DE1139187B

DE1139187B - Lichtanlage fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1139187B
Application number: DEB52807A
Authority: DE
Inventors: Hermann Mittag
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1959-04-11
Filing date: 1959-04-11
Publication date: 1962-11-08
Also published as: GB939105A; CH378979A; JPS3716514B1

Description

Lichtanlage für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Lichtanlage für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit einer nebenschlußerregten Lichtmaschine und einer elektromagnetischen, nach dem Tirrillprinzip arbeitenden Regeleinrichtung, deren elektromagnetisches Relais außer einer an die zu regelnde Spannung angeschlossenen Spannungsspule noch eine Hilfsspule für die Stromregelung enthält, die in Reihe mit einem als nichtlinearer Stromleiter ausgebildeten Halbleiter parallel zu einem niederohmigen Widerstand liegt, der in einer Verbindungsleitung vom Generator zu seinen Verbrauchern angeordnet ist.
Bei Lichtanlagen dieser Art wird der von der Lichtmaschine gelieferte und den an sie angeschlossenen Verbrauchern zufließende Laststrom über einen Widerstand geführt, der an das Reglergehäuse angebaut ist. Die an diesem Widerstand entstehende Wärme kann jedoch bei ungünstigem Einbau des Reglers in das Fahrzeug leicht dazu führen, daß das elektromagnetische Relais sich während des Betriebs aufheizt. Dies hat zur Folge, daß der Gleichstromwiderstand der Spannungsspule ansteigt und das Relais demzufolge auf eine zu hohe Lichtmaschinenspannung einregelt.
Dieser Nachteil wird verhindert und gleichzeitig der Vorteil erzielt, für Lichtmaschinen verschiedener Leistungsgröße einen einheitlichen Reglertyp verwenden zu können, wenn gemäß der Erfindung die Gesamtkombination folgender Merkmale vorgesehen wird: daß der den Laststrom der Lichtmaschine führende Widerstand samt einem als Rückstromschalter wirkenden Gleichrichter innerhalb der Lichtmaschine angeordnet ist und daß zur Verbindung des Reglers mit der Lichtmaschine an dieser fünf Klemmen vorgesehen sind, von denen die erste an die Masseleitung und eine Bürste der Lichtmaschine, die zweite an das Ende der mit ihrem Anfang an der anderen Lichtmaschinenbürste liegenden Feldwicklung der Lichtmaschine, die dritte an den Anfang der Feldwicklung und das maschinenseitige Ende des Widerstandes, die vierte an den Verbindungspunkt des anderen Widerstandsendes mit dem Gleichrichter angeschlossen ist, während die fünfte Klemme zum unmittelbaren, unter Umgehung des Reglers erfolgenden Anschluß der mit konstanter Spannung zu versorgenden Verbraucher dient.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine Fahrzeuglichtanlage mit ihrer Lichtmaschine und mit ihrem Regler in einem Schaltschema dargestellt.
Die Lichtanlage enthält eine Gleichstromlichtmaschine 10, deren Anker 11 mit dem nicht dargestellten Antriebsmotor eines Kraftfahrzeugs gekuppelt ist und je nach der Fahrgeschwindigkeit mit stark wechselnden Drehzahlen angetrieben wird. An die bei a angedeutete Plusbürste der Lichtmaschine ist ein Ende der Erregerwicklung 12 angeschlossen. Das andere Ende der Erregerwicklung ist zu einer an der Außenseite der Lichtmaschine zugänglichen Klemme 13 geführt, während die Minusbürste b der Lichtmaschine an Masse liegt und mit der Minusklemme 14 verbunden ist. An die Plusbürste a ist außerdem ein Steuerwiderstand 15 angeschlossen. Dieser hat einen Wert von etwa 0,006 Ohm und ist so bemessen, daß er den gesamten von der Lichtmaschine gelieferten und den nicht näher dargestellten Verbrauchern zufließenden Laststrom JL zu führen vermag. Dieser Laststrom fließt auch über eine an Stelle eines sonst üblichen elektromagnetischen Rückstromschalters verwendeten Rückstromdiode 16 aus Halbleitermaterial und wird der Lichtmaschine an der mit 17 bezeichneten Plusklemme entnommen. Von dort führt eine Leitung 18 zu der mit der Lichtmaschine zusammenarbeitenden Sammlerbatterie B, an die nicht dargestellte Verbraucher, z. B. Scheinwerfer für die Fahrbahnbeleuchtung, Signaleinrichtungen usw., angeschlossen werden können.
Damit die Lichtmaschine unabhängig von ihrer jeweiligen Antriebsdrehzahl und von der Größe des ihr entnommenen Laststroms TL auf einer praktisch gleichbleibenden Spannung von 6,3 V gehalten werden kann, ist der in der Zeichnung bei 21 angedeutete Regler vorgesehen. Dieser hat ein aus thermoplastischem Werkstoff bestehendes, nicht näher dargestelltes Gehäuse, das vier gegeneinander isolierte Stecker 25, 29, 30 und 31 trägt. Auf diese Stecker sind zum Anschluß des Reglers an die Lichtmaschinenklemmen 13, 14, 19, 20 nicht näher bezeichnete Anschlußsteckbuchsen aufgeschoben. Im Reglergehäuse ist ein elektromagnetisches Relais untergebracht, das außer einer an die zu regelnde Spannung angeschlossenen, aus etwa 1200 Windungen dünnen Drahtes bestehenden Spannungsspule 22 noch eine Hilfsspule 23 für die Stromregelung trägt. Diese hat etwa 100 Windungen eines wesentlich stärkeren Kupferdrahtes; ihr freies Ende ist an einen nichtlinearen, weiter unten näher beschriebenen Stromleiter 24 angeschlossen, dessen andere Elektrode mit dem Stecker 25 verbunden ist.
Das elektromagnetische Relais hat außerdem einen beweglichen Schaltarm 26, der mit einem feststehenden Kontakt 27 zusammenarbeitet. Wenn das Relais infolge ungenügend hoher Spannung der Lichtmaschine eine so geringe Erregung hat, daß eine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder den Schaltarm gegen den Kontakt 27 drückt, schließt der Schaltarm 26 einen Widerstand 28 kurz, der bei abgehobenem Schaltarm 26 in Reihe mit der Feldwicklung 12 geschaltet ist und dann den durch die Feldwicklung fließenden Erregerstrom der Lichtmaschine auf einem sehr niedrigen Wert hält. Das eine Ende des Vorwiderstandes 28 ist an den Stecker 29 und das andere an den Stecker 30 angeschlossen. Die Stecker 29 und 30 stehen über zwei nicht näher bezeichnete Verbindungsleitungen mit den Klemmen 13 und 14 der Lichtmaschine in Verbindung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Lichtanlage für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, mit einer nebenschlußerregten Lichtmaschine und einer elektromagnetischen, nach dem Tirrillprinzip arbeitenden Regeleinrichtung, deren elektromagnetisches Relais außer einer an die zu regelnde Spannung angeschlossenen Spannungsspule noch eine Hilfsspule für die Stromregelung enthält, die in Reihe mit einem als nichtlinearer Stromleiter ausgebildeten Halbleiter parallel zu einem niederohmigen Widerstand liegt, der in einer Verbindungsleitung vom Generator zu seinen Verbrauchern angeordnet ist, gekennzeichnet durch die Gesamtkombination der Merkmale, daß der Widerstand (15) samt einem als Rückstromschalter wirkenden Gleichrichter (16) innerhalb der Lichtmaschine angeordnet ist und daß zur Verbindung des Reglers mit der Lichtmaschine in dieser fünf Klemmen vorgesehen sind, von denen die erste (14) an die Masseleitung und eine Bürste (b) der Lichtmaschine (10), die zweite (13) an das Ende der mit ihrem Anfang an der anderen Lichtmaschinenbürste (a) liegenden Feldwicklung (12), die dritte (20) an den Anfang der Feldwicklung und das maschinenseitige Ende des Widerstandes (15), die vierte (19) an den Verbindungspunkt des anderen Widerstandsendes mit dem Gleichrichter (16) angeschlossen ist, während die fünfte Klemme (17) zum unmittelbaren, unter Umgehung des Reglers erfolgenden Anschluß der mit konstanter Spannung zu versorgenden Verbraucher dient.
2. Lichtanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler ein aus thermoplastischem Werkstoff bestehendes Gehäuse mit vier Steckanchlüssen hat, an welche die vier ersten Klemmen der Lichtmaschine anschließbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 754 567; USA.-Patentschrift Nr. 2 040 470; ETZ-A 76/1955, S. 357; BBC Sonderdruck »Spannungs-Schnellregler« C 1010/S, 1954..