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Vorrichtung zum Kochen und Kühlen von Lebensmitteln in geschlossenen
Behältern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von Lebensmitteln,
die sich in geschlossenen Behältern befinden und einem kontinuierlichen Koch- undKühlverfahren
unterworfen werden sollen.
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Es sind bereits Kochvorrichtungen bekannt, die hydrostatische Wassersäulen
erheblicher Höhe aufweisen, durch welche die Behälter, z. B. Konservenbüchsen, befördert
werden. Bei diesen Vorrichtungen war es erforderlich, ebene Wände vorzusehen, um
die Büchsen im Innern der Fördereinrichtung in der beabsichtigten Weise zu führen.
Bilden diese ebenen Wände gleichzeitig die druckfestenWände der hydrostatischen
Säulen, dann müssen sie entweder sehr dick sein oder in ausreichendem Maße verstärkt
werden, um zu verhindern, daß sie sich unter dem Einfluß des Druckes ausbeulen,
der von dem Wasser in -den hydrostatischen Säulen auf die Wände ausgeübt wird. Die
Gestehungskosten für Überdruckkocher, die druckfeste Wände aufweisen, sind außerordentlich
hoch.
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Es sind auch schon Vorrichtungen zum Kochen und Kühlen von Lebensmitteln
in geschlossenen Behältern bekannt, die imInnem eine vertikaleScheidewand haben,
die den Behälter in eine Kochkammer und eine Kühlkammer unterteilt. Diese Vorrichtungen
sind mit einer Vorrichtung zum Füllen der Kochkammer mit Wasser, einer Vorrichtung
zur Erwärmung des Wassers und einer Vorrichtung in der Kühlkammer versehen, um kaltes
Wasser in feinen Strahlen zu versprühen. Dabei sind im Innern des Behälters kontinuierlich
angetriebene Förderwerke vorgesehen, die dazu dienen, die Dosen oder Büchsen während
einer bestimmten Zeit durch die Kochkammer zu bewegen, die ausreicht, um das vollständige
Kochen der Produkte in den Büchsen in dem erwärmten Wasser der Kochkammer durchzuführen
und dieBehälter anschließend durch dieKühlkammer zu befördern.
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Ein Nachteil der bekannten Vorrichtungen bestand darin, daß jede einzelne
Büchse in das Förderwerk der zugehörigen Träger eingefädelt werden mußte. Dadurch
entstanden sehr lange Zeiten für die Füllung und Entleerung der Vorrichtung.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden
und darüber hinaus einen kontinuierlich wirkenden Druckkocher und eine Kühlvorrichtung
zu schaffen, die eine Fördervorrichtung besitzen, welche die Behälter ohne Zuhilfenahme
von Begrenzungswänden im Innern des Kochers zusammenhält.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Fördervorrichtung
eine Anzahl länglicher Träger oder Tragschalen mit gelenkig daran angebrachten Deckeln
aufweist, die so angeordnet sind, daß sie im geöffneten Zustand eine Anzahl von
Büchsen aufnehmen und im geschlossenen Zustand eineReihe vonBüchsen zusammenhalten
können und geschlossen werden können, um eine Reihe von Büchsen innerhalb des Behälters
in geschlossener Stellung zu halten.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung
ist die Anordnung so getroffen, daß eine Anzahl von Trägern für die Büchsen zwischen
den Förderketten angeordnet ist und eine Wandung zum Tragen und Bedecken je einer
Dose oder einer Büchse sowie ein I-förmiger Teil vorgesehen ist und daß eine längliche
halbzylindrische Tragschale an der Stützwand eines Körpers mit Hilfe einer Anzahl
von Bändern drehbar gelagert ist, die in bestimmten Abständen voneinander in der
Längsrichtung angeordnet sind, wobei die I-förmige Wand des unmittelbar benachbarten
Trägers einen schrägen Teil aufweist, der zwar in unmittelbarer Nähe angeordnet
ist, aber aus dem Weg der Drehbewegung des Deckels herausgerückt ist, und daß eine
Vorrichtung mit dem Träger zusammenwirkt, die den Trägerdeckel von einer offenen
Stellung in eine geschlossene Stellung bewegt.
Die neue Vorrichtung
ermöglicht eine sehr rasche Füllung der Träger oder Tragschalen, weil immer eine
vorbestimmte Anzahl von Büchsen von der Seite her in die Tragschale hineingeschoben
wird.
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Weitere Vorteile und Zwecke der Erfindung gehen aus der nun folgenden
Beschreibung hervor, in der auf die Zeichnung Bezug genommen ist. In der Zeichnung
ist Fig.l ein Aufriß der kontinuierlich wirkenden Koch- und Kühlvorrichtung nach
der Erfindung, in welchem einige Teile nur schematisch angedeutet sind und andere
Teile entweder fortgelassen oder im Schnitt dargestellt sind, Fig. 2 in vergrößertem
Maßstab. ein Grundriß der Koch- und Kühlvorrichtung nach Fig. 1, in dem einzelne
Teile der Förder- und Entladeeinrichtung weggelassen und andere Teile abgebrochen
gezeichnet sind, Fig. 3 ein horizontaler Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab, Fig.4 eine schaubildliche Darstellung in vergrößertem Maßstab der Antriebsvorrichtung
für die kontinuierlich wirkende Koch- und Kühlvorrichtung nach der Erfindung, in
der einzelne Teile in Durchsicht dargestellt und andere Teile fortgelassen sind,
Fig. 5 eine vergrößerte schaubildliche Darstellung eines Teiles des Behälterförderers,
wobei die Förderschalen geschlossen sind; 11
Fig. 6 ein Vertikalschnitt in
vergrößertem Maßstab nach Linie 6-6 der Fig. 2; er zeigt die Zuführungsvorrichtung
für die Kochvorrichtung nach der Erfindung, Fig. 7 ein vertikaler Schnitt durch
die Fördervorrichtung der Fig. 6 nach Linie 7-7 der Fig. 6, wobei einzelne Teile
weggebrochen sind, Fig. 8 in vergrößertem Maßstab ein Vertikalschnitt nach Linie
8-8 der Fig. 2, der die Entladevorrichtung zeigt, Fig. 9 ein Vertikalschnitt nach
Linie 9-9 der Fig. 8, in welchem einzelne Teile fortgelassen sind, Fig. 10 ein Vertikalschnitt
nach Linie 10-10 der Fig. 2, der die Vorrichtung zum Anhalten der Behälter zeigt,
wobei wieder einzelne Teile weggebrochen gezeichnet sind, Fig. 11 ein Grundriß,
der die Vorrichtung zum Anhalten der Behälter nach Fig. 10 zeigt, in welchem einzelne
Teile abgebrochen gezeichnet sind, Fig. 12 in vergrößertem Maßstab ein Horizontalschnitt
nach Linie 12-12 der Fig. 10, Fig. 13 ein Schnitt nach Linie 13-13 der Fig. 6 in
vergrößertem Maßstab, Fig. 14 ein vertikaler Schnitt nach Linie 14-14 der Fig. 10
in vergrößertem Maßstab, der die Vorrichtung zum Anhalten der Behälter in Betriebsstellung
bzw. in Ruhestellung zeigt, und Fig. 15 ein vertikaler Schnitt nach Linie 15-15
der Fig. 7, in welchem einzelne Teile in Durchsicht dargestellt sind.
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Die kontinuierlich wirkende Koch- und Kühlvorrichtung 16 (Fig. 1,
2 und 3) nach der Erfindung besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen, vertikalen
Behälter 17, der durch eine Scheidewand 21 in eine Kochkammer 18 und eine Kühlkammer
19 unterteilt ist. Die Kochkammer 18 ist mit heißem Wasser gefüllt, um den Inhalt
der geschlossenen Behälter kochen zu können; die Behälter sollen im folgenden als
Büchsen bezeichnet werden. Die Kühlkammer 19 besitzt eine größere Anzahl von Berieselungswannen
22, um .auf die Büchsen kaltes Wasser sprühen zu können und um die Büchsen und ihren
Inhalt auf eine annehmbare Entladetemperatur zu bringen.
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Die gefüllten und verschlossenen Büchsen werden von einem Aufzug 23
(der in Fig. 1 auf der linken Seite schematisch dargestellt ist) in eine Lage gebracht,
in der sie sich auf einer höheren Ebene befinden als der Behälter 17; an dieser
Stelle werden die Büchsen von einer Fördereinrichtung 24 (Fig. 2) in Empfang genommen
und wieder über den Behälter 17 angehoben und längs einer Stoßvorrichtung einer
Zuführungsvorrichtung 26 zu dem Kocher bewegt. Die Fördervorrichtung 26 (Fig. 1)
befördert eine Reihe von Büchsen von der Fördervorrichtung 24 in die Schale P (Fig.
5) und in jeden einzelnen einer Mehrzahl längsgerichteter Büchsenträger 27. Die
Träger 27 sind miteinander verbunden und bilden eine endlose Förderkette 28 (Fig.
1), die sich durch die Kochkammer 18 und die Kühlkammer 19 bewegen kann und so angeordnet
ist, daß sie kontinuierlich in Richtung der Pfeile A in Fig. 1 angetrieben werden
kann.
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Nachdem eine Reihe von Büchsen in die Schale P (Fig. 5) eines jeden
Trägers 27 durch die Fördervorrichtung 26 (Fig. 1) befördert worden ist, werden
die in einer Reihe befindlichen Büchsen nach unten bewegt und dann wieder nach oben
durch das heiße Wasser in der Kochkammer 18, hierauf wieder nach unten und dann
nach oben durch die Wasserstrahlen in der Kühlkammer 19. Jede Reihe von Büchsen
wird dann in eine geeignete Stellung gebracht, um aus ihrer Fördertasche P durch
eine Entladevorrichtung 29 entladen zu werden. Die ausgegebenen Büchsen werden von
einem Entlade-Fördersystem 31 (Fig. 2) aufgenommen, welches die Büchsen auf die
sich nach unten bewegende Strecke des Aufzuges 23 zu bewegt, um die Entladung aus
der kontinuierlich wirkenden Kochvorrichtung und der Kühlvorrichtung 16 vornehmen
zu können.
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Die Koch- und Kühlvorrichtung 16 besteht im wesentlichen aus einem
vertikalen Behälter 17 (Fig. 1), der von einer Grundplatte F mit einem Entwässerungskanal
32, die aus dieser ausgespart ist, getragen wird. Ablaßventile 33 und 34 einer beliebigen
Bauart stehen mit dem Bodenteil 36 des Tanks 17 und mit der Kühlkammer 19 bzw. der
Kochkammer 18 in Verbindung. Die Ventile 33 und 34 werden benötigt, wenn eine vollständige
Entleerung des Tanks 17 erforderlich ist. Außerdem sind größere Entwässerungsventile
37 und 38 vorgesehen, die mit der Kühlkammer und mit der Kochkammer 18 zum Herauslassen
des Wassers aus dem größeren Teil dieser Kammern in entsprechender Weise verbunden
sind. Winkeleisen 39 (Fig. 3) sind an die zylindrische Wandung 41 des Behälters
17 und an die Füße 42 angeschweißt, die fest mit der Sohlplatte F verschraubt sind,
um dem Tank 17 eine größere Stabilität zu verleihen.
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Eine untere Plattform 46 (Fig. 1) für die Zwecke von Inspektionen
hat im großen und ganzen U-Form, wie dies der gestrichelte Linienzug in Fig. 2 zeigt,
und ist an die zylindrische Wandung 41 des Tanks 17 mit Hilfe mehrerer Winkelkonsolen
47 angeschraubt (von denen in Fig. 1 nur zwei zu sehen sind). Ein Geländer 48 ist
an die Plattform 46 angeschraubt, ragt nach oben und erstreckt sich sowohl längs
der
äußeren als auch längs der inneren Begrenzungskanten der Plattform
46. Geeignete, nicht dargestellte Leitern dienen zur Besteigung der Plattform 46.
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Stützteile 58 und 59 (Fig. 2 und 4) ragen nach unten durch eine Öffnung
60 a in einer Plattform 60 und durch eine rechteckige Öffnung 62 in einer oberen
Wand 61 des zylindrischen Behälters 17. Die unteren Enden dieser Teile 58 und 59
sind zum Beispiel durch Schweißen an der Wand 61 des Behälters befestigt. Die Fördervorrichtung
28 tritt in den Tank 1.7 durch die Öffnung 62 und verläßt diesen durch die gleiche
Öffnung. Die Stützen 58 und 59 sind identisch, infolgedessen genügt hier die Beschreibung
des Teils 59 und die Art und Weise, in welcher dieser an dem Tank 17 befestigt wird,
für beide Teile.
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Der Teil 59 enthält eine ebene, vertikale Wand 67 (Fig. 2), die senkrecht
zu dem einen Ende der öffnung 62 angeordnet ist und sich in dessen unmittelbarer
Nähe befindet. Vertikale Flansche 68 und 69 sind fest mit der Wandung 67 verbunden
und verlaufen parallel zu den inneren Längskanten 64 bzw. 66 der Öffnung 62. Ein
oberer horizontal angeordneter Stützflansch 71. (Fig. 1) ist fest mit der Wand 67
und mit den Flanschen 68 und 69 verbunden. Eine horizontale Versteifungsplatte 72
ist an die Wand 67 und an die vertikalen Flansche 68 und 69 angeschweißt. Vertikale
Versteifungsrippen 73 (von denen nur eine dargestellt ist) sind zwischen der Versteifungsplatte
72 und dem horizontalen Flansch 71 angeschweißt, um die Starrheit des Flansches
71 zu erhöhen. Das untere Ende der Wandung 67 ist mit der oberen Wand 61 des Behälters
17 verschweißt, während die unteren Enden der Flansche 68 und 69 an die Plattform
60 angeschweißt sind. Um den Teilen 58 und 59 eine zusätzliche Steifigkeit zu geben,
ist ein Paar vertikaler Platten 74 und 76 (Fig. 1), die nach außen gerichtete untere
Enden 77 aufweisen, in die Öffnung 62 hineingesteckt und zwischen diesen Teilen
befestigt. Die Platte 74 ist an die äußere Längskante 64 der Öffnung 62 und an die
vertikalen Flansche 68 der Teile 58 und 59 angeschweißt. In ähnlicher Weise ist
die Platte 76 an die äußere Längskante 66 der Öffnung 62 und an die Flansche 69
der Teile 58 und 59 angeschweißt.
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Die obere Plattform 60 hat, wie Fig. 2 zeigt, eine rechteckige
Form, liegt etwas über dem Behälter 76 und wird von diesem getragen. Die Plattform
60 hat eine rechteckige Außenkante 82, die an U-Eisen 83 und 84 starr befestigt
ist, die sich über die gesamte Breite der Plattform 60 erstrecken und mit mehreren
U-Eisen 86 und 87 (Fig. 1) versehen sind, die von dem Behälter 17 auch nach außen
ragen und starr mit dem Winkeleisen 83 bzw. 84 verbunden sind. Das U-Eisen 83 ist
an die Platte 74 und an zwei kurze vertikale U-Eisen 88 angeschweißt (von denen
jedoch nur eines dargestellt ist), die ihrerseits an die zylindrische Wandung 41
des Behälters 17 und an die Flansche 68 der Träger 58 und 59 angeschweißt sind.
Auf ähnliche Weise ist das U-Eisen (Fig. 4) fest mit der Platte 76 (Fig. 1) verbunden
und stößt an ein Paar senkrecht stehender Profileisen 89 (von denen jedoch nur eines
dargestellt ist), die ihrerseits an die zylindrische Wandung 41 und an die Flansche
69 der Träger 58 und 59 angeschweißt sind. Die äußeren Enden der U-Eisen 86 und
87 sind an länglichen Trägern 91 bzw. 92 befestigt, die an der oberen Wand 61 des
Behälters 17 festgeschweißt sind und parallel zu den U-Schienen 83 und 84 verlaufen.
Die Plattform 60 trägt eine geeignete Abdeckung; die innerhalb der rechteckigen
Kanten 82 angeordnet ist und aus der die Öffnung 60 a ausgeschnitten ist, die sich
mit der Öffnung 62 deckt. Eine obere Leiter 98 (Fig. 2) ist zwischen der unteren
Plattform 46 und der oberen Plattform 60 in der Nähe einer Öffnung 99 in der Plattform
60 angebracht, über die ein Bedienungsmann zu der oberen Plattform 60 gelangen kann.
Geländer 101, 101 a und 101 b laufen rings um die Plattform 60 und
auch um die Öffnung 99 herum, um den Bedienungsmann davor zu schützen, daß er von
der Plattform 60 herunterfällt. Das Geländerstück 101- b ist an der Plattform
60 drehbar gelagert und kann von der Öffnung 99 weggeschwenkt werden, um es dem
Bedienungsmann zu ermöglichen, daß er aus der Öffnung 99 heraussteigen und auf die
Plattform 60 gelangen kann.
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Die Kochkammer 18 (Fig. 1) wird durch eine Rohrleitung 111 (Fig. 2)
mit Wasser gefüllt, die mit irgendeiner geeigneten Wasserquelle in Verbindung steht
und in der ein Steuerventil 112 liegt. Die Rohrleitung 111 steht mit der Kochkammer
18 in der Nähe von deren oberem Ende in Verbindung und bildet ein Hilfsmittel, um
eine gesteuerte Menge kalten Behandlungswassers in die Kochkammer 18 zu leiten,
um in dieser Kammer während des Betriebes der Koch- und Kühlvorrichtung 16 einen
geeib neten Temperaturgradienten herzustellen und aufrechtzuerhalten.
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Eine überlaufrinne 113 (Fig. 2) ist an das obere Ende der zylindrischen
Wandung 41 in der Kochkammer 18 angeschweißt und steht in Verbindung mit einer überlauf-Rohrleitung
114, die das überflüssige Wasser aus der kontinuierlich arbeitenden Koch- und Kühlvorrichtung
16 durch eine Rohrleitung 115 (Fig. 1) ableitet. Da einzelne Produkte eine kürzere
Kochzeit erfordern als andere, steht eine Mehrzahl identisch gleicher Rohrleitungen
116 für die Einstellung eines bestimmten Pegels zur Verfügung, die alle ein Steuerventil
117 enthalten und die mit der Kammer 18 auf ganz verschiedenen Höhen in Verbindung
stehen, wie dies in Fig. 1 angedeutet ist. Die Leitungen 116 sind alle an eine vertikale
Rohrleitung 118 angeschlossen, die mit der überlaufleitung 114 durch die beiden
T-förmigen Rohre 119 (Fig. 2) verbunden sind, wobei die Verbindung durch ein horizontales
Rohrstück 121 hergestellt ist. Aus dieser Anordnung ergibt sich ohne weiteres, daß
der Wasserspiegel in der Kochkammer 18 in gleicher Höhenlage mit der oberen Kante
der Überlaufrinne 113 steht, wenn sämtliche Ventile 117 geschlossen sind. Außerdem
ist es ohne weiteres klar, daß nach Öffnung irgendeines der Ventile 117 der Wasserspiegel
mit einer der unteren Leitungen 116 für die Einstellung des Wasserspiegels übereinstimmt,
deren Ventil 117 gerade offen ist.
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Wie aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht, ist die Saugleitung 124 einer
Umlaufpumpe 126 mit der Kühlkammer 19 in der Nähe von deren Boden verbunden. Der
Auslaßstutzen 127 der Pumpe 126 steht mit einer Rohrleitung 128 in Verbindung, die
eine größere Anzahl von Rohrabschnitten 129 enthält, die ihr Wasser in die obengenannten,
mit Bohrungen versehenen Rinnen 22 einspeisen. Durch die Rohrleitung 128 und eine
Speiseleitung 131 (Fig.3) wird kaltes Wasser zugeführt, die mit der Rohrleitung
128 und mit einer geeigneten Quelle für kaltes Wasser verbunden ist. Ein Ventil
132 in der Speiseleitung 131 regelt die
Wassermenge, die in die
Rohrleitung 128 gelangt und weitere Ventile 133 (von denen nur eines dargestellt
ist) in der Rohrleitung 128 neben jeder Rinne oder neben jedem Paar von Rinnen 22
regeln die Wassermenge, die in die zugehörigen Rinnen 22 fließt. Das Wasser fließt
aus den mit Löchern versehenen Rinnen 22 in feinen Strahlen, welche die Büchsen
und die Büchsenträger 27 berieseln und diese kühlen. Das Kühlwasser wird am Boden
der Kühlkammer 19 gesammelt, und ein Teil des: gesammelten Wassers wird von der
Umlaufpumpe 126 wieder in Umlauf gesetzt, um die Büchsen von neuem zu berieseln.
Der Wasserüberschuß wird aus der Kühlkammer 19 durch eine Entwässerungsleitung 134
abgezogen, die mit dem Überlaufrohr 114 über die T-Stücke 119 und das horizontale
Rohr 121 verbunden ist. Selbstverständlich kann die Wassermenge; die in die Kühlkammer
gelangt, durch ein Regelventil 132 gesteuert werden, um das umlaufende Wasser
auf der erforderlichen Kühltemperatur zu halten, die vorzugsweise unterhalb von
etwa 15 bis 16° C liegt. Um die Kühlverhältnisse in der Kühlkammer 19 (Fig. 1) zu
verbessern, ist eine Anzahl von Prallplatten 136,137 und 138 vorgesehen, die verhindern,
daß das Wasser aus den Sprührinnen 22 unmittelbar in den Sumpf am Boden der Kammer
19 gelangt, ohne daß es zuerst mit den Büchsen und mit den Trägern 27 in Berührung
kommt.
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Das Wasser in der Kochkammer 18 wird durch Dampf erhitzt, der
durch eine Rohrleitung 141 (Fig. 3) in die Kammer 18 gelangt. Die Rohrleitung 141
ist mit einem nicht dargestellten Boiler verbunden und enthält Regelventile 142
und 143 für Handbetätigung und ein automatisch gesteuertes Tempeiatur-Regelventil144
beliebiger Bauart, welches die Aufgabe hat, den Dampfstrom in die Kammer 18 selbsttätig
zu regeln, um das darin befindliche Wasser auf einer bestimmten Temperatur zu halten.
Derjenige Teil der Rohrleitung 141; der in der Kochkammer 18 liegt, enthält eine
Kammer 145 zum Vermischen des Dampfes mit dem Wasser, von wo aus der Dampf dann
in das Wasser in der Kochkammer 18 hineingeleitet wird.
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Die obenerwähnte Trennwand 21 (Fig. 1), weiche den zylindrischen
Behälter 17 in die Kochkammer 18 und in die Kühlkammer 19 teilt, enthält zwei parallele
Wände 146 und 147, zwischen denen Versteifungswinkel 148 angeordnet sind,
um zu verhindern, daß die ebenen Wände der Trennwand 21 eingebeult werden. Eine
Schicht aus Isolierstoff 149 befindet sich zwischen den Wänden 146 und 147; um die
Wärmeübertragung zwischen den Kammern 18 und 19 zu verringern.
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Eine größere Anzahl horizontal angeordneter und in vertikaler Richtung
im Abstand voneinander befindlicher Winkel 151 (Fig. 1) sind mit der vertikalen
Wand 67 der Fördervorrichtungsstütze 58 ausgerichtet, und ähnliche Winkel 152 (Fig.
3) sind in ebener Ausrichtung mit der Wand 67 der Stütze 59 vorgesehen. Sowohl die
Kochkammer 18 als auch die Kühlkammer 19 haben mehrere solche Winkelstücke i 151
und 152 in ihrem Innern; diese sind an die zylindrische Wandung 41 und an die Trennwand
21 angeschweißt.
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Die Fördereinrichtung zum Transport der Büchsen in die Zuführungsvorrichtung
26 für den Kocher i (Fig. 1) und für den Transport der behandelten Büchsen aus der
Abgabevorrichtung 29 aus dem Kocher und aus dem Kühler 17 ist folgendermaßen aufgebaut:
Die gefüllten und verschlossenen Büchsen werden mit Hilfe eines Förderbandes 156
auf eine Schurre 157 befördert, welche die Büchsen in Schalen auf der nach oben
gehenden Bahn 158 der Fördervorrichtung 23 entlädt (Fig. 2). Von dem Aufzug 23 werden
die Büchsen auf das Förderband 24 gegeben, welches ein kontinuierlich angetriebenes
Förderwerk 159 enthält, das über der Plattform 60 liegt und von dieser getragen
wird. Die Büchsen werden dann von dem Band 159 zu einem kontinuierlich angetriebenen
Band 161 geleitet, das sich rechtwinklig dazu erstreckt und von Führungsschienen
162 gehalten wird. Ein Anslchlag 163 verhindert, daß die Büchsen von dem Ende des
Förderbandes 161 entladen werden, und hält eine Reihe von Büchsen an, die stumpf
aneinanderstoßen, um seitlich in die Förderschale P (Fig. 5) eines jeden Trägers
27 durch die Zuführungseinheit 26 (Fig. 1) bewegt zu werden, wenn die Träger 27
vorbeilaufen. Eine weitere Anhaltevorrichtung 164, die nachstehend beschrieben werden
soll, ist auf der Eingangsseite der Zuführungseinheit 26 angeordnet und arbeitet
mit dem Förderband 161 zusammen, um die Möglichkeit auszuschließen, daß eine Büchse
nur teilweise in die Zuführungseinheit 26 gelangt, wenn diese Einheit betätigt wird,
um eine Reihe von Büchsen in eine Trägertasche zu befördern. Eine Betätigung der
Einheit 26 in einem solchen Zeitpunkt würde zur Folge haben, daß eine Büchse auf
dem Förderband 161 festgeklemmt werden würde.
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Nachdem sämtliche Reihen von Büchsen durch die Kochkammer 18 und durch
die Kühlkammer 19 hindurchbewegt worden sind, werden sie aus dem Käfig 27 durch
die Entladevorrichtung 29 entladen. Die entladenen Reihen von Büchsen werden von
einem Transportband 165 (Fig. 2) des Entlade-Fördersystems 31 aufgenommen und von
diesem auf ein Zwischenband 166 befördert, das rechtwinklig zu dem Förderband 164
verläuft. Das Band 166 gibt die Büchsen an ein Förderband 167 ab, welches parallel
zu dem Förderband 165 verläuft. Entsprechende Führungen 1.68 leiten die Büchsen
von dem Förderband 165 auf die Förderbänder 166 und 167. Die Büchsen auf dem Förderband
167 durchlaufen eine Büchsenwendevorrichtung 169 bekannter Bauart, welche die Büchsen
um 90° verdreht. Die Büchsen werden dann von dem Förderband 167 auf eine nach unten
führende Bahn 170 des Aufzugs 23 entladen. Eine schräge Schurre 171 (Fig. 1) empfängt
die Büchsen aus dem Aufzug 23 und leitet diese auf das Förderband 156 und von da
zu anderen Behandlungsvorrichtungen oder zu einem Lagerraum.
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Die Fördereinrichtung 28, welche die Büchsen durch die Kochkammer
18 und die Kühlkammer 19 hindurchbewegt, umfaßt ein Paar endloser Ketten 176 und
177 (Fig. 2), deren einer Träger 27 (Fig. 5) an jedem Paar von horizontal ausgerichteten
Gelenken 178 der Ketten 176 und 177 befestigt ist und sich zwischen diese erstreckt.
Die Ketten 176 und 177 sind über die Sprossenräder 179 und 181 geführt (Fig. 4)
und ferner über die Sprossenräder 182, von denen in Fig. 1 nur eines dargestellt
ist und die darunter angeordnet sind. Die oberen Sprossenräder 179 und 181 sind
auf eine Welle 184 aufgekeilt, die sich in Lagern 186 drehen kann (Fig. 2), die
an den oberen horizontalen Flanschen 71 der Träger 58 und 59 festgeschraubt sind.
Die Sprossenräder 182 (Fig, 1) sind auf eine Welle 187 aufgekeilt, die sich
in Lagern 188 dreht, die auf die obere Wand 61 des Behälters 17
aufgeschraubt
sind. Wie später noch näher erläutert werden soll, ist ein weiteres Stück 189 eines
Förderbandes (Fig. 5) so ausgerüstet, daß jede der beiden Ketten 176 und 177 der
Fördereinrichtung 28 durch die Kochkammer und durch die Kühlkammer 19 geführt werden
kann, und infolgedessen sind in diesen Kammern keine weiteren Sprossenräder mehr
erforderlich.
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Die Antriebswellen 184 und 187 der Fördervorrichtung 28 (Fig. 1) werden
von einem Motor 191 kontinuierlich angetrieben, der auf einer Verlängerung der unteren
Plattform 46 angeordnet ist. Der Motor 191 ist über einen Riemen- oder Kettenantrieb
193 mit einem Getriebe 192 zur Herabsetzung der Drehzahl verbunden. Der Getriebekasten
192 ist an einer Konsole 194 festgeschraubt, die an die zylindrische Wandung 41
des Behälters 17 angeschweißt ist. Ein auf die Ausgangswelle 196 aufgekeiltes Sprossenrad
des Getriebekastens 192 ist über eine Kette 199 mit einem auf eine Leerlaufwelle
198 aufgekeilten Sprossenrad 197 verbunden. Die Leerlaufwelle 198 dreht sich in
den Lagern 201 (Fig. 2), die an Konsolen 202 festgeschraubt sind, die an die Träger
58 und 59 angeschweißt sind. Ein auf der Leerlaufwelle 198 aufgekeiltes Stirnradvorgelege
kämmt mit einem entsprechenden Zahnradgetriebe 204, das auf die Welle 184 aufgekeilt
ist und die Welle 184 im Uhrzeigersinne antreibt, wie dies in Fig. 1 dargestellt
ist. Ein auf die Leerlaufwelle 198 aufgekeiltes Zahnrad 206 (s. die Fig. 2 und 4)
ist über eine Kette 204 mit einem Sprossenrad 206 verbunden, das auf die Welle 187
aufgekeilt ist, und treibt die Welle im Gegenzeigersinn an, wie dies in Fig. 1 gezeigt
ist. Mit Hilfe der oben beschriebenen Antriebsteile wird die Fördereinrichtung 28
in der Richtung angetrieben, die durch die Pfeile A in den Fig. 1 und 4 angedeutet
ist.
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Das eine Ende der Büchsenträger 27 und ein Teil der einen Förderbahnspur
198, welche die Träger durch den Kocher und Kühler 16 hindurchführen, sind in Fig.
5 dargestellt. Da beide Enden der Büchsenträger und die dazugehörigen Teile identisch
gleich sind, genügt die Beschreibung des Endes des Trägers, das in Fig. 5 dargestellt
ist, für beide Enden. Jedes Trum 189 der Fördereinrichtung umfaßt die Winkel 216,
die an eine Platte 217 angeschweißt sind. Die Trums 1.89 sind an die benachbarten
horizontal verlaufenden Winkel 151 oder 152 (Fig. 3) und an die benachbarte
Wand 67 (Fig. 2) eines der Träger 58 oder 59 angeschraubt.
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Jedes Glied 178 (Fig. 5) der Kette 176 enthält zwei im Abstand voneinander
angeordnete seitliche Platten 221; die seitlichen Platten benachbarter Kettenglieder
sind durch einen Drehzapfen 219 miteinander verbunden, auf dem eine kleine Walze
218 drehbar angeordnet ist. Ein Stützwinkel 222 für den Träger ist an jede der nach
innen ragenden Platten 221 der Ketten 176 und 177 angeschweißt, und die gegenüberliegenden
Enden jedes Trägerkörpers 223 sind an entsprechend ausgerichtete Winkel 222 der
Ketten 176 und 177 angeschraubt oder angenietet. Jeder Trägerkörper -ist ewa 1,80
m lang und besteht vorzugsweise aus gegossenem Aluminium. Der Körper 223 enthält
eine Wandung 224 zum Tragen und Bedecken einer Büchse sowie eine weitere Wand 226,
die J-förmig ist und die Büchse halten soll. Ein länglicher halbzylindrischer Träger
227 ist an der Stützwand 224 des Körpers 223 durch eine Anzahl Bänder 228, die in
gewissen Abständen voneinander in der Längsrichtung angeordnet sind, drehbar gelagert.
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Jedes Ende jeder einzelnen Schale 227 trägt einen Betätigungsarm 229,
der an diese angenietet ist und einen Endverschluß für die Bedeckung 227 darstellt
und ein Mittel zum Öffnen und Schließen der Bedekkung darstellt. Ein Stab 230 besteht
mit jedem Arm 229 aus einem Stück und ragt von diesem in einer Richtung nach außen,
die parallel zu den Drehachsen der Schalen 227 verläuft. Verschleißfeste Buchsen
232, die auf den Traversen 230 angeordnet sind, sind gleitbar in den Nocken 233
zur Steuerung der Schalen untergebracht, während die Nockenträger an einen der Winkel
216 der Förderbahnen 189 angeschraubt sind. Jede Schale besitzt eine nach oben ragende
Anschlagfläche 234 auf ihrer konvexen Seite, und beim Öffnen der Schalen 227 zwecks
Entladung der Stützen rollen die Büchsen, wie dies später noch beschrieben werden
soll, aus der Schale heraus und berühren die nach oben ragende Fläche 234 der unmittelbar
darunter befindlichen Schale, bevor sie in das Entladeförderband 165 rollen.
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Die Wirkung der Zuführungsvorrichtung 26 (Fig. 4, 6 und 7) besteht
darin, jede Trägerschale 227 zu öffnen, wenn die Schale an dieser Stelle vorbeiläuft,
und eine Reihe von Büchsen aus dem Förderband 161 zu entladen (Fig. 6) und in die
offene Tasche P des Trägers zu befördern und im Anschluß daran die Tasche oder Schale
zu schließen.
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Die Zuführungsvorrichtung 26 enthält eine Nokkenwelle 251 und eine
Schwingachse 252, die seitlich zwischen die Stützen 58 und 59 des Förderbandes hineinragen
(Fig. 7) und in Lagern 253 ruhen, die an die Konsole 254 und 256 angeschraubt sind,
die ihrerseits an den Stützen 58 bzw. 59 befestigt sind. Eine Nabe 257 mit den Rädern
258 und 259 und eine daran angeschraubte Nockenscheibe 261 ist auf das Ende der
Nockenwelle 251 in der Nähe der Stütze 59 aufgekeilt. Eine ähnliche Nockenscheibe
262 ist auf die Nockenwelle 251 in der Nähe von deren anderem Ende aufgekeilt. Die
Nocken 261 und 262 haben auf ihren Umfangsflächen die Profile 261a bzw. 262a
(Fig.6). Ein Schwinghebel 264 (Fig.6 und 7) mit einem Nockenfühler 266, der drehbar
angeordnet ist, ist auf die Schwingachse 252 zusammen mit dem Nockenfühler 266 aufgekeilt,
der so angeordnet ist, daß er sich auf der Umfangsfläche des Nockens 261 abwälzen
kann. Eine Schwingachse 267, die der Schwingachse 264 ähnlich ist und in der gleichen
Richtung wie diese nach außen ragt, ist auf die Welle 252 in der Nähe von deren
anderem Ende auf die Welle 252 aufgekeilt.
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Ein Gelenk 268 (Fig. 6 und 7) ist drehbar mit der Schwingachse 264
und mit einem Kurbelarm 269 verbunden, der auf das eine Ende eines Wellenstumpfes
271 aufgekeilt ist. Der Wellenstumpf 271 ist in Lagern 272 gehalten, die an die
Konsole 256 angeschraubt sind, ragt durch die Stütze 59 hindurch und besitzt außerdem
noch einen Arm 273, der auf ihn aufgekeilt ist und einen beweglichen Teil 233 a
der Nockenbahn 233 für die Schale abstützt, die in der Nähe eines nach außen gebogenen
Teils 270 und in der Nähe der Kette 176 liegt.
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In ähnlicher Weise ist ein Gelenk 274 (Fig. 4 und 7) drehbar mit dem
Schwinghebel 267 und mit dem Kurbelarm 275 verbunden, wobei der letztere
auf einen Wellenschaft 276 aufgekeilt ist. Der Wellenstumpf 276 ist in den Lagern
277 drehbar untergebracht,
die an die Konsole 254 angesehraubt sind.
Das eine Ende des Wellenstumpfes 276 greift durch die Stütze 58 hindurch und besitzt
einen Hebelarm 278, der auf diese aufgekeilt ist (Fig. 4). Ein Teil 233 b der Nockenbahn
233 für die Schale, der ähnlich dem Teil 233 a ist und mit diesem in der Ebene ausgerichtet
ist, befindet sich in der Nähe der Kette 177 und ist an dem Arm 278 befestigt.
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Eine in zeitlich richtiger Folge mit der Bewegung des Förderbandes
28 erfolgende Drehung der Nockenwelle 251 hat zur Folge, daß die Nockenfläche 261a
mit dem Nockenfühler 266 in Berührung kommt, um die Schwingachse 252 je einmal je
Umdrehung der Welle 251 zu verdrehen. Die Drehbewegung der Schwingachse 252 bewirkt
eine Drehbewegung der Wellenstümpfe 271 und 276 über die oben beschriebenen Verbindungsteile.
Die Drehbewegung der Wellen 271 und 276 veranlaßt die Teile 233 a und 233
b
der Nockenteile 233 (Fig. 6), sich nach außen zu bewegen und dann in ihre
normale Lage in Ausrichtung mit den Hauptteilen der zugehörigen Bahnen 233 zurückzukehren.
Diese Bewegung erfolgt während des Durchgangs eines jeden Trägers 27 in dem Zeitpunkt,
in welchem die verschleißfesten Buchsen 232 der betreffenden Schale 227 sich in
den Bahnabschnitten 233a und 233 b befinden, wodurch die Schale
geöffnet wird, um in die Stellung zu kommen, in der sie eine Büchse aufnehmen kann
und dann geschlossen wird.
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Um eine Reihe von Büchsen aus dem Förderband 161 (Fig. 6) in jede
Trägertasche P gelangen zu lassen, während die Trägerschale 227 offen ist, wird
ein Schwinghebel 281 (Fig. 7) auf der Schwingachse 252 verdreht und nimmt
einen Nockenfühler 282 bei der Drehbewegung mit, der das Profil des Nockens 262
abtastet. Ein Gelenk 283 ist drehbar mit dem Schwinghebel 281 verbunden und ferner
mit einer Kurbel 284, die auf eine Stoßwelle 286 für die Büchsen aufgekeilt ist.
Diese Stoßwelle 286 greift durch die ganze Maschine durch und ist gelenkig in den
Lagern288 und 289 gehalten, die an dieFörderbandträger 58 bzw. 59 angeschraubt sind.
Die Welle 286 verläuft parallel zu dem Zuführungsförderband 161 und liegt oberhalb
von diesem, sie besitzt außerdem eine größere Anzahl von Hebelarmen 291 in Form
eines umgekehrten V, die daran befestigt sind. Stoßstangen 292 und 293 sind an die
Enden der V-förmigen Arme 291 angeschweißt und liegen auf gegenüberliegenden Seiten
einer Reihe von Büchsen, die auf dem Förderband 161 am Anfangspunkt der Stoßstelle
liegen. Die Stangen 292 und 293 sind etwas kürzer als die Träger 27, und wenn sie
so betätigt werden, daß sie sich bei ihrer Bewegung drehen, dann stoßen sie eine
Folge von Büchsen in jede einzelne Tasche P, wenn die Taschen an dieser Stelle ;
vorbeilaufen. Ein Schwinghebel 295 zum Anhalten der Büchsen ist an dem oberen
Hebelarm 291 angeschweißt und so angeordnet, daß er die Büchsen auf dem Förderband
161 zurückhält, die unmittelbar hinter den Büchsen an der Abstoßstelle kommen. Ein
Ausleger 294 ist an den Träger 59 an einer Stelle zwischen dem Förderband
161 und den Trägern 27 angeschraubt. Wie man aus Fig. 2 ersieht, ist dieser Ausleger
294 ein langgestreckter Bauteil, der sich quer durch die ganze Maschine erstreckt,
und ist ebenfalls mit derStütze58 verbunden. Eine sich nach unten erstreckende geneigte
Fläche 296 des Auslegers 294, die an jedem Ende etwas abgeschnitten ist, um den
Durchlaß für die Hebelarme273 und 278 (Fig.4) und die zugehörigen Bahnabschnitte
zu schaffen, wirkt als Schurre zwischen dem Förderband 161 (Fig. 6) und den Trägern
27 an einer Stelle, wo die Trägerschalen 227 offenstehen.
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Kurze Zeit, nachdem der Nocken 261 die Schale 227 des betreffendenTrägers27
geöffnet hat, der sich in der Füllungsstellung in der Nähe der unteren Kante der
geneigten Fläche 296 befindet, berührt das Profil 262 a des Nockens 262 den
Nockenfühler 282 (Fig. 7) und bewirkt, daß der Schwinghebel 281 sich im Gegenzeigersinne
dreht (Fig. 6), wodurch auch die Welle 286 verdreht wird, und zwar im Uhrzeigersinne
und mit Hilfe der oben beschriebenen Gelenkteile; dadurch wird die Stoßstange 293
für die Büchsen veranlaßt, eine Reihe von Büchsen von dem Förderband 161 herunterzustoßen,
diese fallen über die schiefe Ebene 296 nach unten und in die Tasche P, bevor der
Deckel 227 geschlossen wird. Auf diese Weise wird nun jeder einzelne Träger
gefüllt.
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Die Entladevorrichtung (Fig. 8 und 9) umfaßt eine Nockenwelle 306,
die in Lagern 307 (Fig. 9) drehbar gehalten ist, die an einer Konsole 308 festgeschraubt
sind, die ihrerseits an die Förderbahnstütze 59 angeschraubt ist. Ein Zahnrad 309
mit kleinem Durchmesser und ein Zahnrad 311 mit großem Durchmesser sind fest einer
Nabe 312 zugeordnet, die sich ihrerseits auf der Nockenwelle 306 drehen kann. EinAntriebsrad313und
ein scheibenförmigerNocken 314 sind ebenfalls auf die Nockenwelle 306 aufgekeilt.
Eine Schwingachse 316 ist in einem Lager 317 gehalten, das an die Konsole 308 angeschraubt
ist, und ferner in einem Lager 318, das an die Förderbandstütze 58 angeschraubt
ist. Die Schwingachse 316 besitzt Schwinghebe1319 und 321, die auf entgegengesetzte
Enden der Achse aufgekeilt sind, und der Arm 321 weist einen Nockenfühler 322 auf,
der dort drehbar gelagert ist und in einer Stellung angeordnet ist, daß er auf dem
Profil des Nockens 314 läuft. Eine Nase 314 a auf dem Nocken 314 kommt
mit dem Nockenfühler 322 bei jeder Umdrehung der Welle 306 einmal in Eingriff, was
zur Folge hat, daß die Schwingachse 316 zu einer Drehbewegung veranlaßt wird. Ein
Gelenk 323 ist zwischen dem Hebelarm 321 und einem Kurbelarm 324 drehbar gelagert,
der auf eine kurze Welle 326 aufgekeilt ist. Die Welle 326 ist in Lagern 327 drehbar
gehalten, die an einer Konsole 328 an der Stütze 58 angeschraubt sind. Eine ähnliche
Betätigungswelle 329 (Fig. 9) ist in Lagern 331 gehalten, die an einer Konsole 332
befestigt sind, die ihrerseits an der Stütze 58 festgeschraubt ist. Ein Kurbelarm
333, der auf die Welle 329 aufgekeilt ist, ist über ein Gelenk 334 mit dem Schwingarm
319 drehbar verbunden.
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Die Kettenantriebswellen 326 und 329 (Fig.4) tragen die Arme 336 bzw:
337, die auf sie aufgekeilt sind und die jeweils ein kleines Zwischenstück
233 c und 233 d tragen, die zu den auf sie aufgeschweißten Öffnungsbahnen
233 gehören. Der Teil 233c (Fig. 8) liegt in der Nähe der Kette 177, während der
Teil 233 d (Fig. 9) in der Nähe der Kette 176 liegt.
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Es ist klar, daß jede Drehbewegung der Schwingachse 316 (Fig. 4),
die durch den Nocken 314 verursacht wird, eine Drehung der Wellen 326 und 329 verursacht.
Die Drehbewegung der Wellen 326 und 329 ist mit der Bewegung des Förderbandes
28 zeitlich so abgestimmt, daß die verschleißfesten Buchsen
232
(Fig. 8 und 9) auf dem Betätigungsarm 229 in die Bahnteile 233 c und 233 d eintreten
und in diesen Teilen bleiben, bis der Deckel durch die Drehbewegung der Teile 233
c und 233 d geöffnet und wieder geschlossen worden ist. Sind die Teile 233 c und
233 d nach außen in die in Fig. 8 gezeigte Stellung verschwenkt worden, um einen
Trägerdeckel 227 zu öffnen, dann wird die betreffende Reihe von Büchsen in
der zugehörigen Tasche P durch die Wirkung der Schwerkraft und weil sie zwangläufig
durch die Schubwirkung des Deckels 227 heruntergestoßen werden, aus dieser Tasche
heraus bewegt. Eine Folge von Büchsen rollt aus der Tasche P heraus und an die Anschlagfläche
234 des Deckels 227, die darunterliegt, und fällt dann infolge der Schwerkraft weiter
in die Rinne 338 einer Entladungsbahn. Das obere Trum des Entladeförderbandes 165
wird durch die Rinne 338 kontinuierlich mit Hilfe irgendeiner Antriebsvorrichtung
angetrieben. Die Rinne ist an den Stützen 58 und 59 angeschraubt und wird von einem
Rahmen 341 getragen, der an der oberen Plattform 60 angeordnet ist.
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Der Antrieb für die Zuführungsvorrichtung 26 (Fig. 2 und 4) und für
die Entladevorrichtung 29 besteht aus einem Zahnrad 346, das auf die Welle 198 aufgekeilt
und mit dem Zahnrad 309 verbunden ist, das seinerseits über eine Kette 347 auf der
Welle 306 in Drehbewegungen versetzt wird. Das Zahnrad 311, das mit dem Zahnrad
309 fest verbunden ist, steht auch mit dem auf die Nockenwelle 251 aufgekeilten
Zahnrad 259 über eine Kette 348 in Verbindung, welche die Welle 251 im Gegenzeigersinne
antreibt, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Eine Kette 349 verbindet das Zahnrad258
mit dem Zahnrad313, die beide die gleiche Größe besitzen, und treibt außerdem die
Nockenwelle 306 der Entladevorrichtung im gleichen Drehsinn und mit der gleichen
Drehzahl wie die Welle 251 an und ist außerdem noch zeitlich mit der Bewegung des
Förderbandes 28 abgestimmt.
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Wie oben bereits angedeutet worden ist, befindet sich die Anhaltevorrichtung
164 (Fig. 6 und 10 bis 14) für die Büchsen auf der Eingangsseite der Zuführungs-Fördereinrichtung
161, um zu verhindern, daß Büchsen in die Fördereinrichtung gelangen, wenn diese
Einrichtung 26 gerade so eingestellt ist, daß sie eine Reihe von Büchsen in eine
offene Tasche hineinstoßen soll. Die Anhaltevorrichtung 164 ist auf einem Nebenrahmen
351 angeordnet, der von der oberen Plattform 60 (Fig. 10) gehalten wird und mit
Hilfe des länglichen Tragkörpers 294 mit den Förderbandstützen 58 und 59 verbunden
ist, der die schiefe Ebene bildet, unterhalb deren die Folge von Büchsen jeweils
in die offene Tasche eines Trägers rollt.
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Der endlose Bandförderer 161 ist rings um ein mit Nuten versehenes
Antriebsrad 352 herumgeführt, über ein weiteres Antriebsrad 353, eine Rolle 354
und eine Auffangscheibe 356. Die Scheiben 352, 353, 354 und 356 sind drehbar an
dem Rahmen 351. gelagert, und das Antriebsrad 352 wird durch einen Getriebemotor
357 angetrieben, der über einen Kettenantrieb 358 mit ihm verbunden ist. Das obere
Trum des Förderbandes 161 (Fig. 10) ist längs einer Winkelbahn 359 geführt, die
an dem Rahmen 351 mit Hilfe der Konsole 361 befestigt ist. Ein weiterer Winkel 363
an dem Rahmen 351 erstreckt sich über i die gesamte Länge des Förderbandes 161 und
liegt in der Nähe einer Seitenkante des Förderbandes 161, wobei seine Oberfläche
in der Ebene der Oberfläche des oberen Trums des Förderbandes 161 liegt. In ähnlicher
Weise liegen die miteinander ausgerichteten Winkel 364 und 366 mit ihren Oberflächen
in ebener Ausrichtung mit der Oberfläche des Förderbandes 161. Die Winkel
364 und 366 sind nahe der anderen Seite des Förderbandes 161 angeordnet, und der
längliche Stützteil 294 liegt zwischen den Teilen 364 und 366.
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Zwei Paare von Kniehebeln 367 und 368 (Fig. 10 und 11) sind an den
Stiften 369 bzw. 371 befestigt, die ihrerseits in Blöcken 372 an der abgewinkelten
Führung 359 befestigt sind. Ein Drehzapfen 373 verbindet die beiden Kniehebel
367 miteinander und dient gleichzeitig als drehbewegliche Stütze für das
eine Ende eines Stangenpaares 374 des Büchsenaufzugs. Die anderen Enden des Stangenpaares
374 sind in einem Drehzapfen 376 gelagert, der an dem anderen Kniehebelpaar 368
befestigt ist. Das Winkelgeleis 359 ist geschlitzt, um die Stifte 373 und 376 aufnehmen
zu können und um den Stiften die Möglichkeit zu geben, bei einer Drehung der Kniehebel
367 und 368 nach oben bewegt zu werden. In ähnlicher Weise sind die Hubstangen 374
unterhalb der Stifte 369 und 371 geschlitzt, damit sie angehoben werden können.
Ein Gelenk 378 (Fig. 10) ist an beiden Kniehebelpaaren 367 und 368 drehbar gelagert,
so daß die Bewegung eines Armes auf den anderen übertragen wird. Ein Druckluftzylinder
379 ist drehbar an einem Ausleger 381 gelagert, der an einer der Konsolen 361 befestigt
ist; der Zylinder erstreckt sich von dem Ausleger 381 bis zu dem Kurbelarmpaar 367.
Die durch einen Einlaß 383 in den Zylinder 379 gelangende Druckluft verstellt die
Kniehebelarme 367 und 368 im Uhrzeigersinne (Fig. 10) und hebt auf diese Weise die
Hubstangen 374 für die Büchsen und damit die daraufliegenden Büchsen bis zu der
in Fig. 14 gestrichelten Doppellinienzügen angedeuteten Stellung an. Die Stangen
werden dann von einer nicht dargestellten Feder im Innern des Zylinders 379 in die
in Fig. 10 gezeigte Stellung zurückgeführt, sobald die Luft aus dem Zylinder 379
herausgelassen wird. Befinden sich die Stangen 374 in der angehobenen Stellung,
dann werden die Büchsen aus dem Förderband 161 herausgehoben und gegen ein nachgiebiges
Polster 384 gedrückt, das oberhalb der Stangen 374 angeordnet und an dem Rahmen
351 angeschraubt ist. Das Polster 384 kann in vertikaler Richtung verstellt werden,
um die Maschine auf Büchsen mit verschiedenen Abmessungen einrichten zu können.
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Das Polster 384 und die Hubstangen 374 arbeiten so zusammen, daß sämtliche
Büchsen angehalten werden, die in der Förderrichtung oberhalb der vordersten Büchse
liegen, die von dem Polster 384 erfaßt wird. Sollte jedoch eine Büchse zwischen
dem Polster 384 und den Aufzugstangen 374 nur an ihrer hintersten Kante erfaßt werden,
dann drückt diese Kante gegen das sich kontinuierlich vorwärts bewegende Förderband
und kann zu einem Zeitpunkt des Arbeitshubes der Zuführungsvorrichtung26 von dem
Polster 384 außer Eingriff kommen, in welchem die Büchse in der Querrichtung von
dem Förderband 161 wegbewegt wird, wenn sie sich nicht in der richtigen Lage befindet,
um in die besondere Tasche P zu gelangen, die gerade mit Büchsen gefüllt wird. Zum
Anhalten der Bewegung dieser Büchsen dient eine Vorrichtung386 mit einem Anschlagstift
(Fig. 6). Diese Hilfsvorrichtung zum Anhalten einer Büchse
besteht
im allgemeinen aus einem Anschlagstift 387, der federnd in einem Zylinder 389 untergebracht
ist. Befindet sich eine Anzahl von Büchsen, die stumpf aneinanderstoßen, an der
Stelle, an der sie heruntergestoßen werden sollen, dann wird der Zylinder 389 als
Ganzes nach unten bewegt, um den Anschlagstift 387 in die Bewegungsbahn der Büchsen
zu bringen, die sich auf die Abstoßstelle zu bewegen.
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Der Anschlagstift 387 der Vorrichtung 386 ist mit einem Bund 388 (Fig.13)
fest verbunden, der in dem Zylinder 389 gleiten kann. Eine untere Abschlußkappe
391 ist mit Preßsitz in den Zylinder 389 eingesetzt und hat eine Öffnung, um das
untere Ende des Anschlagstiftes 387 aufzunehmen, der durch sie hindurchgreift. An
dem Bund 388 ist ein weiterer Stift 392 befestigt, der in einer Bohrung 393 in der
Kappe 391 gleiten kann und verhindert, daß der Anschlagstift 387 sich in dem Zylinder
389 dreht. Eine obere Abschlußkappe394 ist an dem oberen Ende des Zylinders 389
befestigt. Ein Bund 396, der in dem Zylinder 389 und an dem Anschlagstift 387 gleiten
kann, ist von der oberen Abschlußkappe 394 durch einen Distanzring397 in Abstand
gehalten und wird von einer Feder 398 gegen diesen gedrückt. Die Feder 398; die
zwischen dem Bund 396 und dem Bund 388 angeordnet ist, ermöglicht es dem Anschlagstift,
sich in dem Zylinder 389 nach oben zu bewegen, wenn die Vorrichtung 386 in
einem Augenblick nach unten bewegt wird, in welchem sich der Stift unmittelbar über
einer Büchse anstatt zwischen zwei im Abstand voneinander sich bewegenden Büchsen
befindet, wie dies eigentlich der Fall sein soll. Die eine Seite des unteren Endes
des Stiftes 387 ist, z. B. bei 399, abgerundet, damit der Rand einer Büchse, auf
den der Stift heruntergelassen worden ist, sich in Richtung des Pfeils in Fig. 13
hinter den Stift bewegen kann.
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Die Vorrichtung 386 mit dem Anschlagstift ist zur Ermöglichung einer
vertikalen Bewegung an einem Winkel 401 (Fig. 10 und 12) befestigt, der seinerseits
an einer Konsole 288 festgemacht ist, die das eine Ende der Welle 286 mit Hilfe
eines Paares parallel zueinander verlaufender Stangen 402 trägt. Diese Stangen 402
sind drehbar mit Hilfe von Bolzen 403 an der Konsole befestigt und mit Hilfe der
Bolzen 406 an einer Konsole 404 für den Zylinder. Der Zylinder 389 hat seinerseits
einen Stützblock 407 (Fig. 12), der eine Bohrung aufweist, um eine Kopfschraube
408 aufzunehmen, die durch einen vertikalen Schlitz in der Zylinderstützkonsole
404 hindurchgreift, um eine vertikale Bewegung des Zylinders 389 relativ zu der
Konsole 404 zu ermöglichen. Ein an die Konsole 404 angeschweißter Flansch nimmt
einen mit Gewinde versehenen Zapfen 413 auf, der durch eine Bohrung in einem Auge
414 durchgreift, das an dem Zylinder 398 angeschweißt ist. Gegenläufige Muttern
416 und 417 laufen auf dem Gewindezapfen 413 und sind oberhalb bzw. unterhalb des
Auges 414 angeordnet; diese Vorrichtung dient zur vertikalen Einstellung des Zylinders
389 in bezug auf die Konsole 404. Nachdem der Zylinder 3#9 richtig eingestellt worden
ist, werden die Schraubenmuttern 416 und 417 sowie die Kopfschrauben 408 fest angezogen,
um den Zylinder 389 in der richtig justierten Stellung festzuhalten. Es ist deutlich
zu sehen, daß die parallelen Stangen 402 die Konsole 404 drehbeweglich abstützen
und in gleicher Weise auch den daran befestigten Zylinder 389, damit sich dieser
im wesentlichen in senkrechter Richtung bewegen kann.
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Die vertikale Bewegung des Zylinders 389 wird durch einen Druckluftzylinder
418 (Fig. 6) gesteuert, der drehbar an einer Konsole 419 festgemacht ist, die ihrerseits
an dem Rahmen 351 und an der Stütze 58 befestigt ist. Der Zylinder 418 besitzt ein
Betätigungselement 421, das drehbar an der oberen Verschlußkappe 394 (Fig. 13) mit
Hilfe eines Stiftes 422 befestigt ist. Druckluft, die durch einen Einlaß 423 in
den Zylinder 418 (Fig. 6) gelangt, bewegt die Vorrichtung 386 mit dem Anschlagstift
nach unten in eine Stellung, in welcher der Anschlagstift 387 in die Bewegungsbahn
der Büchsen in der Zuführungsvorrichtung 161 zu liegen kommt. Für den Fall, daß
sich eine Büchse gerade unmittelbar unter dem Anschlagstift 387 befindet, wenn die
Vorrichtung nach unten bewegt wird, gleitet die obere Fläche der Büchse unter dem
Stift durch, und nachdem die Büchse sich an dem Anschlagstift vorbeibewegt hat,
drückt die Feder 398 den Stift 387 in die Bewegungsbahn der Büchsen. Wird die Druckluft
aus dem Zylinder 418 herausgelassen, dann hebt eine nicht dargestellte Feder in
dem Zylinder die gesamte Vorrichtung 386 mit dem Anschlagstift in die Höhe und damit
den Stift 387 über die Bewegungsbahn der Büchsen auf dem Förderband 161.
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Die Betätigung der Druckluftzylinder 379 und 418 (Fig. 10) wird zeitlich
abgestimmt mit der Bewegung der Zuführungsvorrichtung 26, dem Zuführungsband 161
und dem Förderband 28 für die Büchsen. Diese zeitliche Abstimmung ist so gewählt,
daß der Luftzylinder 379 in der Weise betätigt wird, daß er zunächst die Stangen
374 anhebt und eine oder mehrere Büchsen, die sich gerade auf diesen befinden, gegen
das Polster 384 drückt und damit die Bewegung der nachfolgenden Büchsen anhält.
Hat man dann einer Büchse zwischen dem Polster 384 und dem Anschlagstift 387 genügend
Zeit gelassen, daß sie sich an dem Anschlagstift 387 und in die Fördervorrichtung
zum Abstoßen bewegt, dann wird der Zylinder 418 betätigt, um die Vorrichtung 386
mit dem Anschlagstift nach unten zu bewegen. Hat sich die Vorrichtung 386 dann nach
unten bewegt, dann hält der Stift 387 normalerweise alle Büchsen an, die sich von
dem Kissen 384 gelöst haben. Gerät allerdings eine frei bewegliche Büchse unter
den Stift 387, dann kann sie sich an dem Stift 387 vorbei und in die Fördereinrichtung
26 bewegen. Es muß dann die Fördereinrichtung 26 betätigt werden, um die betreffendeReihe
vonBüchsen in die zu füllende offene Tasche zu bewegen. Ist der Raum zwischen dem
Polster 384 und dem oberen Ende der Stoßstange 293 für die Büchsen innerhalb der
Zuführungseinrichtung 26 vollständig gefüllt, dann verhindert der Stopflügel 295
(Fig. 6) augenscheinlich, daß diese Büchsen in die Fördervorrichtung 26 gelangen
und zusammenstoßen.
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Die. Vorrichtung zur Betätigung der Luftzylinder 279 und 418 (Fig.
10) enthält die Luftventile 426 und 327 (Fig. 7 und 15), die an eine Quelle für
hohen Luftdruck (nicht dargestellt) und mit demEinlaß383 (Fig. 10) des Zylinders
379 bzw. mit dem Einlaß 423 des Zylinders 418 über entsprechende nicht dargestellte
Luftleitungen verbunden sind. Die Ventile 426 und 427 sind an eine Konsole 429 (Fig.
7) angeschraubt, die ihrerseits an der Stütze 58 befestigt ist. Die Ventile
426 und 427 haben Nockenfühler 431
bzw. 432 auf ihren Betätigungselementen.
Die Nockenfühler 431 und 432 sind so angeordnet, daß sie von den Kurvenscheiben
433 bzw. 434 betätigt werden können, die auf die Oberflächen der Nocken 262 aufgeschweißt
sind. Wie in Fig. 15 dargestellt, berührt bei einer Drehung des Nockens 262 der
Nockenfühler 431 des Ventils 426 die Kurvenscheibe 433, um
das Ventil zu öffnen und Luft in den Zylinder 379 (Fig. 10) zu drücken und dadurch
die Stangen 374 der Anhaltevorrichtung für die Büchsen in die Höhe zu heben. Der
Nockenfühler 432 (Fig. 15) des Ventils 427 berührt dann die Nockenscheibe 434, um
Luft in den Zylinder 416 (Fig. 6) zu drücken, wodurch die Vorrichtung 386 mit dem
Anschlagstift heruntergelassen wird. Kurz darauf wird der Nockenfühler 282 (Fig.
15) durch die Nockenscheibe 262a des Nockens 262 betätigt, um die Stoßstange
293 (Fig. 6) zu veranlassen, eine Anzahl von Büchsen von dem Förderband 161 herunterzustoßen.
Die Nockenfühler 282, 231 und 232 kommen dann gleichzeitig außer Kontakt mit ihren
zugehörigen Nockenscheiben und ermöglichen es dadurch, daß die Luft aus den Zylindern
379 und 418 herausgelassen wird und daß die Stangen 374 herabsinken und der Anschlagstift
421 zur gleichen Zeit die Stangen 292 und 293 der Stoßvorrichtung 26 anhebt, um
in eine Stellung zurückzukehren, in der sie von neuem Büchsen zwischen sich aufnehmen.
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Obwohl die Wirkung der verschiedenen Teile der kontinuierlich wirkenden
Koch- und Kühlvorrichtung 16 nach der Erfindung im vorhergehenden bei der Beschreibung
der einzelnen Teile erörtert worden ist, soll doch im folgenden eine Zusammenfassung
der Wirkungsweise gegeben werden.
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Gefüllte und verschlossene Behälter oder Büchsen werden von einer
Verschließvorrichtung durch ein Förderband 156 (Fig.1) angeliefert und in die Schurre
157 entladen, welche die Büchsen in das nach oben wandernde Trum des Aufzugs 23
abgibt. Die Büchsen werden aus dem Aufzug 23 entladen und auf das Förderband 129
(Fig. 2) gegeben und von diesem zu dem Zuführungsband 161 befördert. Die Anhaltevorrichtung
164 (Fig. 10) für die Büchsen und der Anschlagstift 387 regeln die Bewegung der
Büchsen auf dem Förderband 161; sie schließen die Möglichkeit aus, daß einzelne
Büchsen zum Teil aus der Zuführungsvorrichtung 26 (Fig. 6) herausgeraten, wenn die
Stoßstange 293 mit einer Drehbewegung betätigt wird. Eine Drehung der Stange 293
bewirkt, daß eine Anzahl von Büchsen aus dem Förderband 161
heraus und die
schiefe Ebene 296 hinunter in eine offene Tasche P der Fördervorrichtung 27 heruntergestoßen
wird, die sich in einer solchen Lage befindet, daß sie die Büchsen von der schiefen
Ebene 296 her empfangen kann. Jeder Trägerdeckel 227
wird seinerseits durch
die Deckelbetätigungsvorrichtungen 233 a und 233 b (Fig. 4) betätigt,
die durch Nocken so gesteuert sind, daß sie nach außen verschwenkt werden, wenn
sie an der unteren Kante der Fläche 296 (Fig. 6) vorbeigehen, unmittelbar bevor
die Stange 293 durch einen Nocken betätigt wird, um eine Anzahl von Büchsen aus
dem Förderband 161 herauszustoßen.
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Die Deckel 227 der gefüllten Träger werden geschlossen, wenn
die Abschnitte 233 a und 233 b in eine Stellung zurückkehren, in der
sie mit der Hauptgleisabteilung 233 ausgerichtet sind. Die gefüllten Träger 27 bewegen
sich nach unten und dann nach oben durch das Wasser in die Kochkammer 18 (Fig. 1)
und hierauf wieder hinunter und nach oben durch die Strahlen von Kühlwasser in der
Kühlkammer 19. Das Wasser in der Kochkammer 18 wird durch Dampf erhitzt, der durch
die Rohrleitung 141 in die Kammer 18 gelangt. Das Behandlungswasser gelangt durch
die Rohrleitung 111 in die Kammer 18, um dort einen Temperaturgradienten in der
Kammer 18 aufrechtzuerhalten, der zwischen 99° C an der Oberfläche des Wassers und
114° C am Boden der Kammer schwankt. Da die verschiedenen Produkte auch verschiedene
Kochzeiten erfordern, kann die Höhe des Wasserspiegels in der Kammer 18 angehoben
oder abgesenkt werden, indem man einzelne der Ventile 117 in den Leitungen 116 öffnet
oder schließt.
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Nachdem die Büchsen dem Kochprozeß unterworfen worden sind und durch
die Wasserstrahlen in der Kühlkammer 19 hindurchgegangen sind, werden sie aus den
Trägern 27 (Fig. 8) durch die Entladevorrichtung 29 entladen, wenn die Büchsen etwa
eine Temperatur von 38° C haben.
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Da sich die Träger 27 nach oben durch die Entladevorrichtung 29 bewegen,
werden die Deckelsteuervorrichtungen 233 c und 233 d nach außen mitgenommen (Fig.
4), öffnen auf diese Weise jede einzelne Tasche P (Fig. 8) und gestatten es der
Reihe von Büchsen, die sich darin befindet, unter dem Einfluß der Schwerkraft auf
das Förderband 165 zu fallen. Die entladenen Büchsen werden von dem Förderband 165
auf ein Förderband 166 (Fig. 2) transportiert und von dem Förderband 166 auf ein
Förderband 167. Das Förderband 167 geleitet eine Büchse durch eine Büchsenwendevorrichtung
169, welche die Büchsen um 90° herumdreht, und entlädt die Büchsen aus dieser Vorrichtung
auf ein nach unten laufendes Trum 170 des Aufzugs 23 (Fig. 1). Die Büchsen werden
dann aus dem Aufzug 23 durch die Schurre 171 auf das Förderband 156 geleitet. Das
Förderband 156 transportiert die Büchsen aus der Koch- und Kühlvorrichtung 16 heraus.
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Aus der obigen Beschreibung wird deutlich, daß die Koch- und Kühlvorrichtung
nach der Erfindung Büchsenträger umfaßt, welche die Büchsen in den Vorrichtungen
ohne Zuhilfenahme besonderer Wände oder Prallplatten in absolut ausreichender Weise
festhält. Dieses Merkmal ermöglicht es, eine zylindrische druckfeste Wandung für
die Kochkammer zu benutzen, die wesentlich billiger ist als eine Ausführung mit
ebenen Wänden. Die neue Koch- und Kühlvorrichtung enthält ferner entscheidend verbesserte
Zuführungs- und Entladevorrichtungen, die einfach im Aufbau und in ihrer Wirkung
voneinander abhängig sind. Der U-förmige Träger der Tragvorrichtung ist so ausgelegt,
daß der Deckel, mit dem sie zusammenarbeitet, um eine Büchse in sich aufzunehmen,
frei drehbar ist, ohne in Berührung mit dem Tragholm zu kommen. Besonders hervorgehoben
werden muß, daß der Deckel der Tragvorrichtung unter ständiger Kontrolle der Nockensteuerungen
steht, die so ausgelegt sind, daß die Deckel nicht weit genug aufschlagen können,
um eine Büchse an einer anderen Stelle zu entladen als an der Entladestelle.
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Die Anhaltevorrichtung für die Büchsen und der Hilfsanschlagstift
bewirken eine ungewöhnlich wirksame Vorrichtung, um das Verklemmen von Büchsen in
einer Kochvorrichtung zu verhindern.
In derBeschreibung ist eine
spezielleAusführungsform des Erfindungsgegenstandes beschrieben worden, die auch
in der Zeichnung zur Darstellung gekommen ist; es können indessen an diesem Ausführungsbeispiel
zahlreiche Änderungen und Verbesserungen vorgenommen werden, ohne den Rahmen der
Erfindung verlassen zu müssen.