DE1139237B - Vorrichtung zum kontinuierlichen Sterilisieren von gefuellten geschlossenen Behaeltern - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Sterilisieren von gefuellten geschlossenen Behaeltern

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DE1139237B
DE1139237B DEB58748A DEB0058748A DE1139237B DE 1139237 B DE1139237 B DE 1139237B DE B58748 A DEB58748 A DE B58748A DE B0058748 A DEB0058748 A DE B0058748A DE 1139237 B DE1139237 B DE 1139237B
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Description

  • Vorrichtung zum kontinuierlichen Sterilisieren von gefüllten geschlossenen Behältern Die Erfindung bezieht- sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Sterilisieren von vorzugsweise mit Lebensmitteln gefüllten geschlossenen Behältern, die aus einem geschlossenen Gehäuse besteht, das in seinem oberen Teil mit Dampf und in seinem unteren Teil mit Wasser gefüllt ist und Einrichtungen zum Transport der Behälter sowie synchron angetriebene Eimaß- und Auslaßschleusen besitzt.
  • Es ist bekannt, Lebensmittel in Metallbüchsen oder -dosen oder in Flaschen dadurch zu sterilisieren, daß man die Einzelbehälter in einen korbartigen Sammelbehälter einbringt, sie dann mittels Transportketten durch ein in seinem oberen Bereich mit Dampf und in seinem unteren Bereich mit Wasser gefülltes Gehäuse befördert, in dem sie auf Sterilisationstemperatur erhitzt werden und beim Durchlaufen des unteren Bereiches des Behälters auf Außentemperatur abgekühlt werden. Bei diesen bekannten Sterilisationsvorrichtungen sind komplizierte Einrichtungen zum Beschicken und Aufladen der Sammelbehälter erforderlich, die mit Schleusen zusammenarbeiten, durch die die Einzelbehälter in das Gehäuse der Vorrichtung eingebracht bzw. aus ihm entnommen werden. Auch die als Transportvorrichtungen vorgesehenen Kettenförderer sind in ihrem Aufbau teuer.
  • Um diese Übelstände zu vermeiden, sind bei einer anderen bekannten Sterilisationsvorrichtung innerhalb des Gehäuses Leitflächen übereinander und abwechselnd gegeneinander geneigt angeordnet, auf denen die die Vorrichtung durchlaufenden Behälter abrollen. Um eine zweckmäßige Abdichtung des dampf- bzw. luftgefüllten Gehäuses am Ein- und Auslauf der Behälter in das Gehäuse bzw. aus diesem zu erhalten, sind Zellenräder als Ein- und Auslaßschleuse angeordnet, die synchron zueinander angetrieben sind. Für die durchlaufenden Behälter ist eine konstante Behandlungsdauer in der Vorrichtung bei einer bestimmten Laufgeschwindigkeit vorgesehen.
  • Diese letztgenannte bekannte Sterilisationsvorrichtung läßt sich nicht für eine Behandlung der Behälter in Wasser verwenden, da bei jeder Drehbewegung des Zellenrades am Auslaß zur Entnahme eines Behälters eine gewisse Wassermenge auslaufen könnte, was auf die Dauer unwirtschaftlich wäre und andererseits dauernd Schwankungen des Wasserstandes im Gehäuse und vor allem Druck- und Temperaturschwankungen verursachen würde.
  • Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Vorrichtung ist darin zu sehen, daß die Behälter auf den Leitflächen im Innern des Gehäuses allein unter Schwerkraftwirkung abrollen, so daß leicht Stauungen und damit Störungen im Betrieb auftreten können. Die Erfindung bezweckt, die Nachteile bekannter Vorrichtungen zum Sterilisieren zu vermeiden, und geht zu diesem Zweck von einer Vorrichtung der eingangs genannten Art aus.
  • Erfindungsgemäß ist bei einer Vorrichtung dieser genannten Art vorgesehen, daß die Transporteinrichtung aus in an sich bekannter Weise übereinander angeordneten Leitflächen besteht und daß ein in Vorschubrichtung der Behälter hin- und herbeweglicher Rahmen mit Stoßgliedern zum schubweisen Bewegen der Behälter am Ende jeder Leitfläche angeordnet ist, dessen Antrieb mit dem Antrieb der wassergefüllten Ein- und Auslaßschleusen synchron gekuppelt ist.
  • Es kommt im wesentlichen darauf an, die Wasserfüllung, die im Bereich des oberen Gehäuseteiles mittels eingeführten Dampfes erwärmt wird, möglichst konstant zu halten, damit ein weitgehend konstanter Druck in dem Dampfraum und somit gleichmäßige Behandlungszustände im Gehäuse aufrechterhalten bleiben. Diese Aufgabe wird durch das Vorhandensein wassergefüllter Ein- und Auslaßschleusen gelöst. Eine weitere, durch die Maßnahmen nach der Erfindung gelöste Aufgabe besteht darin, daß aus wärmewirtschaftlichen Gründen möglichst wenig Wasser aus dem Gehäuse abgezogen werden soll. Der im Gehäuse angeordnete hin- und herbewegliche Rahmen bewirkt eine zwangläufige Förderung der Behälter und gegebenenfalls in einfacher Weise eine Änderung der Durchlaufzeit der Behälter, die infolge gegenseitiger Reibung, des Wasserwiderstandes und des im Wasser geringeren Eigengewichtes der Behälter nicht immer mit gleichmäßiger Geschwindigkeit abrollen. Es ergibt sich weiterhin. die Möglichkeit, die Verweilzeit der Behälter im Gehäuse dadurch zu verlängern, däß ein oder mehrere (entsprechend der jeweils gewünschten Verlängerung der Behandlungsdauer) Behälter weniger eingeführt werden. Die Stoßglieder stoßen dann nach dem ersten Hin- und Rückhub so lange ins Leere, bis wieder ein neuer Behälter über die Einlaßschleuse ins Gehäuseinnere gelangt.
  • Die Leitflächen können abwechselnd in verschiedene Richtungen geneigt angeordnet sein und jeweils am tieferliegenden Ende eine leicht nach oben gebogene Fangfläche aufweisen.
  • Die Neigung der Leitflächen beträgt zweckmäßig etwa 1 %, so daß die Vorschubbewegung der Sammelbehälter und zugleich ein Drehen der Einzelbehälter um ihre eigene Achse erleichtert wird.
  • Die Anzahl der Leitflächen und ihr Abstand voneinander ist vorzugsweise so festgelegt, daß über die Höhe des Gehäuses drei Gruppen mit einander gleicher Anzahl von Leitflächen Platz finden, d. h. von oben nach unten gerechnet eine Gruppe von Leitflächen, die die direkt in der Dampfatmosphäre behandelten Sammelbehälter aufnehmen, dann eine Gruppe von Leitflächen, die die Sammelbehälter aufnehmen, die in das als Abdichtung dienende Wasser eintauchen, und schließlich die untere Gruppe von Leitflächen, auf denen die Sammelbehälter mittels unter Druck stehendem Wasser auf eine angemessene Temperatur gekühlt werden. Um die Behandlung zu erleichtern, empfiehlt es sich, zwischen der unteren und mittleren Gruppe eine wärmedämmende Wand anzubringen und den Dampf derart in den unteren Teil der mittleren Gruppe einzuführen, daß er das Wasser der mittleren Gruppe durchdringt und dabei erhitzt und zu der oberen Gruppe gelangt, indem er durch eine gelochte Wandung bei geeigneter Temperatur und geeignetem Druck strömt, und zwar die obere Gruppe nur dann erreicht, wenn das Wasser der mittleren Gruppe eine ausreichende Temperatur besitzt. Auf diese Weise ergibt sich eine zusätzliche Regelung der Behandlungsbedingungen für die Dosen, die anschließend in der unteren Gruppe im gewünschten Augenblick und in der gewünschten Stellung aus dem Gehäuse entnommen werden.
  • Der Antrieb des Transportrahmens kann eine Exzentervorrichtung oder ein sonstiges Getriebe enthalten, die bzw. das dem Transportrahmen eine Hin-und Herbewegung erteilt, wobei die Stoßglieder gleichzeitig auf der Höhe einer jeden der geneigten Flächen bewirken, daß sich die Sammelbehälter zu dem einen Ende der Leitfläche bewegen und auf der unmittelbar darunterliegenden Fläche in umgekehrter Richtung nach dem anderen Ende hin laufen. Der Antrieb weist vorzugsweise eine Nockenscheibe mit zwei symmetrischen und gegeneinander versetzten Profilen auf, von denen jedes einerseits bei jeder Umdrehung die Schieber oder Ventile der Öffnungen der obengenannten inneren Gehäusewandung und andererseits die Schieber oder Ventile der Öffnungen der zweitgenannten äußeren Wandung betätigen. Auf den Profilen der Nockenscheiben laufen beispielsweise an den Enden von Gestängestangen gelagerte Nockenrollen, und die Steuerstangen des Gestänges wirken mit ihren anderen Enden auf Zahnsegmente ein, die an entsprechenden Zahnstangen angreifen, die an den Schiebern oder Ventilen sitzen. Die Steuerstange des Gestänges der Schieber der inneren Gehäusewand kann außerdem ein Zahnsegment antreiben, das an einer als Zahnstange ausgebildeten Hubvorrichtung angreift, die die Behälter bis zur Höhe der obersten geneigten Leitfläche hebt. Die Steuerstange des Gestänges für die Schieber oder Ventile der äußeren Wandung bewirkt vorzugsweise ebenfalls eine Aufwärtsbewegung der behandelten Behälter (bis diese aus der Vorrichtung austreten) und eine Aufwärtsbewegung der zu behandelnden Behälter (bis zum oberen Wasserbehälter). Schließlich betätigen diese Steuerstangen Luftdruckventile od. dgl., die den inneren Bereich des Schleusenrahmens mit der Atmosphäre in Verbindung bringen und ihn unter Druck setzen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist im folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben, und zwar zeigt Fig. 1 im Längsschnitt eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie U-11 der Fig. 1 durch die Hebevorrichtung, die die Behälter zwischen den beiden Höhenlagen der Schleusenkammer bewegt, und Fig. 3 einen lotrechten Schnitt in einer bevorzugten Ausführungsart, bei der zylindrische Behälter verwendet werden.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Sterilisiervorrichtung besitzt ein Gehäuse 1, in dem mit geeigneten Mitteln eine gewisse Anzahl von flachen Zwischenböden 2 befestigt sind; die von links nach rechts geneigt sind und eine gleiche Anzahl von flachen Zwischenböden 3, die von rechts nach links geneigt sind. Die Enden der Zwischenböden 2 liegen längs der lotrechten Ebene 4 bzw. 5 in einem Abstand übereinander, der der senkrechten Höhe des Gehäuses und der Anzahl der Böden entspricht. Ebenso liegen die beiden Enden der Zwischenböden 3 (abgesehen von dem untersten Boden 3) jeweils in einer gemeinsamen lotrechten Ebene 6 bzw. 7 übereinander, die in bezug auf die lotrechte Ebene 4 bzw. 5 derart versetzt ist, daß ein mit Dosen oder Einzelbehältern beladener Sammelrahmen oder Sammelbehälter von einem der Zwischenböden 2 auf einen der Zwischenböden 3 (und umgekehrt von einem der Zwischenböden 3 auf einen Zwischenboden 2) laufen kann, der jeweils unmittelbar darunterliegt. Im Inneren des Gehäuses 1 ist auf nicht gezeichneten Gleitbahnen verschiebbar ein Tragrahmen (Transportrahmen) gelagert, der aus Längsträgern 8 besteht, deren Enden mittels im wesentlichen senkrecht verlaufenden Querstücken 9 bzw. 10 miteinander verbunden sind. Die Querstücke 9 tragen eine Anzahl von Konsolen 11, die in der Höhe der geneigten Böden 2 liegen, während die Querstücke 10 eine Reihe von Konsolen 12 tragen, die in der Höhe der geneigten Zwischenböden 3 sitzen. Der Tragrahmen 8, 9, 10 ist fest mit einem Gestängewinkelstück 13 verbunden, das teilweise außerhalb des Gehäuses 1 angeordnet ist. Das Winkelstück erhält mittels eines von einem nicht gezeichneten Motor betätigten Lenkers 23 eine Hin- und Herbewegung, deren Hub dem Abstand zwischen jeweils einem Paar der lotrechten Ebenen 4-5 bzw. 6-7 gleich ist.
  • Im Inneren der zum Teil doppelwandig ausgebildeten lotrechten Wand 15 des Gehäuses 1 verläuft ein lotrechter Kanal 16, der sich bei 17 an das Ende des obersten geneigten Zwischenbodens 2 anschließt.
  • Außen an der lotrechten Wandung 15 sind die eigentliche Schleusenvorrichtung und die Einrichtung zur Entfernung der behandelten Sammelbehälter und zum Beladen dieser Sammelbehälter angebracht.
  • In der Wandung 15 sind zwei übereinanderliegende Öffnungen 18-A9 vorgesehen, die gleichzeitig mittels zweier Schieber 20-201 verschlossen bzw. geöffnet werden können. Diese Schieber werden mittels eines Zahnsegmentes 21 betätigt, das über den Lenker 141 von einer Nockenscheibe 22 angetrieben wird, gegen die ein Gestängeteil 23 anliegt. Die Schieber 20-201 verschieben sich in abdichtender Anlage an die Wandung 15 und an die davorliegende Wandung 24 der Schleusenkammer in den Raum zwischen diesen beiden Wandungen. Eine weitere Wandung 25 der Schleusenkammer weist zwei übereinanderliegende Öffnungen 26 und 27 auf, die gleichzeitig von zwei Schiebern 281-282 geschlossen oder geöffnet werden, die mittels eines Zahnsegmentes 29 betätigt werden, das über den Lenker 141 von einer Nockenscheibe 30 aus angetrieben wird. Diese Nockenscheibe ist gleichachsig mit der Nockenscheibe 22 angeordnet und drückt gegen einen Gestängeteil 31, und zwar ist die Nockenscheibe 30 um 180° gegen die Nockenscheibe 22 versetzt. Eine geneigte Leitwand 32 und eine in umgekehrter Richtung geneigte Leitwand 33 stellen eine Verbindung zwischen den Unterkanten der öffnungen 18 und 26 und 19 und 27 her. Die oberen Kanten der Öffnungen 19 und 27 sind mittels einer Wandung 34 miteinander verbunden, die parallel zur Leitwand 33 geneigt ist. Der Schieber 281-28, läßt eine Leckströmung zwischen sich und der Wandung 25 zu, die einen Gewichtsausgleich für den Schieber herstellt.
  • Die Wandung 33 besitzt eine über die Wandung 25 hinausreichende Verlängerung 331 und bildet damit den Boden eines lotrechten Kanals, der durch zwei lotrechte Wandungen 35 und 36 begrenzt wird, zwischen denen die Sammelbehälter nach oben bewegt werden können. Zu diesem Zweck sind Stoßglieder in Form von Konsolen 37 vorgesehen, die abgeschrägte Unterseiten besitzen, welche auf der Wandung 331 aufsitzen, wenn die Konsolen sich in ihrer unteren Stellung befinden. Den Konsolen wird mittels Zahnsegmenten 38 und Zahnstangen, die von der zum Antrieb der Schieber dienenden Nockenscheibe 30 aus betätigt werden, eine lotrechte Hin- und Herbewegung erteilt.
  • An das obere Ende der Wandung 36 schließt sich eine gekrümmte Wandung 39 an, die in einen geneigten Wandungstei140 übergeht, der sich in die Leitwand 32 verlängert, welche die unteren Kanten der oberen Öffnungen 26 und 18 der Wandungen 25 bzw. 24 miteinander verbinden.
  • Die gesamte, aus den Wandungen 25, 35, 36 und der geneigten Wandung 33 bestehende Einheit bildet einen Behälter, der bis zu einer Höhe mit Wasser gefüllt ist, die etwas über dem oberen Rand der unteren Öffnung 27 der Wandung 25 liegt. Eine Öffnung 41 in der Wandung 36 und eine Wandung 42 a erlauben es, den Wasserspiegel in dem Behälter auf einem beliebigen Stand zu halten. Ein zweiter Behälter wird von der Wandung 25 und der Wandung 39 gebildet. Die Konsolen 37, die die Sammelbehälter in dem lotrechten Kanal 35-36 aufnehmen und anheben, sind so gelagert, daß während des ersten Teiles des Anhebevorganges die linke Konsole, beispielsweise 371, sich schneller nach oben bewegt als die rechte Konsole 37,. Die auf den Konsolen aufliegenden Sammelbehälter werden auf diese Weise zur Waagerechten geneigt und können entweder ihre Einzelbehälter abgeben oder bei 42 nach außen auf ein im einzelnen nicht gezeichnetes Förderband A laufen, und zwar durch eine Öffnung 43 hindurch, die in der schmalen Seitenwand des Kanals vorgesehen ist. Während der weiteren Hebebewegung können durch eine Öffnung 44 hindurch, die in der anderen Seitenwandung des Kanals vorgesehen ist, die Behälter auf die Konsolen 371 und 37., aufgebracht oder in die auf diesen Konsolen liegenden geneigten Sammelbehälter eingebracht werden.
  • Vermöge einer zweckentsprechenden Übersetzung zwischen den Zahnsegmenten 38 und den zugehörigen Zahnstangen können nun die Konsolen 372 schneller als die Konsolen 371 derart verschoben werden, daß die Sammelbehälter waagerecht an der Anschlußstelle der Wandung 35 an der Leitwand 39 ankommen und von dort aus in den oberen Behälter oder die obere Kammer fallen.
  • Gemäß Fig. 1 ist eine wärmedämmend ausgebildete Zwischenwand 45 ungefähr in Höhe der oberen Kante der Öffnung 18 in der Wandung 1 angebracht. Außerdem sind Rohre 46 (Fig. 3) in dem mittleren Wasserraum vorgesehen, der zwischen dieser Zwischenwand 45 und einer verstärkten und mit Löchern versehenen Zwischenwand 47 gebildet wird, die die mittlere Kammer von der oberen Kammer trennt, in der die Einzelbehälter der Behandlung mit Dampf ausgesetzt werden, der durch diese Rohre zugeführt wird.
  • Das Kühlwasser, das zum abschließenden Kühlen der Einzelbehälter erforderlich ist, wird bei 48 in den unteren Teil des Gehäuses eingeleitet, und zwar entgegengesetzt der Richtung, in der die Sammelbehälter auf den geneigten Zwischenböden laufen. Zwischen den Zwischenböden sind Ablenkvorrichtungen oder Strömungshindernisse vorgesehen, die das Wasser im Gegenstrom zur Bahn der Sammelbehälter leiten. Das Wasser strömt, wie noch zu beschreiben ist, durch einen unteren Schleusenraum aus.
  • Bei dem Beispiel nach der Fig. 3 besteht das Gehäuse 1 aus zwei übereinanderliegenden Zylindern 49 und 50. Die Behandlungskammer befindet sich oberhalb des Wasserspiegels der mittleren Kammer, und die Kühlkammer wird durch den unteren Teil des unteren Zylinders 50 gebildet.
  • Vorausgesetzt, daß die Vorrichtung selbstverständlich stets mit leeren oder mit Einzelbehälter enthaltenden Sammelbehältern gefüllt ist, arbeitet sie wie folgt: Durch die Öffnung 44 wird ein Sammelbehälter 57 eingeführt, der Einzelbehälter oder Dosen enthält. Der Sammelbehälter wird in dem Kanal 35, 36 nach oben bewegt und dann von dem folgenden Sammelbehälter weitergefördert, der in der gleichen Weise in den Kanal eingeführt wird. Der Sammelbehälter 57 fällt dann in die obere Kammer und wird von dem Schieber 282 der oberen Öffnung 26 angehalten, und es wird die Verbindung zwischen dem Innenraum 54 und der Atmosphäre hergestellt. Wenn das Gestänge 31 infolge der Drehung der Nockenscheibe 30 den Schieber 282 verschiebt, rollt der Sammelbehälter 57 auf die geneigte Wandung 32 und wird von dem Schieber 20 der Öffnung 18 angehalten. Infolge ihrer Drehung schließt die Nockenscheibe 30 den Schieber 282; dann wird die Kammer 54 von einer Rohrleitung 56 aus unter Druck gesetzt, und die Nockenscheibe 22 öffnet den Schieber 20, woraufhin der Sammelbehälter 57 auf eine Konsole 59 zu liegen kommt; diese Konsole kann hin und her gehend in dem Kanä116 von dem Zahnsegment 60 aus angetrieben werden, das seinerseits von dem von der Nockenscheibe 30 aus angetriebenen Winkelgestänge 61 betätigt wird. Diese Konsole 59 verschiebt sich über eine Strecke, die etwas größer ist als der Durchmesser eines Sammelbehälters, und die Wandung trägt eine lösbare Verriegelung, die verhindert, daß die Sammelbehälter sich unter dem herrschenden Druck wieder nach unten bewegen. Befindet sich der Sammelbehälter 57 am oberen Ende des Kanals 16, so wird er bei 17 auf den obersten geneigten Zwischenboden 2 gestoßen. Die Konsole 11 stößt jedesmal, wenn ein Sammelbehälter 57 den Kanal 16 bei 17 verläßt, an den Sammelbehälter an. Dieser rollt dann zum anderen Ende des Zwischenbodens 2. Die Konsolen 12 am anderen Ende des Tragrahmens befördern daraufhin die Sammelbehälter 57 einzeln nacheinander auf den unmittelbar Barunterliegenden Zwischenboden 3; die Fortbewegung der Sammelbehälter setzt sich bis zum Ausgang der Vorrichtung fort. In all diesen Fällen verschieben sich die auf den Zwischenböden 2 befindlichen Sammelbehälter zur gleichen Zeit in ein und derselben Richtung, während sich die auf den Zwischenböden 3 laufenden Sammelbehälter zur gleichen Zeit in entgegengesetzter Richtung bewegen. Ein Sammelbehälter wird zunächst in der oberen Kammer mit Dampf und dann in der mittleren Kammer behandelt; in der er sich innerhalb eines Wasserbades fortbewegt, das mittels Dampf, der durch die Rohre 46 zugeführt wird, erhitzt wird. Der Sammelbehälter läuft dann in die untere Kammer unterhalb der Wärmedämmschicht 45, und nachdem er durch das entgegenströmende Kühlwasser hindurchgegangen ist, befindet er sich vor dem Schieber 201 der Ausgangsöffnung. Wird dieser Ausgangsschieber 201 angehoben, so fällt ein Sammelbehälter 57 in den Schleusenraum und verdrängt aus diesem ein Wasservolumen, das demjenigen des gefüllten Sammelbehälters gleich ist; gleichzeitig tritt bei geöffnetem Schieber 20 ein Sammelbehälter in den Kanal 16 ein. Während sich die Nockenscheiben weiterdrehen, öffnen sich die Schieber 281-28z; ein behandelter Sammelbehälter verläßt dann den Schleusenraum unter dem Schieber 281 hindurch über die Ebene 33, 331. Ein noch zu behandelnder Sammelbehälter tritt über den Schieber 20 in den Schleusenraum ein; ein Sammelbehälter wird von den Konsolen 371-372 angehoben, ein Sammelbehälter wird bei 42, 43 von behandelten Einzel-Behältern geleert, und ein gefüllter Sammelbehälter fällt in die untere Schleusenkammer. Bei jedem öffnen der Schieber 28,-282 wird das Innere der Kammer 54 über ein Ventil 53 und das Rohr 56 unter Druck gesetzt; bei jedem Öffnen der Schieber 20-201 wird der Schleusenraum 54 über das Ventil 52 und ein Rohr 55 mit der Atmosphäre in Verbindung gebracht.
  • Es ist ersichtlich, daß kaltes Wasser in das Gehäuse durch die untere Schleusenkammer eintritt, während warmes Wasser durch die obere Kammer austritt. Dadurch ist eine selbsttätige Regelung des Wasservolumens gewährleistet, wobei der Wasserstand in dem Gehäuse stets etwas tiefer liegt als derjenige in der oberen Schleusenkammer.
  • Die Durchlaufgeschwindigkeit der Sammelbehälter und demzufolge auch die Behandlungsdauer können auf sehr einfache Weise dadurch abgeändert werden, daß ein oder mehrere Sammelbehälter weggelassen werden, wobei die Weglassung je eines Sammelbehälters die Dauer der Behandlung um ein Ausmaß erhöht, das durch den Quotienten der Anzahl der hochgehobenen Sammelbehälter durch die Anzahl der geneigten Zwischenböden bestimmt ist. Falls die Vorrichtung z. B. zehn Zwischenböden besitzt, wird die Durchlaufzeit durch die Weglassung eines Sammelbehälters um 10 % erhöht.
  • Im Rahmen des Erfindungsgedankens sind natürlich zahlreiche Abwandlungen von Einzelheiten möglich, insbesondere bei der Steuerung der verschiedenen Teile der oben beschriebenen Vorrichtung. Unter anderem kann der dichte Abschluß des Schleusenrahmens durch beliebige andere Mittel erreicht werden. So kann z. B. jeder Schieber durch um eine waagerechte Achse schwingendes Klappenventil ersetzt werden, das in geeigneter Höhe in einem Rahmen angeordnet ist, wobei in jedem Rahmen zwei Ventile übereinander angebracht sind, die mittels eines geradlinig in einer senkrechten Ebene hin und her gehenden Gliedes innerhalb des Gehäuses bzw. innerhalb des Schleusenrahmens betätigt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1.. Vorrichtung zum kontinuierlichen Sterilisieren von vorzugsweise mit Lebensmitteln gefüllten geschlossenen Behältern, bestehend aus einem geschlossenen Gehäuse, das in seinem oberen Teil mit Dampf und in seinem unteren Teil mit Wasser gefüllt ist und Einrichtungen zum Transport der Behälter sowie synchron angetriebene Einlaß- und Auslaßschleusen besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung aus in an sich bekannter Weise übereinander angeordneten Leitflachen (2, 3) besteht und daß ein in Vorschubrichtung der Behälter (57) hin- und herbeweglicher Rahmen (8; 9, 10) mit Stoßgliedern (11, 12) zum schubweisen Bewegen der Behälter am Ende jeder Leitfläche angeordnet ist, dessen Antrieb. (13, 22, 23) mit dem Antrieb der wassergefüllten Ein- und Auslaßschleusen synchron gekuppelt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen (2, 3) abwechselnd in verschiedene Richtungen geneigt angeordnet sind und jede Leitfläche (2, 3) am unteren Ende eine leicht nach oben gebogene Fangfläche besitzt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Leitflächen (2, 3) nur etwa 1% beträgt.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Leitflächen (2, 3) und ihr lotrechter Abstand so festgelegt sind, daß über die gesamte Höhe des Gehäuses (1) drei Gruppen mit jeweils der gleichen Anzahl von Leitflächen (2; 3) untergebracht sind, und zwar eine oberste Gruppe, die in dem oberhalb des Wasserspiegels mit Dampf gefüllten Raum der oberen Kammer (49) angeordnet ist, eine mittlere Gruppe, die in dem als Abdichtung dienenden Teil des in der oberen Kammer (49) befindlichen warmen Wassers angeordnet ist, und eine untere Gruppe von Leitflächen, die in der unteren Kammer (50) in kaltem Wasser angeordnet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus- und, Einlaßschleuse in einer gemeinsamen Kammer untergebracht sind und jeder der Schleusen ein Wasserbehälter (42a bzw. 25) mit von dem im Gehäuseinneren unabhängigen Wasserspiegel vorgeschaltet ist und daß im inneren Teil (54) der Kammer Einrichtungen (56) zur Zufuhr von Druckluft und zur Verbindung mit der Außenatmosphäre vorgesehen sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (18) der Einlaßschleuse in einen lotrechten, oben und unten mit dem Gehäuse (1) verbundenen Kanal (16) mündet, in dem lotrecht hin- und herbewegliche Hebeorgane (59) sowie Rücklaufsperren für die zu behandelnden Behälter (57) geführt sind, und der mit seinem oberen Ende (17) am Einlaufende der obersten geneigten Leitfläche (2) in das Gehäuse (1) mündet.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleusen aus geneigt angeordneten, durch Schieber oder Klappen (28z, 20 bzw. 201, 281) verschließbaren Kanälen (32 bzw. 33, 34) bestehen und daß die Einlaßkiappe bzw. der Einlaßschieber (28z) der Einlaßschleuse und die Auslaßklappe bzw. der Auslaßschieber (281) der Auslaßschleuse und die beiden übrigen Klappen bzw. Schieber (20, 201) jeweils starr miteinander gekuppelt sind. B. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der untere und der obere Wasserbehälter (42 a bzw. 25) miteinander durch einen lotrechten Kanal (35, 36) verbunden sind, in welchem lotrecht hin- und herbewegliche Hebeorgane (37) für die Behälter (57) geführt sind. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der lotrechte Kanal (35, 36) oberhalb des Wasserspiegels des unteren Wasserbehälters seitliche Ein- und Auslaßöffnungen für das zu sterilisierende Gut besitzt. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebeorgane (37) an den Antrieb (13, 22, 23) des beweglichen Rahmens angeschlossen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 714 846; österreichische Patentschrift Nr. 183 639.
DEB58748A 1960-01-21 1960-07-27 Vorrichtung zum kontinuierlichen Sterilisieren von gefuellten geschlossenen Behaeltern Pending DE1139237B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE714846C (de) * 1932-07-02 1941-12-11 Seitz Werke Gmbh Vorrichtung zum Sterilisieren von Flaschen und Anlage zum sterilen Abfuellen von Getraenken
AT183639B (de) * 1950-10-06 1955-10-25 Kooperativa Foerbundet Foereni Verfahren und Vorrichtung zum Sterilisieren von Lebensmitteln

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