DE1138531B - Verfahren zum Herstellen von Fachwerktraegern fuer Stahlbeton-rippendecken - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Fachwerktraegern fuer Stahlbeton-rippendeckenInfo
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- DE1138531B DE1138531B DER24667A DER0024667A DE1138531B DE 1138531 B DE1138531 B DE 1138531B DE R24667 A DER24667 A DE R24667A DE R0024667 A DER0024667 A DE R0024667A DE 1138531 B DE1138531 B DE 1138531B
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C5/00—Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
- E04C5/01—Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
- E04C5/06—Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings of high bending resistance, i.e. of essentially three-dimensional extent, e.g. lattice girders
- E04C5/065—Light-weight girders, e.g. with precast parts
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Description
Es ist bisher nicht möglich gewesen, die Vorteile des Spannbetons auf Fachwerkträger für Geschoßdecken
anzuwenden. Solche Fachwerkträger bestehen in vielen Fällen aus Baustahllängsgurten mit dazwischenliegenden
Diagonalen und einer die Untergurtstäbe umfassenden Betonleiste.
Bei Fachwerkträgern für Geschoßdecken kommt es sowohl auf Maßhaltigkeit als auch darauf an, daß die
Oberkanten der Betonleiste zur Auflage der Deckensteine genau fluchten. Es ist aber bekanntlich schon
schwierig, glatte Spannbetonträger großer Länge exakt herzustellen, und man muß oft ein geringes Verwerfen
des Trägers in Kauf nehmen.
Da aber die oben beschriebenen Fachwerkträger mit einem verhältnismäßig großen Aufbau außerhalb des
Betonquerschnittes ausgerüstet sind, der die Formänderungen der Betonleiste bei deren Herstellung und
beim Vorspannen nicht mitmachen kann, sind diese ohne starkes Verwerfen nicht herzustellen und somit
für Geschoßdecken nicht brauchbar.
Durch die Erfindung gelingt es jetzt, die Vorteile des Spannbetons auch für Fachwerkträger auszunutzen,
indem die unteren Enden der Fachwerkdiagonalen in den Untergurt einbetoniert werden und die oberen erst
nach Erhärten des Untergurtbetons, wenn dieser bereits unter zentrischer Druckspannung steht, mit dem
Obergurt verschweißt werden. Hierdurch ist die Hauptquelle der Verwerfungen beseitigt, und ein so hergestellter
Fachwerkträger unterscheidet sich in seiner äußeren Erscheinung und in seinen erforderlichen Abmessungen
nicht von den bekannten Trägern mit dem Unterschied jedoch, daß die zulässige Lastaufnahme
größer geworden ist.
Zur Verhinderung von Verwerfungen kann man auch so vorgehen, daß die oberen Enden der Fachwerkdiagonalen an Teilstücke des Obergurtes angeschweißt,
die unteren dagegen in den Untergurt einbetoniert werden; nach Erhärten des Untergurtbetons,
wenn dieser bereits unter zentrischer Druckspannung steht, werden nun die zunächst unzusammenhängenden
Obergurtteilstücke zu einem durchgehenden Stab zusammengefügt, so daß wiederum die übliche Trägerform
vorliegt.
In besonderer Ausbildung der Erfindung können die Teilstücke des Obergurtes unter Verwendung von
Zwischenstücken miteinander durch Schweißen verbunden werden. Die Zerlegung des Obergurtes in Teilstücke
erfolgt zweckmäßig vor dem Erhärten des Untergurtbetons, wobei die Teilstückenden vor diesem
Zeitpunkt einen Abstand voneinander aufweisen.
In der Zeichnung sind drei Arten des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert, und zwar zeigt
Verfahren zum Herstellen
von Fachwerkträgern für Stahlbetonrippendecken
von Fachwerkträgern für Stahlbetonrippendecken
Anmelder:
Rheinbau G.m.b.H.,
Mainz/Rhein, Schusterstr. 9 u. 11
Mainz/Rhein, Schusterstr. 9 u. 11
Fig. 1 einen neuartigen Fachwerkträger, bei dem der Obergurt nach Fertigstellung befestigt wird,
Fig. 2 einen Fachwerkträger mit aus Teilstücken bestehendem Obergurt,
Fig. 3 einen Fachwerkträger gemäß Fig. 2 mit als
Muffen ausgebildeten Zwischenstücken am Obergurt.
Der Fachwerkträger gemäß Fig. 1 enthält die nach dem Verfahren des Spannbetons hergestellte Betonleiste
1 mit den Stahleinlagen 2 und mit nach oben herausragenden Bügeln 3, die die Diagonalen für den
Träger bilden. Verfahrensmäßig wird nach dem Erhärten der Betonleiste der Obergurtstab 4 mit den oberen
Enden der Bügel 3 durch Verschweißen (Punktschweißen) verbunden.
Der Fachwerkträger der Fig. 2 enthält ebenfalls eine
nach dem Verfahren des Spannbetons hergestellte Betonleiste 1, bei der wiederum die Diagonalen 3 nach
oben herausragen. In diesem Fall sind jedoch die Teilstücke Aa des Obergurts von vornherein mit den Bügeln
3 verbunden. Nach dem Erhärten der Betonleiste werden die Teilstücke Aa an den Stoßstellen 5 beispielsweise
durch Verschweißen miteinander verbunden. Ist der Zwischenraum an den Stoßstellen 5 zu
groß, werden Zwischenstücke verwendet.
Bei dem Beispiel der Fig. 3 wird ein üblicher Fachwerkträger, der aus den Unter- und Obergurtstäben
mit dazwischenliegenden Diagonalstäben besteht, vor dem Herstellen der Betonleiste im Obergurt 4 an mehreren
Stellen 6 durchschnitten. Nach dem Erhärten und Vorspannen der Betonleiste werden die Teilstücke
4 a entsprechend dem vorher beschriebenen Beispiel wieder miteinander verbunden. Hierbei ist es zweckmäßig,
nach dem Trennen oder auch schon während des Herstellungsvorganges des Trägers selbst auf den
Obergurtstab Muffen 7 aufzuschieben, die später über
209' 678/70
die Trennstelle 6 geschoben und mit den beiden Enden der Teilstücke 4 verschweißt werden. Beim Anbringen
der Trennstelle 6 ist es mitunter zweckmäßig, insbesondere im Hinblick auf die spätere Verbindung mittels
Muffen, nicht nur einen Sägeschnitt anzubringen, sondern ein kurzes Stück des Obergurtes herauszunehmen,
so daß zwischen den Enden der Teilstücke 4 a ein Zwischenraum verbleibt; dadurch wird verhindert,
daß sich beim Vorspannen die Stirnflächen der Obergurtteilstücke aneinanderpressen.
Claims (5)
1. Verfahren zum Herstellen von Fachwerkträgern für die Montage und Bewehrung von
Stahlbetonrippendecken, deren Untergurt aus Spannbeton besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß die unteren Enden der Fachwerkdiagonalen (3) od. dgl. in den Untergurt (1) einbetoniert werden
und daß die oberen Enden der Fachwerkdiagonalen od. dgl. erst nach Erhärten des Unter-
gurtbetons, wenn dieser bereits unter zentrischer Druckspannung steht, mit dem Obergurt (4) verschweißt
werden.
2. Verfahren zum Herstellen von Fachwerkträgern für die Montage und Bewehrung von
Stahlbetonrippendecken, deren Untergurt aus Spannbeton besteht, dadurch gekennzeichnet, daß
die oberen Enden der Fachwerkdiagonalen (3) od. dgl, an Teilstücke (4 α) des Obergurtes angeschweißt
werden, daß die unteren Enden der Fachwerkdiagonalen (3) od. dgl. dagegen in den
Untergurt (1) einbetoniert werden und daß nach Erhärten des Untergurtbetons, wenn dieser bereits
unter zentrischer Druckspannung steht, die zunächst unzusammenhängenden Obergurtteilstücke
(4 a) zu einem durchgehenden Stab zusammengefügt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstücke des Obergurtes
(4ä) unter Verwendung von Zwischenstücken,
z. B. von Muffen, miteinander durch Schweißen verbunden werden (Fig. 3).
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Obergurt vor dem Erhärten
des Untergurtbetons in Teilstücke (4«) zerlegt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilstückenden vor dem
Erhärten des Untergurtbetons einen Abstand voneinander aufweisen (Fig. 2).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 678/70 10.62
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
NL106948D NL106948C (de) | 1958-12-24 | ||
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GB4313659A GB873793A (en) | 1958-12-24 | 1959-12-18 | Lattice girder for steel concrete rib ceilings |
FR814106A FR1243363A (fr) | 1958-12-24 | 1959-12-24 | Poutre en treillis pour plafonds à nervures en béton armé |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DER24667A DE1138531B (de) | 1958-12-24 | 1958-12-24 | Verfahren zum Herstellen von Fachwerktraegern fuer Stahlbeton-rippendecken |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1138531B true DE1138531B (de) | 1962-10-25 |
Family
ID=7401730
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER24667A Pending DE1138531B (de) | 1958-12-24 | 1958-12-24 | Verfahren zum Herstellen von Fachwerktraegern fuer Stahlbeton-rippendecken |
Country Status (4)
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DE (1) | DE1138531B (de) |
FR (1) | FR1243363A (de) |
GB (1) | GB873793A (de) |
NL (1) | NL106948C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4416099A (en) * | 1980-05-23 | 1983-11-22 | Ulrich Fiergolla | Compound girder forming a rigid connection for prefabricated ceiling panels |
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- NL NL106948D patent/NL106948C/xx active
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1958
- 1958-12-24 DE DER24667A patent/DE1138531B/de active Pending
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1959
- 1959-12-18 GB GB4313659A patent/GB873793A/en not_active Expired
- 1959-12-24 FR FR814106A patent/FR1243363A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4416099A (en) * | 1980-05-23 | 1983-11-22 | Ulrich Fiergolla | Compound girder forming a rigid connection for prefabricated ceiling panels |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL106948C (de) | |
GB873793A (en) | 1961-07-26 |
FR1243363A (fr) | 1960-10-07 |
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