DE1137353B - Puffervorrichtung fuer automatische Infanterie-Handfeuerwaffen - Google Patents

Puffervorrichtung fuer automatische Infanterie-Handfeuerwaffen

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DE1137353B
DE1137353B DEM40700A DEM0040700A DE1137353B DE 1137353 B DE1137353 B DE 1137353B DE M40700 A DEM40700 A DE M40700A DE M0040700 A DEM0040700 A DE M0040700A DE 1137353 B DE1137353 B DE 1137353B
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brake
springs
infantry
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automatic
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41CSMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
    • F41C23/00Butts; Butt plates; Stocks
    • F41C23/06Stocks or firearm frames specially adapted for recoil reduction
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/64Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
    • F41A3/78Bolt buffer or recuperator means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Puffervorrichtung für automatische Infanterie-Handfeuerwaffen Die Erfindung bezieht sich auf eine Puffervorrichtung für automatische Infanterie-Handfeuerwaffen mit Stapeln von im Querschnitt konischen Bremsringfedern, wobei die Bremswirkung durch eine zusätzliche quer zur Verschlußbewegung wirksame Reibungsbremse verstärkt werden kann.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die Puffereinrichtung an einer automatischen Feuerwaffe, welche den Rücklauf des Verschlusses abpuffert, für eine automatische Infanterie-Handfeuerwaffe brauchbar auszubilden. Infanterie-Handfeuerwaffen sind Einmannwaffen, die zwecks leichter Handhabung nur ein geringes Gewicht haben dürfen. Andererseits wird von ihnen eine Höchstleistung an Feuerkraft verlangt und im Widerspruch hierzu aber ein möglichst geringer Rückstoß. Es ist bekannt, daß der Rückstoßimpuls einer Waffe umgekehrt proportional dem Gewicht und aus konstruktiven Gründen das Gewicht einer Waffe etwa proportional der Schußleistung ist. Für einen brauchbaren Infanterie-Automaten ist daher ein Kompromiß anzustreben, dahingehend, daß bei geringstem Gewicht der Waffe eine möglichst große Schußleistung erzielt wird und dabei ein möglichst geringer Rückstoß auftritt. Dies läßt sich nur dadurch erzielen, daß der Rückstoßimpuls auf einem entsprechenden Bremsweg vernichtet wird.
  • Die Erfindung will nun diese Aufgabe unter sparsamster Verwendung von Einzelteilen lösen, wobei aber die Schußleistung diejenige der bisher für automatische Infanterie-Handfeuerwaffen üblichen nicht unterschreiten soll, d. h. also an Treibladung und Geschoß nichts geändert wird und die Handhabung durch Ausschalten eines bedeutenderen Rückstoßes erleichtert wird. Dies verbessert auch die Schußgenauigkeit, da sich die Vibrationen bei Reihenfeuer vermindern.
  • Puffereinrichtungen für Maschinenwaffen, welche sich einer Bremsringfeder und einer Schraubenfeder bedienen, sind bereits bekannt. Die Waffe, für welche diese Einrichtung gedacht ist, soll aber einen besonders schweren Verschluß haben, so daß der Rückstoßimpuls entsprechend groß ist. Beides ist für die Erfindung unerwünscht, da diese für eine Einmannwaffe zur Handbedienung gedacht ist. Hier muß die Pufferung daher trotz großer Leistung der Waffe leicht ausgebildet werden und trotzdem die Rückstoßenergie vollständig, aber sanft vernichten. Die bekannte Pufferung ist mit einer einzigen Bremsringfeder in Gestalt einer langen Schlitzhülse, die vorn durch den Pufferanschlag, hinten durch eine druckfederbelastete Hülse belastet ist, ausgestattet und ist für eine Handfeuerwaffe bei weitem nicht feinfühlig genug.
  • Ferner sind Reibungsbremsen zum Abbremsen zweier geradlinig zueinander beweglicher Teile schon bekanntgeworden, die aus einer Kombination von Reibungsringen mit Tellerfedern bestehen. Diese sollen den Rück- und Vorlauf der Wiege einer überschweren Maschinenwaffe abbremsen. Hierzu ist eine aus Bremsbackensegmenten und im Querschnitt konischen Ringen zusammengesetzte Reibungsbremse angeordnet, welche durch Druckschraubenfedem unterstützt wird. Für Handfeuerwaffen ist diese Art Reibungsbremse infolge ihrer Abmessungen und ihres Gewichts völlig ungeeignet.
  • Es ist schließlich an einer Maschinenpistole eine Hilfs-Reibungsbremsvorrichtung bekanntgeworden, die quer zur Verschlußbewegung wirkt. Diese Bremse dürfte zur Erzielung der beschränkten Schußleistung einer Maschinenpistole auch genügen. Bei der von einer Infanterie-Handfeuerwaffe gegenüber einer Maschinenpistole zu verlangenden erhöhten Schußleistung wäre diese Reibungsbremse ungenügend.
  • Die Erfindung sieht eine Kombination zweier hintereinander angeordneten Bremsen vor, die einen relativ langen Bremsweg ergibt und überraschenderweise einen besonders weichen Rückstoß zeitigt. Dies wird dadurch erreicht, daß der äußere Stapel aus vollen Bremsringfedem besteht und der innere Stapel aus geschlitzten Bremsringfedern, die auf Tellerfedern aufstehen und auf einem zentralen Führungsbolzen mit geringem Spiel geführt sind, wobei die quer auf den Verschluß wirkende Reibungsbremse vor dem Pufferanschlag sitzt.
  • Vorteilhaft ist von den Bremsringfedem des äußeren Stapels wahlweise jede zweite geschlitzt. Die querwirksame Reibungsbremse besteht weiter vorteilhaft aus einem mit beiden Enden festgespannten Federbügel, der so in den Weg des Verschlusses reicht, daß dieser ihn beim Rücklauf seitlich ausbiegt. Diese Bremse liegt erfindungsgemäß soweit zurückgezogen im Waffengehäuse, daß sie beim Durchladen der Waffe von Hand vom Verschluß nicht erreicht werden kann.
  • In der Zeichnung ist beispielsweise ein Längsschnitt durch das Bodenstück einer mit der neuen Puffervorrichtung ausgerüsteten automatischen Infanterie-Handfeuerwaffe dargestellt.
  • Über den aus Blech geprägten Schloßkasten 10 der Waffe ist von hinten her Kolben 18 mit seiner Kolbenträgermuffe 12 aufgeschoben. In das hintere Ende dieser Muffe 12 ist eine Bodenplatte 14 eingeschoben und an ihrem Bördelrand durch entsprechende Sicken und durch Punktschweißung mit der Muffe 12 starr verbunden. Der Schloßkasten 10 hat unten hinten einen tunnelförmigen rechteckigen Ansatz 10 a. Diesen durchqueren zwei eingenietete oder eingeschweißte Führungshülsen 16. Durch diese greifen zwei hohle Steckbolzen 13 und halten den Kolben samt Kolbenträgermuffe fest am Waffengehäuse 10. Da sich die Schließfeder 15 gegen die Bodenplatte 14 abstützt, übt sie zudem einen Druck nach vorn zu aus, welcher den Sitz der Steckbolzen 13 fixiert. In die Bodenplatte 14 ist das Puffergehäuse 17 nach hinten zu eingesetzt, das mit seinem Vorderflansch 17a vorn gegen die Bodenplatte 14 anliegt und mit seinem Gehäuse in den Kolben 18 eingreift. Das Puffergehäuse 17 ist hinten durch einen Schraubstopfen 19 verschlossen: Dieser enthält zwei axiale Gewindebohrungen. In die hintere derselben ist ein Zuganker eingeschraubt in Gestalt einer Kopfschraube 18 a, deren Kopf gegen die Schulter einer Längsbohrung 21 im Kolben 18 drückt und den Kolben 18 gegen die Bodenplatte 14 fest anzieht. In das Puffergehäuse 17 ist der Pufferanschlag 20 so eingesetzt, daß sein Schaft nach vorn aus der Bodenplatte 14 vorsteht. Mit seinem Rückendflansch liegt er in bekannter Weise gegen die Ringbremsfederstapel 22, 23, 23 a, 24 und 25, 26, 27 an. Hinter diesen Ringfederstapeln ist ein Stapel Tellerfedern 28, einzeln oder paarweise geschichtet, angeordnet. Der Schraubstopfen 19 hält alle diese Federstapel unter geringer Vorspannung. In die vordere Axialgewindebohrung des Schraubstopfens 19 ist ein Führungsbolzen 29 eingeschraubt, auf dem der innere Ringbremsfederstape125, 26, 27 mit geringem Spiel geführt ist.
  • Auf den Führungshülsen 16 des Steckbolzens 13 ist eine Bremsfeder 30 so eingehängt, daß sie quer zur Waffenachse federt. Sie greift in Ruhe in den Weg des Verschlusses, der sie beim Rücklauf nach dem Abschuß zur Seite drückt. Wird der Verschluß jedoch zum Durchladen von Hand gezogen, so ist vorgesehen, daß er nur so weit zurückgezogen wird, daß er die Bremsfeder 30 nicht berührt.
  • Die Waffe arbeitet folgendermaßen: Nach dem Laden der Waffe wird die Patrone durch den Schlagbolzen in bekannter Weise gezündet. Durch den Gasdruck wird der Verschluß danach zurückgeworfen und erreicht die Bremsfeder 30, die er zum Ausweichen zwingt. Hierdurch wird ein Teil der Rücklaufenergie vernichtet und die Rücklaufgeschwindigkeit so vermindert, daß der Aufschlag des Verschlusses auf den Pufferanschlag 20 mit verminderter Kraft erfolgt. Der Rückendflansch des Pufferanschlags schiebt den vordersten Bremsring 22 des äußeren Bremsfederstapels zurück, der die Bewegung von Ring zu Ring weitergibt, so daß die geschlitzten Innenringe an den gehärteten Führungsbolzen angepreßt werden, auf dem sie ruckweise zurückgleiten und sich dabei immer wieder festklemmen, bis der dem Verschluß mitgeteilte Rückstoß aufgezehrt ist. Endlich werden die Tellerfedern 28 des Tellerfederstapels zusammengedrückt und verzehren den Rest des Rückstoßes. Wenn. der Verschluß vorläuft, lösen sich die ineinandergepreßten Bremsfederstapel wieder und schieben sich in die Ausgangslage.
  • Die Bremswirkung des Puffers kann aber noch dadurch erhöht werden, daß jede zweite Bremsringfeder des äußeren Federstapels ebenfalls geschlitzt wird. In diesem Fall müssen diese Schlitzringe nur geringes Spiel im Puffergehäuse 17 aufweisen, und das Puffergehäuse muß an seiner Innenwand gehärtet sein, damit kein Fressen der Ringfedern vorkommen kann.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Puffervorrichtung für automatische Infanterie-Handfeuerwaffen mit Stapeln von im Querschnitt konischen Bremsringfedern, wobei die Bremswirkung durch eine zusätzliche quer zur Verschlußbewegung wirksame Reibungsbremse verstärkt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Stapel aus vollen Bremsringfedem (22, 23, 23 a, 24) besteht und der innere Stapel aus geschlitzten Bremsringfedem (25, 26, 27), die auf Tellerfedern (28) aufstehen und auf einem zentralen Führungsbolzen (29) mit geringem Spiel geführt sind, wobei die quer auf den Verschluß wirkende Reibungsbremse (30) vor dem Pufferanschlag (20) sitzt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den Bremsringfedern (23, 23 a) des äußeren Stapels wahlweise jede zweite geschlitzt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die querwirksame Reibungsbremse aus einem mit beiden Enden festgespannten Federbügel (30) besteht, der so in den Weg des Verschlusses reicht, daß dieser ihn beim Rücklauf seitlich ausbiegt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die querwirksame Reibungsbremse (30) so weit zurückgezogen im Waffengehäuse (10) liegt, daß sie beim Durchladen der Waffe von Hand der Verschluß nicht erreichen kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 913 625, 463 777; französische Patentschrift Nr. 922 356; USA.-Patentschrift Nr. 2 456 652.
DEM40700A 1959-03-04 1959-03-04 Puffervorrichtung fuer automatische Infanterie-Handfeuerwaffen Pending DE1137353B (de)

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Cited By (2)

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