DE1138713B - Zerstaeubungsgeraet - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
P19500Ic/85g
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 25. OKTOBER 1962
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 25. OKTOBER 1962
Die Erfindung betrifft ein Zerstäubungsgerät zum Zerstäuben von in einem verflüssigten Gas gelösten
oder suspendierten Stoffen mit .einem Behälter, dessen Hals einen ringförmigen Vorsprung bzw. eine Verstärkungsrippe
besitzt, gegen welche ein Stopfen angebracht ist, der eine Austrittsöffnung und ein Ventil
besitzt, welches diese Öffnung mit einem Tauchrohr im Behälter verbindet, und eine elastisch verformbare
Wand besitzt, welche unter dem Druck der Einfassung steht und in ihrer Mitte einen Sitz trägt, der durch den
Druck gegen das ein Ganzes mit einer starren, schalenförmigen Wand bildende Ventil gepreßt wird, welches
unterhalb der verformbaren Wand angeordnet ist, deren Rand durch einen Befestigungs- oder Klemmteil
gegen die starre Wand gedrückt wird.
Das Gerät nach der Erfindung dient dazu, Stoffe in Aerosolform auszuschleudern, welche ein in einer
Büchse oder Metallflasche befindliches flüssiges Gas in Lösung oder Suspension enthält. Dieser Behälter
ist oben mit einem Zerstäubungsventil versehen, durch welches das entspannte Gas in Form eines Strahles
entweicht, der den auszuschleudernden Stoff mitreißt. Eine bei der Verwirklichung derartiger Vorrichtungen
auftretende Schwierigkeit besteht in der vollkommen dichten Befestigung des Zerstäubungsventils am Behälter
nach dessen Füllung seinen später durch das Ventil verschlossenen Hals. Die einzige Befestigungsweise,
welche sich bisher als zufriedenstellend erwies, besteht darin, am Rand des Behälterhalses einen nach
außen gerichteten kleinen Kragen vorzusehen und das Ventil auf einem schalenförmigen Teil zu befestigen,
dessen Rand dann zusammen mit dem kleinen Kragen des Flaschenhalses genau wie dieser unter Einfügung
einer Dichtung umgebördelt wird. Die Dichtung muß widerstandsfähig gegenüber den Lösungsmitteln sein,
welche das in den Flaschen befindliche flüssige Gemisch enthält. Die Verwirklichung einer solchen Dichtung
sowohl in Form einer in das Innere des kleinen Kragens der Schale gegossenen Kunststoffschicht als
auch in Form eines Ringes aus synthetischem Kautschuk ist aber äußerst schwierig, und die Anbringung
des Ventils auf dem Behälter erfordert eine ganz besondere Sorgfalt, um eine vollkommene Dichtheit zu
erzielen. Weiterhin bedingt die Herstellung der schalenförmigen Kappe mit gebördeltem Rand, auf welcher
das Ventil sitzt, und die Ausbildung eines kleinen Kragens am Rande des Flaschenhalses Kosten, die im
Verhältnis zu denjenigen des Ventils selbst keinesfalls gering sind. Dieser Nachteil kann bekanntlich vermieden
werden, indem das Gerät vom Boden her in umgekehrter Stellung vorgenommen wird, wobei das
Ventil vorher von innen aus am Flaschenhals be-Zerstäubungsgerät
Anmelder:
Rene Maurice Achille Joseph Poller, Paris
Rene Maurice Achille Joseph Poller, Paris
Vertreter: Dr. W. Germershausen, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Neue Mainzer Str. 54
Frankfurt/M., Neue Mainzer Str. 54
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 18. Oktober 1956 (Nr. 723 999)
Frankreich vom 18. Oktober 1956 (Nr. 723 999)
Rene Maurice Achille Joseph PoHet, Paris,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
festigt wurde. In diesem Fall muß aber der Behälterboden dicht eingefügt werden. Dasselbe gilt für eine
Flasche, die aus einem mit Boden versehenen Zylinder besteht, der von oben gefüllt und danach mit
einem Deckel versehen wird, an welchem vorher das Ventil befestigt worden war.
Die oben angegebenen Nachteile werden auf Grund der Erfindung vermieden und weitere Vorteile durch
die Kombination der Merkmale erzielt, daß die verformbare Wand aus einer weichen Membran besteht,
die einen an sich bekannten dicken perforierten Mittelteil besitzt, welcher den Sitz bildet und daß den
Mittelteil eine dünne, blattförmige Wand mit einem dicken ringförmigen Rand verbindet, welcher in bezug
auf die darunter befindliche, mit dem Ventil ein Ganzes bildende Schale gegen die Innenwand des
Flaschenhalses des Behälters als Dichtung wirkt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsart des Gerätes besteht die starre, mit dem Ventil ein Ganzes bildende
Wand aus einem kegelförmigen Teil aus Kunststoff, der sich nach oben erweitert und an dessen Boden sich
eine Öffnung befindet, an deren Unterseite das Tauchrohr befestigt ist, wobei auf dem Boden dieses kegelförmigen
Teils ein röhrenförmiger Teil angebracht ist, der als Befestigung für die Ventilstange des Ventils
dient und seitliche Öffnungen für den Durchtritt des Gases besitzt.
Ferner ist das Gerät nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß ein dicker Metallteil der Membran
eine zum Ventilkörper röhrenförmige Verlängerung aufweist, auf welche ein hohler, zylindrischer, den Betätigungsknopf
der Membran bildender Teil aufge-
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preßt ist, der eine seitliche Zerstäubungsöffnung Ausführungsform der Erfindung in Kombination mit
besitzt. einem Ventil dargestellt, dessen einer aus Kunststoff
Außerdem ist gemäß der Erfindung der obere Rand hergestellter Teil die Dichtung bildet, wodurch eine
der starren, kegelförmigen Schale abgeschrägt und weitere Verbilligung erzielt wird, da sowohl der scha-
sitzt mit der abgeschrägten Kante in einer Nut, welche 5 lenförmige Befestigungsteil als auch die Dichtung weg-
auf der Unterseite des ringförmigen dicken Randes fallen.
ausgebildet ist, wobei der Rand den Dichtungsring der Das in Fig. 2 dargestellte, in dieser Ausführungs-Membran
bildet und die Außenfläche der Nut sich form der Erfindung verwendete Ventil besteht im
weiter nach unten erstreckt als deren Innenflanke, so wesentlichen aus einer weichen, elastisch deformierdaß
sich deren Kante bei der Befestigung zwischen io baren Membran 11, einem starren Teil 12 in Form
den Rand der Schale und die Innenfläche des Fla- einer Schale und einem Ventil 13 mit der Ventilschenhalses
einschiebt. stange 14.
Bei den bisher bekannten Geräten wird zwar auch Die Membran 11 besitzt einen dicken Mittelteil 15,
eine dünne, elastisch verformbare Membran benutzt. dessen Mitte in 16 durchbohrt ist und in 17 den Sitz
Diese hat jedoch nicht den einen Ventilsitz bildenden 15 für das Ventil 13 trägt. Der dicke Mittelteil erstreckt
Mittelteil. Außerdem bestand die Membran aus Me- sich nach oben in einen röhrenförmigen Teil 18, destall,
in deren Mitte ein Dichtungsring befestigt war, sen lichte Weite größer ist als der Durchmesser des
um als Sitz für das Ventil zu wirken. Auf Grund der Ventils 13. Der ringförmige Rand der Membran 11
Erfindung ist erstmalig ein Gerät geschaffen, bei wel- besteht aus einem dicken Ring 19, dessen Innenfläche
chem die Verwendung von getrennten Dichtungs- 20 mit zwei ringförmigen Rippen 20 und 21 versehen ist,
teilen völlig vermieden ist. Bei den bisher bekannten deren schräge Flanken ineinander übergehen unter
Geräten war stets eine Vielzahl von Dichtungsringen Bildung einer im Querschnitt dreieckigen Nut, in
erforderlich. Demgegenüber ist bei dem Gerät nach welche der Rand 22 der konischen Schale 12 greift,
der Erfindung jeglicher Dichtungsring erspart worden. In der Mitte des Bodens 23 dieser letzteren befindet
Gemäß der Erfindung besitzt die verformbare, aus 25 sich ein pilzförmiger Teil 24, an welchem die Ventil-Kunststoff
hergestellte Wand einen perforierten dicken stange 14 des Ventils 13 befestigt wird, und der seit-Mittelteil,
welcher den Sitz bildet und mittels eines liehe Öffnungen 25 und 25' besitzt. Durch diese
dünnen blattförmigen Teils mit dem dicken ringförmi- strömt das im Behälter 5 befindliche, komprimierte,
gen Rand verbunden ist, der gleichzeitig einzig und in das Tauchrohr 3 gepreßte Gas in die von der Memallein
den Dichtungsring des Ventils bildet und es so- 30 bran 11 und der konischen Schale 12 gebildete Kamwohl
gegen den Behälter und den Befestigungsteil als mer und drückt den Sitz 17 gegen das Ventil 13.
auch gegen die verformbare Wand bzw. Membran und Sowohl die Membran 11 als auch die konische
den starren Teil des Ventils abdichtet. Schale 12 und der pilzförmige Teil 24 bestehen aus
Die im Axialschnitt in Fig. 1 und 2 dargestellten, Kunststoff. Der dünne Teil 26 der Membran 11, weloben
umrissenen Ausführungsformen der Erfindung 35 eher den dicken Mittelteil 15 und den dicken äußeren
werden in ihrer Anwendung an Metallflaschen bei- Ring 19 derselben miteinander verbindet, erteilt ihr
spielsweise eingehender beschrieben. die Elastizität.
Fig. 3 ist ein Axialschnitt einer Glasflasche, die ge- Die Rippen 20 und 21 gehen auf ihren Seiten inein-
mäß der Erfindung ausgerüstet ist. ander über und bilden zusammen eine im Querschnitt
In Fig. 1 ist der obere Teil einer Metallflasche im 40 dreieckige Nut, wobei die Rippe 20 etwas höher ist als
Axialschnitt dargestellt, an welcher ein in Draufsicht die Rippe 21.
gezeigtes Ventil bekannter Art befestigt ist. Dieses Die konische Scheibe bzw. Schale 12 stützt sich mit
Ventil besitzt einen Betätigungsknopf 2, ein Tauch- ihrer Unterseite, wie in Fig. 1 ersichtlich, auf einen
rohr 3 und eine Tragscheibe 4, die in der oben be- ringförmigen Vorsprung 8 des Halses 6 der Flasche 5,
schriebenen Weise in einer schalenförmigen Kappe 45 welcher wie in Fig. 1 aus einer durch Stauchen oder
sitzt, welche in der ebenfalls oben beschriebenen Weise Drücken erzielten ringförmigen Hohlkehle 7 bestehen
an der Flasche befestigt ist. Gemäß der Erfindung be- kann. Das aus den Teilen 11, 12 und 13 bestehende
sitzt die Metallflasche 5 einen zylindrischen Hals 6, an Ventil wird durch Umlegen des Randes 28 des FIa-
dessen Grund z. B-. durch Stauchen oder Drücken eine schenhalses 6 nach innen auf einen vorher auf die
Hohlkehle 7 erzeugt wurde, welche im Halsinneren 50 Membran 11 aufgebrachten Ring 27 in seinem Sitz 8
einen ringförmigen Vorsprung 8 bildet, auf den sich befestigt.
über eine Manschettendichtung 9 die Scheibe 4 des Der beim Umlegen des Flaschenhalsrandes ausVentils
stützt. Die Befestigung des Ventils auf dem geübte Druck ermöglicht eine dichte Befestigung des
Sitz 9 erfolgt mittels eines mit einer Zentralbohrung Ventils im Flaschenhals, indem der dicke ringförmige
für den Durchgang des Betätigungsknopfes 2 versehe- 55 Rand 19 der Membran 11 dabei etwas deformiert
nen Metallrings 10, der in die Kehle 7 auf deren Ober- wird. Hierdurch wird der Rand der Rippe 20 gegen
seite eingreift. Wie ersichtlich ist, braucht der Rand den Flaschenhals 6 des Behälters und gegen die kodes
Halses nicht mehr mit einem gebördelten Kragen nische starre Schale 12 gepreßt, die sich gegen den
versehen zu werden, sondern er muß nur noch durch Sitz 8 stützt. Die Seite 29 der Rippe 21 überträgt den
Stauchen bzw. Drücken bearbeitet werden, und an 60 durch Aufpressen des Ventils ausgeübten Druck auf
Stelle des schalenförmigen Befestigungsteiles tritt ein die konische Schale 12, welche dadurch etwas geeinfacher
Metallring, dessen Befestigung in einem sehr quetscht und fest gegen den Sitz 8 gepreßt wird. Der
einfachen Arbeitsgang möglich ist. Ring 27, welcher die elastische Membran 11 schützt,
Die Befestigung des Ventils gemäß der Erfindung wird vorzugsweise aus dem Abfallteil hergestellt, das
kann noch vereinfacht werden, indem an Stelle des 65 beim Herausschneiden des oberen Teiles des Flaschen-Ringes
10 der obere Rand des Halses 6, der zu diesem halses anfällt, wenn diese durch Tiefziehen hergestellt
Zweck etwas langer gehalten wurde, auf die Dich- wird. Auf diese Weise wird eine weitere Rohstoffeintung
9 nach innen umgelegt wird. In Fig. 2 wurde diese sparung verwirklicht.
In Fig.3 ist das Ventil 11, 12, 13 in seiner in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform auf einer Glasflasche
angebracht. Hierbei stützt sich die konische Schale 12 gegen einen ringförmigen Vorsprung 30 im Inneren
des Flaschenhalses 31, der mit einem Kragen 32 versehen ist. Unter diesen wird der Befestigungsring eingepreßt,
der dem in Fig. 1 verwendeten entspricht.
Claims (4)
1. Zerstäubungsgerät zum Zerstäuben von in einem verflüssigten Gas gelösten oder suspendierten
Stoffen mit einem Behälter, dessen Hals einen ringförmigen Vorsprung bzw. eine Verstärkungsrippe besitzt, gegen welche ein Stopfen angebracht
ist, der eine Austrittsöffnung und ein Ventil besitzt, welches diese Öffnung mit einem Tauchrohr
im Behälter verbindet, und eine elastisch verformbare Wand besitzt, welche unter dem Druck der
Einfassung steht und in ihrer Mitte einen Sitz trägt, der durch den Druck gegen das ein Ganzes
mit einer starren, schalenförmigen Wand bildende Ventil gepreßt wird, welche unterhalb der verformbaren
Wand angeordnet ist, deren Rand durch einen Befestigungs- oder Klemmteil gegen die starre Wand gedrückt wird, gekennzeichnet
durch die Kombination der Merkmale, daß die verformbare Wand aus einer weichen Membran
(11) besteht, die einen an sich bekannten dicken perforierten Mittelteil (15) besitzt, welcher den
Sitz (17) bildet und daß den Mittelteil eine dünne, blattförmige Wand (26) mit einem dicken ringförmigen
Rand (19) verbindet, welcher in bezug auf die darunter befindliche, mit dem Ventil (13)
ein Ganzes bildende Schale (12) gegen die Innenwand des Flaschenhalses (6) des Behälters als
Dichtung wirkt.
2. Zerstäubungsgerät gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die starre, mit dem
Ventil ein Ganzes bildende Wand (12) aus einem kegelförmigen Teil aus Kunststoff besteht, der
sich nach oben erweitert und an dessen Boden sich eine Öffnung befindet, an deren Unterseite
das Tauchrohr (3) befestigt ist, wobei auf dem Boden dieses kegelförmigen Teils (12) ein röhrenförmiger
Teil (24) angebracht ist, der als Befestigung für die Ventilstange (14) des Ventils (13)
dient und seitliche Öffnungen (25, 25') für den Durchtritt des Gases besitzt.
3. Zerstäubungsgerät gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dicke Mittelteil
(15) der Membran (11) eine zum Ventilkörper (13) röhrenförmige Verlängerung (18) besitzt, auf
welche ein hohler, zylindrischer, den Betätigungsknopf der Membran (11) bildender Teil (2) aufgepreßt
ist, der eine seitliche Zerstäubungsöffnung besitzt.
4. Zerstäubungsgerät gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand der
starren, kegelförmigen Schale (12) abgeschrägt ist und mit der abgeschrägten Kante (22) in einer
Nut sitzt, welche auf der Unterseite des ringförmigen dicken Randes (19) ausgebildet ist,
wobei der Rand den Dichtungsring der Membran (11) bildet und die Außenfläche (20) der Nut sich
weiter nach unten erstreckt als deren Innenflanke (21), so daß sich deren Kante bei der Befestigung
zwischen den Rand der Schale und die Innenfläche des Flaschenhalses einschiebt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 1040464, 2 610 940,
746 797, 2 767 023.
USA.-Patentschriften Nr. 1040464, 2 610 940,
746 797, 2 767 023.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 678/124 10.
Applications Claiming Priority (1)
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FR1159885T | 1956-10-18 |
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