DE1137847B

DE1137847B - Grillbrenner fuer einen mit Grillraum und Back- und Bratroehre ausgestatteten Gasherd

Info

Publication number: DE1137847B
Application number: DEN12631A
Authority: DE
Inventors: Leonhard Graefensteiner
Original assignee: ALFRED NEFF DR
Current assignee: ALFRED NEFF DR
Priority date: 1956-08-22
Filing date: 1956-08-22
Publication date: 1962-10-11

Description

Grillbrenner für einen mit Grillraum und Back- und Bratröhre ausgestatteten Gasherd Die Erfindung betrifft einen Grillbrenner für einen Gasherd mit einem Back- und Bratraum und getrennt unterhalb von diesem angeordnetem Strahlungsgrillraum, bei welchem für beide Behandlungsräume ein gemeinsamer Brenner vorgesehen ist, welcher sich etwa an der Trennlinie zwischen den beiden Behandlungsräumen befindet und als Rohr- oder Reihenbrenner mit oberhalb von diesem angeordneten, durchbrochenen horizontalen Glühstrahlplatten und oberhalb von den letzteren angeordneten Leit-und/oder Strahlungsdämmflächen ausgebildet ist.
Bei den Grillbrennern dieser Art erfüllen die Leit-bzw. Strahlungsdämmflächen, wie bereits aus ihrer Bezeichnung hervorgeht, lediglich den Zweck, die Verbrennungsgase entsprechend den Erfordernissen des Back- und Bratvorgangs ab- und umzulenken und/oder den Boden des Back- und Bratraumes gegen übermäßige Erwärmung durch die von den Glühstrahlplatten nach oben emittierte Wärmestrahlung abzuschirmen. Eine Verwertung der durch die genannte Wärmestrahlung sowie die aufsteigenden Verbrennungsgase hocherhitzten Flächenteile für den Grillvorgang erfolgt jedoch praktisch nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Gasherden mit getrennnten Back- und Grillräumen und einem gemeinsamen Strahlungsbrenner mit zugeordneten Glühstrahlplatten die vorgenannten Mängel zu beseitigen, ohne jedoch den Brenner in seinen übrigen Funktionen zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Leit- und/oder Strahlungsdämmflächen glühstrahlplattenseitig wärmestrahlenreflektierend ausausgebildet und kreis- oder parabelförmig nach oben gewölbt sind. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die angestrahlten Ablenkflächen die Wärmestrahlen in Richtung zum Grillraum reflektieren. Hierdurch wird neben der Beseitigung des vorerwähnten Mangels noch der Vorteil erzielt, daß das Grillgut nicht nur vertikal von oben, sondern auch schräg seitlich angestrahlt wird, was insbesondere bei nicht rotierendem Grillgut erwünscht ist.
Die erfindungsgemäß verwendeten als Reflektoren ausgebildeten Flächen sind nach einer Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung mit Durchbrüchen zum Durchtritt der Abgase versehen. Diese Maßnahme ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die reflektierenden Flächen randseitig auf den Glühstrahlplatten aufruhen und demgemäß das Abströmen der Verbrennungsgase nach den Seiten behindert ist.
Gemäß anderen Ausführungsformen ist vorgesehen, die Glühstrahlplatten in bekannnter Weise aus Stahlblech oder keramischem Material auszubilden bzw. die Platten so zu gestalten, daß sie in den über den Brennern bzw. Flammen liegenden Bereichen eine Zone aus engmaschigem Streckmetall besitzen. Ferner ist eine Ausführungsform des Grillbrenners nach der Erfindung vorgesehen, bei welcher über zwei Röhrenbrennern eine gemeinsame durchgehende Glühstrahlplatte mit Glühzonen aus Streckmetall angeordnet ist. Die über dieser befindlichen zwei Reflektoren sind ebenfalls einstückig ausgebildet und stützen sich mit ihren Rändern auf den Randleisten bzw. der Mittelleiste der gemeinsamen Glühstrahlplatte ab.
Schließlich ist vorgesehen, daß bei Verwendung von zwei nebeneinander angeordneten Rohrbrennern jedem der Rohrbrenner eine Glühstrahlplatte und eine reflektierende Fläche zugeordnet ist, welche jeweils starr miteinander verbunden und jeweils nahe ihrer Außenkante nach außen schwenkbar gelagert sind. Durch diese zusätzlichen Einrichtungen wird es ermöglicht, zur Schonung der Glühstrahlplattenkörper ebenso wie des Grillraumes bei Nichtgebrauch der Grillanlage unnötige Erhitzung derselben zu vermeiden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt die Zeichnung in schematischer Darstellung in lotrechtem Querschnitt einen Küchenherd mit der erfindungsgemäßen Einrichtung.
Der Herd 1 enthält einen Back- und Bratraum, im folgenden kurz Backraum 2 genannt, und einen Grillraum 3 mit jeweils in diesen an den Seitenwänden angeordneten Rippen 2' bzw. 3' zum Auflegen der Backbleche bzw. des Grillrostes. Der Backraum ist in üblicher Weise von einem Raum 4 umgeben, durch den die Verbrennungsgase durch in der Decke des Herdmantels angebrachte Öffnungen 13 austreten. Unterhalb des Bodenbleches 5 des -Backraumes befindet sich eine für die beiden Behandlungsräume gemeinsame Beheizungseinrichtung, die aus zwei Röhrenbrennern 6 und 6' mit seitlichen Gasaustrittsöffnungen besteht, über denen eine Glühstrahlplatte 7 angeordnet ist. Die Platte 7 besitzt im Bereich oberhalb der Flammen Streckmetallzonen 8 und 8', die parallel zu den Röhrenbrennern verlaufen und von den Flammen zum Glühen erhitzt werden. Dabei gestatten sie den Flammengasen den Durchtritt nach oben in Richtung zum Backraum. Die Streckmetallzonen sind mit den Randleisten 9, 9' bzw. der Mittelleiste 1ü der Platte 7 verbunden. Oberhalb der Streckmetallzonen sind wärmestrahlenreflektierende kreisbogenförmig nach oben gewölbte Bleche 11, 11' angeordnet, welche die gleiche Länge wie die Röhrenbrenner und die darüber befindlichen Streckmetallzonen besitzen und sich mit ihren Rändern auf den Randleisten bzw. der Mittelleiste der Platte 7 abstützen. Diese Reflektoren sind mit Durchbrechungen 12, 12' versehen, um den durch die Streckmetallzonen hindurchgetretenen Verbrennungsgasen einen gerichteten Durchtritt zur Back- und Bratröhre und dem diese umgebenden Raum zu gestatten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Grillbrenner für Gasherde mit Back- und Bratraum und getrennt unterhalb von diesem angeordnetem Strahlungsgrillraum, bei welchen für beide Behandlungsräume mindestens ein gemeinsamer Brenner vorgesehen ist, welcher sich etwa an der Trennlinie zwischen den beiden Behandlungsräumen befindet und als Rohr- oder Reihenbrenner mit oberhalb von diesem angeordneten durchbrochenen horizontalen Glühstrahlplatten und oberhalb von den letzteren angeordneten Leit- und/oder Strahlungsdämmflächen ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Flächen (11, 11') glühstrahlplattenseitig wärmestrahlenreflektierend ausgebildet und kreis-oder parabelförmig nach oben gewölbt sind. z. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leit- und/oder Strahlungsdämmflächen mit Durchbrüchen (12, 12') für den Durchtritt der Verbrennungsgase versehen sind. 3. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühstrahlplatten (7) randseitig und mittig aus einem Stahlblechrahmen im Bereich der Flammenzonen (8, 8') aus Streckmetall bestehen. 4. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Glühstrahlplatten eine Platte aus keramischem Material vorgesehen ist, die zumindest im Bereich der Flammenzone gitterartig durchbrochen ist. 5. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von zwei nebeneinander angeordneten Rohrbrennern bei diesen die Glühstrahlplatten sowie die reflektierenden Flächen je als ein durchgehender Bauteil ausgebildet sind, wobei sich der reftektierende Bauteil mit seinen Rändern auf dem Rahmen des Glühstrahlplattenteils (7) abstützt. 6. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 4; dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von zwei nebeneinander angeordneten Rohrbrennern jedem der Rohrbrenner eine Glühstrahlplatte und eine reflektierende Fläche zugeordnet ist, welche jeweils starr miteinander verbunden und jeweils nahe ihrer Außenkante nach außen schwenkbar gelagert sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 567 676; USA.-Patentschriften Nr. 2 649149, 2 43$ 996, 2413447.