DE1139246B

DE1139246B - Schliesskappenbeschlag fuer Koffer od. dgl.

Info

Publication number: DE1139246B
Application number: DEC20039A
Authority: DE
Inventors: Charles William Cheney
Original assignee: CW Cheney and Son Ltd
Current assignee: CW Cheney and Son Ltd
Priority date: 1959-10-26
Filing date: 1959-10-26
Publication date: 1962-11-08

Description

Schließkappenbeschlag für Koffer od. dgl. Die Erfindung betrifft einen Schheßkappenbeschlag für Koffer, Taschen oder ähnliche Behälter, bestehend aus einer z. B. am Rand des Kofferdeckels anzubringenden, nach unten hohlen Befestigungsplatte und einer daran angelenkten abgefederten Schließkappe, die eine in ein zugeordnetes Schloß eingreifende Schließöse trägt.
Bei bekannten Schließkappenbeschlägen ist die abgefederte Schließkappe gewöhnlich mit einem Gelenkstift an der sie tragenden Befestigungsplatte oder an einem daran angebrachten Lenker gelagert, und ihre Feder besteht gewöhnlich aus einer mit mehreren Federwindungen auf dem Gelenkstift sitzenden Drahtfeder.
Die Erfindung ist darauf gerichtet, den mit einer hohlen Schließkappe versehenen Beschlag so auszubilden, daß die Lagerung der abgefederten Schließkappe an einem Gelenkstift und der zur Lagerung und Sicherung des Stiftes erforderliche Arbeitsaufwand entbehrlich ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die hohle Befestigungsplatte an ihrer Hauptfläche zwei paraUele Längsstege aufweist, die durch nach außen hochgewinkelte Stanznocken gebildet, an ihren Innenseiten durch die Ausschnitte der Stanznocken, außenseitig durch kürzere Stanzschlitze eingefaßt sind und in einem der lichten Schließkappenbreite entsprechenden Abstand voneinander liegen, und die abgefederte hohle Schließkappe an ihren Seitenwangen Zungen aufweist,. die die außenseitigen Stanzschlitze der Befestigungsplatte mit Spiel lose durchragen und mit einwärts hochgebogenen Enden die parallelen Längsstege der Befestigungsplatte innenseitig umgreifen.
Bei dieser Ausführung wird die zum öffnen der Schließkappe erforderliche Gelenkverbindung durch die um die Längsstege der Befestigungsplatte umgebogenen Randzungen der Schließkappe vermittelt, die hierbei zugleich mit ihren Seitenwangen eine gegen seitliche Verlagerung sichernde Seitenführung an den Längsstegen der Befestigungsplatte erhält. Durch den Fortfall des Gelenkstiftes oder seitlicher Gelenkzapfen kann die Verbindung zwischen den Teilen mit geringem Arbeitsaufwand hergestellt werden, so daß die Herstellung vereinfacht und verbilligt wird.
Um trotz des entfallenden Gelenkstiftes eine verläßliche Halterung der Schließkappenfeder zu erzielen, ist diese Feder zweckmäßig mit einer die Schließöse tragenden Einsatzplatte in der hohlen Schließkappe verklemmt und die Einsatzplatte durch einwärts umgebogene Randansätze der Schließkappe festgelegt.
Die Zeichnung zeigt ein Beispiel für die, Ausführung des Schließkappenbeschlages nach der Erfindung, und zwar zeigt Fig. 1 die schaubildliche Ansicht einer teilweise aufgeschnittenen Schließösenkappe mit ihrer Befestigungsplatte, Fig. 2 die Vorderansicht dieser Teile, Fig. 3 eine Seitenansicht im Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2 und Fig. 4 einen waagerechten Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2.
Der abgebildete Beschlag weist eine Befestigungsgungsplattr- 5 mit umgebördeltem Rand 6 und Löchern 7 auf, die zum Festnieten der Platte am Deckelrand 8 eines Koffers dienen. Am Rand 9 des Kofferkastens ist das Schloßgehäuse 11 befestigt. Die Befestigungsplatte 5 ist mit zwei parallelen Längsstegen 10 versehen, die durch abgewinkelte Stanzausschnitte der Platte gebildet sind.
An der Befestigungsplatte 5 ist die Schheßösenkappe 12 gelagert, die an ihrem unteren Ende die Schließöse 22 trägt und aus Blech hergestellt ist. Ihre gewölbte Rückenfläche 13 ist mit zwei Seitenwangen 14 versehen, die die Längsstege 10 der Befestigungsplatte seitlich übergreifen und in der Nähe ihrer oberen Enden Zungen 15 aufweisen. Diese Zungen durchragen außenseitig neben den Führungslaschen in der Befestigungsplatte 5 vorgesehene Stanzschlitze 16 und sind bei 17 an ihren Enden mit etwas Spiel um die Innenkanten der Laschen nach oben zurückgebogen. Durch diese Ausbildung der Teile ist die Schließösenkappe an der Befestigungsplatte 5 begrenzt schwenkbar und gegen seitliche Verschiebung gesichert, gleichgültig in welcher Schwenkstellung sich die Kappe befindet.
In der hohlen Schließösenkappe ist eine Drahtfeder 18 angeordnet, die sich mit dem einen, als Bügel ausgebildeten Arm 19 an der Befestigungsplatte 5 und mit den beiden Enden 20 von innen an der Rückenfläche 13 der Kappe abstützt, so daß sie die Kappe im Sinne des in Fig. 3 eingezeichneten Pfeils nach außen zu verschwenken sucht. Diese Schwenkbewegung wird durch die Hinterkante 21 der Schließösenkappe 12 begrenzt, die sich bei einer bestimmten Ausschwenkung an die Befestigungsplatte 5 anlegL .. Die Schließöse 22 ist an einer Einsatzplatte 23 befestigt, die die Enden 20 der Feder 18 verklemmt und ihrerseits durch zwei an den Seitenwangen 14 der Schließösenkappe vorgesehene, nach innen umgebogene Ansätze 24 und einen an der Vorderkante der Schließösenkappe 12 vorgesehenen, ebenfalls nach innen umgebogenen Ansatz 25 gehalten wird, wobei der Ansatz 25 einen abgewinkelten Rand 26 der Einsatzplatte 23 umgreift.

Claims

PATENTANSPRÜCHE-1. Schließkappenbeschlag für Koffer, Taschen od. dgL, bestehend aus einer nach unten hohlen Befestigungsplatte und einer daran angelenkten, abgefederten hohlen Schließkappe n-üt der in ein zugehöriges Schloß eingreifenden Schließöse, dadurch gekennzeichnet, daß die hohle Befestigungsplatte (5) an ihrer Hauptfläche zwei parallele Längsstege (10) aufweist, die durch nach außen hochgewinkelte Stanznocken gebildet, an ihren Innenseiten durch die Stanznockenausschnitte der Platte, außenseitig durch kürzere Stanzschlitze (16) eingefaßt sind und in einem der lichten Schließkappenbreite entsprechendenAbstand voneinander liegen, und die abgefederte hohle Schließösenkappe# (12) an ihren Seitenwangen (14) Zungen (15) aufweist, die die außenseitigen Stanzschlitze (16) der Befestigungsplatte mit Spiel lose durchragen und mit einwärts hochgebogenen Enden (17) die parallelen Längsstege (10) der Befestigungsplatte innenseitig umgreifen.
2. Schließkappenbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließkappenfeder (18) mit einer die Schließöse (22) tragenden Einsatzplatte (23) in der hohlen Schließkappe (13) verklemmt und die Einsatzplatte durch einwärts umgebogene, Randansätze (24, 25) der Schließkappe festgelegt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 829 912; britische Patentschrift Nr. 600427; französische Patentschriften Nr. 671127, 694 307.