DE1138150B - Elektromechanisches Antriebssystem - Google Patents

Elektromechanisches Antriebssystem

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DE1138150B
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Germany
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input shaft
rotational speed
speed
drive system
differential
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DEA34139A
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English (en)
Inventor
Gerard O'mahony
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SARL AUXILEC AUXILIAIRES ELECT
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SARL AUXILEC AUXILIAIRES ELECT
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Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P29/00Arrangements for regulating or controlling electric motors, appropriate for both AC and DC motors
    • H02P29/0016Control of angular speed of one shaft without controlling the prime mover
    • H02P29/0027Controlling a clutch between the prime mover and the load

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description

  • Elektromechanisches Antriebssystem Die Erfindung betrifft ein regelbares, elektromechanisches Antriebssystem, bei dem die Umdrehungsgeschwindigkeit der Eingangswelle innerhalb eines großen Bereiches schwanken kann und dessen Ausgangswelle mit konstanter Geschwindigkeit umlaufen soll.
  • Ein solches System findet vorzugsweise Anwendung für den Antrieb eines Wechselstromgenerators, der eine konstante Frequenz liefern soll und der mechanisch mit veränderlicher Geschwindigkeit angetrieben wird. Derartige Generatoren werden z. B. zur Speisung eines Wechselstromnetzes in Fahrzeugen, wie Eisenbahnen u. dgl., oder in Flugzeugen verwendet.
  • Es sind bereits verschiedene Lösungen bekannt, nach denen eine mit veränderlicher Geschwindigkeit umlaufende Eingangswelle einen Stromgenerator mit konstanter Geschwindigkeit über eine übersetzungsvorrichtung antreibt, deren Übersetzungsverhältnis veränderbar ist. Die Steuerung des übersetzungsverhältnisses derart, daß die Umlaufgeschwindigkeit der Ausgangswelle konstant ist, wird bei einer bekannten Ausführung mit Hilfe einer Übersetzungsvorrichtung erreicht, die eine elektromagnetische Kupplung mit veränderbarem Schlupf enthält. Die Änderungen des Schlupfes werden durch Änderung des Steuerstromes für die elektromagnetische Kupplung erzielt.
  • Es ist weiterhin eine Übersetzungsvorrichtung bekannt, bei der ein Differentialgetriebe zwischen der Eingangswelle und der Ausgangswelle angeordnet ist, dessen Planeten auf der Eingangswelle angeordnet sind, derart, daß ein erstes Planetenrad rotationsfest mit der Ausgangswelle und ein zweites Planetenrad frei drehbar auf einer Rotationsachse angeordnet sind und von einem Bremssystem beeinflußt werden, das z. B. aus einer elektromagnetischen Bremse mit veränderbarem Schlupf besteht. Der Rotor dieser elektromagnetischen Bremse ist rotationsfest mit dem zweiten Planetenrad und der Stator ist fest mit einem festen Teil der Vorrichtung verbunden.
  • Mit diesen beiden bekannten übersetzungsvorrichtungen ist der Antrieb einer Welle mit konstanter Geschwindigkeit an sich möglich. Für bestimmte Fälle, wenn nämlich die Rotationsgeschwindigkeit der Eingangswelle zwischen einem oberen und unteren festgelegten Wert schwankt, muß aber das übersetzungsverhältnis in entgegengesetztem Sinn wie die Geschwindigkeitsänderung der Welle und proportional zu dieser Änderung innerhalb der vorgegebenen Grenzwerte veränderbar sein, um tatsächlich eine konstante Umlaufgeschwindigkeit für die Ausgangswelle zu erzielen. Bei Verwendung einer elektromagnetischen Kupplung mit veränderbarem Schlupf ist der Bereich der Rotationsgeschwindigkeitsänderungen der Eingangswelle, innerhalb dessen ein Ausgleich möglich ist, durch den maximalen Abstand zwischen den beiden Grenzwerten des Schlupfes der Kupplung bestimmt.
  • Anders ausgedrückt muß zur Ermöglichung eines konstanten Antriebs der Ausgangswelle durch eine Eingangswelle; deren Rotationsgeschwindigkeit in einem weiten Bereich schwanken kann, ein übersetzungsgetriebe mit einem Schlupf verwendet werden, der die gesamte Änderung des übersetzungsverhältnisses innerhalb der vorgegebenen Grenzen ermöglicht. Dies ist eine wesentliche Schwierigkeit bei der Lösung der gestellten Aufgabe und ergibt unter bestimmten Bedingungen große Verluste.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile zu vermeiden, die bei der ausschließlichen Verwendung der obenerwähnten Übersetzungsvorrichtung vorhanden sind. Diese Nachteile sind besonders schwerwiegend in den Fällen, in denen ein Wechselstromgenerator mechanisch durch einen Motor angetrieben werden soll, dessen Rotationsgeschwindigkeit in sehr weiten Grenzen schwanken kann. Es ist ein elektromechanisches Antriebssystem bekannt, von dem bei der Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ausgegangen wird. Dieses bekannte Antriebssystem wird von einer Eingangswelle mit veränderlicher Geschwindigkeit angetrieben und ist mit einem Differentialgetriebe versehen, das mindestens drei bewegliche Glieder enthält, die von einem Planetenträger und zwei Sonnenrädern bzw. Ritzeln gebildet werden. Die Ritzel stehen mit den Planeten im Eingriff, und eines der beweglichen Teile wird von der Eingangswelle in Rotation versetzt, während ein zweites dieser beweglichen Teile die Ausgangswelle im gleichen Richtungssinn in Rotation versetzt; weiterhin steht das dritte bewegliche Teil mit einem Rotor einer elektromagnetischen Kupplung mit veränderlichem Schlupf in Verbindung, und es ist ein elektrischer Regelkreis zur Regelung der Erregung der elektromagnetischen Kupplung vorhanden, der den Schlupf der Kupplung derart steuert, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Ausgangswelle konstant ist. Erfindungsgemäß ist bei diesem elektromechanischen Antriebssystem eine Vorrichtung vorgesehen, die den zweiten Rotor der elektromagnetischen Kupplung wahlweise in verschiedenem Richtungssinn antreibt oder stillsetzt, und diese Vorrichtung wird durch einen elektrischen Hilfskreis gesteuert, der eine Einrichtung zur Messung der Rotationsgeschwindigkeit der Eingangswelle enthält.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Planetenträger des Differentialgetriebes rotationsfest mit der Eingangswelle verbunden; ein erstes Ritzel des Differentials steht im Eingriff mit den Planeten und treibt die Ausgangswelle an, während ein zweites Ritzel mit den Planetenrädern im Eingriff steht und rotationsfest mit dem Anker der elektromagnetischen Kupplung verbunden ist; der Feldmagnet dieser Kupplung ist mit der Eingangswelle über ein Übersetzungsgetriebe verbunden, das diesen Feldmagneten entweder in entgegengesetztem Sinn zur Umlaufbewegung der Eingangswelle antreibt oder ihn stillsetzt, je nachdem, ob die Rotationsgeschwindigkeit der Eingangswelle unterhalb oder oberhalb eines festgelegten Mittelwertes zwischen den Grenzwerten der Geschwindigkeit liegt, die den Variationsbereich der Geschwindigkeitsänderungen der Eingangswelle angeben.
  • Bei einer speziellen Ausführungsform des mit dem Feldmagneten verbundenen Übersetzungsgetriebes treibt die Eingangswelle das erste Zahnrad eines zweiten Differentialgetriebes an. Die Achsen der Planetenräder dieses zweiten Differentials sind in einer Platte gelagert, die durch eine Bremse stillgesetzt werden kann. Das Ein- bzw. Ausschalten der Bremse erfolgt abhängig davon, ob die Umlaufgeschwindigkeit der Eingangswelle unterhalb oder oberhalb des festgelegten Mittelwertes liegt. Das zweite Ritzel dieses zweiten Differentials ist mit dem Feldmagneten fest verbunden, der mit Hilfe eines frei laufenden Rades auf dem festen Gestellteil des Systems montiert ist, derart, daß das freie Rad ausschließlich eine Umlaufbewegung des Feldmagneten im entgegengesetzen Sinn zur Rotationsbewegung der Eingangswelle ermöglicht.
  • Das erfindungsgemäße elektromechanische Antriebssystem hat die folgenden wesentlichen Vorteile gegenüber den bekannten Systemen: Bei gleichem Gewicht und Raumbedarf und für maximale Verluste der elektromagnetischen Kupplung wird eine wesentliche Vergrößerung des ausgleichbaren Geschwindigkeitsbereiches der Eingangswelle erhalten, ohne daß die maximale Absolutgeschwindigkeit der verschiedenen Teile der Kupplung erhöht werden müßte. Umgekehrt kann für einen gegebenen Variationsbereich und für bestimmte Maximalgeschwindigkeiten eine Verminderung des Raumbedarfs und des Gewichts der verwendeten bewegten Teile erzielt werden, d. h. der elektromagnetischen Kupplung, der Differentiale und der Bremse bzw. des Gesperres, das zur Stillsetzung eines der Rotoren der Kupplung vorgesehen ist. Die Dimensionierung dieser Teile ist eine Funktion der Kupplungskräfte, die sie zu übertragen haben und die prinzipiell geringer sind als bei bekannten Systemen.
  • Außerdem werden durch den einfachen und robusten Aufbau der bewegten Teile der elektromagnetischen Kupplung die auftretenden Verluste weitgehend ausgeglichen, insbesondere für den Fall; daß der Wirkungsgrad des Reglers von geringer Bedeutung ist, z. B. wenn die Antriebskraft der Eingangswelle im Verhältnis zu der für den Regler notwendigen Leistung sehr groß ist. Dies ist regelmäßig bei Reglern der Fall, die von einem Flugzeugmotor angetrieben werden.
  • Der Anker der Kupplung kann aus massivem Stahl bestehen, so daß die Verluste gering sind. Der Betrieb des Reglers ist dann auch bei sehr hohen Temperaturen leicht möglich, da die theoretische Wärmegrenze durch den Curie-Punkt dieses Metalls bestimmt wird. Diese Eigenschaft ist besonders interessant für Flugzeuge mit Überschallgeschwindigkeit, da der Regler mit Luft von überhöhter Temperatur gekühlt werden kann.
  • Die Stillsetzung eines der Rotoren wird, wie bereits erläutert, mit Hilfe eines Gesperres erzielt, dessen Betätigung vorzugsweise elektromagnetisch erfolgt. Das Ein- und Ausschalten dieses Spezialgesperres kann daher mit Hilfe eines gesteuerten Erregerstromes erfolgen.
  • Nach einer Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann dieser Erregerstrom in Abhängigkeit von der Leistung der Ausgangswelle dosiert werden, z. B. in Abhängigkeit von der Ausgangsleistung des Generators; der durch diese Welle mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben wird. Es ist vorteilhaft, die Spitzenwerte der Kupplungskräfte zu reduzieren, die an den verschiedenen Teilen des elektromechanischen Systems beim Einschalten des Gesperres auftreten, da ein plötzlicher Schaltstoß des Erregerstromes dieses Gesperres Kupplungskräfte auslösen würde, die die Lebensdauer des Systems beinträchtigen würden.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen ausführlich beschrieben. Es ist dargestellt in Fig. 1 das elektromagnetische Antriebssystem gemäß der Erfindung mit Ausnahme der elektrischen Steuerkreise, wobei die elektrischen und mechanischen Teile zum besseren Verständnis des funktionellen Zusammenhangs schematisch dargestellt sind, Fig. 2 ein Schaltbild des mit dem System gemäß Fig. 1 verbundenen elektrischen Regelsystems, Fig. 3 und 4 zwei verschiedene Ausführungsformen der für die Steuerung des Gesperres verwendbaren elektrischen Steuerkreise.
  • Das in Fig. 1 dargestellte elektromechanische Antriebssystem enthält eine Eingangswelle E, deren Rotationsgeschwindigkeit veränderlich ist. Die Betriebsgeschwindigkeit kann zwischen einem Minimalwert Ne l und einem Maximalwert Ne 3 festgelegt werden.
  • Die Eingangswelle E ist rotationsfest mit einer Tragplatte S 1 verbunden, auf der ein Differentialgetriebe D 1 angeordnet ist, das von bekannter Art sein kann und vorzugsweise epizykloidisch ausgeführt ist. Ein erstes Ritzel P 1,1 dieses Differentials D 1, im folgenden »Sonnenrad P 1,1« genannt, versetzt einen Generator A in Rotationsbewegung, und zwar mit konstanter Rotationsgeschwindigkeit Na, wie später noch näher erläutert werden wird.
  • Ein zweites Ritzel P 1,2 des Differentials D 1, im folgenden »Sonnenrad P l,2« genannt, ist rotationsfest mit dem Anker 1T verbunden, der einen Teil einer elektromagnetischen Wirbelstromkupplung FM bildet. Der Feldmagnet IR dieser Kupplung wird durch Gleichstrom über die als Schleifring ausgebildeten Klemmen 1, 2 erregt.
  • Der Anker 1T der Kupplung FM besteht vorzugsweise aus massivem Magnetstahl.
  • Der bekannte Vorteil dieser Kupplung besteht darin, daß der erzielte Bremswiderstand praktisch unabhängig von der Relativgeschwindigkeit zwischen Anker und Feldmagnet, d. h. unabhängig vom Schlupf ist. Darüber hinaus ergibt sich für einen bestimmten Erregerstrom ein minimaler Schlupf. Es können daher große Änderungen der Eingangsgeschwindigkeit zugelassen werden, wobei die Ausgangsgeschwindigkeit für den Generator konstant gehalten werden kann, wie noch näher erläutert werden wird.
  • Es kann vorteilhaft sein, den elektrischen Widerstand des Ankers zur Erzielung eines minimalen Schlupfes zu vermindern. Dies kann in an sich bekannter Weise durch Einfügung von Kupfer- oder Aluminiumstäben in Form eines Käfigs oder in Form von Ringen erzielt werden.
  • Der Anker kann mit Kühlflügeln versehen sein, die entweder durch entsprechende Formgebung des Kernes gebildet werden oder an diesem befestigt sind, falls eine Kühlung durch Konvektion gewünscht wird.
  • Der Feldmagnet IR ist mit der Eingangswelle über eine Übertragungsvorrichtung TM verbunden, die ihn entweder im entgegengesetzten Richtungssinn zur Welle E antreibt oder ihn stillsetzt.
  • Die Übertragungsvorrichtung TM enthält zu diesem Zweck drei Teile, nämlich: Ein frei laufendes Rad RL beliebiger bekannter Art, das zwischen dem Feldmagneten IR und einem festen Rahmen angeordnet ist und die Rotation des Feldmagneten IR im entgegengesetzten Sinn zur Eingangswelle E ermöglicht; ein Differential D 2 von beliebiger bekannter Art, dessen Träger S2 einerseits mit einem ersten Ritzel, nämlich dem Sonnenrad P2,1 im Eingriff steht, das rotationsfest mit der Eingangswelle E verbunden ist, und andererseits mit einem zweiten Ritzel, nämlich dem Sonnenrad P2,2, das rotationsfest mit dem Feldmagneten IR verbunden ist; ein Gesperre FB, das den Träger S 2 entweder blockiert oder freigibt. Dieses Bremsgesperre ist vorzugsweise elektromagnetisch aufgebaut. Die Bremsfläche kann aus einer einzigen Scheibe, aber auch aus mehreren Scheiben oder aus Zapfen bestehen. Auch eine Bandbremse mit elektrisch gesteuerter Selbstklemmung kann verwendet werden.
  • Der elektromagnetische Geschwindigkeitsregler enthält unter anderem ein Tachometer T, das in Fig. 1 schematisch dargestellt ist. Dieses Tachometer mißt die Rotationsgeschwindigkeit Ne der Antriebswolle E und steuert das Ein- bzw. Ausschalten des Gesperres FB über Stromkreise, die im folgenden näher beschrieben werden.
  • Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ist im wesentlichen zweistufig. In der ersten Stufe, in der die mittlere Geschwindigkeit Ne der Eingangswelle zwischen dem Minimalwert Ne 1 und einem Mittelwert Ne 2 liegt, ist das Gesperre FB wirksam, während in der zweiten Stufe, in der die Geschwindigkeit Ne der Eingangswelle zwischen dem Mittelwert Ne 2 und dem Maximalwert Ne 3 liegt, das Gesperre FB außer Betrieb ist. Es sind daher die beiden folgenden Fälle zu unterscheiden: a) Das Gesperre FB des Planetenträgers S 2 des Differentials D 2 ist im Betrieb, d. h. im Falle der elektromagnetischen Betätigung, daß die Magnetwicklung erregt ist. Dies ist bei geringen Geschwindigkeiten der Eingangswelle E der Fall. In diesem Fall wird der Planetenträger S2 des Differentials D 2 stillgesetzt. Das Sonnenrad P 2,2, das mit dem Feldmagneten IR der Kupplung FM fest verbunden ist, rotiert im entgegengesetzten Sinn zur Welle E. Dies wird durch die Montage des freien Rades RL ermöglicht. Die Rotationsgeschwindigkeit des Sonnenrades P 2,2 ist der Geschwindigkeit Ne der Welle E proportional. Auf diese Weise wird die Rotation des Ankers 1T im entgegengesetzten Sinn zur Welle E ermöglicht.
  • Um unter diesen Bedingungen die Umlaufgeschwindigkeit des Generators und damit seine Frequenz konstant zu halten, wird die Geschwindigkeit des Ankers IT der Kupplung FM in Abhängigkeit von der Rotationsgeschwindigkeit Ne der Welle geändert. Diese Geschwindigkeiten sind von der Übersetzung des Differentialgetriebes D 1 abhängig. Die Geschwindigkeitsänderung wird elektrisch gesteuert, wie dies aus der Beschreibung der Fig. 2 hervorgeht.
  • Der Generator A wird daher von der Eingangswelle E über das Differentialgetriebe D 1 in Rotation versetzt. Das Differential D 1 wirkt als mechanische, veränderliche Übersetzung. Die gewünschte konstante Geschwindigkeit Na des Generators A kann auf diese Weise bei der geringsten zulässigen Rotationsgeschwindigkeit der Eingangswelle E erhalten werden.
  • b) Das Gesperre FB des Planetenträgers S2 des Differentials D 2 ist nicht in Betrieb, d. h. bei elektromagnetischer Steuerung, sein Elektromagnet ist nicht erregt. Dies gilt für den Fall großer Umlaufgeschwindigkehen der Eingangswelle E.
  • In diesem Fall überträgt das mit dem Generator A verbundene Sonnenrad ein Drehmoment auf den Planetenträger S 1 des Differentials D 1, wobei dieses Drehmoment durch die von dem mit dem Anker 1T fest verbundenen Sonnenrad P 1,2 übertragene Gegenkraft ausgeglichen wird. Das Drehmoment des Feldmagneten IR wird von dem freien Rad RL aufgenommen, das in diesem Fall blockiert ist. Der Feldmagnet IR ist daher stillgesetzt, und der Planetenträger S2 des Differentials D2 läuft frei.
  • Der Anker 1T rotiert nun im gleichen Richtungssinn wie die Eingangswelle E und treibt daher den Generator A über das Differentialgetriebe D 1 an. Dieses Differential wirkt also auch in diesem Fall als mechanische, veränderliche übertragung (in Abhängigkeit von dem Schlupf der Kupplung FM).
  • Es ist klar, daß für eine bestimmte Geschwindigkeit Na des Generators eine Minimalgeschwindigkeit Ne 2 der Antriebswelle vorhanden sein muß, wobei diese Minimalgeschwindigkeit durch die Geschwindigkeit Null des Ankers der Kupplung vorgegeben ist. Unterhalb dieser theoretischen Geschwindigkeit Ne 2 wäre es nicht möglich, die Geschwindigkeit des Generators konstant zu halten (praktisch wird der minimale Schlupf der Kupplung zu berücksichtigen sein), wenn nicht die Möglichkeit bestünde, den Richtungssinn der Rotation des Ankers 1T umzukehren, wie dies unter a) erläutert worden ist.
  • In der folgenden Tabelle sind die theoretischen Betriebswerte der verschiedenen Teile der erfindungsgemäßen Einrichtung während der beiden Arbeitslagen dargestellt.
    Der Übergang von der Arbeitsstufe a) zu der Arbeitsstufe b) oder umgekehrt erfolgt durch Aus-bzw.- Einschalten des Gesperres FB des Differentials D2, abhängig davon, ob die mit dem Tachometer T gemessene Eingangsgeschwindigkeit größer bzw. kleiner als der Wert Ne 2 -I- n - n ist, wobei dieser Wert entsprechend dem minimalen Schlupf der Kupplung FM gewählt ist.
  • In Fig. 2 ist ein Schaltbild des elektrischen Steuerteils für die Vorrichtung gemäß Fig. 1 dargestellt. Diese Steuerschaltung besteht im Prinzip aus einem Spannungsregler RT, dessen Schaltung mit strichpunktierten Linien umgrenzt ist, aus einem Frequenzregler RF, ebenfalls mit strichpunktierten Linien umgrenzt, und einem Tachometerrelais rt, mit dessen Hilfe der übergang von der - Arbeitsstufe a) zur Arbeitsstufe b) ausgeführt wird.
  • Der Spannungsregler RT enthält einen Dreiphasen-Stromwandler TI, dessen drei Wicklungen in die drei Ausgangsleitungen des Generators A geschaltet sind. Dieser Stromwandler speist den Feldmagneten 3 des Generators A über die Gleichrichter Rd1, die in Serie mit einer Wicklung R 1 eines Magnetverstärkers A 1 liegen. Der Stromwandler T1 liefert daher einen wesentlichen Teil des Erregerstromes für den Generator A. Der geregelte Teil des Erregerstromes wird über den Dreiphasen-Magnetverstärker A 1, der mit Selbstsättigung arbeitet, geliefert. Die zu regelnde Spannungsquelle, nämlich der Ausgang des Generators A, bildet selbst eine Wechselstromquelle konstanter Spannung, die den Magnetverstärker A 1 speist, dessen Ausgangsstrom wiederum dem Feldmagneten 3 über die Wicklungen R 1 zugeführt wild.
  • Der Verstärker A 1 enthält drei Wicklungen 4, die mit der Eingangsstromquelle in Serie geschaltet und auf sättigbaren Magnetkernen angeordnet sind. Die an den Klemmen dieser Wicklungen 4 auftretende Spannung ist abhängig vom Sättigungszustand der Magnetkerne. Durch Änderung des Sättigungszustandes in Abhängigkeit von der Ausgangsspannung des Generators wird nach Gleichrichtung ein in Abhängigkeit von dieser Spannung schwankender Gleichstrom erhalten.
  • Die Kennlinie eines Magnetverstärkers, dargestellt durch die Funktion der Amperewindungen von dem mittleren Sättigungswert des Ausgangsstromes, enthält bekanntlich einen vollständig linearen Nutzbereich, der eine Verstärkung angibt, die möglichst hoch zu wählen ist, um eine große Empfindlichkeit des Verstärkers zu erzielen. Die Erhöhung der Verstärkung wird in erster Linie durch eine zusätzliche Sättigung erzielt, die dem Ausgangsstrom I des Verstärkers A 1 proportional ist und die mit Hilfe einer Gegenwicklung R 1 erzielt wird. Außerdem wird eine Entmagnetisierung bis unterhalb des Sättigungswertes vorgenommen, die der Ausgangsspannung und damit dem Ausgangsstrom des Verstärkers A 1 proportional ist und mit Hilfe einer zweiten Gegenwicklung CR 1 erhalten wird. Diese Entsättigung ist durch den regelbaren Widerstand r2 leicht einstellbar, wobei dieser regelbare Widerstand mit einem Festwiderstand r 1 in Serie geschaltet ist. Die Wicklung CR 1 ermöglicht eine Einstellung der Genauigkeit der Regelung.
  • Es genügt nun, auf der in dieser Weise angepaßten Kennlinie des Magnetverstärkers A 1 einen richtigen Arbeitspunkt zu wählen, derart, daß die Nennspannung des Generators A und der Ausgangsstrom des Verstärkers A 1 einen passenden Wert haben.
  • Dies ist einfach durch die Wahl einer bestimmten Windungszahl der Steuerwicklung C zu erreichen. Es genügt in jedem Fall, den geradlinigen Teil der Kennlinie mit Steuerströmen gleicher Richtung maximal auszunutzen. Im vorliegenden Fall ist es ausreichend, wenn der Ausgangsstrom des Verstärkers A 1 bei Erhöhung der Ausgangsspannung des Generators A abnimmt, was wegen der Funktion der gewählten Spannungsgleichrichter immer zu negativen, d. h. entgegengesetzt gewickelten Amperewindungen der Steuerwicklung führt.
  • Auf diese Weise wird die gesamte Kennlinie verschoben, derart, daß für die negativen Amperewindungen der Steuerwicklung der gesamte geradlinige Bereich ausgenutzt wird. Diese Verschiebung wird durch einen konstanten Strom erhalten, der eine Polarisationswicklung P durchfließt und eine passende Amperewindungszahl erzeugt. Dieser Strom wird über einen regelbaren Widerstand r7 aus einer konstanten Spannung erhalten, die an den Klemmen der Bezugsröhre L 3 vorhanden ist.
  • Mit Hilfe der in der Steuerwicklung C erzeugten Amperewindungen wird schließlich die Spannungsregelung vorgenommen. Der für diese Amperewindungen notwendige Strom wird aus der zu regelnden Spannung über die Gleichrichter Rd 5 gewonnen und gibt den mittleren Wert dieser Spannung an. Die der Eingangswechselspannung proportionale Gleichspannung wird der Spannung der beiden in Serie geschalteten Glimmregelröhren L 1, L 2 entgegengeschaltet. Die resultierende Spannung erzeugt in der Steuerwicklung C einen Strom, der durch den gegebenenfalls regelbaren Widerstand r 9 bezüglich seiner Größe festgelegt ist und die Wahl des gewünschten Arbeitspunktes erlaubt. Die Zündung der Röhren L 1, L 2 wird in an sich bekannter Weise durch einen in den Steuerkreis eingesetzten Widerstand r 10 gesichert.
  • Magnetverstärker erzeugen im allgemeinen während ihres Betriebes elektromotorische Kräfte in den Steuerwicklungen (Harmonische). Diese Harmonischen stören die Arbeitsweise und verursachen je nach ihrer Eigenleistung eine größere oder geringere Empfindlichkeit der Gleichrichter. Zur Vermeidung dieses Effektes wird oft in Serie zu diesen Wicklungen eine Drossel geschaltet. Bei der vorliegenden Schaltung wird diese Funktion durch einen Trans-EormatorM1 erfüllt, der außer der Drosselwirkung noch eine Gegeninduktion in der anderen Wicklung erzeugt. Der Anteil der Harmonischen in diesen Wicklungen ist daher außerordentlich gering.
  • Ein Stromkreis, bestehend aus der Magnetspule SU, den Widerständen Rh und der Gleichrichteranordnung Rd 6, ermöglicht eine Begrenzung der Spannungsspitzen für den Fall, daß zwischen Phase und Null Unsymmetrien vorhanden sind.
  • Ein Stromkreis, bestehend aus dem Widerstand r8, dem Kondensator C I, dem Widerstand r5 und der Wicklung des Transformators M 1, dient zur Ergänzung der Stabilisierung. Der Frequenzregelkreis. RF enthält einen Leistungsstromwandler T2, der einen wesentlichen Teil der Erregung des Feldmagneten IR der Kupplung über die Gleichrichter Rd3 liefert. Die Erregung der Kupplung muß im selben Maß zunehmen, wie der von dem Generator entnommene Strom ansteigt.
  • Zu diesem Zweck ist ein dreiphasiger Magnetverstärker A 2 mit Eigensättigung vorgesehen, der über die mit den Gleichrichtern Rd3 parallel geschalteten GleichrichterRd4 den für die Erregung noch notwendigen Stromanteil liefert. Dieser Verstärker enthält vier Steuerwicklungen. Die beiden ersten Wicklungen R 2 und CR 2 sind Gegenwicklungen, von denen die Wicklung R 2 in Serie mit der Erregerwicklung der Kupplung liegt. Die zweite Wicklung CR 2 ist parallel zur Erregerspannung angeordnet. Die beiden anderen Wicklungen E 1, E 2 sind symmetrisch und gegeneinandergeschaltet und werden über zwei Filter gespeist. Das eine Filter ist ein Hochpaß, bestehend aus der Spule L 4 und dem Kondensator C 4, und das andere Filter ist ein Tiefpaß, bestehend aus der Spule L 3, C 3. Die Grenzfrequenzen beider Filter liegen in der Nähe der Generatorfrequenz. Die Filter sind mit den Wicklungen E 1 und E 2 über die Gleichrichter Rd7 und Rd 8 verbunden.
  • Die Gegeninduktivität M2 dient zur Stabilisierung des Systems.
  • Das Tachometerrelais rt wird von einem den Permanentmagneten T enthaltenden Induktor gesteuert, der ein Filter F speist. Das Relais rt kann magnetisch, mechanisch oder elektronisch, z. B. mit gesteuerten Zellen, ausgeführt sein. Das Relais erregt den Magneten des Gesperres FB in Abhängigkeit von der Eingangsgeschwindigkeit, wodurch die obenerwähnte Geschwindigkeitsänderung erzielt wird.
  • Ein aus dem Gleichrichter Rd9 und dem Widerstand r 12 bestehender Stromkreis ist an den den Permanentmagneten T enthaltenden Induktor angeschlossen und dient zur Einschaltung des Generators A.
  • Bei der Beschreibung der Fig. 2 wurde der Einfachheit halber davon ausgegangen, daß das Gesperre FB nur in Abhängigkeit von der Umlaufgeschwindigkeit der Eingangswelle ein- bzw. ausgeschaltet wird.
  • Tatsächlich kann es aber vorteilhaft sein, einen elektrischer. Steuerkreis für das elektromagnetisch gesteuerte Gesperre vorzusehen, so daß die Erregerstromstärke dieses Gesperres geregelt werden kann.
  • In Fig.3 ist eine Ausführungsform eines derartigen Steuerkreises dargestellt.
  • Eine Dreiphasenleitung mit den Leitern P 1, P 2 und P 3 wird von dem Generator A (in Fig. 1 und 2 dargestellt) gespeist. An diese Leitung ist eine weitere Dreiphasenleitung P'1, P'2, P'3 angeschlossen. Ein Autotransformator T3 ist mit je zwei Abgriffen versehen und wird über die Leitungen P'1, P'2 und P'3 gespeist. Er liefert an zwei Gleichrichterbrücken Rd 15 und Rd 16 an deren Anschlußpunkte a und b Spannungen Ua und Ub. Die Spannung Ua ist größer als die Spannung Ub.
  • Für kleine Ausgangsleistungen des Generators und bei Werten der Umdrehungsgeschwindigkeit der Eingangswelle unterhalb Ne 2 ist der Transistor TR 3 normalerweise entsperrt, während die Transistoren TR 1 und TR 2 gesperrt sind. Der Elektromagnet E des Gesperres FB erhält die Spannung Ub.
  • Wenn die Ausgangsleistung des Generators bei gleicher Geschwindigkeit der Eingangswelle einen vorgegebenen Wert übersteigt, wird der Transistor TR 1 über den Transistor TA 2 entsperrt, und der Elektromagnet E erhält nun die Spannung Ua.
  • Wenn die Umdrehungsgeschwindigkeit der Eingangswelle oberhalb des Wertes Ne2 liegt, wird der Transistor TR 3 gesperrt, so daß der Elektromagnet E nicht mehr gespeist wird.
  • Die Steuerung des Transistors TR 3 erfolgt über folgenden Stromkreis: Induktor mit dem Permanentmagneten T, Kondensator C 5, Transformator T 4, Gleichrichter Rd 13, Kondensator C 6, Gleichrichter Rd 12 und Widerstand R 16. Die Ausgangsspannung der Gleichrichter Rd 13 ist abhängig von der Ausgangsspannung des Induktors mit dem Permanentmagneten T, d. h. abhängig von der Umdrehungsgeschwindigkeit der Eingangswelle. Für den vorgesehenen Variationsbereich der Geschwindigkeit der Eingangswelle ist das durch den Kondensator C 5 und die Wicklung des Transformators T 4 gebildete Filter derart dimensioniert, daß eine Erhöhung der Geschwindigkeit eine Verminderung der an den Klemmen des Kondensators C 6 liegenden Spannung bewirkt. Wenn diese Spannung die Sperrspannung des als Zenerdiode ausgebildeten Gleichrichters Rd 12 übersteigt, dann fließt ein Strom über den Widerstand R I6, wodurch der Transistor TR 3 entsperrt wird. Der Gleichrichter Rd 14 ist zur Wicklung E parallel geschaltet, um eine überspannung am Transistor TR 3 im Moment des Sperrens zu vermeiden.
  • Die Steuerung des Transistors TR 1 wird durch den Widerstand R 15 und den Transistor TR 2 ermöglicht, der seinerseits über den Widerstand R 14 und den folgenden Stromkreis gesteuert wird: Stromwandler T 4', der über die Leitungen P 1, P 2, P 3 gespeist wird, Gleichrichter Rd 10, Kondensator C7, Widerstand R13 und Gleichrichter Rd11, der als Zenerdiode ausgeführt ist. Wenn der Ausgangsstrom des Generators und damit die Spannung an dem Widerstand R 13 einen bestimmten Wert erreicht, erhalten die Diode Rd 1.0 und der Widerstand R 13 eine Spannung, deren Wert die Sperrspannung der Zenerdiode Rd11 übersteigt, so daß an den Widerstand R14 eine Spannung geliefert wird, die den Transistor TR 2 entsperrt. Dieser Transistor entsperrt seinerseits den Transistor TR 1 über den Widerstand R 15.
  • Mit dem in Fig. 3 dargestellten Steuerkreis kann daher eine Dosierung des Erregerstroms für das Gesperre FB erzielt werden, und zwar mit Hilfe der beiden verschiedenen Spannungswerte Ua und Ub in Abhängigkeit von der Belastung des Generators.
  • In Fig.4 ist eine weitere Ausführungsform des elektrischen Steuerkreises für den Erregerstrom des Gesperres FB dargestellt. Bei dieser Ausführungsform behält der Erregerstrom des Gesperres FB einen konstanten Wert, solange der Ausgangsstrom des Generators unterhalb eines vorgegebenen Wertes bleibt. Wenn der Ausgangsstrom des Generators diesen vorgegebenen Wert übersteigt, wächst der Erregerstromwert des Gesperres progressiv.
  • Zu diesem Zweck wird der Elektromagnet E des Gesperres FB über Gleichrichter Rd 18 und eine dreiphasige Selbstsättigungsspule L 6 von der Spannung des Generators A. gespeist, die über die Leitungen P'1, P'2, P'3 zugeführt wird. Diese Leitungen sind den Leitungen P 1, P 2 und P 3 parallel geschaltet und an die Sättigungsdrossel L 6 über die Kontakte eines Relais R angeschlossen, das von dem Induktor mit dem Permanentmagneten T gesteuert wird. Die Drossel 16 wird über eine Wicklung E3 gesteuert, die von einem Strom ic durchflossen wird, und durch eine Wicklung E4, die der Wicklung E 3 gegengeschaltet ist und von dem Strom i durchflossen wird, der über den Elektromagneten E fließt. Die Drossel L 6 ist derart dirnensioniert, daß bei Vernachlässigung der Magnetisierungs-Amperewindungen der Strom i dem Strom ic proportional ist.
  • Es sei nun der folgende Stromkreis betrachtet: Spannungsquelle -f- U, Gleichrichter Rd 17, Stromwandler T 5, Wicklung E 3 und Widerstand R 16, Erde. Wenn der Ausgangsstrom 1a des Generators A Null ist, so ist die von der Sekundärwicklung des Stromwandlers T 5 gelieferte Stromstärke ia Null, und der aus der Spannungsquelle + U entnommene Strom ic durchfließt die Gleichrichter Rd17, die Wicklung E 3 und den Widerstand R 16.
  • Zwischen dem Wert Null und einem vorgegebenen Wert des Stromes Ia bleibt die Stärke des Stromes ic unverändert, wobei sich der Stromkreis des Sekundärstromes ia über die Gleichrichter Rd 17 schließen kann. Oberhalb dieses vorgegebenen Wertes der Stromstärke 1a wird der Wert des Sekundärstromes ia hinzugefügt, und die Stromstärke ic wächst daher entsprechend dem Strom 1a. Das gleiche gilt für die Stromstärke i; die den Schwankungen des Stromes ic folgt, wenn die Kontakte des Relais R geschlossen sind.
  • Das Relais R, der Verstärker AMP und das Filter F können von beliebiger passender Ausführung sein. Diese Einheit dient nur zum Einrasten des Gesperres FB bei einem Wert Ne2 der Umdrehungsgeschwindigkeit der Eingangswelle.
  • Dieser Steuerkreis hat den Vorteil, daß dem Gesperre ein Bremswiderstand erteilt wird, der der Belastung des Generators proportional und unabhängig von der Temperatur der Spule des Gesperres ist.
  • Die Erfindung wurde im Zusammenhang mit dem Fall beschrieben, in dem eine Ausgangswelle mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben werden soll, da dies einer der häufigsten Anwendungsfälle ist. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, dieses elektromechanische Antriebssystem zu verwenden, wenn die Aufgabe vorliegt, eine Ausgangswelle mit einer Geschwindigkeit anzutreiben, die nach einem bestimmten frei wählbaren Gesetz veränderlich ist. Es genügt hierfür, den elektrischen Steuerkreis, der den Gleichstrom zur Regelung des Schlupfes liefert, entsprechend auszulegen.
  • Wenn z. B. an Bord eines motorisch angetriebenen Flugzeugs ein Antriebssystem der beschriebenen Art verwendet wird, so wird dieses einen Wechselstromerzeuger konstanter Frequenz antreiben. Aber zum Anlassen des Motors des Flugzeugs kann dieses System in anderer Weise verwendet werden, nämlich derart, daß der Generator von einer äußeren Stromquelle gespeist wird und demgemäß die Funktion eines Asynchronmotors erhält. Dieser Asynchronmotor treibt den Motor des Flugzeugs mit progressiv wachsender Geschwindigkeit über das elektromechanische Antriebssystem an, bis der Flugzeugmotor angelassen ist.
  • Es sind auch noch weitere Abwandlungen des erfindungsgemäßen Systems möglich. Zum Beispiel ist in Fig. 1 dargestellt, daß der Anker 1T der Kupplung FM durch das Sonnenrad P1,2 des Differentials D 1 in Rotation versetzt wird. Es kann aber natürlich auch der Feldmagnet der elektromagnetischen Kupplung angetrieben werden.
  • Außerdem kann die Eingangswelle E auch mit einem anderen beweglichen Organ des Differentialgetriebes als mit dem Planetenträger S 1 verbunden sein. Es muß nur jeweils das Übersetzungsverhältnis der Differentialzahnräder berechnet werden, und gleichzeitig muß der Rotationssinn der verschiedenen Teile für die verschiedenen möglichen Anwendungsfälle festgelegt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektromechanisches Antriebssystem, das von einer Eingangswelle mit veränderlicher Geschwindigkeit angetrieben wird und mit einem Differentialgetriebe versehen ist, das mindestens drei bewegliche Glieder enthält, die von einem Planetenträger und zwei Sonnenrädern bzw. Ritzeln gebildet werden, die mit den Planeten im Eingriff stehen, und bei dem eines der beweglichen Teile von der Eingangswelle in Rotation versetzt wird, während ein zweites dieser bewegliehen Teile die Ausgangswelle im gleichen Richtungssinn in Rotation versetzt, und bei dem weiterhin das dritte bewegliche Teil mit einem Rotor einer elektromagnetischen Kupplung mit veränderlichem Schlupf in Verbindung steht und ein elektrischer Regelkreis zur Regelung der Erregung der elektromagnetischen Kupplung vorhanden ist, der den Schlupf der Kupplung derart steuert, daß die Umlaufgeschwindigkeit der Ausgangswelle konstant ist, dailnrch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (TM) vorgesehen ist, die den zweiten Rotor (IR) der elektromagnetischen Kupplung (FM) wahlweise in verschiedenem Richtungssinn antreibt oder stillsetzt und daß diese Vorrichtung durch einen elektrischen Hilfskreis gesteuert wird, der eine Einrichtung (T) zur Messung der Rotationsgeschwindigkeit der Eingangswelle enthält.
  2. 2. Elektromechanisches Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Planetenträger (S1) des Differentialgetriebes rotationsfest mit der Eingangswelle (E) verbunden sind, daß ein Sonnenrad (P1,1) des Differentials rotationsfest mit der Ausgangswelle verbunden ist, daß weiterhin ein zweites Sonnenrad (P1,2) des Differentials rotationsfest mit dem Anker (1T) der elektromagnetischen Kupplung (FM) verbunden ist und daß der Feldmagnet (IR) dieser Kupplung mit der Eingangswelle über ein Übersetzungsgetriebe (D 2) derart verbunden ist, daß er entweder im entgegengesetzten Sinn zu der Eingangswelle (E) umläuft oder stillgesetzt wird, je nachdem, ob die Rotationsgeschwindigkeit der Eingangswelle (E) unterhalb oder oberhalb eines festgelegten Mittelwertes zwischen den Grenzwerten liegt, die den Variationsbereich der Umlaufgeschwindigkeit der Eingangswelle angeben.
  3. 3. Elektromechanisches Antriebssystem nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Feldmagneten (IR) verbundene Übersetzungsgetriebe ein zweites Differentialgetriebe enthält, bei dem ein Sonnenrad (P2,1) von der Eingangswelle in Rotation versetzt wird und bei dem die Achsen der Planeten in einer Platte gelagert sind, die durch eine Bremse (FB) arretiert oder freigegeben wird. wobei das Ein- bzw. Ausschalten dieser Bremse abhängig davon erfolgt, ob die Rotationsgeschwindigkeit der Eingangswelle unterhalb oder oberhalb des festgelegten Mittelwertes liegt, daß weiterhin ein zweites Sonnenrad (P2,2) des mit dem Feldmagneten (IR) verbundenen Differentials (D2) auf einem festen Teil des Antriebssystems mit Hilfe eines frei laufenden Rades (RL) montiert ist, derart, daß die Richtung der Rotationsbewegung des Feldmagneten (IR) auch entgegengesetzt zu der der Eingangswelle sein kann.
  4. 4. Elektromechanisches Antriebssystem nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der das Stillsetzen bzw. die Umlaufbewegung des zweiten Rotors bewirkende elektrische Hilfskreis einen Erregerstrom für die elektromagnetische Bremse (FB) liefert, dessen Stärke einen von mehreren bestimmten, der abgegebenen Leistung der Ausgangswelle entsprechenden Wert hat, bei einem Variationsbereich der Rotationsgeschwindigkeit der Eingangswelle, innerhalb dessen die Bremse zu betätigen ist und dessen Wert Null ist bei einer Rotationsgeschwindigkeit der Eingangswelle, die außerhalb dieses Variationsbereiches liegt.
  5. 5. Elektromechanisches Antriebssystem nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Hilfskreis zur Steuerung der Rotationsbewegung bzw. der Stillsetzung des zweiten Rotors einen Erregerstrom für die elektromagnetische Bremse (FB) liefert, dessen Stärke einen konstanten Minimalwert hat, für den Fall, daß die abgegebene Leistung der Ausgangswelle unterhalb eines festgelegten Wertes liegt, und dessen Stärke kontinuierlich ansteigt, wenn die Ausgangsleistung diesen Wert übersteigt, für den Fall, daß die Rotationsgeschwindigkeit der Eingangswelle (E) innerhalb eines Bereiches liegt, in dem die Bremse (FB) betätigt werden soll, und dessen Stärke Null ist, wenn die Rotationsgeschwindigkeit der Eingangswelle außerhalb dieses Bereiches liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 193 029, 426 662, 669738.
DEA34139A 1959-03-06 1960-03-05 Elektromechanisches Antriebssystem Pending DE1138150B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE193029C (de) * 1906-09-07
DE426662C (de) * 1922-09-06 1926-03-16 Charles Edward Francis Ahlm Elektrische Antriebsvorrichtung fuer Motorfahrzeuge
DE669738C (de) * 1939-01-02 Friedrich Stuebbe Drehmomentenwandler, bei dem die Getriebeglieder mit in Magnetfeldern umlaufenden Ankern verbunden sind

Patent Citations (3)

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