DE1137748B - Verfahren zur Herstellung von granulierten Mehrnaehrstoffduengemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von granulierten Mehrnaehrstoffduengemitteln

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DE1137748B
DE1137748B DEC18769A DEC0018769A DE1137748B DE 1137748 B DE1137748 B DE 1137748B DE C18769 A DEC18769 A DE C18769A DE C0018769 A DEC0018769 A DE C0018769A DE 1137748 B DE1137748 B DE 1137748B
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granulator
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granulated
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DEC18769A
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Dr Fritz Brandt
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Chemische Fabrik Kalk GmbH
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Chemische Fabrik Kalk GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B19/00Granulation or pelletisation of phosphatic fertilisers, other than slag
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J2/00Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic
    • B01J2/10Processes or devices for granulating materials, e.g. fertilisers in general; Rendering particulate materials free flowing in general, e.g. making them hydrophobic in stationary drums or troughs, provided with kneading or mixing appliances
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D11/00Control of flow ratio
    • G05D11/02Controlling ratio of two or more flows of fluid or fluent material
    • G05D11/03Controlling ratio of two or more flows of fluid or fluent material without auxiliary power

Description

  • Verfahren zur Herstellung von granulierten Mehrnährstoffdüngemitteln Als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Mehrnährstoffdüngemitteln wird in vielen FällenRohphosphat verwendet, das mit starken Mineralsäuren, wie beispielsweise Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure oder deren Gemischen, aufgeschlossen wird. Die so gewonnenen sauren Aufschlußgemische werden mit Ammoniak behandelt, wobei den entstehenden oder fertigen Ammonisierungsprodukten gegebenenfalls noch andere als Düngemittel wirksame Substanzen oder Salze zugesetzt werden können.
  • Diese Ammonisierungsprodukte werden anschließend granuliert und getrocknet.
  • Um ein gut granuliertes Endprodukt zu erhalten, muß das zu granulierende Gut einen Feuchtigkeitsgehalt haben, der wenig unterhalb eines für die stoffliche Zusammensetzung des jeweils herzustellenden Düngemittels charakteristischen Wertes liegt. Wesentlich niedrigere Feuchtigkeitsgehalte verhindern die Ausbildung von Granula während der Granulierung, so daß der Feingutanteil des in diesem Fall erzeugten Endprodukts unverhältnismäßig hoch ist. Höhere Feuchtigkeitsgehalte des zu granulierenden Gutes führen zu irreversiblen Verbackungen und Verkrustungen in den Granulier- und Trocknungsvorrichtungen, die den kontinuierlichen Materialfluß in diesen Vorrichtungen empfindlich stören oder ganz unterbrechen können. Außerdem werden die als Verkrustungen oder Verklebungen in der Trockenvorrichtung verbleibenden Teilmengen des zu granulierenden Gutes, insbesondere wenn es stickstoffhaltige Verbindungen enthält, durch die zu lange andauernde Einwirkung der Heizgase unter Erweichen und Schmelzen teilweise zersetzt. Bei Düngemitteln, die beispielsweise Ammonium-, Chlorid-, Nitrat- und Kaliumionen enthalten, kann diese Zersetzung, als sogenannter »Trommelbrand« sehr schnell fortschreitend, den gesamten Inhalt der Trocknungsvorrichtung ergreifen.
  • In beiden Fällen setzen sich die Trockentrommeln nach kürzerer oder längerer Betriebsdauer zu, so daß der ganze Herstellungsprozeß zum Erliegen kommt.
  • Die aus den sauren Rohphosphat-Aufschlußprodukten erzeugten Ammonisierungsprodukte haben meistens einen wesentlich höheren Feuchtigkeitsgehalt als für die nachfolgende Granulierung vorteilhaft ist. Um diesen Feuchtigkeitsgehalt der Ammonisierungsprodukte auf einen für ihre Granulierung günstigen Wert zu senken, werden sie mit entsprechenden Mengen an Fertigprodukt, Rückgut genannt, vermischt.
  • Als Rückgut wird beispielsweise das beim Absieben der gewünschten Korngrößen, die als Verkaufsprodukt aus dem Verfahren entnommen werden, anfallende Unterkorn direkt und das Überkorn nach vorheriger Vermahlung verwendet. Die Menge des umlaufenden Rückgutes beträgt bei der Herstellung der gebräuchlichen Mehrnährstoffdüngemittel je nach Feuchtigkeitsgehalt der dazu verwendeten Ammonisierungsprodukte ein Mehrfaches der im gleichen Zeitraum aus dem Verfahren entnommenen Menge an Verkaufsprodukt.
  • Für einen gleichmäßigen und stetigen Verlauf der Granulier- und Trocknungsvorgänge ist es wesentlich, daß der für die Granulierung günstige Feuchtigkeitsgehalt des zu granulierenden Gutes möglichst konstant eingehalten wird. Erfahrungsgemäß ist jedoch der Durchlauf eines Reaktionsgemisches zur Erzeugung von Mehrnährstoffdüngemitteln durch die dazu notwendigen Vorrichtungen nie ganz stetig. Vielmehr bleiben dabei immer wieder größere Mengen des Reaktionsgemisches in den einzelnen Vorrichtungen, insbesondere in den Granulier- und Trocknungsvorrichtungen, hängen, die sich vielfach nach einiger Zeit wieder lösen und den Durchlauf fortsetzen. Dadurch schwankt die Menge des aus dem Verfahren anfallenden Trockengutes und damit auch die Menge des davon abgetrennten Rückgutes erheblich.
  • Wenn keine besonderen Maßnahmen getroffen werden, so daß sowohl das Rückgut als auch die Ammonisierungsprodukte ungeregelt in den Granulator einfließen, ist es unmöglich, stets den für die Granulierung günstigsten Feuchtigkeitsgehalt in dem zu granulierenden Gut aufrechtzuerhalten. Auf die sich aus einem wechselnden Feuchtigkeitsgehalt des zu granulierenden Gutes ergebenden Nachteile wurde vorstehend bereits hingewiesen. Diese Nachteile können sich bei der Durchführung des in der deutschen Patentschrift Nr. 932 189 beschriebenen Verfahrens zur Herstellung von Mischdüngern ergeben. In dieser Patentschrift wird zwar angegeben, daß eine bestimmte Menge Ammonisierungsprodukt mit einer bestimmten Menge Rückgut vermischt werden soll. Es finden sich jedoch keine Angaben über die Art und Weise, in der diese Komponenten in den Granulator eingeführt werden sollen.
  • Bei ungeregelter Zuführung der Ammonisierungsprodukte kann in dem Materialbett des Granulators auch dann ein konstanter Feuchtigkeitsgehalt nicht aufrechterhalten werden, wenn das Rückgut mit konstanter Geschwindigkeit in den Granulator einfließt, wie es in der deutschen Patentschrift Nr. 883290 für das dort beschriebene Verfahren zur Herstellung von Phosphat-Düngemitteln nahegelegt wird.
  • Auch durch die Regelung der Menge des in der Zeiteinheit aus dem Verfahrensablauf entnommenen Fertigprodukts läßt sich in dem zu granulierenden Gut kein konstanter Feuchtigkeitsgehalt aufrechterhalten, insbesondere wenn das Rückgut nicht in den Granulator, sondern an anderen Stellen in den Verfahrensablauf zurückgeführt und teilweise gelöst wird.
  • Ein derartiges Verfahren zum Granulieren von Düngemitteln wird in der deutschen Patentschrift Nr. 945 093 angegeben.
  • Da die in den Granulator einzuspeisende Rückgutmenge erheblich größer ist als die Menge der in der gleichen Zeiteinheit in den Granulator einfließenden Ammonisierungsprodukte, wurde auch bereits empfohlen, die Menge der pro Zeiteinheit in den Granulator einzubringenden Ammonisierungsprodukte in Abhängigkeit von der Rückgutmenge zu regeln, die dem Granulator stetig, aber mengenmäßig ungeregelt zufließt. Bei der Durchführung dieses Verfahrens bildet sich in dem Granulator, beispielsweise in einer Doppelhauer-Schnecke, ein Materialbett aus, das sich langsam vom Eintragungsort der Komponenten zum Austragungsort des granulierten Produkts bewegt. Infolge der sich ständig ändernden Menge des pro Zeiteinheit dem Granulator zufließenden Rückguts ist es notwendig, die Menge der in der gleichen Zeiteinheit in den Granulator einzuspeisenden Ammonisierungsprodukte dauernd zu ändern. Jede Anderung in der pro Zeiteinheit zugeführten Menge der Ammonisierungsprodukte führt aber vorübergehend zur Bildung von Klumpen im Materialbett des Granulators. Diese Klumpen werden in dem Granulator oft nicht mehr zerteilt und bleiben im weiteren Verlauf des Verfahrens als irreversible Verklebungen oder Verkrustungen in der Trockentrommel hängen, so daß die Trommel nach einer Betriebszeit von jeweils einigen Stunden bis zu wenigen Tagen stillgesetzt und gereinigt werden muß.
  • Die Möglichkeit, diese den kontinuierlichen Ablauf der Granulierung von Mehrnährstoffdüngemitteln störende Klumpenbildung zu verhindern und dadurch die Betriebszeit der Trocknungsvorrichtung zwischen zwei Reinigungen erheblich zu verlängern, gibt das im folgenden beschriebene Verfahren der Erfindung.
  • Dieses Verfahren betrifft die kontinuierliche Herstellung von granulierten Mehrnährstoffdüngemitteln aus nahezu trockenem Rückgut und flüssigem ammonisierten Rohphosphataufschlußprodukten, gegebenenfalls unter Zusatz von anderen Düngestoffen. Danach wird dem durch den Granulator fließenden Materialbett des zu granulierenden Gutes das Rückgut in Abhängigkeit von der in den Granulator ungeregelt einfließenden Menge an flüssigen aus Rohphosphataufschlußprodukten erzeugten Ammonisierungsprodukten über eine Regelvorrichtung mengenmäßig geregelt zudosiert.
  • Erfindungsgemäß wird das bei der Absiebung des fertig granulierten Mehrnährstoffdüngemittels in wechselnden Mengen anfallende Rückgut in einen Vorratsbehälter eingefüllt. Dieser Vorratsbehälter soll mindestens eine, besser aber mehrere Granulatorfüllungen aufnehmen können. Aus dem Vorratsbehälter wird das Rückgut über eine Regelvorrichtung in das Materialbett des Granulators eingespeist. Die Ammonisierungsprodukte können nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, so wie sie aus der Ammonisierungsvorrichtung kommen, direkt und ungeregelt in den Granulator eingeführt werden. Es ist nicht notwendig, die Menge der dem Granulator zulaufenden Ammonisierungsprodukte auf ihrem Weg von der Ammonisierungsvorrichtung zum Granulator in irgendeiner Weise zu regeln.
  • Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat sich ein Vorratsbehälter bewährt, dessen Boden eine mit regelbarer Geschwindigkeit laufende Fördereinrichtung ist. Ebenso vorteilhaft kann an deren Stelle aber auch eine mit konstanter Geschwindigkeit laufende Fördereinrichtung, wie beispielsweise ein Transportband, als Boden des Vorratsbehälters verwendet werden, wenn die auf dieses Transportband aus dem Vorratsbehälter austretende Rückgutmenge durch einen verstellbaren Abstreifer geregelt werden kann, der sich an der Austrittsöffnung des Vorratsbehälters befindet. Als Fördereinrichtung kann aber auch jede andere zweckentsprechende Vorrichtung, wie beispielsweise eine Transportschnecke, für die mengenmäßige Regelung des Rückgutzulaufs für den Granulator an den Vorratsbehälter angeschlossen werden, die in ihrer Förderleistung regelbar ist. Dem in dem Granulator sich bewegenden Materialbett wird das Rückgut in Abhängigkeit von den in wechselnden Mengen ungeregelt in den Granulator einfließenden Ammonisierungsprodukten in solchen Mengen zudosiert, daß der Feuchtigkeitsgehalt des in dem Granulator befindlichen Gemisches konstant auf einen für die Granulierung und Trocknung günstigen Wert eingestellt ist und stets auf diesem Wert gehalten wird.
  • Das auf diese Weise in den Granulator eingeführte Rückgut läßt sich ohne Schwierigkeiten in dem bewegten Materialbett des Granulators verteilen. Auch wenn infolge einer betriebsbedingten Schwankung der pro Zeiteinheit dem Granulator zufließenden Mengen an Ammonisierungsprodukten eine Änderung der pro Zeiteinheit einzuspeisenden Rückgutmenge notwendig ist, bilden sich in dem Materialbett des Granulators keine Klumpen, wie es bei der Durchführung der eingangs erwähnten bekannten Verfahren der Fall ist.
  • Das Rückgut kann in kaltem Zustand in das Materialbett des Granulators eingebracht werden. Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es jedoch vorteilhafter, das Rückgut den Ammonisierungsprodukten im warmen Zustand zuzumischen.
  • Das warme Rückgut läßt sich überraschenderweise besonders schnell und gleichmäßig in dem Materialbett desGranulators verteilen. Auch hierbei tritt keine Klumpenbildung auf, obgleich das warme Rückgut allein leichter zum Verbacken neigt als das kalte.
  • Außerdem braucht dem warmen, aus der Siebvorrichtung anfallenden Rückgut durch besondere Kühlung keine Wärme entzogen werden, die ihm während des Granulier- und Trocknungsvorgangs wieder zugeführt werden müßte. Zum Warmhalten des Rückguts, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in den Granulator eingespeist werden soll, wird der Vorratsbehälter für das Rückgut vorteilhaft mit einem Heizmantel umgeben, durch den die warmen Abgase der Trocknungsvorrichtung strömen. Die dem Granulator aus der Ammonisierungsvorrichtung ohne zusätzliche Regelung zulaufenden Ammonisierungsprodukte werden - der Bewegungsrichtung des Materialbetts in dem Granulator folgend - vorteilhaft hinter dem Eintragungsort des Rückguts an einer oder mehreren Stellen in den Granulator eingeführt. Jedoch können die Ammonisierungsprodukte auch an jeder anderen Stelle, beispielsweise auf gleicher Höhe mit dem Rückgut, in den Granulator eingespeist werden.
  • An sich widerspricht es den gebräuchlichen Verfahrensmaßnahmen der technischen Chemie, bei der Granulierung großer Mengen Feststoff mit einer wesentlich kleineren Menge einer flüssigen wasserhaltigen Maische den Feststoff zu dosieren und die Maische ungeregelt in den Granulator einfließen zu lassen. Überraschenderweise hat sich jedoch gezeigt, daß es bei der Herstellung granulierter Mehrnährstoffdüngemittel vorteilhafter ist, das trockene und gegebenenfalls warme Rückgut den flüssigen, wasserhaltigen Amonisierungsprodukten zuzudosieren. Da durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen die Bildung von Klumpen in dem Materialbett des Granulators nahezu vollständig verhindert wird, bilden sich auch kaum noch Verkrustungen oder Verklebungen in der Trocknungsvorrichtung. Das hat den Vorteil, daß die Trockentrommel nicht, wie bisher, ein- bis zweimal in einer Woche gereinigt werden muß, sondern über einen Zeitraum von mehreren Wochen ohne Reinigung in Betrieb gehalten werden kann. Durch diese erhebliche Verlängerung der zwischen zwei Reinigungen liegenden Betriebszeit der Trockentrommel, die mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen zu erreichen ist, wird die Durchsatzleistung der Trockentrommel um 10 bis 20 O/o gesteigert.
  • Die Abbildung zeigt, schematisch dargestellt, den Ablauf der Granulier-, Trocknungs- und Siebvorgänge bei der Herstellung von granulierten Mehrnährstoffdüngemitteln unter Berücksichtigung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Das beim Absieben des Fertigprodukts in der Siebvorrichtung 1 anfallende Überkorn wird über die Mahlvorrichtung2 und das Unterkorn auf direktem Weg3 in den Vorratsbehälter 4 übergeführt. Das Verkaufsprodukt verläßt die Siebvorrichtungl auf dem WegS. Falls es erforderlich ist, kann auch das ganze oder ein Teil des Verkaufsprodukts auf dem Weg 6 wieder mit in das Vorratsgefäß 4 eingeführt werden. Der Boden des Vorratsgefäßes 4 besteht aus einem mit regelbarer Geschwindigkeit laufenden Transportband 7, das das Rückgut in der jeweils erforderlichen Menge in den Granulator8 befördert. Die durch Einwirkung von Ammoniak auf saure Rohphosphat-Aufschlußprodukte entstandenen Ammonisierungsprodukte laufen aus dem Ammonisierungsgefäß 9 auf dem Weg 10 in den Granulator 8. Das granulierte Produkt wird aus dem Granulator 8 durch die Rohrleitung 11 in die Trockentrommel 12 eingespeist, durch die im Gleichstrom Heizgase geführt werden. Die Abgase verlassen die Trockentrommel 12 durch die Rohrleitung 13, während das getrocknete Fertigprodukt durch die Rohrleitung 14 in eine Fördervorrichtung 15 eingetragen wird, worin es auf das zur Siebvorrichtungl führende Transportband 16 gefördert wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und in der Beschreibung erwähnten Ausführungsmöglichkeiten beschränkt, sondern umfaßt jede geregelte Dosierung von festem Rückgut in einen Granulator, in den die Ammonisierungsprodukte von sauren Rohphosphat-Aufschlußlösungen, aus der Ammonisierungsvorrichtung kommend, direkt und ungeregelt einfliessen. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Vorteil erreicht, daß in dem Granulator nahezu keine Klumpen gebildet werden, die als Verklebungen oder Verkrustungen den kontinuierlichen Verlauf des Trocknungsvorgangs der erzeugten Granalien stören.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann außerdem die Durchsatzleistung der Trockentrommel erheblich gesteigert werden, weil sie über eine wesentlich längere Betriebsdauer als nach den bisher bekannten Verfahren nicht gereinigt zu werden braucht und keine Verklebungen oder Verkrustungen den Materialfluß durch die Trockentrommel behindern.
  • Wenn die Granulierung der zu erzeugenden Mehrnährstoffdüngemittel nach dem erfindungsgemäßen Verfahren durchgeführt wird, ist das dabei entstehende Überkorn von kleinerem Durchmesser als bei einer Granulierung, die nach einem der bisher bekannten Verfahren abläuft. Dieses bei der erfindungsgemäß ablaufenden Granulierung erzeugte Überkorn wird auf Grund seines kleineren Korndurchmessers in der Trockentrommel so weit durchgetrocknet, daß es nach der Absiebung ohne Verschmieren der Mahleinrichtungen im warmen Zustand vermahlen werden kann. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist demnach die bei einer Granulierung der Mehrnährstoffdüngemittel nach bekannten Verfahren unbedingt notwendige Kühlung des Überkoras vor dessen Vermahlung nicht mehr erforderlich.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von granulierten Mehrnährstoffdüngemitteln aus nahezu trockenem Rückgut und flüssigen, ammonisierten Rohphosphat-Aufschlußprodukten, gegebenenfalls unter Zusatz von anderen Düngestoffen, dadurch gekennzeichnet, daß dem durch den Granulator fließenden Materialbett des zu granulierenden Gutes das Rückgut in Abhängigkeit von der in den Gra nulator ungeregelt einfließenden Menge an flüssigen, aus Rohphosphat-Aufschlußprodukten erzeugten Ammonisierungsprodukten über eine Regelvorrichtung mengenmäßig geregelt zudosiert wird. ~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 945 093, 932 189, 883 290; britische Patentschrift Nr. 689 397.
DEC18769A 1959-04-10 1959-04-10 Verfahren zur Herstellung von granulierten Mehrnaehrstoffduengemitteln Pending DE1137748B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB689397A (en) * 1950-02-16 1953-03-25 Davison Chemical Corp Improved granular nitrogen product
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DE945093C (de) * 1951-07-24 1956-06-28 Saint Gobain Verfahren und Vorrichtung zum Granulieren von Duengemitteln

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