DE1434817A1 - Einrichtung zur Aufnahme von Personen,die Lebensmittel unter UEberdruck verarbeiten - Google Patents
Einrichtung zur Aufnahme von Personen,die Lebensmittel unter UEberdruck verarbeitenInfo
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Description
"Einrichtung zur Aufnahme von Personen, die lebensmittel
unter tiberdruck verarbeiten"
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine verbesserte
Einrichtung, in der Verarbeitungsvorgänge in einer genau geregelten Umgebung vorgenommen werden
können, und richtet sich insbesondere auf eine geschlossene Einrichtung und eine Umgebungssteuervorrichtung,
in der lebensmittel durch unter Überdruck arbeitende Personen verarbeitet und verpackt
werden.
co
Es gibt allgemein zwei Verfahren, mit denen in Dosen verpackte lebensmittel sterilisiert werden können.
Das bekannteste und allgemein durchgeführte Verfahren besteht darin, die gefüllten und verschlossenen
Dosen zu erhitzen. Bei diesem Verfahren .werden die lebensmittel in die Behälter unter Atmosphärendruck
eingefüllt, die Behälter werden dann verschlos-
; UntGl'iSSCn (Art 7 § l m^:;. 2 Nr. ϊ SaU 3 des Änderungages. v. 4. 9^1
'Bankkonto: Dnedner
A8 Htm mm
{Art.7|lAb*2Nr.1SaU3dteÄnd*nineeQee.XL4.9.'i-^>
DortmiW t« · rtsBii Bahrprtenle w
w / Babetzpt MOncfceii
sen und man setzt eine Vielzahl von Behältern in eine Retorte ein, in der sie solange auf eine erhöhte
Temperatur gebracht werden, daß alle schädlichen Organismen mit Sicherheit getötet sind. Das
zweite Verfahren zur Verpackung von Lebensmitteln besteht darin, daß man eine wenigstens teilweise
Sterilisierung der lebensmittel bei hoher Temperatur und Überatmosphärendrücken vor dem Abfüllen in die
Dosen oder sonstigen Behältern durchführt. Bei verschiedenen Ausführungsformen des zuletztgenannten
Verfahrens werden die Lebensmittel in die Dosen in einer unter erhöhtem Druck stehenden Atmosphäre abgefüllt.
Die bisher bekannten Ausführungsformen haben in der Industrie keinen weiten Eingang gefunden, was
möglicherweise auf die besondere und teure Einrichtung zurückzuführen ist. Die Forderung, daß die Dosen in
einer Überdruckatmosphäre abgefüllt werden müssen, trägt neben anderem dazu bei, dieses Verfahren auf
Einrichtungen zu beschränken, die in kleinen unter Druck stehenden Abteilen untergebracht sind. Außerdem'
hat man bereits vorgeschlagen, ein solches Verfahren in unter Druck stehenden Räumen auszuführen, die nur
für die Hände und Arme der Arbeiter zugänglich sind. Eine solche Einrichtung hat den ernsthaften Mangel,
daß sie eine vollständige Unterbrechung des gesamten Sterilisierungs- und Füllvorganges bei irgendeinem'
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Pelller an einem Gerät erfordert, das innerhalb des unter Druck stehenden Raumes liegt, um dem arbeitenden
Personal die Möglichkeit zu geben, den Verschluß zu entfernen, um zu dieser Vorrichtung zu gelangen.*
Es wurde auch vorgeschlagen, ein vergleichbares Verfahren mit Hilfe von sich in einer Druckkammer aufhaltendem
Personal durchzuführen. Die Erfindung schafft eine solche verbesserte Druckkammer.
Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist somit die Schaffung einer verbesserten Kammerkonstruktion, in
welcher das arbeitende Personal die Bearbeitungsvorgänge
in einer gesteuerten Atmosphäre durchführen kann.
Weiter richtet sich die Erfindung auf eine verbesserte Konstruktion, in der eine gesteuerte und konditionierte
Atmosphäre mit Überdruck für die Verarbeitung der Lebensmittel durch das darin befindliche Personal
aufrechterhalten wird.
Grundsätzlich enthält die erfindungsgemäße Konstruktion eine Hauptarbeitskammer, in der unteratmosphärischer
Druck aufrechterhalten werden kann, und in der eine Vielzahl von sowohl Personal- als auch Ausrüstungs-
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poren oder Schleusen in Verbindung stehen, in denen
der Druck zwischen dem Druck in der Hauptarbeitskammer und dem Atmosphärendruck erhöht bzw. abgesenkt
werden kann. Die erfindungsgemäße Konstruktion enthält ferner geeignete Einrichtungen zur Zuführung
und umwälzung der geeigneten Luft unter dem gewünschten erhöhten Druck und ferner Einrichtungen zur Konditionisrung
der umgewälzten, unter hohem Druck stehenden Luft für die Bequemlichkeit des Personals innerhalb der
Hauptkammer.
Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang
mit den Zeichnungen. Die Zeichnungen zeigen in:
Pig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Konstruktion
gemäß der Erfindung, wobei einige Seile des umgebenden Fundaments abgebrochen sind;
Pig. 2 eine Teilseitenansicht zur Wiedergabe der Iragkonstruktion
der Einrichtung nach Pig. 1;
Pig. 3 eine Draufsicht auf die Konstruktion nach Pig. 1;
Pig. 4 eine Schnitt- und Frontansicht der Konstruktion
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nach Pig. 1, im wesentlichen längs der Linie 4-4 ' der Pig. 3;
Pig. 5 eine schematische Draufsicht auf die Konstruktion nach Pig. 1 zur Wiedergabe der Hochdruckluftverrohrung
in der Luftkonditionierungsanlage;
Pig. 6 eine schematische Draufsicht auf die Konstruktion
nach Pig. 1 zur Wiedergabe der Lage der Hauptverarbeitungskammer, der Personalschleusen und einer
Lebensmittel-Verarbeitungsanlage;
Pig. 7 eine schematische Draufsicht auf die Konstruktion nach Pig. 1 zur Wiedergabe eines unteren Stockwerkes.
Die bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes,
wie sie in den Zeichnungen wiedergegeben ist, enthält einen im wesentlichen zylindrischen Körper 10 mit einer Gesamtlänge
von ca. 33-35 m und einem Maximaldurchmesser von ca. 6 m. Die Konstruktion enthält eine Hauptarbeitskammer
11 mit einer Bodenfläche von 26 χ 6 m und Personalluftschleusen
12, 13 an jedem Ende sowie eine Reihe von Ausrüetungsschleusen
14, 15, 16, 17, die sich aus der Hauptkammer 11 nach außen längs einer Seite derselben und in
einer oder mehreren Ebenen erstrecken. Durch die Schaffung mehrerer Personal- und Ausrüstungs- oder Materialschleusen
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wird die Anordnung sicher und leicht zugänglich, da eine
Personalschleuse immer bei Jedem Druckspiegel während
der Arbeitsvorgänge zur Verfugung steht. Außerdem können Ausrüstungsgegenstände und Materialien schnell an Stellen
in der Hähe bei Bedarf zugeführt oder entnommen werden.
Die oben angegebene Konstruktion 10 weist zwei Arbeitsetagen auf, wie später noch im einzelnen erläutert werden
wird, und sitzt deshalb vorzugsweise in einer Grube oder in anderer Weise abgesenkten Hache 20 mit einem
unteren Boden 21 in einer Höhe im wesentlichen unterhalb des Hauptarbeitsbodens 22 eines üblichen Fabrikgebäudes.
In der Hähe der zylindrischen Konstruktion 10 befinden sich eine Druckluftquelle 24 und ein Luftumwälz- und
Konditionierungssystem 25, wie später noch näher beschrieben v/erden soll. Unmittelbar in der Nähe einer Personalschleuse
13 befindet sich ferner ein Steuerhaus 24 mit einem !Fenster 28, von dem man das Innere der Hauptkammer
überblicken kann und damit einen Gesamtüberblick und eine Steuerung der Personalsichcheit, der Kammeratmosphäre und
der zu verarbeitenden Lebensmittel aufrechterhalten werden kann.
Die in die Behälter innerhalb der Hauptkammer 11 einzufüllenden
Lebensmittel werden durch eine isolierte Leitung 30 von einer kontinuierlichen Pumpvorrichtung
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die allgemein "bei 31 angedeutet ist, zugeführt. Ein Beispiel für eine solche Einrichtung ist in
der US-Patentschrift 3 108 313 erläitert. Die Lebensmittel
werden innerhalb der leitung 30 vorzugsweise durch Dampf erhitzt, welche durch eine Vielzahl von
Dampfingektorsegmenten 32 eingeführt wird, die an eine
geeignete Hoohdruckdampfquelle über eine Verteilerleitung
33 angeschaltet sind.
Die Behälter für die Lebensmittel werden leer in die Hauptkammer 11 durch eine oder mehrere Behälterzuführungssohleusen
35 zugeführt, welche vorzugsweise aus einer drehbaren Einrichtung bestehen, die gegen den
Austritt der Hochdruckluft aus der Hauptkammer abgedichtet sind. Anechließend werden die gefüllten Behälter
aus der Hauptkammer 11 durch eine oder mehrere ähnliche Abgabe schleusen 36 abgegeben, wie man in Pig.
erkennt. Das Äußere der Konstruktion 10 ist für Unterhaltungspersonal und dgl. durch einen oberen Laufsteg
38 und auf Bodenlaufstegen 39 zugänglich, wie man aus den Pig. 1 und 2 erkennt. Wie man insbesondere aus
Pig. 4 entnehmen kann, setzt die Wandung der Konstruktion 10 sich mit der Hauptkammer und den Personal- und
Materialschleusen vorzugsweise aus einer aus geschweißtem Metall bestehenden inneren Wandung 41 zu-
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sammen, die in einer Wärmeisolierschicht 42 und
einer äußeren Haut aus Wellblech 43 eingebettet ist. Die Zylinderform der Gesamtkonstruktion ist
außerordentlich wünschenswert, um eine ausreichende Festigkeit gegen Kräfte zu erzielen, die sich aus
dem Druckunterschied zwischen außen und innen ergeben. Das Innere der Hauptkammer 11 ist horizontal
in der Mhe der Mitte durch einen inneren Boden vorzugsweise aus verstärktem Zement unterteilt. Dadurch
entstehen zwei bequeme VerarbeitungsStockwerke,
nämlich eine für die Handhabung des Produktes und die Abfüllung sowie für die Handhabung der gefüllten Behälter,
die beide sowohl für das Personal als auch für die Ausrüstung leicht zugänglich sind. Das Pereonal
arbeitet hauptsächlich im oberen Stockwerk mit dem Ergebnis, daß die Luft nicht unmittelbar über das
untere Stockwerk umgewälzt werden muß. Die gesamte Konstruktion sitzt auf einer Vielzahl von Füßen 45,
die sich auf beiden Seiten der Hauptkammer 11 von der Innenwandung 41 erstrecken. Die Tragkonstruktion ist
so gewählte daß eine Längsbewegung an beiden Enden der Konstruktion 10 möglich ist, die sich infolge
lemperaturänderungen und des Innendrucks ergeben können. Dementsprechend sind die mittleren Füße 46
in Zementträgern 47 fixiert, die parallel zu den Seiten der Gesamtkonstruktion verlaufen. Jeder
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dieser Sräger 47 trägt eine Stahlschiene 48, wobei die verbleibenden Püße 45 mit Hilfe von Hollen oder
Bädern 49 auf diesen Schienen gelagert sind.
Wie man "bezüglich des Inneren der Hauptkammer 11 weiter
erkennt, ist der Innenboden 44 (Fig. 6) in eine Anzahl von Zonen unterteilt, welche der Anzahl der Bodenabzüge
52 entspricht, die selbst wiederum an eine Sammelleitung
53 angeschlossen sind, welche sich unter dem inneren Boden in Längsrichtung erstreckt. In ähnlicher Weise
wird das untere Stockwerk der Hauptkammer 11, wie man aus Pig. 7 erkennt, in eine VielzaMfvon Bodenabzügen 54
entleert, die wiederum an eine außenliegende Sammelleitung 55 angeschlossen sind. Beide Sammelleitungen 53
und 55 sind an eine Pumpe 56 außerhalb der Konstruktion 10 angeschlossen, welche dazu dient, Abwässer o.dgl.
aus der Konstruktion in einen Abflußauslaß 57 abzuziehen, ohne daß die unter hohem Druck stehende luft
aus der Konstruktion 10 entweichen kann. Bin geeigneter Bodenrost 59 sitzt mittig und in Längsrichtung des
unteren Stockwerkes der Hauptkammer 11, wie man aus den
Pig. 4 und 7 erkennt. An jedem Ende der Hauptkammer ist zwischen dem unteren und oberen Stockwerk oberhalb des
Bodens 44 ein Paar von Zugangsleitern 60, 61 vorgesehen.
Diese Konstruktion ermöglicht das. richtige Reinigen
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und Sauberhalten der Bearbeitungsauerüstung und der
Kamme !Oberflächen, was für eine Einrichtung zum 7er- ·
arbeiten von !lebensmitteln wesentlich ist.
Die Materialschleusen 14» 15 und 16 sind längs einer Seite der Hauptkammer 11 in der Ebene des Innenbodens
44 angeordnet, die vorzugsweise gleich die Ebene des Hallenbodens 22 ist, um einen bequemen Zugang zwischen
dem Kammerinneren und dem lußeren an verschiedenen Stellen zu ermöglichen, wodurch alle Bereiche der Kammer
für eine sofortige und unbehinderte Bedienung leicht verfügbar sind. Jede Materialschleuse enthält
eine halbzylindrische Kammer 62 oberhalb eines Bodens 63, welcher ebenfalls über eine nicht gezeichnete
Pumpe drainiert ist. Das Ende der Kammer 62, das sich in die Hauptkammer 11 erstreckt, kann mit Hilfe
eines senkrecht beweglichen lores 64 hermetisch abgeschlossen werden. Ein ähnliches senkrecht bewegliches
Tor 65 dient zum Verschließen des äußeren Enäes der Kammer 62 außerhalb der Hauptkammer 11. Jedes senkrechte
Tor, 64, 65 weist ein Gegengewicht in Form der Rahmen 66, 67 auf und sitzt in geeigneten, nicht gezeichneten
Abdichtungen. Wie man aus lig. 4 erkennt, sind das äußere Tor 65 und der Rahmen 67 geradlinig vertikal, während
das innere Tor 64 und der -Rahmen 66 sich sowohl" in vertikaler Richtung als auch geneigt längs der
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Innenseite der Hauptkammerwandung erstrecken.
Bezüglich der Materialschleuse 17, welche im unteren Stockwerk der Hauptkammer 11 sitzt, ist die Konstruktion
im wesentlichen die gleiche, wie oben "beschrieben, mit der Ausnahme, daß man vorzugsweise eine Scharniertüre
68 innerhall) der Hauptkammer 11 verwendet. Außerdem sieht man zweckmäßig einen Aufzug 69 unmittelbar
in der Nähe des äußeren Endes der Scheguse 17 vor, der zwiechen seiner Bodenebene und der Ebene des
Hallenbodens 22 beweglich ist.
Jede Personalschleuse 12, 13 ist ähnlich konstruiert und enthält eine halbzylindrische Kammer 71 oberhalb
des Bodens 72 in gleicher Erstreckung mit dem Innenboden
44 der Hauptkammer 11. Vorzugsweise hat jede Personalschleuse eine solche Größe, daß es möglich
ist, eine gesamte Personalmannschaft von ca. 5-10
Arbeitern hindurchzuschleusen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind diese Personalschleusen annähernd
3 m lang und 2,7 m breit. Jede Schleuse enthält eine Scharniertüre 73, die in die Hauptkammer 11 führt und
so angelenkt ist, daß sie in die Hauptkammer hineinschwingt. Die Personalschleusen enthalten ferner zwei
äußere Scharniertüren 74» 75 an den Längsenden bzw.
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Seiten. Jede dieser "beiden Türen ist so angeschlagen,
daß sie in die Kammer 71 der Personalschleuse schwingt. Infolgedessen erkennt man, daß der vergleichsweise
hohe Luftdruck immer dazu neigt, jede der Personalzugangstüren geschlossen zu halten, und somit müssen
die Personalschleusen 12, 13 auf den Druck eingestellt werden, in den die Arbeiter hineingehen, bevor die entsprechenden
Türen leicht geöffnet werden können. Aus Zweckmäßigkeitsgründen ist die Seitenscharniertüre 75
der Personalschleuse 13 unmittelbar gegenüber einer Türe 76 angeordnet, die aus dem Steuerhaus 27 führt.
Wie man am deutlichsten aus den Fig. 2, 4 und 5 erkennt, wird die unter Druck stehende Luft aus der Hauptkammer
11 kontinuierlich durch diese Kammer und einen getrennten verschlossenen Kessel 80 im Abstand von der
Hauptzylinderkonstruktion 10 umgewälzt, welcher damit durch geeignete Luftzufuhr- und -rückleitungen verbunden
ist. Sin Paar von Luftrückleitungen 81 erstreckt sich von einer Seite des Hauptbehälters 11 unmittelbar
oberhalb des inneren Bodens zu einem Ende des Kessels 80. Eine entfernbare Zutrittsplatte 82 ist an diesem
Ende des Kessels 80 sowohl zur Überwachung als auch zur Ermöglichung des Zutritts frischer atmosphärische!?
Luft in das System, wenn es nicht unter Druck steht, vorgesehen. Eine Luftzuführungsleitung 83
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erstreckt sieh von dem oberen entgegengesetzten Ende
des Kessels zu einer oben verlegten Hauptleitung 84» die außerhalb der Hauptkammer 11 und über ihr
verläuft -und mit ihr durch drei Abzweige 85 verbunden ist. Durch diese Konstruktion ergeben sich wesentliche
Betriebseinsparungen, da geringste Mengen an Außßnluft erforderlich sind, um auf die gewünschte
Temperatur, Feuchtigkeit und Druckbedingungen gebracht zu werden, die sowohl für die Bequemlichkeit
des Personals als auch für die Handhabung des Produktes erforderlich sind. Man erkennt ferner, daß die luft
zur Hauptkammer 11 in umgekehrter Richtung bei Bedarfsfall durch leitungen 81 umgewälzt und durch die Leitungen
.83 zum Kessel 80 zurückgeleitet werden kann.
Der Kessel 80 enthält eine Wartungszugangsplatte 86 an einer Seite, zweckmäßig zu einer Kühlmittelverdampfungsschla%e
88 innerhalb des Kessels. Die Verdampferschlange 88 ist selbst wiederum an den üblichen
Kühlmittelkreis mit einem Kondensator 89 und einer Pumpe 90 mit Hilfe eines Rohres 91 angeschlossen. Sowohl
der Kondensator 89 als auch die Pump© 90 sitzen vorzugsweise sowohl außerhalb des Kessels 80 als auch
der Hauptzylinderkonstruktion 10. Innerhalb des Kessels 80 "befindet sich ein Luft schaufelrad 92 und eine Feuchtig-
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keitsregelvorrichtung 93. (Vgl. Fig. 4 und 5). Im Zusammenhang mit dieser Luftfeuchtigkeitsregelvorrichtung
93 und der Verdampferschlage 88 führt ein Kondensatabzug 94 vom Kessel 80 durch eine geeignete
Pumpe zum Ablauf. Diese Pumpe kann in gewissen Fällen die Pumpe 56 sein. Innerhalb des Kessels 80 befindet
sich ferner eine Heizvorrichtung 95 zur Benutzung in den Wintermonaten, wenn die Umgebung ein Erwärmen
statt ein Kühlen der unter Druck gesetzten Luft erforderlich macht.
Eine bevorzugte Hochdruckluftquelle besteht in einem Paar von Zentrifugalpumpen 96>die von Elektromotoren
97 angetrieben werden. Die gesamten Einrichtungen sind auf einem Betonpodest 98 in der Grube 20 in der Nähe
des Steuergehäuses 27 montiert. Die Zentrifugalpumpen 96 sind mit Hilfe einer Hochdruckleitung 99 an einen ein
vergleichsweise großes Volumen aufweisenden Druckbehälter 100 auf dem Hauptarbeitsboden 22 der Arbeitshalle angeschlossen. Dieser Druckbehälter 100 ist
selbst wiederum unmittelbar mit dem Bereich des unteren Stockwerkes der Hauptkammer 11 über ein Drucksteuerventil
.101 und,eine Druckzuführungsleitung 102 verbunden, wodurch der herrschende Druck reguliert werden kann.
Eine zweite Luftzuführungsleitung 103 erstreckt sich
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unmittelbar von der Hoch.druckq.ueHe aus der Leitung
102 auf der ITiederdruckseite des Steuerventiles 101 an
den jeweiligen Materialschleusen I4, 15, 16 und 17. Man
erkennt, daß die Druckeinstellung aehr rasch in den Materialschleusen vorgenommen werden kann, wenn kein
Personal anwesend ist. Außerdem ist darauf hinzuweisen, daß alle Luftleitungen in diesem System sowohl innerhalb
als auch außerhalb der zylindrischen Konstruktion in Schalldämpfern IO4 auslaufen, um das Geräusch bei der
Bewegung der Luft zu den entsprechenden Böden herabzusetzen. Auf diese Weise erfolgt nur eine ausreichende
Luftzufuhr bei Bedarf in der Hauptkammer 11 zum Ersatz
der regulierten Entlüftung und der normalerweise geringen Verluste. Die Hochdruckluft von den Materialschleusen
ist unmittelbar ohne Verlust an Luftkonditionierung und ohne Luftübergangsgeräusche innerhalb der Hauptkammer
verfügbar.
Die den Personalschleusen 12 und 13 zugeführte Hochdruckluft ist konditioniert und stammt aus der relativ
großen Durchmesser aufweisenden Verteilerleitung 107» welche an die Kopfleitung 84 angeschlossen ist und sich
in Längsrichtung durch die Hauptkammer 1 zu jeder Personalschleuse
erstreckt. Die Verteilerleitung 107 endet an Steuerventilen 108, 109 und Schalliämpfern in den
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Personalschleusen 12 fnd 15. Man erhält damit eine
Einrichtung zur Erhöhung des Druckes in der einen
oder beiden Personalschleusen gegenüber dem Atmosphärendruck
auf den Druck innerhalb der Hauptkammer 11 mit entsprechend konditionierter Luft. Der Druck innerhalb
der Personalschleusen kann auf Atmosphärendruck mit Hilfe der Luftleitungen 110 und der "Ventile 111 .
gesenkt werden. Ein zusätzlicher Anschluß erfolgt unmittelbar zwgischen jeder Personalschleuse und dem
Inneren der Hauptkammer 11 durch die Luftleitungen 112
und über die Ventile 113. Es ist selbstverständlich,
daß die obengenannten Yentile normalerweise rom Steuerhaus 27 gesteuert werden, welches dauernd in Borverbindung
mit dem arbeitenden Personal steht. Die Druckeinstellungen können langsam erfolgen, um. eine Beeinträchtigung
der Gesundheit des Personals zu vermeiden.
Jede Materialschleuse 14» 15, 16 und 17 wirfedbezüglich
des Druckes mit Hilfe von Ventilen 118 gesteuert, die
an die Luftzuführungsleitung 105 und dann an die
Leitungen 117 und die Ventile 118 zwischen den Materialschleusen
unter Atmosphäre angeschaltet sind. Die Ventile 116 lassen sich vom Steuerhaus 27 her betätigen.
Die Enden jeder der genannten Rohre sind ebenfalls mit Schalldämpfern versehen, um die Geräuschbildung auf
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annehmbare Werte herabzusetzen.
Innerhalb des oberen Bereiches der Hauptkammer 11 wird
die kondensionierte, durch die Abzweigungen 85 eintretende luft durch bogenförmige Luftverteiler 120 eingeführt,
die auf einer Vielzahl von Schraubstiften 121 sitzen, welche von der Kammerwandung 41 vorstehen. Die
bogenförmigen Verteiler 120 lassen sich durch die Stifte 121 derartig einstellen, daß die Luft bei Bedarf
oder nach Wunsch an die begünstigten Stellen gerichtet wird. Geeignete Personaltoiletten 122 sind am Ende des
oberen Seiles der Hauptarbeitskammer 111 für die Bequemlichkeit
und Sauberkeit des Personals vorgesehen, welches in dieser Kammer für wesentliche Zeiträume verbleibt.
Außerdem sind geeignete elektrische lampen 123 auf der Innenwandung 41 zur Beleuchtung montiert. Eine
oben verlaufende Dosenschiene 124 erstreckt.sich von
■ unterhalb der Behälterzuführungsschleuse 35 und läuft im allgemeinen in Längsrichtung der Hauptkammer 11 zur
Abgabe der Dosen o. dgl. zu einer Füllmaschine 125. Das von der Hauptkammer 11 durch die Leitung 30 zugeführte
Lebensmittelprodukt wird einem Entgaser 126 mit Hilfe einer Zuführungsleitung 127 zugeführt. Der Entgaser oder
Entlüfter enthält eine Prellkammer 128 oberhalb eines Schneckenförderers 129» der durch einen Elektromotor
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angetrieben ist. Der Schneckenförderer 129 drückt die Lebensmittel in die Do senfüllmaschine 125 und die gefüllten
Dosen werden dann zu einer Verschließmaschine 133 zugeführt, wo sie durch· eine weitere Schiene 134
durch eine Öffnung im Boden 44 zu der unteren Ebene der Kammer 11 gelangen.
Wie man am deutlichsten aus den I1Xg. 4 und 7 erkennt,
enthält die Hauptkammer 11 einen Abfallbehälter 136 und
eine Absaugpumpe 137 für die obengenanten Toiletteneinrichtungen
122. Jedoch eignet sich der Hauptteil dieser unteren Ebene normalerweise für die Wärmebehandlung der
gefüllten Behälter und enthält längs einer Seite eine heiße Zone 138 mit einem endlosen förderer 139 zur Förderung
der gefüllten Behälter durch zehn unabhängig in der temperatur gesteuerte und verschlossene Abteile 140.
Jedes Abteil enthält eine gesondere Luftumwälz- und Heizeinrichtung neben den Heißwa,ssersprühanlagen 141
und den Sümpfen 142 mit einer Wasserumwälzeinrichtung.· Am entfernten Ende der heißen Zone 138 ist ein Überführungsförderer
143 quer zur Hauptkammer angeordnet, um die gefüllten Dosen vom Förderer 139 zu einer Kühlzone
144 zu transportieren, die längs der anderen Seite der Kammer 11 mit ähnlichen unabhängig gesteuerten
Abteilen verläuft. Diese Kühlzpne 144 enthält einen-
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endlosen Förderer 145» der zwischen einer Vielzahl von Kaliwassersprühstrahlen I46 und Sümpfen 147 verläuft,
die ebenfalls mit einer Wasserumwälzeinrichtung versehen sind. Die das Ende des Förderers 145 erreichenden
Dosen werden dann zum Abgabeförderer 148 geliefert und von dort zu einem Dosenabgabeventil 36, mit dessen
Hilfe die Behälter aus der Konstruktion 10 abgegeben werden. Die gesamte Ausrüstung auf der unteren Ebene
der Kammer ist für das Personal sogar während der Arbeit leicht zugänglich, so daß diese Ausrüstung
überwacht, gewartet und bei Bedarf repariert werden kann.
liach der Abgabe aus der Kammer werden die Behälter unmittelbar
zu einer Dosenkühlapparatur 150 mit Hilfe einer Dosenschiene 151 geführt, die sich unter dem
Auslaß des Ventiles 36 außerhalb der Konstruktion 10 erstreckt. Schließlich werden die gefüllten Behälter
von der Kühlapparatur 150 auf einen geneigten Förderer 152 aufgegeben, welcher die gekühlten Behälter kontinuierlich
von der unteren Ebene 21 der Grube 20 zur Hauptarbeitsebene 22 der Verarbeitungsanlage fördert, wo
die Dosen o. dgl. etikettiert und für den Transport verpackt werden können.
Man erkennt ohne Schwierigkeiten, daß geeignete elektri-
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sehe und Wasserhauptleitungen das Äußere und Innere ■
der Druckkammer 11 verbinden, obwohl sie in den Zeichnungen nicht vorgesehen sind. Wasser aus dqr normalen
Stadtversorgung o. dgl. befindet sich gewöhnlich auf einem ausreichenden Druck, um in die Kammer fließen zu
können. Jedoch liegt es selbstverständlich im Bahmen der Erfindung, einen entsprechenden Druckbehälter außerhalb der
Kammer vorzusehen, !"erner wird vorzugsweise das
Heißwasser von Wasserheizgeräten, die allerdings nicht wiedergegeben sind und sich außerhalb der Kammer befinden,
geliefert, obwohl man selbstverständlich die Heizrvorrichtungen
auch in der Kammer vorsehen kann, um das umgewälzte Wasser an den Sprühdösen 14-1 Regulieren zu
können.
- Patentansprüche : -
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Claims (10)
- - 21 P U 34 817.5 A 15 867 H/ilPatentansprüche :1/ Baukonstruktion zur Aufnahme von Personal, welches Lebensmittel unter Überdruck verarbeitet, gekennzeichnet durch eine zylindrische geschlossene Hauptarbeitskammer mit horizontaler Achse zur Aufnahme des Personals und Aufrechterhaltung des Überdrucks und mit einer Personalluftschleuse an jedem Ende, einer Vielzahl von Materialluftschleusen längs der Seiten der Kammer, einem Behälterzuführungsventil an der Kopfseite der Kammer und einem Behälterabgabeventil an der Fußseite der Kammer, luftkonditionierungsmittel außerhalb der Kammer, aber in Verbindung mit ihr, welche die Temperatur und Feuchtigkeit der Druckluft für die Kammer einstellen, und einer luftpumpe zur Zuführung ausreichender Mengen luft unter erhöhtem Druck, um den luftdruck auf den gewünschten Werten innerhalb der Kammer und den Personal- und Materialschleusen zu halten.
- 2. Konstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Hauptkammer aufNeue Uftt&riagen {Art 711 AU..2Nr.1 Satz34«» Andwrungsgts. v.4.β.Τ967|__909806/0264143481?einer Vielzahl von Mißen ruht, die sich von den Seitenwandungen nach unten erstrecken, wobei der mittlere Faß längs jeder Seite in seiner Lage fixiert ist und die restlichen Mße auf Rollen montiert sind und sich damit in Längsrichtung der Kammerachse bewegen können.
- 3. Konstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennze ichne t, daß die Luftkonditionierungsvorriehtung innerhalb eines umschlossenen Hilfskessels in der Nähe der Hauptkammer und mit ihr durch eine Vielzahl von Luftleitungen verbunden angeordnet ist, und daß die Luftpumpe an der Hauptkammer über einen Druckbehälter angeschlossen ist, der als Vorratsbehälter für Hochdruckluft dient.
- 4. Konstruktion nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptkammer einen Boden aufweist, der die Kammer in ein oberes und in ein unteres Stockwertfeunterteilt.
- 5. Konstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,„da durch gekennzeichnet, daß jede Personalluftschleuse hermetischeangelenkte Euren aufweist, die in das Kammerinnere 909806/0264 - 23 -"schwingen, sowie mit hermetischen angelenkten Türen versehen ist, die von der Außenseite in das Innere der Luftschleusen schwingen.
- 6. Konstruktion nach Anspruch 4 und/oder 5} dadurch geke η η ze i c hh e t , daß eine Vielzahl von Bodenabzügen im Zwischenboden und im Boden der Hauptkammer verlegt sind, die alle an Sammelleitungen und Pumpen zum Abzug von flüssigkeiten in ein Ableitungssystem außerhalb der Kammer verbunden sind.
- 7. Konstruktionnach einem oder mehreren der Ansprüche 4 β, dadurch gekennzeichnet, daß die die Lebensmittel handhabende Ausrüstung innerhalb des oberen Bereiches der Hauptkammer sitzt und im wesentlichen enthält einen Entlüfter oder Entgaser, Dosenfül'l- und Verschluß einrichtungen, und daß die die -gefüllten Behälter verarbeitende Vorrichtung im unteren !Seil der Kammer angeordnet ist und im wesentlichen eine Vielzahl unabhängiger, temperaturgesteuerter, heißer 'Zonen längs einer Seite des unteren Stockwerkes und eine gekühlte Zone längs der anderen Seite des unteren Stockwerkes sowie Förderer aufweist, um die Dosen o. dgl. vom oberen Stockwerk durch diese Zonen im unteren Stockwerk zum Austrittsventil zu transportieren .9 098 06/026A- 24 -U34817
- 8. Konstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k ,e η η 2 e ichne t , daß die Luftpumpe an die Hauptkammer über einen Druckbehälter angeschlossen ist, der als Vorratsbehälter für Hochdruckluft dient.
- 9. Konstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Personalluftschleusen mit einer leitung verbunden sind, durch die konditionierte Luft zugeführt wird.
- 10. Konstruktion nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Materialluftschleusen mit einer zweiten Leitung verbunden sind, durch die unkonditionierte Hochdruckluft in sie zugeführt wird.909806/0264
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