DE10153782A1 - Elektronische Waage - Google Patents

Elektronische Waage

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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist eine elektronische Waage, bei welcher auf einen Viereckenfehler zurückgehende Einflüsse aus einem angezeigten Wiegewert entfernt werden können, ohne eine strenge mechanische Justierung durchzuführen, so daß eine korrekte Anzeige stets durchgeführt werden kann. DOLLAR A Hierzu ist ein Waagschalenträger (2) zwischen einer Waagschale (3) und einem Lastnachweismechanismus (1) mit vier Auslegerarmen (2a bis 2d) ausgebildet, die sich in vier Richtungen erstrecken, wird die Waagschale (3) im Bereich der Enden der Auslegerarme (2a bis 2d) abgestützt und sind Biegeausmaßfeststellungsmittel (5a bis 5d) zur Feststellung der Biegeausmaße der Auslegerarme (2a bis 2d) vorgesehen. Die Lage des Schwerpunkts der auf der Waagschale (3) befindlichen Last wird unter Verwendung der Ausgaben der Biegeausmaßfeststellungsmittel (5a bis 5d) berechnet. Die Ausgabe des Lastnachweismechanismus (1) wird unter Verwendung vorab gespeicherter Beziehungen zwischen Schwerpunktslagen der Last und Viereckenfehler korrigiert, um so den angezeigten Wiegewert zu erhalten.

Description

Die Erfindung betrifft eine elektronische Waage und im einzelnen eine elektronische Waage, bei welcher Justierarbeit hinsichtlich eines Viereckenfehlers einfach durchgeführt oder sogar eliminiert werden kann. Die Erfindung ist anwendbar auf eine elektronische Waage, bei welcher ein auf elektromagneti­ scher Kraft beruhender Gleichgewichtsmechanismus, der eine elektromagnetische Kraft erzeugt, die einer auf einer Waag­ schale befindlichen Last entgegen gerichtet ist, und der die auf der Waagschale befindliche Last auf der Grundlage der Größe der erzeugten elektromagnetischen Kraft nachweist, als Lastnachweismechanismus verwendet wird, und ebenso auf eine elektronische Waage, welche einen Lastnachweismechanismus auf­ weist, der einen Lastsensor, wie etwa eine Kraftmeßdose, ent­ hält.
Üblicherweise weisen solche Waagen einen Lastnachweisme­ chanismus auf, welcher ein Signal ausgibt, das einer auf einen Lastabfühlabschnitt aufgebrachten Last entspricht, und haben einen Aufbau, bei welchem der Lastnachweismechanismus eine Waagschale über einen Schalenträger abstützt. Anhand der Aus­ gabe des Lastnachweismechanismus berechnet eine Recheneinrich­ tung, wie etwa ein Mikrocomputer, den Wert der auf der Waag­ schale befindlichen Last.
Bei solchen elektronischen Waagen wird üblicherweise ein Aufbau, der einen Roberval-Mechanismus (auch Parallelführung genannt) enthält, als Lastnachweismechanismus verwendet, um so einen Fehler, der auf die Lage des Schwerpunkts der Last auf einer Waagschale zurückgeht, d. h. einen Viereckenfehler, zu eliminieren. Ein Roberval-Mechanismus hat einen Aufbau, bei welchem eine stationäre Säule, die an einer Waagenbasis oder dgl. befestigt ist, und eine bewegliche Säule, die an einem Schalenträger angebracht ist, über zwei, einen oberen und ei­ nen unteren, parallele Arme miteinander gekoppelt sind, die flexible Abschnitte an ihren beiden Enden aufweisen. Selbst wenn eine Last an einer Stelle aufgebracht wird, die von der Mitte der Waagschale in beliebiger Richtung abweicht, ist der Lastnachweismechanismus in der Lage, ein der Last entsprechen­ des Signal auszugeben, indem die Parallelität zwischen oberem und unterem Arm einjustiert wird, anders ausgedrückt, indem die vertikalen Zwischenräume zwischen den flexiblen Abschnit­ ten, die an den Enden von oberem und unterem Arm vorgesehen sind, so eingestellt werden, daß sie aneinander gleich sind. Ein Viereckenfehler läßt sich dadurch eliminieren.
Die Arbeit des mechanischen Justierens der Parallelität zwischen oberem und unterem Arm bei einem Roberval-Mechanismus zur Beseitigung eines solchen Viereckenfehlers wird unter tat­ sächlicher Veränderung des Lastaufbringorts auf einer Waag­ schale nach dem Montieren der Waage durchgeführt. Die Arbeit erfordert eine spezielle Technik. Ferner treten Phänomene ei­ ner Art auf, daß ein Viereckenfehler in einer Diagonalrichtung der Waagschale nicht gleichförmig erscheint und daß ein Vier­ eckenfehler nicht proportional zur Größe der Last und dem Ab­ weichungsabstand (dem Abstand von der Mitte der Waagschale zum Schwerpunkt der Last) ist. In einem solchen Fall ist es prak­ tisch unmöglich, ein Viereckenfehler durch mechanische Justie­ rung unter Verwendung eines Roberval-Mechanismus streng zu be­ seitigen.
Die Erfindung wurde im Hinblick auf solche Umstände ge­ macht. Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine elektronische Waage zu schaffen, bei welcher auf einen Viereckenfehler zu­ rückgehende Einflüsse auf einen angezeigten Wiegewert besei­ tigt werden können, ohne streng eine mechanische Justierung durchzuführen, so daß eine korrekte Anzeige stets durchgeführt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die elektronische Waage ge­ mäß der Erfindung eine elektronische Waage, welche aufweist: einen Lastnachweismechanismus, welcher eine Waagschale über einen Schalenträger abstützt und welcher ein der auf der Waag­ schale befindlichen Last entsprechendes Signal abgibt; und ei­ ne Recheneinrichtung zur Berechnung eines Werts der auf der Waagschale befindlichen Last unter Verwendung einer Ausgabe des Lastnachweismechanismus, wobei der Schalenträger vier Arme aufweist, die sich in vier Richtungen in einer horizontalen Ebene erstrecken, wobei im Bereich ihrer Spitzen die Arme je­ weils Ecken der Waagschale abstützen, und wobei die elektroni­ sche Waage ferner aufweist: Biegeausmaßnachweismittel zur in­ dividuellen Feststellung eines Biegeausmaßes eines jeden Arms;
und Viereckenfehlerkorrektur- und -berechnungsmittel zur Be­ rechnung der Lage des Schwerpunkts der Last auf der Waagschale unter Verwendung eines Ergebnisses der Feststellung der Biege­ ausmaße der Arme, zur Korrektur der Ausgabe des Lastnachweis­ mechanismus unter Verwendung vorab gespeicherter Beziehungen zwischen Lastschwerpunktslage und Viereckenfehler und zur Be­ wirkung, daß die korrigierte Ausgabe bei der Berechnung des Werts der Last durch die Recheneinrichtung verwendet wird.
Gemäß der Erfindung wird die Lage des Schwerpunkts der auf der Waagschale angeordneten Last festgestellt und die Ausgabe des Lastnachweismechanismus gemäß der festgestellten Lage kor­ rigiert, wodurch ein Viereckenfehler eliminiert werden kann, ohne streng eine mechanische Justierung mittels eines Rober­ val-Mechanismus durchzuführen.
Wenn freitragende Arme, die sich in vier Richtungen er­ strecken, an dem Schalenträger, der die Waagschale aufnimmt, vorgesehen werden und die Waagschale im Bereich der Enden die­ ser Arme abgestützt wird, wird jeder dieser Arme in einem Maß gebogen, das der Lage des Schwerpunkts der auf der Waagschale befindlichen Last entspricht. Die Biegeausmaße der freitragen­ den Arme werden jeweils durch die Biegeausmaßnachweismittel festgestellt. Aus Verhältnissen der Biegeausmaße läßt sich die Lage des Schwerpunkts der Last auf der Waagschale gewinnen.
Der Viereckenfehler der Ausgabe des Lastnachweismechanis­ mus ist in Übereinstimmung tnit der Lage des Schwerpunkts der auf der Waagschale befindlichen Last eindeutig bestimmt.
Daher werden Beziehungen zwischen der Lage des Schwer­ punkts der auf der Waagschale befindlichen Last und dem Vier­ eckenfehler vorab gemessen und gespeichert. Bei der tatsächli­ chen Verwendung der elektronischen Waage wird, wenn eine Probe oder dergleichen in irgendeiner Lage auf der Waagschale ange­ ordnet wird, um die auf die Probe zurückgehende Last zu wie­ gen, die Lage des Schwerpunkts der Probe auf der Waagschale durch Berechnungen auf der Grundlage von Ergebnissen der Fest­ stellungen der Biegeausmaße der Arme, die von den Biegeaus­ maßnachweismitteln durchgeführt werden, gewonnen. Durch Ver­ wendung des Rechenergebnisses und der Inhalte der oben erwähn­ ten Speicherung ist es möglich, den Viereckenfehler kennenzu­ lernen, der in der Ausgabe des Lastnachweismechanismus enthal­ ten ist. Eine Korrekturberechnung zur Beseitigung einer dem Fehler entsprechenden Größe aus der Ausgabe des Lastnachweis­ mechanismus wird durchgeführt und das Rechenergebnis bei der Berechnung des Werts der Last mit dem Berechnungsmitteln ver­ wendet. Obgleich die tatsächliche Ausgabe des Lastnachweisme­ chanismus einen Viereckenfehler enthält, ist daher der ange­ zeigte Wiegewert ein korrekter Wert, der den Viereckenfehler nicht enthält.
In den Zeichnungen ist
Fig. 1 eine Darstellung einer Ausführungsform der Erfin­ dung, kombiniert mit einer schematischen Draufsicht, die den mechanischen Aufbau zeigt, und einem Blockschaltbild, das den elektrischen Aufbau zeigt,
Fig. 2 eine schematische Vorderansicht des mechanischen Aufbaus der Ausführungsform der Fig. 1,
Fig. 3 ein Flußdiagramm, welches Hinhalte eines Justier­ programms zeigt, welches vorab in einen Rechen- und Steuerab­ schnitt 12 der Ausführungsform der Erfindung geschrieben wor­ den ist,
Fig. 4 ein Flußdiagramm, welches Inhalte eines Wiegepro­ gramms zeigt, welches vorab in den Rechen- und Steuerabschnitt 12 der Ausführungsform der Erfindung geschrieben worden ist.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Fig. 1 ist eine Darstellung einer Ausführungsform der Er­ findung, kombiniert mit einer schematischen Draufsicht, die den mechanischen Aufbau zeigt, und einem Blockschaltbild, wel­ ches den elektrischen Aufbau zeigt, während Fig. 2 eine sche­ matische Vorderansicht des mechanischen Aufbaus ist.
Ein Lastnachweismechanismus 1 weist einen bekannten Auf­ bau mit beispielsweise einem Elektromagnetkraft-Ausgleichsme­ chanismus und einem Roberval-Mechanismus auf. Eine detail­ lierte Beschreibung wird weggelassen, der Aufbau aber schema­ tisch beschrieben. Ein Schalenträger 2 ist an einer bewegli­ chen Säule des Roberval-Mechanismus angebracht, und eine Waag­ schale 3 wird über den Schalenträger 2 abgestützt. Eine Bela­ stung der Waagschale 3 überträgt sich über den Schalenträger 2 auf die bewegliche Säule des Roberval-Mechanismus, wodurch ein mit der beweglichen Säule gekoppelter Gleichgewichtshebel ge­ neigt wird. Die Neigung des Gleichgewichtshebels wird durch einen Sensor festgestellt. Eine elektromagnetische Kraft wird so erzeugt, daß die Neigung des Hebel stets 0 ist, wodurch der Mechanismus ins Gleichgewicht gebracht wird. Der Wert des elektrischen Stroms, der zur Erzeugung einer elektro­ magnetischen Kraft zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichtszu­ stands erforderlich ist, wird durch einen Meßwiderstand in ein Spannungssignal umgewandelt und das Spannungssignal als Lastnachweissignal, welches der Last auf der Waagschale 3 ent­ spricht, ausgegeben.
Das vom Lastnachweismechanismus 1 ausgegebene Lastnach­ weissignal wird durch eine A-D-Wandler 11 digitalisiert und Zeitpunkt für Zeitpunkt in einen Rechen- und Steuerabschnitt 12 genommen. Der Rechen- und. Steuerabschnitt 12 ist im wesent­ lichen durch einen Mikrocomputer mit einer CPU, einem ROM und einem RAM gebildet und enthält auch einen nicht-flüchtigen Speicher. Eine Anzeigevorrichtung 13, eine Betriebsartenaus­ wahltaste 14 und dergleichen sind mit dem Rechen- und Steuer­ abschnitt 12 verbunden. Die Anzeigevorrichtung 13 wird zu An­ zeige des Wiegewerts der auf der Waagschale 3 befindlichen Last verwendet, und die Betriebsartenauswahltaste 14 ist eine Taste zut Auswahl eines Wiegeprogramms oder eines Justierpro­ gramms, welches später noch erläutert wird, für die Durchfüh­ rung.
Der Waagschalenträger 2 wird durch vier Auslegerarme 2a bis 2d gebildet, die sich in vier zueinander senkrechten Rich­ tungen erstrecken, wobei die vier Arme einseitig gehalten durch einen Stützstab 1a abgestützt werden, der an dem oberen Ende der beweglichen Säule des Roberval-Mechanismus, die als Lastabfühlabschnitt des Lastnachweismechanismus 1 dient, ange­ ordnet ist. Abstandsteile 4a bis 4d sind an oberen Seiten im Bereich der freien Enden der Auslegerarme 2a bis 2d befestigt. Die Waagschale 3 wird an ihren vier Ecken über die Abstand­ steile 4a bis 4d durch die Arme abgestützt.
In den Armen 2a bis 2d sind Biegesensoren 5a bis 5d (bei­ spielsweise Dehnungsmeßstreifen) zur Feststellung von Biege­ ausmaßen der einzelnen Arme angeordnet. Die Ausgaben der Bie­ gesensoren 5a bis 5d werden mit einem A-D-Wandler 15 digi­ talisiert und dann Zeitpunkt für Zeitpunkt in den Rechen- und Steuerabschnitt 12 genommen.
Neben dem Wiegeprogramm, welches beim üblichen Wiegevor­ gang verwendet wird, ist das Justierprogramm, welches beim Vorgang des Abgleichens eines Viereckenfehlers verwendet wird, im Rechen- und Steuerabschnitt 12 installiert. Nachfolgend wird das Programm beschrieben.
Fig. 3 ist ein Flußdiagramm, welches Inhalte des Justier­ programms zeigt. Das Programm wird bei einem Vorgang des Ab­ gleichs eines Viereckenfehlers beim Versand der Waage oder zu einem erforderlichen Zeitpunkt durchgeführt. Im Rahmen des Ju­ stierprogramms wird ein und dieselbe Last, beispielsweise ein Gewicht, an mehreren Stellen, die durch A-E in Fig. 1 angege­ ben sind und die Mitte der Waagschale 3 (direkt oberhalb des Trägerstabs 1a) sowie die vier Ecken enthalten, angeordnet. In Bezug auf jede Lage werden die Ausgabe des Lastnachweismecha­ nismus 1 und die Ausgaben der Biegesensoren 5a bis 5d gesam­ melt.
Das Verhältnis der Ausgaben der Biegesensoren 5a bis 5d hängt von der Lage des Schwerpunkts der Last auf der Waag­ schale 3 ab. Anhand der Ausgaben der Biegesensoren 5a bis 5d kann mittels einer einfachen Rechnung die Lage des Schwer­ punkts der Last gewonnen werden. Die Differenz der Ausgaben des Lastnachweismechanismus 1 für die einzelnen Lastpositionen ist durch einen Viereckenfehler des Lastnachweismechanismus 1 in Bezug auf die Lage des Schwerpunkts der Last bedingt. An­ hand der Daten, welche als Ergebnis des obigen Vorgangs gesam­ melt sind, ist es daher möglich, die Lage des Schwerpunkts der Last und die Größe eines der Lage entsprechenden Viereckenfeh­ lers zu gewinnen. Die Information wird in dem nicht-flüchtigen Speicher gespeichert und das Justierprogramm dann beendet.
Fig. 4 ist ein Flußdiagramm, welches Inhalte des Wiegepro­ gramms zeigt. Das Programm wird im üblichen Wiegevorgang ver­ wendet. Im Programm für die Messung wird die Ausgabe des Lastnachweismechanismus 1 Zeitpunkt für Zeitpunkt in einem Zu­ stand gesammelt, in dem ein Artikel, z. B. eine zu messende Probe, auf der Waagschale 3 angeordnet ist, wobei die Lage des Schwerpunkts des Artikels auf der Waagschale 3 anhand der Aus­ gaben der Biegesensoren 5a bis 5d berechnet wird. Die Ausgabe des Lastnachweismechanismus 1 wird dann unter Verwendung der Beziehungen zwischen der Lage des Schwerpunkts und der Größe eines Viereckenfehlers, die in dem nicht-flüchtigen Speicher gespeichert sind, korrigiert. Danach wird eine bekannte Be­ rechnung, bei welcher beispielsweise die korrigierte Ausgabe des Lastnachweises gemittelt wird und die gemittelte Ausgabe mit einem Empfindlichkeitskoeffizienten multipliziert wird, zur Berechnung eines Wiegewerts, der auf der Anzeigvorrichtung 13 anzuzeigen ist, durchgeführt. Als Ergebnis der Durchführung des Justierprogramms in Bezug auf die in dem nicht-flüchtigen Speicher gespeicherten Beziehungen zwischen der Lage des Schwerpunkts der Last und einem Viereckenfehler gibt es nur Daten einer begrenzten Anzahl von Lagen des Schwerpunkts. Im Gegensatz dazu liegt bei der tatsächlichen Messung einer Probe oder dergleichen die Lage des Schwerpunkts an einer beliebigen Stelle auf der Waagschale 3. Ein Viereckenfehler kann daher auf der Grundlage der gespeicherten Inhalte des nicht­ flüchtigen Speichers nicht unmittelbar korrigiert werden. Durch Verwendung der Beziehungen zwischen mehreren Positionen des Schwerpunkts und einem Viereckenfehler, die in dem nicht flüchtigen Speicher gespeichert sind, kann jedoch die Bezie­ hung zwischen einem Viereckenfehler und der Lage des Schwer­ punkts bei der tatsächlichen Messung durch eine Näherungsbe­ rechnung, wie etwa eine Interpolationsberechnung, gewonnen werden, und die gewonnene Beziehung kann bei der Korrektur verwendet werden.
Auch wenn die zu messende Probe oder dergleichen an einer beliebigen Position der Waagschale 3 angeordnet ist, ist der Wiegewert, der durch Korrigieren der Ausgabe des Lastnachweis­ mechanismus 1 in der oben beschriebenen Weise gewonnen ist, stets ein Wert, der keinen Viereckenfehler enthält, bzw. ein Wert, der äquivalent demjenigen in dem Fall ist, wo die Probe in der Mitte der Waagschale 3 angeordnet ist.
Mit Obigem wurde die Ausführungsform beschrieben, bei wel­ cher Dehnungsmeßstreifen als Biegesensoren 5a bis 5d für den Nachweis von Biegeausmaßen der betreffenden Auslegerarme 2a bis 2d verwendet werden.
Alternativ können die Biegesensoren 5a bis 5d auch berüh­ rungslose Sensoren sein, bei welchen eine Lichtabgabevorrich­ tung und eine Lichtempfangsvorrichtung verwendet werden. Das heißt, es läßt sich der folgende Aufbau verwenden. Ein Paar aus Lichtabgabevorrichtung und Lichtempfangsvorrichtung ist für jeden der Auslegerarme 2a bis 2d so vorgesehen, daß der Arm den Zwischenraum zwischen der Lichtabgabevorrichtung und der Lichtempfangsvorrichtung durchquert. Die auf die Lichtemp­ fangsvorrichtung einfallende Lichtmenge ändert sich nach Maß­ gabe der Biegung des entsprechenden der Arme 2a bis 2d.
Bei der oben beschriebenen Ausführungsform ist die Erfin­ dung auf eine elektronische Waage, die mit elektromagnetischer Kraft ausgleicht und ein als Lastnachweismechanismus 1 die­ nenden Elektromagnetkraft-Ausgleichsmechanismus enthält, ange­ wandt. Es versteht sich jedoch natürlich, daß die Erfindung in ähnlicher Weise auch auf eine elektronische Waage anwendbar ist, bei welche ein Lastsensor, z. B. eine Kraftmeßdose, als Lastnachweismechanismus verwendet wird.
Wie oben beschrieben, enthält gemäß der Erfindung ein Waagschalenträger Auslegerarme, die sich in vier Richtungen erstrecken, wird ein Waagschale im Bereich der Enden der Aus­ legerarme abgestützt, sind Biegeausmaßnachweismittel in jedem der Auslegerarme angeordnet, wobei die Biegeausmaßnachweismit­ tel das Biegeausmaß der Auslegerarme feststellen, wird die La­ ge des Schwerpunkts der Last auf der Waagschale anhand von Ausgaben der Biegeausmaßnachweismittel gewonnen, wird ein Viereckenfehler einer Lastnachweisausgabe des Lastnachweisme­ chanismus korrigiert, indem vorab gespeicherte Beziehungen zwischen der Lage des Schwerpunkts einer Last und einem Vier­ eckenfehler verwendet werden, und wird ein angezeigter Wiege­ wert bestimmt, indem die korrigierte Nachweisausgabe verwendet wird. Ein Viereckenfehler läßt sich daher eliminieren, ohne ei­ nen Roberval-Mechanismus oder dergleichen des Lastnachweisme­ chanismus streng zu justieren, und somit, ohne daß Spezial­ techniken erforderlich wären.
Infolgedessen lassen sich die Justierkosten im Herstel­ lungsprozeß vermindern, und selbst wenn sich ein Viereckenfeh­ ler während des Gebrauchs ändert, läßt sich eine Neujustierung ohne Erfordernis spezieller 'Techniken leicht durchführen.
Auch in Bezug auf eine elektronische Waage, bei welcher ein Viereckenfehler mechanisch justiert wird, selbst in einem Fall, wo ein Viereckenfehler nicht proportional zur Größe der Last und der Abweichungsdistanz ist und die Beseitigung eines Viereckenfehlers durch mechanische Justierung daher begrenzt ist, kann die Anwendung der Erfindung einen Viereckenfehler im wesentlichen eliminieren.

Claims (5)

1. Elektronische Waage, welche aufweist: einen Lastnach­ weismechanismus, welcher eine Waagschale über einen Waagscha­ lenträger abstützt und ein einer auf der Waagschale befindli­ chen Last entsprechendes Signal abgibt, und eine Rechenein­ richtung zur Berechnung eines Werts der auf der Waagschale be­ findlichen Last unter Verwendung einer Ausgabe des Lastnach­ weismechanismus, wobei der Waagschalenträger vier Auslegerarme aufweist, die sich in vier Richtungen in einer horizontalen Ebene erstrecken und die im Bereich ihrer Enden Ecken der Waagschale abstützen, wobei die elektronische Waage ferner aufweist: Biegeausmaßnachweismittel für die individuelle Fest­ stellung von Biegeausmaßen der einzelnen Auslegerarme, und Viereckenfehler-Korrektur- und -Berechnungsmittel zur Berech­ nung der Lage des Schwerpunkts der auf der Waagschale befind­ lichen Last unter Verwendung des Ergebnisses des Nachweises der Biegeausmaße der Auslegerarme, zur Korrektur der Ausgabe des Lastnachweismechanismus unter Verwendung vorab gespeicher­ ter Beziehungen zwischen Schwerpunktslagen einer Last und Viereckenfehlern und zur Bewirkung, daß die korrigierte Ausga­ be bei der Berechnung des Werts der Last mit den Rechenmitteln verwendet wird.
2. Elektronische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Lastnachweismechanismus ein Elektromagnet­ kraft-Gleichgewichtsmechanismus ist, welcher eine der auf der Waagschale befindlichen Last entgegengerichtete elektromagne­ tische Kraft erzeugt und die Größe der auf der Waagschale be­ findlichen Last auf der Grundlage der Größe der erzeugten elektromagnetischen Kraft feststellt.
3. Elektronische Waage nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Lastnachweismechanismus eine Kraftmeßdose ist, auf welche eine der auf der Waagschale befindlichen Last entsprechende Kraft aufgebracht wird.
4. Elektronische Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegeausmaßfeststellungsmittel zur individuellen Feststellung der Biegeausmaße der Ausle­ gerarme Dehnungsmeßstreifen sind.
5. Elektronische Waage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Abstandsteile zwischen den Ausle­ gerarmen des Waagschalenträgers und der Waagschale zwischenge­ legt sind.
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