenschaften übereinander ge- jj stapelt sind, um verschieden empfindliche Bereiche für die
Waage zu schaffen. ΐ
8. Waage nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen An- | schlag, der greift, wenn die maximale Last der betreffenden ' Sensoreinrichtung erreicht ist, wobei zunehmendes Gewicht -■■■ ? durch eine weniger empfindliche Sensoreinrichtung aufgenommen
DE19838300184 1983-01-05 1983-01-05 Elektronische waage Expired DE8300184U1 (de)

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DE (1) DE8300184U1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3733961A1 (de) * 1987-10-08 1989-04-20 Krups Stiftung Elektromechanische waage

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3733961A1 (de) * 1987-10-08 1989-04-20 Krups Stiftung Elektromechanische waage

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