DE1139015B - Photographische Kamera mit selbsttaetiger Belichtungseinstellung - Google Patents

Photographische Kamera mit selbsttaetiger Belichtungseinstellung

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DE1139015B
DE1139015B DEG29556A DEG0029556A DE1139015B DE 1139015 B DE1139015 B DE 1139015B DE G29556 A DEG29556 A DE G29556A DE G0029556 A DEG0029556 A DE G0029556A DE 1139015 B DE1139015 B DE 1139015B
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DE
Germany
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exposure
driver
automatic
switch
movable
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Pending
Application number
DEG29556A
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English (en)
Inventor
Waldemar Rentschler
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Hittech Prontor GmbH
Original Assignee
Alfred Gauthier GmbH
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Publication date
Application filed by Alfred Gauthier GmbH filed Critical Alfred Gauthier GmbH
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Publication of DE1139015B publication Critical patent/DE1139015B/de
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/12Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device a hand-actuated member moved from one position to another providing the energy to move the setting member, e.g. depression of shutter release button causes a stepped feeler to co-operate with the pointer of the light-sensitive device to set the diaphragm and thereafter release the shutter

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Exposure Control For Cameras (AREA)

Description

  • Photographische Kamera mit selbsttätiger Belichtungseinstellung Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische Kamera mit selbsttätiger Belichtungseinstellung, bei welcher ein Abtaster angeordnet ist, mit dem die Stellung des beweglichen Meßwerkteils eines in die Kamera ein- bzw. angebauten Belichtungsmessers in Abhängigkeit von der Betätigung des Kamera- bzw. Verschlußauslösers abtastbar und auf einen Belichtungssteller übertragbar ist, und welche einen von Hand betätigbaren, auf Stellungen »Automatik« und »Nicht-Automatik« einstellbaren Umschalter sowie einen bei Einstellung »Nicht-Automatik« wirksamen Handeinsteller besitzt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kamera dieser Art so auszubilden, daß die Ausschaltung des Steuereinflusses der Belichtungsregelungsvorrichtung bei Aufnahmen mit nicht selbsttätiger Belichtungseinstellung in unverwickelter, funktionssicherer sowie aufwandsparender Weise und unabhängig vom jeweiligen Anzeige- bzw. Arbeitszustand der Beleuchtungsstärkemeßeinrichtung erzielt ist.
  • Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß dem Belichtungssteller eine Federkraft zugeordnet ist, welche ihn in einer durch einen ortsfesten Anschlag bestimmten Ausgangslage zu halten sucht, und daß in der Verbindung zwischen Abtaster und Belichtungssteller ein Mitnehmer bewegbar angeordnet ist, welcher mit einem am Belichtungssteller angeordneten Mitnehmergegenstück zusammenarbeitet und bei der Durchführung der Abtastbewegung den Belichtungssteller gegen die Wirkung der ihm zugeordneten Feder von seiner Ausgangslage in eine durch die Stellung des beweglichen Meßwerkteils des Belichtungsmessers bestimmte Lage bewegt, und daß zwecks Ausschaltung des Steuereinflusses des Abtasters der bewegbare Mitnehmer in Abhängigkeit von der Einstellung des Umschalters in Stellung »Nicht-Automatik« aus der Bahn des Mitnehmergegenstücks führbar und eine andere, am Handeinsteller und am Belichtungssteller angeordnete Mitnahmevorrichtung für den letztgenannten Steller einschaltbar ist.
  • Bei einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Kamera erfolgt somit das Abschalten der Belichtungsregelungsvorrichtung bzw. das Ausschalten des Steuereinflusses derselben bei Aufnahmen mit nichtselbsttätiger Belichtungseinstellung dadurch, daß ein die Verbindung zwischen Abtaster und Belichtungssteller herstellender, bewegbarer Mitnehmer in Abhängigkeit von der Bewegung des Umschalters in Stellung »Nicht-Automatik« aus der Bahn eines am Belichtungssteller befindlichen Mitnehmergegenstücks geführt und gleichzeitig eine andere, am Handeinsteller und am Belichtungssteller angeordnete bzw. ausgebildete Mitnahmevorrichtung für den Belichtungssteller eingeschaltet wird. Durch diese Art der Ausschaltung des Steuereinflusses der Belichtungsregelungsvorrichtung bei Aufnahme mit nichtselbsttätiger Belichtungseinstellung ist einerseits ein optimal unverwickelter, raum- und aufwandsparender Aufbau der erfindungsgemäßen Einrichtung und andererseits eine völlige Freizügigkeit in der Ausgestaltung und der Arbeitsweise der Belichtungsregelungsvorrichtung erreicht. Darüber hinaus zeichnet sich die erfindungsgemäße Kamera auf Grund des vorbeschriebenen, unverwickelten und übersichtlichen Aufbaus durch ein besonderes Maß an Funktionssicherheit aus.
  • Ein freizügiger, den jeweiligen Einbauerfordernissen in leichter Weise anpaßbarer Aufbau der Einrichtung ist dadurch erreichbar, daß der bewegbare Mitnehmer an einem mit dem Abtaster verbundenen Übertragungsteil angeordnet ist, welcher gleichartig wie der Belichtungssteller bewegbar ist.
  • Weiterhin läßt sich eine im Hinblick auf Teileersparnis sowie Bedienungseinfachheit und -übersichtlichkeit besonders vorteilhafte Ausbildung dadurch erreichen, daß als Handeinsteller der Umschalter dient, und daß sich an diesem ein Betätigungsteil, beispielsweise eine Steuerkurve, zur Abschaltung des bewegbaren Mitnehmers befindet, und daß dieser Betätigungsteil und der dem Handeinsteller zugeordnete Teil der anderen Mitnahmevorrichtung in einer solchen Relativlage am Umschalter angeordnet sind, daß bei einer Bewegung des letzteren in Stellung »Nicht-Automatik« der bewegbare Mitnehmer abgeschaltet ist, bevor die andere Mitnahmevorrichtung zur Wirkung kommt.
  • In den Figuren ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel an Hand einer Kamera mit Objektivverschluß und selbsttätiger Blendeneinstellung gezeigt. Fig. 1 zeigt schematisch, in einer Draufsicht von rückwärts, einen an einer Kamera angeordneten photographischen Objektivverschluß. Dieser besitzt eine Lamellenblende sowie gemäß der Erfindung ausgebildete Vorrichtungen zur selbsttätigen und nichtselbsttätigen Einstellung der Blende, welche durch Einstellen eines Umschalters in Stellungen »AUTO« (Automatik) und »MAN« (manuell = Nicht-Automatik) wahlweise einschaltbar sind. Der Umschalter befindet sich in Stellung »AUTO«.
  • Fig. 2 zeigt die Einrichtung gemäß Fig. 1 bei Einstellung »MAN« des Umschalters.
  • Fig. 3 zeigt die Einrichtung bei niedergedrücktem Kameraauslöser und Einstellung »AUTO« des Umschalters.
  • Fig. 4 zeigt die Einrichtung bei niedergedrücktem Kameraauslöser und Einstellung »MAN« des Umschalters.
  • In den Fig. 1 bis 4 ist mit 1 das Gehäuse einer photographischen Kamera bezeichnet, an dessen Vorderseite ein photographischer Objektivverschluß befestigt ist. Die Befestigung erfolgt in an sich bekannter Weise mittels eines an der Rückseite des Gehäuses 3 des Verschlusses ausgebildeten, mit einem Außengewinde versehenen Rohrstutzens 3 a und eines auf das Außengewinde aufschraubbaren Halterings.
  • Im Verschlußgehäuse 3 ist in an sich bekannter Weise eine einen Rohrstutzen besitzende Grundplatte angeordnet, welche zur Lagerung und Befestigung der an sich bekannten, aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten Teile des Verschlußmechanismus dient. An der Rückseite der Grundplatte ist ein Antriebsring für aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellte Verschlußblätter angeordnet. Weiterhin ist an der Innenseite der Verschlußgehäuserückwand ein Anordnungs- und Bewegungsraum für eine nachstehend näher beschriebene Blende ausgebildet. Letztere besitzt mehrere Blendenlamellen 10, von denen aus Gründen der Übersichtlichkeit nur eine dargestellt ist. Die Lamellen sind an einer Trägerplatte um Stifte 12 gelagert und stehen außerdem in Stift-Schlitz-Verbindung 120, 13a mit einem drehbaren Stellring 13.
  • Weiterhin arbeitet zwecks selbsttätiger Einstellung der Blende mit dem Stellring 13 ein Abtastet 14 zusammen, mittels welchem in an sich bekannter Weise die Stellung der Drehspule eines in die Kamera eingebauten elektrischen Belichtungsmessers in Abhängigkeit von der Betätigung eines senkrecht zur Kameraachse gegen die Wirkung einer Feder 15 bewegbaren Kameraauslösers 16 abtastbar ist. Dieser arbeitet in an sich bekannter Weise mit einem aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht gezeigten Verschlußauslöser zusammen, mittels welchem der zuvor gespannte Verschluß zum Ablauf freigegeben wird.
  • Der Abtastet 14, welcher im Ausführungsbeispiel als ein Schieber ausgebildet ist, ist in senkrechter Richtung bewegbar und steht unter der Wirkung einer Druckfeder 17, welche ihn in Anlage an einem Bund 16a des Auslösers 16 zu halten sucht. Die Feder 17 wird hierbei von der den Auslöser 16 beeinflussenden Feder 15 überwunden, so daß der Abtastet 14 im unbeeinflußten Zustand des Auslösers die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Lage einnimmt. Zur Zusammenarbeit mit der Drehspule des Galvanometers i besitzt der Abtastet eine Stufeneinstellkurve 14a, mit welcher er beim Betätigen des Auslösers 16 unter Wirkung der Feder 17 zur Anlage an einem an der Drehspule befindlichen, sich gegen einen ortsfesten Anschlag 18 abstützenden Zeiger 19 kommt. Vor Durchführung der Abtastung wird der Zeiger 19 in an sich bekannter Weise mittels einer Klemmvorrichtung in seiner jeweiligen Stellung gesichert. Als Klemmvorrichtung dient hierbei ein um eine Achse 20 schwenkbarer Hebel 21., welcher bei in Ausgangslage befindlichem Abtastet unter Wirkung einer Feder 22 an einem Stift 23 des Abtasters anliegt. In dieser Lage kann der Zeiger 19 frei spielen. Wird dagegen durch Betätigen des Auslösers 16 der Abtastvorgang ausgelöst, so gelangt zuerst der Hebel 21 mit seiner geriffelten Seite zur Anlage am Zeiger 19 und preßt diesen gegen den ortsfesten Anschlag 18. Dieser Vorgang ist abgeschlossen, bevor der Abtastet die Verstellung der Blende durchführt, wobei zu diesem Zweck in der Verbindung zwischen Abtastet und Blendenstellring 13 ein Leerweg »L« eingeschaltet ist (Fig. 1).
  • Zur wahlweisen Durchführung von Aufnahmen mit selbsttätiger und nicht selbsttätiger Einstellung der Blende besitzt die Kamera oder der Verschluß weiterhin einen von Hand betätigbaren, auf Stellungen »Automatik« und »Nicht-Automatik« einstellbaren Umschalter sowie einen zur Einstellung des Blendenstellers bei Aufnahmen mit nicht selbsttätiger Einstellung dienenden Handeinsteller. Auf Einzelheiten derselben ist weiter unten naher eingegangen.
  • Gemäß der Erfindung ist nunmehr eine Zusammenarbeit zwischen dem Blendensteller 13 einerseits und dem Abtastet oder dem Handeinsteller andererseits dadurch erreicht, daß dem Blendensteller eine Feder 230 zugeordnet ist, welche ihn in einer durch einen ortsfesten Anschlag 24 bestimmten Ausgangslage zu halten sucht, und daß in der Verbindung zwischen Abtastet 14 und Blendensteller 13 ein Mitnehmet bewegbar angeordnet ist, welcher mit einem am Blendensteller angeordneten Mitnehmergegenstück zusammenarbeitet und bei der Durchführung der Abtastbewegung den Blendensteller gegen die Wirkung der ihm zugeordneten Feder 230 von seiner Ausgangslage in eine durch die Stellung der Drehspule des Galvanometers bestimmte Lage bewegt, und daß zwecks Ausschältens des Steuereinflusses des Abtasters der bewegbare Mitnehmet in Abhängigkeit von der Einstellung des Umschalters in Stellung »Nicht-Automatik« aus der Bahn des Mitnehmergegenstücks führbar und eine andere, am Handeinsteller und am Blendensteller angeordnete Mitnahmevorrichtung für den letztgenannten Steller einschaltbar ist.
  • Als bewegbarer Mitnehmet dient im Ausführungsbeispiel ein Hebel 25, welcher an einem weiter unten näher beschriebenen Übertragungsring 26 um eine Achse 27 gelagert ist und durch eine Feder 28 an einen Stift 29 des Übertragungsrings angelegt ist. Der eine Arm 25 a des Hebels arbeitet hierbei mit einem am Blendenstellring befestigten, als Mitnehmergegenstück dienenden Stift 30 zusammen, während der andere Arm 25b mittels eines an ihm befestigten Stifts 31 mit einer Steuerkurve 32a eines mit 32 bezeichneten Umschaltrings zusammenarbeitet. Letzterer ist an der Rückseite des Verschlußgehäuses 3 gelagert und besitzt einen die Verschlußgehäuseseitenwand übergreifenden, zylindermantelförmigen Fortsatz, an dem eine Griffrändelung ausgebildet ist.
  • Zwecks Erzielung einer Teileersparnis sowie einer schnellen und übersichtlichen Einstellbedienung der Kamera dient der Umschaltring gleichzeitig zur Handeinstellung der Blende. Zu diesem Zweck ist am Umschalt- und Blendenhandeinstellring eine mit »AUTO« gekennzeichnete Einstellmarke 33 sowie eine mit dem Wort »MAN« (manuell = Nicht-Automatik) bezeichnete Blendenskala 34 angeordnet, mittels welcher der Ring gegenüber einer ortsfesten Marke 35 einstellbar ist.
  • Der Übertragungsring 26 ist an der Verschlußgehäuse-Rückwand gelagert und steht mit dem Abtaster 14 in Stift-Schlitz-Verbindung 14b, 36. Im unbeeinflußten Zustand des Auslösers 16 liegt der übertragungsring mittels eines an ihm ausgebildeten Vorsprungs 26a an einem ortsfesten Anschlag 37 an.
  • Durch die Verwendung eines übertragungsteils als Träger für den bewegbaren Mitnehmer ist eine hohe Freizügigkeit in der Anordnung des letzteren erreicht. Insbesondere ist hierdurch die Möglichkeit gegeben, den Mitnehmer und den mit ihm zusammenarbeitenden Umschalter in unmittelbarer Nähe des Belichtungsstellers anzuordnen, wodurch sich kurze Verbindungswege zwischen Mitnehmer einerseits und Belichtungssteller und Umschalter andererseits ergeben. Außerdem können auf diese Weise die genannten Teile in ein- und derselben Kamerabaugruppe zusammengefaßt sein. Ist diese Baugruppe, wie im Ausführungsbeispiel, ein Objektivverschluß, so ergibt sich der weitere Vorteil, daß sämtliche Einstell- und Umschaltvorgänge in bedienungsübersichtlicher Weise vom Verschluß aus vorgenommen werden können, und daß weiterhin der Verschluß als fertig zusammengebaute und justierte Einheit an die Kamera ansetzbar ist, so daß zur Erzielung einer alle Einstell- und Umschaltoperationen in sich schließende Belichtungseinstellung der Kamera lediglich ein Verbinden des Abtasters der Beleuchtungsstärkemeßeinrichtung mit dem Übertragungsteil erforderlich ist.
  • Die Steuerung der Einstellbewegung des Blendenstellrings 13 bei Aufnahmen mit selbsttätiger und nichtselbsttätiger Belichtungseinstellung erfolgt derart, daß bei Einstellage »AUTO« des Umschaltrings 32, wie sie in den Fig.1 und 3 gezeigt ist, der Mitnehmerhebel 25 die in den Fig. 1. und 3 dargestellte Lage einnimmt, in welcher sein Mitnehmerarm 25a hinter dem am Blendenstellring 13 befindlichen Stift 30 liegt. Hierdurch wird bei der Durchführung der Abtastbewegung der Blendenstellring 13 gegen die Wirkung der ihm zugeordneten, leichten Feder 230 von seiner in Fig. 1 dargestellten Ausgangslage in eine durch die Stellung des Meßwerkzeigers 19 bestimmte Lage bewegt, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist.
  • Wird dagegen zwecks Durchführung von Aufnahmen mit nicht selbsttätiger Belichtungseinstellung der Umschalt- und Blendenhandeinstellring 32 auf einen Wert der Blendenskala 34 eingestellt, so erfolgt mittels der Steuerkurve 32a des Rings 32 eine Verschwenkung des Mitnehmerhebels 25 entgegen der Wirkung seiner Feder 28, wodurch sein Mitnehmerarm 25a aus der Bahn des am Blendenstellring befestigten Stifts 30 geschwenkt wird. An die Stelle der Mitnahmevorrichtung 25, 30 tritt nunmehr eine am Umschalt- und Blendenhandeinstellring 32 und am Blendenstellring 13 angeordnete Mitnahmevorrichtung für den letztgenannten Steller. Diese umfaßt im Ausführungsbeispiel einen am Umschalt- und Blendenhandeinstellring 32 ausgebildeten Vorsprung 32c, in dessen Bewegungsweg sich ein Arm 13 b des Blendenstellrings 13 befindet. Die Anordnung der Teile 32 c und 13 b ist hierbei so getroffen, daß bei der Bewegung des Umschalt- und Blendenhandeinstellrings 32 von Stellung »AUTO« in Stellung »MAN« der bewegbare Mitnehmerhebel 25 abgeschaltet ist, bevor die Mitnahmevorrichtung 32 c, 13 b zur Wirkung kommt.
  • Zur Berücksichtigung verschiedener Belichtungszeiten und Filmempfindlichkeiten bei der selbsttätigen Einstellung der Blende kann an der Kamera eine an sich bekannte Vorrichtung zur Änderung der Empfindlichkeit der Beleuchtungsstärkemeßeinrichtung angeordnet sein.
  • a) Durchführen einer Aufnahme mit selbsttätiger Belichtungseinstellung Hierzu ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, der Umschalt-und Blendenhandeinstellring 32 in Stellung »AUTO« eingestellt. In dieser Stellung ist der Einfluß der Steuerkurve 32a des Umschaltrings 32 auf den Stift 31 des Mitnehmerhebels 25 ausgeschaltet, so daß der Hebel unter dem Einfluß seiner Feder 28 die in Fig. 1 dargestellte Wirkstellung einnimmt, in welcher sein Mitnehmerarm 25a hinter dem Stift 30 des Blendenstellrings 13 liegt. Wird nunmehr der Auslöser 14 niedergedrückt, so folgen dieser Bewegung der Abtaster 14 und der mit ihm verbundene übertragungsring 26 unter Wirkung der den Abtaster beeinflussenden Feder 17 nach, wobei zuerst mittels des Hebels 21 der Meßwerkzeiger 19 festgeklemmt wird. Die Festklemmung erfolgt hierbei innerhalb des Leerwegs »L« (Abstand zwischen Mitnehmerarm 25 a und Stift 30). Nach erfolgter Feststellung des Meßwerkzeigers trifft der Hebel 25 auf den Stift 30 auf, wodurch der Blendenstellring 26 gegen die Wirkung seiner Feder 230 verstellt wird. Die selbsttätige Einstellung der Blende ist beendet, wenn eine der Stufen 14a des Abtasters 14 auf den Meßwerkzeiger 19 auftrifft. Bei weiterem Niederdrücken des Auslösers 16 wird der Verschluß ausgelöst und eine Belichtung durchgeführt. b) Durchführen einer Aufnahme mit Handeinstellung der Blende Hierzu ist es lediglich erforderlich, den Umschalt-und Blendenhandeinsteller 32 mittels der Marke 35 auf den gewünschten Blendenwert an der Skala 34 einzustellen. Bei dieser Einstellung gelangt die Steuerkurve 32 a des Umschaltrings in Eingriff mit dem Stift 31 des Mitnehmerhebels 25 und verschwenkt letzteren entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß der Mitnehmerarm 25 a aus dem Bewegungsweg des Stifts 30 des Blendenstellers 13 gelangt. Nunmehr ist für den Blendenstellring nicht mehr die Mitnahmevorrichtung 25; 25a, 30, sondern die am Umschaltring und am Blendenstellring ausgebildete Mitnahmevorrichtung 13b, 32c wirksam, und zwar in der Weise, daß bei der Einstellung des Umschaltrings 32 auf den gewünschten Blendenwert der Skala 34 der Vorsprung 32c des Umschaltrings zur Anlage am Arm 13b des Blendenstellrings 13 gelangt und letzteren gegen die Wirkung seiner Feder 230 in die der eingestellten Blendenöffnung entsprechende Lage bewegt.
  • Im vorstehenden ist die Erfindung an Hand einer photographischen Kamera mit Objektivverschluß gezeigt und beschrieben. Darüber hinaus hat die Erfindung jedoch Bedeutung bei Kameras jeder Art, bei welchen zwecks selbsttätiger Belichtungseinstellung die Stellung des beweglichen Meßwerkteils eines Belichtungsmessers in Abhängigkeit von der Betätigung des Kamera- bzw. Verschlußauslösers abtastbar und auf einen Belichtungssteller übertragbar ist, und welche einen von Hand betätigbaren, auf Stellungen »Automatik« und »Nicht-Automatik« einstellbaren Umschalter sowie einen bei Einstellung »Nicht-Automatik« wirksamen Handeinsteller besitzen.
  • Für sämtliche dieser Kameras ist durch die Erfindung der Vorteil erbracht, daß eine Ausschaltung des Steuereinflusses der Belichtungsregelungsvorrichtung bei Aufnahmen mit nicht selbsttätiger Belichtungseinstellung in optimal urverwickelter sowie rauw-und aufwandsparender Weise und unter Gewährleistung einer völligen Freizügigkeit in der Ausgestaltung und der Arbeitsweise der Belichtungsregelungsvorrichtung erzielt ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Photographische Kamera mit selbsttätiger Belichtungseinstellung, bei welcher ein Abtaster angeordnet ist, mit dem die Stellung des beweglichen Meßwerkteils eines in die Kamera ein-oder angebauten Belichtungsmessers in Abhängigkeit von der Betätigung des Kamera- oder Verschlußauslösers abtastbar und auf einen Belichtungssteller übertragbar ist, und welche einen von Hand betätigbaren, auf Stellungen »Automatik« und »Nicht-Automatik« einstellbaren Umschalter sowie einen bei Einstellung »Nicht-Automatik« wirksamen Handeinsteller besitzt, dadurch gekennzeichnet, d'aß dem Belichtungssteller (13) eine Federkraft (230) zugeordnet ist, welche ihn in einer durch einen ortsfesten Anschlag (24) bestimmten Ausgangslage zu halten sucht, und daß in der Verbindung zwischen Abtaster (14) und Belichtungssteller ein Mitnehmer (25) bewegbar angeordnet ist, welcher mit einem am Belichtungssteller angeordneten Mitnehmergegenstück (30) zusammenarbeitet und bei der Durchführung der Abtastbewegung den Belichtungssteller gegen die Wirkung der ihm zugeordneten Feder von seiner Ausgangslage in eine durch die Stellung des beweglichen Meßwerkteils (19) des Belichtungsmessers bestimmte Lage bewegt, und daß zwecks Ausschalters des Steuereinflusses des Abtasters der bewegbare Mitnehmer in Abhängigkeit von der Einstellung des Umschalters (32) in Stellung »Nicht-Automatik« aus der Bahn des Mitnehmergegenstücks führbar und eine andere, am Handeinsteller (32) und am Belichtungssteller angeordnete Mitnahmevorrichtung (32 c, 13 b) für den letztgenannten Steller einschaltbar ist.
  2. 2. Photographische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegbare Bitnehmer (25) an einem mit dem Abtaster (14) verbundenen 17bertragungsteil (26) angeordnet ist, welcher gleichartig wie der Belichtungssteller (13) bewegbar ist.
  3. 3. Photographische Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, d'aß als Handeinsteller der Umschalter (32) dient, und daß sich an diesem ein Betätigungsteil, beispielsweise eine Steuerkurve (32a) zur Abschaltung des bewegbaren Mitnehmers (25) befindet, und daß dieser Betätigungsteil und der dem Handeinsteller zugeordnete Teil (32c) der anderen Mitnahmevorrichtung (32c, 13b) in einer solchen Relativlage am Umschalter angeordnet sind, daß bei einer Bewegung des letzteren in Stellung »Nicht-Automatik« der bewegbare Mitnehmer abgeschaltet ist, bevor die andere Mitnahmevorrichtung zur Wirkung kommt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr.1783 066, 1790 285.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1783066U (de) * 1958-11-26 1959-02-12 Friedrich Wilhelm Dipl Deckel Anordnung zur blendeneinstellung an lichtbildaufnahmegeraeten.
DE1790285U (de) * 1959-03-25 1959-06-11 Kodak Ag Belichtungsregelvorrichtung fuer kameras.

Patent Citations (2)

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