DE1137865B - Verfahren zur Herstellung von vulkanisierbaren Umsetzungsprodukten aus Mischpolymerisaten von Isoolefinen und Multiolefinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von vulkanisierbaren Umsetzungsprodukten aus Mischpolymerisaten von Isoolefinen und Multiolefinen

Info

Publication number
DE1137865B
DE1137865B DEE11032A DEE0011032A DE1137865B DE 1137865 B DE1137865 B DE 1137865B DE E11032 A DEE11032 A DE E11032A DE E0011032 A DEE0011032 A DE E0011032A DE 1137865 B DE1137865 B DE 1137865B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nitrosophenol
minutes
butyl rubber
parts
rubber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEE11032A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ExxonMobil Technology and Engineering Co
Original Assignee
Exxon Research and Engineering Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Exxon Research and Engineering Co filed Critical Exxon Research and Engineering Co
Publication of DE1137865B publication Critical patent/DE1137865B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/22Compounds containing nitrogen bound to another nitrogen atom
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F8/00Chemical modification by after-treatment
    • C08F8/30Introducing nitrogen atoms or nitrogen-containing groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/16Nitrogen-containing compounds
    • C08K5/29Compounds containing one or more carbon-to-nitrogen double bonds
    • C08K5/31Guanidine; Derivatives thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von vulkanisierbaren Umsetzungsprodukten aus Mischpolymerisaten von Isoolefmen als Hauptbestandteil mit geringen Mengen von Multiolefinen mit konjugierten Doppelverbindungen. Derartige Mischpolymerisate, die vorzugsweise unter der Bezeichnung Butylkautschuk oder Gr-I bekannt sind, sind beispielsweise hochmolekulare Mischpolymere aus etwa 97 bis 99% Isobutylen und 1 bis 3% Isopren und stellen vulkanisierbare synthetische Kautschuke mit einem niedrigen Prozentsatz ungesättigter Bestandteile dar. Ihre Jodzahl liegt zwischen etwa 0,5 und 50, im allgemeinen bei ungefähr 1 bis 20. Produkte dieser Art erhält man vorzugsweise durch Mischpolymerisation von Isoolefmen mit 4 bis 6 C-Atomen, wie Isobutylen, Methyl-2-buten-l, mit einer geringen Menge eines Multiolefins mit konjugierten Doppelverbindungen und 4 bis 14 C-Atomen, vorzugsweise eines Diolefins mit 4 bis 6 C-Atomen, ζ. Β. Butadien, Isopren, Verfahren zur Herstellung
von vulkanisierbaren Umsetzungsprodukten aus Mischpolymerisaten von Isoolefmen
und Multiolefinen
Anmelder:
Esso Research and Engineering Company, Elizabeth, N. J. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. W. Beil, Rechtsanwalt, Frankfurt/M.-Höchst, Antoniterstr. 36
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 23. Juli, 22. September 1954 Piperylen,2-Methylpentadien Dimethylbutadien usw., 20 (Nr.445466, Nr.457794 und Nr.516313)
in. Gegenwart eines Katalysators, z. B. eines Fnedel-Crafts-Katalysators, und in Gegenwart von Kühl-
und Lösungsmitteln.
Die entstehenden Butylkautschuke haben Molekulargewichte nach Staudinger von wenigstens 20 000, vorzugsweise 30 000 bis 100 000 oder mehr. Sie haben in der Praxis für die Herstellung insbesondere von Fahrzeugbereifungen und deren Innenschläuchen große
Bedeutung erlangt und sind in mancher Hinsicht dem ^
natürlichen Kautschuk und vielen anderen synthetischen Kautschukarten mit stark ungesättigtem Charakter, wie Dien-Styrol, Dien-Nitril, Polychloropren usw., wesentlich überlegen, weil der schwach ungesättigte Charakter des Butylkautschuks das Prodie außer der Nitrisogruppe noch mindestens einen anderen funktionellen Substituenten enthält, und zwar in Abwesenheit von Vulkanisationsmitteln. Das erhaltene Produkt kann danach mit Vulkanisations-
dukt sowohl vor wie nach der Vulkanisierung viel 35 mitteln versetzt und vulkanisiert werden, widerstandsfähiger gegen Oxydation und Angriffe Die aromatischen Nitrosoverbindungen sind vor
zugsweise einkernig, und die in ihnen vorhandenen funktionellen Kernsubstituenten enthalten vorzugsweise ein polares Element wie O, N oder Halogen mit oder ohne zusätzliche nichtfunktionelle Substituenten.
Besonders geeignet sind Nitrosophenole, Nitrosokresole, Nitrosobenzaldehyd, Nitrosoanilin und deren Substitutionsprodukte. Allgemein kann jedoch gesagt
Füllstoffen, wie Ruß, Kieselsäure usw., gezeigt wie 45 werden, daß die in Frage kommenden Verbindungen die anderen Kautschukarten mit stark ungesättigtem der Formel HO — Ar — NO entsprechen, in der Ar Charakter. einen aromatischen Ring darstellt, der auch durch
Es wurde nun gefunden, daß sich bei den erwähnten Alkyl oder Aryl substituiert sein kann. Beispiele von Mischpolymerisaten aus Isoolefinen und Multiolefinen Stoffen dieser Art sind sowohl die bevorzugte Verdie Fähigkeit zur Verstärkung mit Füllstoffen stark 50 bindung p-Nitrosophenol wie auch p-Nitrosoderivate verbessern läßt, wenn man diese Mischpolymerisate anderer Phenolverbindungen, z.B. von Kresol, Xylenol, mit einer aromatischen Nitrosoverbindung umsetzt, Äthylphenol, Isopropylphenol usw., oder andere
209 660/299
durch chemische Mittel macht als die obenerwähnten kautschukartigen Stoffe, die einen stark ungesättigten Charakter mit einer Jodzahl in der Größenordnung von 300 bis 400 haben.
Butylkautschuke haben jedoch, wahrscheinlich infolge des ihren eigenen schwach ungesättigten Charakters, bisher keinen so hohen Grad der Verstärkung oder Wechselwirkung mit den allgemein verwendeten
Verbindungen, die einer der folgenden Formeln entsprechen,
OH OH
oder
N=O N=O
in der R, R1 und R2 H, Alkyl oder Aryl sein können.
Die einfachere Formel
ON —Ar —X
umfaßt die Arten wie p-Nitrosochlorbenzol, o,p-Nitrosodichlorbenzol und die entsprechenden Brom- oder andere Halogenderivate.
Wenn Y eine Nitril- oder Cyan- (— CN-) Gruppe ist, sind spezifische Beispiele p-Nitrosobenzonitril, -tolunitril, -naphthonitril.
ίο Im Rahmen der empirischen Formel
ON-Ar-NO2
OR, C:O(R), COOR, X, CN, NO2, NR2,
in denen R Wasserstoff oder ein einwertiger Kohlenwasserstoffrest, z. B. Alkyl, Aryl, Aralkyl, Alkaryl, Cycloalkyl, und X Halogen ist. Eine dieser oben aufgeführten Gruppen kann relativ inerte Kohlen-
Auch o- und m-Verbindungen, wie o-Nitrosokresol sclriießendieBeispielep-Nitrosonitrobenzol,m-"Nitroso-(nitrosierteso-Kresol),nitrosierteso-Oxydiphenylusw., 15 nitrobenzol, Nitrosonitrotoluol ein.
sind brauchbar und ebenso auch Ester solcher Ver- Wenn R Wasserstoff ist, umfaßt die allgemeine
bindungen, wie das Benzoat des p-Nitrosophenols. Formel
Ebenso sind Gemische daraus geeignet. ON — Ar—NR2
Andere Klassen von Nitrosoverbindungen sind
solche, die in den Bereich der allgemeinen Formel 20 Arten wie p-Nitrosoanilin, -toluidin, -xylidin usw.,
und wenn R ein Alkyl oder eine andere Kohlenwasser-
ON — Ar — MmY stoffgruppe ist, umfaßt die Formel Beispiele wie
p-Nitrosodimethylanilin, m-Nitrosodiäthylanilin usw.
fallen, in der Ar ein einkerniger aromatischer Kohlen- und andere verwandte Vebindungen mit substituwasserstoffkern mit oder ohne inerte Substituenten ist, 25 iertenAminogruppen,wieNHCOR, NHCH2COOR. M eine aliphatische zweiwertige, entweder gesättigte, Auch Homologe irgendeiner der obenerwähnten
wie in der Formel CnH2n, oder leicht ungesättigte, Verbindungsklassen oder Arten von Verbindungen, wie in der Formel CMHara_2, Kohlenwasserstoff gruppe in denen der aromatische Kern einen oder mehrere ist, wo η eine ganze Zahl von 1 bis 5 oder 10 oder andere Substituenten von einem nichtfunktionellen höher sein kann, m = O oder eine ganze Zahl ist, 30 Charakter, wie die Methyl- oder andere Alkyl-, z.B. 1 bis 10 oder höher, und Y eine oder mehrere Aryl-, Aralkylgruppen haben kann, können verwendet der folgenden Gruppen sein kann: werden.
Normalerweise zieht man es vor, aromatische Nitrosoverbindungen mit nur einem anderen funk-35 tionellen Kernsubstituenten zu verwenden, der vorzugsweise weniger reaktionsfähig als die Nitrosogruppe ist; für spezielle Zwecke kann es aber wünschenswert sein, aromatische Nitrosoverbindungen mit zwei oder sogar mehreren anderen funktioneilen Wasserstoffgruppen in Zwischenstellung, zwischen den 40 Gruppen der verschiedenen oben aufgeführten Typen, ersten und letzten Elementen dieser Gruppen, ent- z. B. Nitrosoresorcin, Nitrososalicylsäure, Nitrosohalten. oxyanisol, zu benutzen.
So sind im FaUe der empirischen Formel Diese Reaktion der aromatischen Nitrosoverbin
dungen mit Butylkautschuk kann in verschiedener
ON — Ar — OR 45 Weise durchgeführt werden, etwa durch Zusatz der
gewünschten Menge p-Nitrosophenol oder anderer
einige spezifische Beispiele die oben beschriebenen gleichwertiger Reagenzien zu einem Ansatz Butyl-Verbindungen yom Nitrosophenol-Typ und die ent- kautschuk, der auf einer üblichen Kautschuk-Walzsprechenden Ätherderivate davon, wie p-Nitroso- presse oder in einem Banbury-Kneter oder einem phenyl-methyläther, m-Nitrosophenyl-cyclohexyläther, 50 anderen geeigneten Apparat geknetet wird. Für das verwendbar. richtige Kneten kann man eine Kaltwalze benutzen;
um aber die gewünschte Reaktion zu erhalten, wählt man für die Behandlung Temperaturen von vorzugsweise 120 bis 180°C, bei einer Behandlungsdauer von 1 bis 20 Minuten, derart, daß die Temperaturen für eine kurze Behandlungsdauer am höchsten sind. Bevorzugt werden Temperaturen zwischen etwa 125 und 155° C, und die Erhitzungsdauer ist dabei zweckmäßig 2 bis 15 Minuten, wenn die Temperatur bei I50"0 ^f; .Bei niedrigeren Temperaturen wird die feit etwa diejenige sein, die man durch Multiplikation der obengenannten Zeit mit einem Faktor von 1,5 bis 2 für je 1O0C Temperaturrückgang errechnen kann. Besonders zweckmäßig ist es, die Nitrosoverbindung mit den Mischpolymerisaten in der Weise zu vermischen, daß man die gewünschte Menge der Nitrosoverbindung kontinuierlich in eine Strangpresse einführt, der das Mischpolymerisat an einem Ende kontinuierlich zu-
Falls solche Verbindungen eine Zwischengruppe Mm enthalten, gehören hierzu z. B. p-Nitrosobenzylalkohol, Nitrosobenzyläthyläther.
Falls die benutzte empirische Formel
ON-Ar-CO(R) ist, sind als Beispiele zu nennen:
m-Nitrosobenzaldehyd, p-Nitrosophenyläthylketon oder Aldehydderivate, wie ONC6H4CH2CHO, ONC6H3(CH3)C4H6CHO.
Falls die empirische Formel
ON —Ar —COOR
ist, sind Beispiele p-Nitrosobenzoesäure und die entsprechenden Äthylmethyl- und andere Ester.
geführt und am anderen Ende entnommen wird, wobei man die Strangpresse entsprechend hoch beheizt.
Die Menge der zugegebenen Nitrosoverbindungen beträgt im allgemeinen etwa 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Mischpolymerisate.
Nach der Behandlung der Mischpolymerisate mit der Nitrosoverbindung versetzt man vorzugsweise die erhaltenen Gemische mit einem pulverförmigen Kautschukfüllstoff, insbesondere in einer Menge von etwa 10 bis 70 Gewichtsprozent; als Füllstoff kommen insbesondere Ruß, Kieselsäure und Tonerde in den üblichen Modifikationen in Frage. Nach Einverleibung dieser Füllstoffe und sonstiger Zusätze und Vulkanisationsmittel wird dann meist nach entsprechender Formgebung die Kautschukmasse vulkanisiert.
Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, synthetische Kautschuke vom Buna-Typ, d. h. Mischpolymerisate aus Diolefinen und Styrol u. dgl., mit verschiedenen Zusätzen zu vermischen, um die Vernetzung oder Vulkanisation zu verbessern. Unter den hierfür genannten Zusätzen werden insbesondere dreiwertige Phenole, z. B. Pyrogallol oder Esterderivate davon, genannt. Beiläufig ist dazu vorgeschlagen worden, die Wirkung dieser dreiwertigen Phenole noch durch Zusatz anderer Mittel zu beschleunigen oder zu verlangsamen, und als solche Mittel werden neben bestimmten Metallchloriden auch Amine genannt, von denen p-Nitrosodimethylanilin besonders hervorgehoben wird.
Dieser vereinzelte Hinweis einer Verwendungsmöglichkeit einer Nitrosoverbindung hat aber mit der vorliegenden Verbindung nichts zu tun. Erstens einmal wird bei dem bekanntgewordenen Verfahren diese Nitrosoverbindungen nicht den Kautschukmischungen vor der Vulkanisation einverleibt, sondern erst während des Vulkanisationsvorganges, und außerdem ist in diesem Falle nicht die Nitrosogruppe das Wesentliche, sondern die Aminogruppe, und vor allem sind die Ausgangsmischpolymerisate anderer Art als im vorliegenden Falle.
Der Zusatz von Nitrosoverbindungen ist auch schon zu Polymeren des Perbunan-Typs beschrieben worden, d. h. zu Mischpolymeren des Butadiens mit Nitrilen.
In diesem Falle dient der Zusatz dieser Verbindungen zur Erhöhung der Plastizität, hat jedoch mit der Verbesserung der Aufnahmefähigkeit für Füllstoffe nichts zu tun und berührt die vorliegende Erfindung vor allem deshalb nicht, weil die Ausgangspolymerisate ganz anderer Art als im vorliegenden Falle sind. Ebensowenig hat das Verfahren mit solchen Arbeitsweisen etwas zu tun, in denen man Zusätze solcher Art zu Vulkanisationsgemischen kurz vor oder während der Vulkanisation gibt. Im Gegensatz zu diesen bekannten Arbeitsweisen werden nach der vorliegenden Erfindung die Nitrosoverbindungen nicht zusammen mit anderen Vulkanisationszusätzen der Masse einverleibt, sondern für sich allein und zur Einleitung einer Wärmevorbehandlung des Gemisches, wobei jedoch noch die Vulkanisationszusätze fehlen. Nach dieser Vorbehandlung läßt man das Gemisch abkühlen und gibt erst dann die Vulkanisationsmittel und Füllstoffe zu und vulkanisiert in üblicher Weise. Es handelt sich also im vorliegenden Falle um eine zusätzliche Behandlungsstufe mit bestimmten Zusätzen, die bisher noch nicht bekanntgeworden ist.
Durch das vorliegende Verfahren und die dadurch ermöglichte bessere Aufnahme der Füllstoffe lassen sich große Verbesserungen der Zugfestigkeit der Moduldaten und des Verhältnisses von Spannung zu Dehnung erreichen, wenn man die in der beschriebenen Weise vorbehandelten Massen nach Einverleibung der Füllstoffe und sonstigen Zusätze vulkanisiert, insbesondere wenn man noch Weichmacher üblicher Art zugibt. Die Verbesserungen zeigen sich nicht allein
ίο in den erwähnten physikalischen Daten, sondern auch in den dynamischen und chemischen Eigenschaften (Verlustfaktor und % relativer Dämpfung), Ozonwiderstand, elektrische Widerstandsfähigkeit, Löslichkeit und Verträglichkeit mit anderen Kautschuktypen, Harzen, Lösungsmitteln usw., Haftvermögen an Reifencord, Tuch, Metall, Papier usw. und anderen Eigenschaften.
Die Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus einer Betrachtung der folgenden experimenteilen Daten.
Beispiel 1
1 g p-Nitrosophenol wurde auf einem Walzwerk kalt mit 30 g GR-I-25-Isobutylen-Isopren-Copolymeren gemischt (8 Minuten Mooney-Viskosität von 40 bis 50 bei 1000C und eine Molprozent-Ungesättigtheit von ungefähr 1,9 bis 2,3, entsprechend einer Jodzahl von ungefähr 13 bis 15,5). Die Walzen wurden dann geheizt und das Gemisch 10 Minuten lang bei 149 bis 155 0C geknetet. Dann wurden die Walzen gekühlt und das Polymere mit Zusätzen nach folgender Rezeptur vermischt:
GR-I-25-Reaktionsprodukt 100,00
Zinkoxyd 5,00
Stearinsäure 1,00
Schwefel 2,00
Tellurac1) 1,00
Kosmobile 662) 50,00
x) Tellur-Diäthyldithiocarbamat.
2) Kanalruß.
Proben wurden dann geformt und folgende Prüfungsergebnisse erhalten:
Spannungs-Dehnungs-Daten für eine im Laufe von 75 Minuten bei 153 0C durchgeführte Vulkanisierung
Dehnung, °/0 Spannung, kg/mm2
0 0
100 0,343
200 1,033
300 1,877
320 1,995
Bei der Prüfung mit dem Yerzley-Oszillograph erhaltene Daten für eine im Laufe von 45 Minuten bei 1530C durchgeführte Vulkanisierung
Dynamischer Modul 8,175 · 107 dyn cm"1
Verlustfaktor («/) 1,565 · 10 Poise Sek.-1
Relative Dämpfung 17,28 %
Die obigen Eigenschaften sind den von der üblichen Butylmischung gezeigten Eigenschaften bei weitem überlegen.
Beispiel 2
2 g p-Nitrosophenol wurden auf einem Walzwerk kalt mit 100 g GR-I-17 (Mooney-Viskosität von
ungefähr 60 bis 70, Molprozent-Ungesättigtheit ungefähr 1,4 bis 1,8, entsprechend einer Jodzahl von ungefähr 9,5 bis 12,5) gemischt. Ungefähr zwei Drittel dieser Mischung wurden dann 10 Minuten lang heiß bei 127 bis 138°C geknetet. Das Reaktionsprodukt wurde dann in zwei Teile geteilt, von denen jeder mit Zusätzen wie folgt vermischt wurde:
GR-I-17-Reaktionsprodukt 100,00
Zinkoxyd 5,00
Stearinsäure . 0,50
Kieselsäurepulver 40,00
Schwefel 2,00
Tellurdiäthyldithiocarbamat 1,00
3-Anilinomethyl-2 (3)-benzthiazoläthion 1,00
Die obige Mischung lieferte folgende Prüfungsergebnisse :
Spannungs-Dehnungs-Daten für eine im Laufe von ao 75 Minuten bei 1530C durchgeführte Vulkanisierung Spannungs-Dehnungs-Daten für eine im Laufe von Minuten bei 149 0C durchgeführte Vulkanisierung
5 Dehnung, °/0 Spannung, kg/mm2
0 0
100 0,175
IO 200 0,458
300 1,008
400 1,617
500 2,275
600 2,712
Dehnung, % Spannung, kg/mm2
0 0
100 0,154
200 0,465
300 1,011
400 1,596
500 2,1
590 2,509
Bei der Prüfung mit dem Yerzley-Oszillograph erhaltene Daten für eine im Laufe von 45 Minuten bei 1530C durchgeführte Vulkanisierung Diese Mischung zeigte 78,5% gebundenes Polymeres im Vergleich zu 8 bis 12%, die in unmodifizierten Butylmischungen gefunden worden sind.
Beispiel 3
Ein GR-I- 17-p-Nitrosophenol-Reaktionsprodukt wurde wie im Beispiel 2 hergestellt und wie folgt gemischt:
GR-I-17-Reaktionsprodukt 100,00
Zinkoxyd 5,00
Stearinsäure 2,00
Schwefel 2,00
Tellurdiäthyldithiocarbamat 1,00
Tonerde 90,00
Nach dem Vulkanisieren im Laufe von 75 Minuten bei 149"Cliefertediese Mischung folgende Ergebnisse:
Zugfestigkeit 2570
Modul bei 300% 540
Dehnung 730
Dies stellt eine hervorragende Verbesserung gegen-
Dynamischer Modul 5,868 · 10' dyn cm-« über f? Misclnmgen mit unbehandeltem Butyl-
Verlustfaktor («/) 1,063 · 10" Poise Sek.-1 4° kautschuk> dle diesen Füllstoff enthalten, dar.
Relative Dämpfung 13,51 %
Beispiel 4
Diese Mischung zeigte, daß 92,3 % des Polymeren an das Pigment gebunden waren (Versuch durch Cyclohexanextraktion einer Probe).
Die obigen Daten sind von außerordentlichem Interesse und Wichtigkeit, insbesondere mit Hinsicht auf die Tatsache, daß eine normale Butylmischung mit diesem Pigment die üblichen Eigenschaften zeigt, die den Mineralfüllstoffen gemischten Mischungen eigen sind, d. h. einen niedrigen Modul bei 300 °/0 Dehnung, einen hohen Verlustfaktor und eine hohe relative Dämpfung sowie eine niedrige Zugfestigkeit. Folglich hat man hier für die chemisch modifizierte Butylmischung das lang gesuchte Mineralpigment, welches Eigenschaften verleiht, die dem Ruß äquivalent sind. Dies kann sofort wahrgenommen werden, wenn man die obigen Spannungs-Dehnungs-Daten mit denjenigen vergleicht, die mit der unten beschriebenen Rußmischung erhalten wurden.
Wirkung der p-Nitrosophenolkonzentration auf Kanalrußmischungen
Eine Reihe von sechs Mischungen wurde zubereitet, in denen GR-I-17 mit verschiedenen p-Nitrosophenolmengen, und zwar von 0 bis 2 Gewichtsteilen pro Teile GR-I-17 behandelt wurde, wobei man ein 33%iges Konzentrat von p-Nitrosophenol in Whitetex-Ton benutzte. Die Mischungsbestandteile und die Ergebnisse sind unten gezeigt:
Gewichtsteile
Behandeltes GR-I-171) 100
Kanalruß 50
Stearinsäure
Zinkoxyd
Schwefel
Tetramethyl-thiuramdisulfid
Benzothiazyldisulfid
1 5 2 1 1
GR-I-17-Reaktionsprodukt 100,00
Zinkoxyd 5,00
Stearinsäure 0,50
Tellurdiäthyldithiocarbamat 1,00
Schwefel 2,00
Kanalruß 50 00
*) Gewichtsteile des zur Behandlung von 100 Teilen von GR-I-17 verwendeten p-Nitrosophenol-Ton-Gemisches.
Behandelt mit der unten angegebenen Menge einer Mischung aus 33 % p-Nitrosophenol und 67 °/o Whitetex-Ton durch Mischen des GR-I-17 und des Nitrosophenole auf dem Walzwerk in der Kälte, 10 Minuten langes Kneten bei 149° C, darauffolgendes Mischen mit anderen, oben aufgeführten Stoffen.
ίο
Die bei 153 0C vulkanisierten Mischungen wurden geprüft, wobei die unten gezeigten Ergebnisse erhalten worden sind. Diese Daten zeigen an, daß die Produkte, welche mit wechselnden Mengen p-Nitrosophenol zur Reaktion gebracht worden sind, im Vergleich zu dem nicht behandelten Butylkautschuk (GR-I-17) alle eine sehr hohe Zunahme des Moduls bei 300% und eine stark verbesserte Federkraft zeigten, wie dies besonders durch den niedrigeren Verlustfaktor dargetan wird. Es ist besonders bemerkenswert, daß diese überraschend günstigen Ergebnisse mit sogar nur 0,1 Gewichtsteil p-Nitrosophenol (d. h. 0,3 Teile des 33%igen Konzentrats in Ton) erhalten worden sind.
Tabelle I
Nitrosophenol-
reagens1)
Vulkanisiert
(Minuten)
Zugfestigkeit Modul bei 300% Dehnung Oszillogi
VulkaB
65 Minu
Verlustfaktor
Poise
(Sek.-1-10-6)
raphdaten
jsierung
ten/153°C
Dynamischer
Modul
(dyncm-MO-7)
• I 30
60
120
3125
3150
3150
775
1050
1275
690
630
580
I - 8,4
0,3 j 30
60
120
3230
3150
3275
1150
1300
1550
640
600
550
2,8 7,8
0,75 30
60
120
3225
2900
3000
1350
1700
1800
580
490
480
2,8 7,9
- I 30
60
120
3200
3100
3000
1450
1600
1650
560
530
510
I » 7,3
• I 30
60
120
3100
3000
3000
1150
1375
1500
640
560
540
I "
j
7,6
• I 30
60
120
2950
3000
2950
1100
1300
1450
610
570
540
2,9 7,K
Gewichtsteile des zur Behandlung von 100 Teilen von GR-I-17 verwendeten p-Nitrosophenol-Ton-Gemisches.
Beispiel 5
Wirkung von p-Nitrosophenol auf die Gleichstrom-Widerstandsfähigkeit
Um den elektrischen Gleichstromwiderstand zu prüfen, wurde eine der im Beispiel 4 angewandten gleiche Mischrezeptur benutzt, mit der Ausnahme, daß der verwendete Butylkautschuk ein GR-I-15 war (Mooney ungefähr 41 bis 49, Molprozent-Ungesättigtheit ungefähr 1,5 bis 1,9 [beide unbehandelt und mit p-Nitrosophenol zur Reaktion gebracht]) und die Menge der verwendeten Stearinsäure anstatt 1,0 nur 0,5 betrug. Im Beispiel 5 wurden der Butylkautschuk, Stearinsäure und p-Nitrosophenol (wurden verwendet) auf einem Walzwerk kalt gemischt und dann 20 Minuten heiß bei 140° C geknetet. Dann wurde der Rest der Mischungsbestandteile zugegeben, die Gemische 60 Minuten bei 153° C vulkanisiert und die Produkte auf ihre physikalischen Eigenschaften und die Gleichstrom-Widerstandsfähigkeit geprüft. Die Ergebnisse waren folgende:
Tabelle II
Der Ruß wurde auf das kalte Walzwerk zugegeben, dann das Gemisch 5 Minuten bei 1300C heiß geknetet. Die obigen Daten in Tabelle II zeigen, daß die vorliegende Erfindung im Vergleich zu genau der gleichen Butylkautschukzusammensetzung, die Butylkautschuk enthält, der nicht mit p-Nitrosophenol zur Reaktion gebracht wurde, eine lOOOOfache Verbesserung in der Widerstandsfähigkeit ergibt. Die Daten in der letzten Zeile der Tabelle II zeigen eine weitere Verbesserung im Modul bei 300%, bewirkt durch den zugegebenen heiß gekneteten Ruß und den behandelten Butylkautschuk (Modul 1775 im Vergleich zu 1380 ohne die Zugabe des heiß gekneteten Rußes und zu 1030 für den unbehandelten Butylkautschuk).
Beispiel 6
Wirkung des Rußtyps
Nitrosophenol
(Teile pro 100
Teile GR-I-15)
Zug
festigkeit
Modul
bei
300 «/0
Deh
nung
Gleichstrom
widerstand
(Ohm/cm3)
0
1
1
2650
2650
2600
1080
1380
1775
585
525
425
4,59 · ΙΟ7
1,05 · 1011
3,22 · 10"
Die folgende Serie von acht Versuchen zeigt die Ergebnisse, die man erhält, wenn man vorliegende Erfindung auf Butylkautschukmischungen anwendet, die vier verschiedene Rußtypen enthalten, und in jedem Falle die mit behandeltem Kautschuk erhaltenen Ergebnisse mit den Ergebnissen vergleicht, die die unbehandelte Butylkautschukproben lieferten. Die verwendete allgemeine Mischrezeptur war dieselbe, wie im Beispiel 4 gezeigt wurde. Die Mischungen mit behandeltem Butylkautschuk enthielten 3 Gewichtsteile desselben 33%igen Konzentrats von p-Nitro-
209 660/299
sophenol-Whitetex-Ton, der im Beispiel 4 verwendet wurde, wobei dieses Gemisch zu 100 Teilen GR-I-17 in einem kalten Walzwerk zugegeben und dann 10 Minuten lang bei 149° C heiß geknetet wurde. In allen diesen acht Versuchen wurde der (behandelte oder unbehandelte) GR-I mit dem Ruß und der Stearinsäure in dem Walzwerk kalt gemischt und dann 5 Minuten bei 149° C heiß geknetet. Dann wurde der Rest der Mischungsbestandteile in das gekühlte Walzwerk zugegeben und die fertiggestellte Mischung danach bei 153° C vulkanisiert und geprüft. Die Ergebnisse sind hier in Tabelle III gezeigt.
Tabelle III
Oszillographdaten Vulkanisiert Unbehandelter GR-I-17 Modul
bei 300 »/o
Dehnung Behandelter GR-I-17 530
410
400
2350
2475
2500
1400
1700
1875
580
460
430
1200
1025
1025
2300
2225
2125
2825
2650
2725
Modul
bei 300%
Dehnung
(65 Minuten/153°C) Minuten
bei 153°C
Zug
festigkeit
Zug
festigkeit
5,22
Grobkörniger Thermalruß 20,2 825
900
900
450
340
340
30
60 .
120
750
615
600
450
490
500
Halbverstärkender Ofenruß hohe Abriebfestigkeit 0,75
Verlustfaktor (Poise Sek.-1 · ΙΟ-6).. 0,97 800
1000
1000
2150
2050
1950
500
430
420
6,78
Dynamischer Modul
(dyn cm"2 · 10-')
6,51 2,42
10,58 1500
1600
1650
460
390
370
30
60
120
1750
1500
1400
Ofenruß für hohen Modul 1,08
Verlustfaktor (Poise Sek.-1 · ΙΟ"6).. 1300
1550
1650
490
400
360
7,63
Dynamischer Modul
(dyn cm"2 · 10~7
5,57
51.4 1840
1950
2025
410
350
330
30
60
120
1800
1850
1850
— — j -
Ofenruß für
2,18
Verlustfaktor (Poise Sek.-1 · ΙΟ"6).. 11,6
Dynamischer Modul
(dyn cm-2 · 10-7)
2025
2150
2300
440
370
370
30
60
120
2,80
Verlustfaktor (Poise Sek.-1 · 10-6).. 12,7
Dynamischer Modul
(dyn cm-2 · 10-')
Die obigen Daten in Tabelle III zeigen, daß im Falle eines jeden der vier Rußtypen der mit Nitrosophenol behandelte Butylkautschuk (GR-I-17), verglichen mit ähnlichen Mischungen, die mit demselben Rußtyp, jedoch mit unbehandeltem Butylkautschuk hergestellt wurden, eine verbesserte Zugfestigkeit, einen wesentlich besseren Modul bei 300% und ein stark verbessertes Federungsvermögen (einen niedrigeren Verlustfaktor) erhalten hat.
Beispiel 7
Andere Nitrosophenolverbindungen
Die folgenden Prüfungen werden gebracht, um zu zeigen, wie die Erfindung durch Umsetzung von Butylkautschuk mit anderen Nitrosophenolverbindungen als p-Nitrosophenol angewandt werden kann. Außer Daten über einen unbehandelten Butylkautschuk (GR-I-17) werden Vergleichsdaten über 0,5, 1,0 und 2,0% nitrosiertes o-Kresol und über 0,5 und l°/o nitrosiertes o-Oxydiphenyl sowie über 0,5 °/0 Benzoesäureester von p-Nitrosophenol gegeben. Die allgemeine Mischrezeptur, die in diesen Prüfungen benutzt wurde, war dieselbe wie im Beispiel 4, wobei in jedem Fall 50 Teile eines durchschnittlichen Kanalrußes als Füllstoff benutzt wurden. Das angewandte Verfahren bestand darin, zuerst den GR-I-17 auf einem kalten Walzwerk zu kneten, die Nitrosophenolverbindung zuzugeben, bis alles auf der Kaltwalze gründlich durchgemischt war, dann 10 Minuten lang heiß bei 1540C zu kneten, dann Ruß und Stearinsäure auf die kalten Walzen zuzugeben und 5 Minuten lang heiß bei 154° C zu kneten, worauf der Endzusatz der anderen Mischungsbestandteile auf die kalten Walzen und dann das Vulkanisieren und Prüfen der Mischungen folgt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle IV angeführt.
Tabelle IV
Menge der
nitrosierten
Phenolverbindung
Vulkanisiert Zugfestigkeit Modul bei 300% Dehnung 2900
2800
2775
1150
1400
1575
650
580
570
Oszillogi
Vulkan
65 Minul
Verlustfaktor
Poise
aphdaten
lisierung
en/153°C
Dynamischer
Modul
4,6 10 j « 6,8 von p-Nitrosophenol 3,0 7,5
Minuten 600
530
520
(Sek.-1· 10 -6) (dyncm-2-10-'> j 2,5 7,7 1 v 7,2 610
520
480
Nitrosiertes o-Kresol 590
500
470
1 2A 7,8
• I 30
60
120
3150
3250
3250
925
1175
1275
605
500
500
7,7
0,5 30
60
120
3450
3225
3425
1375
1425
1550
o-Oxydipheny]
■ ( 30
60
120
3350
3050
3200
1425
1675
1875
590
520
530
■ I 30
60
120
3350
3000
3150
1400
1625
1600
580
500
500
NitrosierteE
0,5 j 30
60
120
3150
3075
2925
1175
1475
1425
■ i 30
60
120
3150
2850
2950
1300
1350
1500
Benzoesäureester
0,5 30
60
120
Die Daten in Tabelle IV zeigen, daß alle drei mittel, insbesondere Hi-SiI C, nach folgender Rezeptur
geprüften Nitrosophenolverbindungen einen wesent- mischte:
lieh erhöhten 300°/0-Modul im Vergleich zu dem mit Gewichtsteile
dem unbehandelten Kontroll-Butylkautschuk erhal- GR-I-17 100
tenen Modul geben, wobei die mit dem nitrosierten 45
o-Kresol erhaltenen Ergebnisse etwas besser sind als Nitrosiertes o-Kresol
die mit dem nitrosierten o-Oxydiphenyl und dem (wie unten gezeigt) 0 bis 2
benzoesauren Ester von p-Nitrosophenol erhaltenen Kieselsäurepulver 40
Ergebnisse. Die Daten in der Tabelle IV zeigen im
Vergleich zu der unbehandelten Kautschukmischung so Stearinsäure 2
auch ein wesentlich verbessertes Federungsvermögen . ,
(niedrigerer Verlustfaktor). In den Federungseigen- m ox^
schäften waren die mit dem nitrosierten o-Oxydiphenyl Schwefel 2
erhaltenen Daten leicht über den Daten, die mit dem
nitrosierten o-Kresol und mit dem benzoesauren 55 Tellur-diäthyldithiocarbamat 1
Ester von p-Nitrosophenol erhalten worden sind. 3-Anilinomethyl-2(3)-benzthiazoläthion 1
Beispiel 8 ^as angewandte Verfahren bestand darin, das
„ , . . TJ- 1 υ nitrosierte Kresol mit dem GR-I-17 auf dem kalten
Wirkung von nitrosiertem o-Kresol auf 6o Walzwerk zu mischen und das Gemisch dann 10 Mi-
Kieselsaure enthaltende nuten lang hdß bd 154o c m knetQ^ dann die Kiesd_
Butylkautschukmischungen säure und Stearinsäure auf die kalten Walzen zuzu-
Die folgende Reihe von Prüfungen wird gebracht, geben und im Laufe von 5 Minuten heiß bei 154° C
um die Verbesserungen zu zeigen, die erhalten worden zu kneten, worauf der Zusatz der restlichen Mi-
sind, indem man einen Butylkautschuk (GR-I-17) mit 65 schungsbestandteile auf die kalten Walzen und das
nitrosiertem o-Kresol in Konzentrationen von 0 bis End-Vulkanisieren bei 153 0C und Prüfen der vulkani-
2 Teile auf 100 Teile zur Reaktion brachte und das sierten Produkte erfolgt. Die Ergebnisse sind in
entstandene Produkt mit einem Kieselsäure-Füll- Tabelle V angeführt.
Tabelle V
Menge des
nitrosierten
o-Kresols
Vulkanisiert Zugfestigkeit Modul bei 300% Dehnung Oszillogi
Vulkan
65Minu
Verlustfaktor
•aphdaten
isierung
ten/153°C
Dynamischer
Minuten (Sek.-1 · 10-") (dyn cm-2· 10-')
• I 30
60
120
2100
1750
1900
300
375
425
680
590
580
1 - 5,3
0,5 J 30
60
120
2600
2450
2400
550
725
700
650
600
600
I - 5,7
■ I KJ ON OJ
O O O
2625
2400
2200
625
750
875
650
590
540
Ϊ 0,93 5,7
■ I 30
60
120
2650
2400
2400
600
800
925
680
595
540
I ■■ 5,6
Die Daten in Tabelle V zeigen, daß alle drei Konzentrationen, nämlich von 0,5, 1,0 und 2,0 Teilen nitrosierten o-Kresols auf 100 Teile GR-I-17-Butylkautschuk diesen in ein Produkt umwandeln, das mit einem Kieselsäurefüllmittel zu einer sehr wesentlichen Verstärkung fähig ist. Die behandelten Butylkautschukmischungen zeigten im Vergleich zu der unbehandelten Butylkautschuk-Kontrollmischung eine gewaltige Zunahme in dem 300%-Modul und in der Zugfestigkeit. Obwohl die Kontrollprobe bereits einen relativ niedrigen Verlustfaktor hatte, ergab der behandelte Butylkautschuk sogar ein besseres Federungsvermögen.
Beispiel 9
Wirkung von p-Nitrosophenol auf Naturkautschukmischungen
Die folgenden vier Versuche zeigen die Wirkung verschiedener Konzentrationen, nämlich von 0 bis 4 Teile p-Nitrosophenol auf 100 Gewichtsteile geräucherte Heveafelle, wenn sie zur Reaktion miteinander gebracht und nach folgender Rezeptur mit Zutaten gemischt worden sind:
Gewichtsteile
Geräucherte Felle (Hevea) 100
Stearinsäure 2
p-Nitrosophenol 0 bis 4,
wie unten gezeigt
Kanalruß 50
der Ruß zugegeben, die Mischung bei ungefähr 680C (um das Zerwalzen des Kautschuks zu verhindern) und hinterher 5 Minuten lang bei 154 0C in dem Walzwerk geknetet, worauf der Zusatz der übrigen Mischungsbestandteile in das Walzwerk bei ungefähr 680C erfolgte. Die Mischungen wurden dann bei 142°C vulkanisiert und auf ihre Federungseigenschaften geprüft. Die Ergebnisse sind weiter unten in Tabelle VI angeführt.
Tabelle VI
40
Oszillographdaten Dynamischer
Vulkanisierung Modul
p-Nitroso- 65 Minuten/153°C (dyn cm-2 · 10^')
phenolmenge Verlustfaktor 7,1
Poise 4,7
(Sek.-1 · 10-6) 4,8
0 2,23 5,7
1 1,90
2 1,52
4 1,27
55
Zinkoxyd 5
Schwefel 2,5
Mercaptobenzthiazol 1
Phenyl-ß-naphthylamin 1
Das angewandte Verfahren bestand darin, die geräucherten Felle, die Stearinsäure und das p-Nitrosophenol (wenn es verwendet wurde) in einem kalten Walzwerk zu mischen und das Gemisch dann 10 Minuten lang bei 154° C heiß zu kneten. Dann wurde Die obigen Daten in Tabelle VI zeigen, daß die Reaktion des natürlichen Kautschuks mit p-Nitrosophenol eine sehr wesentliche Verbesserung in der Federkraft bewirkt (niedriger Verlustfaktor). Der Verlustfaktor von 2,23 für den unbehandelten Kautschuk ist durch Konzentrationen von 1, 2 und 4 Teilen p-Nitrosophenol pro 100 Teile Kautschuk allmählich auf 1,90, 1,52 und 1,27 herabgesetzt worden.
Beispiel 10
Wirkung vom p-Nitrosophenol auf
GR-S-Mischungen
Wird in der im Beispiel 9 benutzten Rezeptur an Stelle der geräucherten Heveakautschukfelle der synthetische Kautschuk GR-S (Butadien-Styrol-Kautschuk) verwendet, so werden folgende Ergebnisse erhalten: Die GR-S-Kontrollprobe und die GR-S-Proben, die mit 1 Teil p-Nitrosophenol pro 100 Teile GR-S zur Reaktion gebracht wurden, konnten beide
zufriedenstellend gemischt und vereinigt werden. Jedoch waren die 2 und 4 Teile p-Nitrosophenol auf 100 Teile GR-S enthaltenden Gemische, obgleich sie zum Mischen auf dem kalten Walzwerk und auch zur Mastifizierung 10 Minuten lang bei 1540C genügend behandelt worden sind, zu stark vernetzt, um nach Zugabe von 50 Teilen Ruß richtig vermischt zu werden. Die nicht behandelte GR-S-Kontrollprobe und das Reaktionsprodukt aus 1 Teil p-Nitrosophenol und 100 Teilen GR-S wurden 50 Minuten bei 142 0C vulkanisiert und dann geprüft, wobei folgende Ergebnisse erhalten worden sind.
Tabelle VII
p-Nitroso-
phenolmenge
Zugfestigkeit Modul bei 300 Dehnung Oszillogi
Vulkan
65Minu
Verlustfaktor
Poise
(Sek.-1 · ΙΟ-6)
6,0 10,4 4,5 12,2
Unbehandelter GR-S •aphdaten
lisierung
en/153°C
Dynamischer
Modul
(dyn cm-2 · 10^7)
0 2850 1400
480
1 1900 Behandelter GR-S
190
Die Daten in der obigen Tabelle VII zeigen, daß die Reaktion von 1 Teil p-Nitrosophenol mit 100 Teilen des synthetischen Kautschuks GR-S eine wesentliche Verbesserung in der Federkraft der Produkte bewirkt, wie dies durch eine Reduktion des Verlustfaktors von 6,0 auf 4,5 gezeigt wird. Dieses Beispiel zeigt, daß höhere Konzentrationen von p-Nitrosophenol eine zu starke Vernetzung dieses Typs von synthetischem Kautschuk bewirken, vielleicht infolge der Anwesenheit einer wesentlichen Menge von seitlichen Vinylgruppen, die von dem Butadien in diesem Typ von synthetischem Kautschuk herrühren. Aus diesen Daten scheint zu folgen, daß niedrigere Konzentrationen von p-Nitrosophenol, wie 0,1 bis 1 %> für die Reaktion mit dem synthetischen Kautschuk GR-S ausreichend sind.
Beispiel 11
Enjay-Butyl 325, mit 0,32 bis 1,3% Modifiziermittel behandelt
Eine Probe von Butylkautschuk (8 Minuten Mooney-Viskosität von 41 bis 49; 1,9 bis 2,3 Molprozent Ungesättigtheit) wurde mit vier verschiedenen Mengen, von 0,32 bis 1,3 %> p-Nitrosophenol zur Reaktion gebracht. Das Produkt wurde dann mit Ruß (15 Teile hochabriebfester Ofenruß und 35 Teile Kanalruß auf 100 Teile Butylpolymeres) und Vulkanisationsmitteln (Zinkoxyd 5, Schwefel 2 und Tellur-diäthyldithiocarbamat) gemischt, 40 Minuten lang bei 153 ° C vulkanisiert und zum Vergleich zusammen mit einer Kontrollprobe auf die physikalischen und dynamischen Eigenschaften geprüft. Die erhaltenen Ergebnisse werden in der folgenden Tabelle gezeigt:
Tabelle VIII
Mischen (3ABanbury): Kühlwasser auf Ruß, einverleibt nach 4 bis 5 Minuten,
Gesamt-Mischzeit 10 Minuten
0,0
45
°/o p-Nitrosophenol
0,32 I 0,65 I 0,97 |
Mooney-Viskosität — LR —,4 Minuten bei 100° C
5
1,3
47
46
46
47
Polymeres 100
Ofenruß 15
Kanalruß 35
Entleerungstemperatur, °C
Mooney-Viskosität — LR—, 4 Minuten bei 100° C
kalt gestapelt
heiß gestapelt
Vulkanisiert, 40 Minuten/153° C
Modul
100%, kg/mm2
200%, kg/mm2
300%, kg/mm2
Zugfestigkeit, kg/mm2
Dehnung, %
Dynamische Eigenschaften, 50°C
η/ ■ 10-6, Poise · cP
ΛΓ-10-7, dyn/cm-2
160
81 81
0,266 0,595 0,966
1,848 465
3,85 8,66
171
86
92
0,35
0,966
1,617
1,778
330
2,06
7,70
171
87
103
0,35
0,966
1,617
1,799
335
2,13
7,96
166
87
100
0,336
0,98
1,645
1,834
325
2,15
8,04
168
86
0,35
0,966
1,617
1,806
340
1,99
7,75
209 660/299
Die obigen Daten zeigen, daß die Reaktion des Butylkautschuks mit p-Nitrosophenol vor dem Mischen und Vulkabisieren eine sehr hohe Zunahme des Moduls den vulkanisierten Mischungen hervorrief, d. h.
einen 200%-Modul von 0,966 bis 0,98 kg/mm2 gegenüber 0,595 kg/mm2 für die unmodifizierte Kontrollprobe und einen 300%-Modul von 1,617 bis 1,645 kg/ mm2 im Vergleich zu 0,966 kg/mm2 für die.unmodifizierte Kontrollprobe sowie auch eine starke Reduktion der inneren Viskosität von 3,85 für die Kontrollprobe herunter bis 1,99 bis 2,15 für die modifizierten Kautschukmischungen ergab.
Beispiel 12 Mischungen wie im Beispiel 11, jedoch Öl-Weichmacher enthaltend
Eine andere Reihe von Versuchen wurde ganz ähnlich den Versuchen des Beispiels 11 gemacht mit der Ausnahme, daß in jedem Falle beim Mischen und Vulkanisieren der Mischung etwa Kohlenwasserstofföl-Weichmacher verwendet wurden. Auch wurde zum Vergleich ein zusätzlicher Kontrollversuch gemacht. Zu diesem Zweck wurde das unmodifizierte Butylpolymere durch heißes Kneten mit 50 Teilen Kanalruß heiß behandelt, dann 12,5 Teile Kohlenwasserstofföl-Weichmacher und daraufhin Vulkanisiermittel zugegeben, worauf die Mischung vulkanisiert und in derselben Weise wie der mit p-Nitrosophenol modifizierte, Butylkautschuk geprüft wurde.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle gezeigt.
Tabelle IX
% Modifiziermittel
(p-Nitrosophenol)
Kanalruß
Ofenruß
Coray-2301)
Faxam-402)
Vulkanisiert, 40 Minuten/1530 C a) Modul
100%, kg/mm
200%, kg/mm
300%, kg/mm
Zugfestigkeit, kg/mm
Dehnung, %
Dynamische Eigenschaften, 50° C
?y/-10-6, Poise-cP
0,0 35 15 20
0,07 0,168 0,406 1,722
1,94 4,70
0,32 35 15 20
0,087 0,315 0,742 1,638
1,10 4,21
0,084
0,315
0,735
1,540
0,97
35
15
20
0,07
0,332
0,742
1,582
1,15
4,51
1,3 35 15 20
0,91 0,325 0,731 1,585
1,21 4,62
50
12,5
0,14 0,364 0,798 1,904
1,10 5,21
*) Schmieröl auf Naphthenbasis, das eine Viskosität von ungefähr 230 Sekunden Saybolt bei 99° C hat. a) Schmieröl auf Paraffinbasis, das eine Viskosität von ungefähr 40 Sekunden Saybolt bei 99°C hat.
a) Vollständige Kontrollmischung: Zinkoxyd 5, Schwefel 2, Tetramethyl-thiurarndisulfid, Benzothiazyldisulfid, für die Mischungen 1 bis 5 ist der Beschleuniger durch 1 Teil Tellur-djäthyldithiocarbamat ersetzt.
Die obigen Daten zeigen, daß mit p-Nitrosophenol modifizierter Butylkautschuk (Proben 2 bis 5) fast die doppelten Modulwerte (200% und 380% Moduli) im Vergleich zu der nichtmodifizierten Kontrollprobe 1 ergab und viel niedrigere Werte für die innere Viskosität, nämlich 1,10 bis 1,28 gegen 1,94 für die nichtmodifizierte Kontrollprobe 1, lieferte. Diese Daten zeigen, daß ohne heiße Behandlung des Butylkautschuks mit Ruß die Modifizierung des Butylkautschuks mit 0,32 bis 1,3 % p-Nitrosophenol eine im wesentlichen ebenso große Verbesserung des Moduls und der inneren Viskosität ergibt, wie sie bei heißer Behandlung eines nicht modifizierten Butylkautschuks mit Ruß erhalten wird, wie dies zum Vergleich im Versuch 6 gezeigt wird.
55 Beispiel 13 und 14
Mit m-Nitrosobenzaldehyd modifizierter Butylkautschuk
Der Butylkautschuk der im Beispiel 2 angegebenen Art wurde durch Mischen von 42 Gewichtsteilen Butylkautschuk mit 0,95 Gewichtsteilen m-Nitrosobenzaldehyd und 20 Minuten langes heißes Kneten dieses Gemisches bei 121 bis 127°C modifiziert. Dieser modifizierte Butylkautschuk wurde dann in zwei Exemplaren mit Zutaten gemischt und vulkanisiert, wobei bei dem einen Exemplar etwas p-Phenylendiamin verwendet wurde, um eine gewisse zusätzliche Vulkanisierung durch Vernetzung der Moleküle des modifizierten Butylpolymeren zu erhalten. Die Proben
wurden dann im Laufe von 10 bis 60 Minuten bei 1420C vulkanisiert und die vulkanisierten Proben auf ihre physikalischen Eigenschaften geprüft. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle gezeigt.
Tabelle X
Modifizierter
Butylkautschuk
Zinkoxyd
Stearinsäure
Kanalruß
Schwefel
Tellur-diäthyldithiocarbamat
p-Phenylendiamin
100 5 1
50 2
1 1
Vulkanisieren
10Minuten/142°C
15Minuten/142°C
30Minuten/142°C
60Minuten/142°C
Zugfestigkeit —
Modul bei 300% —
Dehnung
1530 -670-590 2370-1530-490
Zugfestigkeit —
Modul bei 300% —
Dehnung
1840-1680-360 2140-2140-300 2530 295
Diese Daten zeigen, daß im Falle des Versuchs 1 (ohne die Verwendung von p-Phenylendiamin) der mit m-Nitrosobenzaldehyd modifizierte Butylkautschuk (bei einer 65 Minuten langen Vulkanisierung) einen 300%-Modul von 1530 ergab, was, verglichen mit der im wesentlichen entsprechenden Zahl 1050, die mit einer nicht modifizierten Butylkautscb.uk-Kontrollprobe im Beispiel 4 erhalten wurde, überraschend hoch ist. Die obigen Versuche zeigen auch, daß die zusätzliche Verwendung von p-Phenylendiamin in der Vulkanisierungsmischung eine sogar kräftige und schnellere Vulkanisierung bis zu einem 300%-Modul von 1680 nach einem nur 10 Minuten langen Vulkanisieren und von 2140 nach einer Vulkanisierung im Laufe von 15 Minuten bewirkt. Das p-Phenylendiamin reagiert also mit dem mit m-Nitrosobenzaldehyd modifizierten Butylkautschuk so leicht, daß man nicht einmal 1 Teil p-Phenylendiamin pro lOOTeile p-Phenylendiamin auf 100 Teile modifiziertes Butylpolymeres verwenden muß. Zum Beispiel werden unter den Bedingungen der obigen Versuche 0,1 bis 0,5 Teile genügen, um eine wesentliche Beschleunigung der Vulkanisierung und eine Modulerhöhung ohne Reduktion des Prozentsatzes der Dehnung erhalten.
Andere Versuche zeigen, daß p-Nitrosodimethylanilin, p-Nitrosochlorbenzol und p-Nitrosobenzoesäure alle mit Butylkautschuk im wesentlichen ähnlich wie p-Nitrosophenol reagieren.
Der erfindungsgemäß modifizierte Butylkautschuk kann zum Überziehen von Artikeln aus natürlichen und synthetischen Fasern verwendet werden, wobei z. B. ein Autoreifencord zuerst mit einer wäßrigen Lösung eines harzartigen Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukts, vorzugsweise Resorcin-Formaldehyd getränkt und dann mit einer Klebmischung, welche eine Lösung des modifizierten Butylkautschuks in einem flüchtigen Lösungsmittel enthält, wobei diese Klebmischung vorzugsweise auch ein Pigment oder Füllmittel für Kautschuk, wie Ruß, enthält, überzogen wird. Der so entstandene getrocknete, überzogene Cord hat ein verbessertes Haftvermögen gegenüber den Butylkautschukschichten, die bei der Herstellung von Reifen für Autos, Flugzeuge usw. verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von vulkanisierbaren Umsetzungsprodukten aus Mischpolymerisaten von Isoolefinen als Hauptbestandteil mit geringen Mengen von Multiolefinen mit konjugierten Doppelverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die vulkanisierbaren Mischpolymerisate mit einer aromatischen Nitrosoverbindung, die außer der Nitrosogruppe noch mindestens einen anderen funktionellen Substituenten enthält, in Abwesenheit von Vulkanisationsmitteln umsetzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    USA.-Patentschrift Nr. 2 616 876.
    ® 209 660/299 10.62
DEE11032A 1954-07-23 1955-07-21 Verfahren zur Herstellung von vulkanisierbaren Umsetzungsprodukten aus Mischpolymerisaten von Isoolefinen und Multiolefinen Pending DE1137865B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US785656XA 1954-07-23 1954-07-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1137865B true DE1137865B (de) 1962-10-11

Family

ID=22144845

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE11032A Pending DE1137865B (de) 1954-07-23 1955-07-21 Verfahren zur Herstellung von vulkanisierbaren Umsetzungsprodukten aus Mischpolymerisaten von Isoolefinen und Multiolefinen

Country Status (5)

Country Link
BE (2) BE565930A (de)
DE (1) DE1137865B (de)
FR (1) FR1134478A (de)
GB (1) GB785656A (de)
NL (2) NL199125A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1237780B (de) * 1959-10-23 1967-03-30 Jupp Lebenstedt Vulkanisierbare, verschaeumbare Polyolefin-Formmassen
BE623634A (de) * 1961-10-19

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2616876A (en) * 1949-05-06 1952-11-04 Standard Oil Dev Co Curing rubbery substances with meta-dinitroso aromatic compounds

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2616876A (en) * 1949-05-06 1952-11-04 Standard Oil Dev Co Curing rubbery substances with meta-dinitroso aromatic compounds

Also Published As

Publication number Publication date
FR1134478A (fr) 1957-04-11
BE565930A (de)
BE540014A (de)
NL96261C (de)
NL199125A (de)
GB785656A (en) 1957-10-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2452915C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Brombutylkautschukzusammensetzungen
DE60122016T2 (de) Resorcinderivat für kautschukmassen
DE1469998B2 (de) Verwendung von Bis-(tert.-alkylperoxy)-alkanen zur Härtung von Polymerisaten
DE2524117A1 (de) Vernetzungsverfahren
DE60304928T2 (de) Silica-gefüllte Elastomerenzusammensetzung
DE2548516A1 (de) Vulkanisierbare massen und hieraus hergestellte vulkanisierte kautschuke
DE1180936B (de) Verfahren zur Herstellung vulkanisierter synthetischer kautschukartiger Produkte
DE1745387A1 (de) Maleinisierung von synthetischem Kautschuk
DE60129749T3 (de) Kautschukzusammensetzung
DE2744811A1 (de) Verfahren zur herstellung von faser-verstaerkten gummiformteilen
DE60026035T2 (de) Kautschukmischung
DE1570090C3 (de) Verfahren zur verbesserten S-Vulkanisation von Äthylen-Propylen-Terpolymerisate enthaltenden Elastomerengemischen
DE964542C (de) Vulkanisiermittel
DE1006611B (de) Butylkautschukmischung
DE2910893A1 (de) Kautschukverarbeitungshilfsmittel und dessen verwendung
DE102012025258A1 (de) Verfahren zur Aufbereitung von recyceltem HDPE
DE1569168C3 (de) Wärmehärtbare Massen
DE2316618A1 (de) Verfahren zur herstellung eines modifizierten polymers eines konjugierten diens
DE1301482B (de) Verfahren zum Vulkanisieren von Kautschuk
DE1137865B (de) Verfahren zur Herstellung von vulkanisierbaren Umsetzungsprodukten aus Mischpolymerisaten von Isoolefinen und Multiolefinen
DE3719151C2 (de)
DE1244100B (de) Verfahren zum Verkleben von Butylkautschuk mit Polyamid-Textilmaterial
DE1136483B (de) Verfahren zur Herstellung fuellstoffhaltiger, Polymere enthaltender Massen
DE2622914C2 (de) Brombutylkautschukmischungen
DE10060474A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Mischungen aus Polyvinylchlorid und Polymerisaten auf Basis von konjugierten Dienen und Acrylnitril