DE1136778B

DE1136778B - Von sich aendernder Gleichspannungsquelle gespeiste elektromagnetische Antriebs- und/oder Gangregler-Anordnung, vorzugsweise fuer Uhren

Info

Publication number: DE1136778B
Application number: DEK31652A
Authority: DE
Inventors: August Hettich
Original assignee: Kieninger and Obergfell GmbH and Co
Current assignee: Kieninger and Obergfell GmbH and Co
Priority date: 1957-04-11
Filing date: 1957-04-11
Publication date: 1962-09-20

Description

Von sich ändernder Gleichspannungsquelle gespeiste elektromagnetische Antriebs-und/oder Gangregler-Anordnung, vorzugsweise für Uhren Elektrische Uhren, deren Schwinger durch ein elektrisch erregtes Magnetfeld angetrieben wird, haben den Nachteil, daß die Stärke des Magnetfeldes und damit die Schwingungszeit des Schwingers von der das Magnetfeld aufbauenden elektrischen Spannung abhängt. Dient insbesondere als Energiequelle eine Trockenbatterie, deren Entladungsspannung sich mit der Entladezeit in gewissen Grenzen ändert, so hängt letzten Endes die Ganggenauigkeit der Uhr vom Entladezustand der Batterie - Akkumulator oder Element - ab. Bei Netzgeräten ist dieser Einfluß im allgemeinen noch größer. Von besonderer Bedeutung ist diese Fehlerquelle bei elektrischen Uhren mit einem vorzugsweise als Dauermagnet ausgebildeten Schwinger, der im antreibenden bzw. angetriebenen Verhältnis zu zwei Induktionsspulen steht, die im Ein- bzw. Ausgangskreis der elektronischen Rückkopplungsschaltung, vorzugsweise Transistorschaltung oder anderen Halbleiterbauelementschaltung liegen.
Die im Ausgangskreis befindliche elektrische Spannungsquelle ist hierbei maßgebend für die Antriebskraft der gleichfalls im Ausgangskreis liegenden Motorspule.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, das Magnetfeld unabhängig von der Größe bzw. den Schwankungen der es erregenden elektrischen Spannung zu machen.
Es ist zu diesem Zwecke bereits eine Spannungsreilerschaltung mit zwei Widerständen vorgeschlagen worden, deren einer einen positiven Temperaturkoeffizienten aufweist und von denen wenigstens einer einen erheblichen Temperaturkoeffizienten aufweist. Diese Schaltungsanordnung hat jedoch wegen ihres unsymmetrischen Aufbaus den Nachteil, keine vollständige Kompensation bewirken zu können.
Es ist ferner bekannt, in der Differenzschaltung spannungsabhängige Elemente zur Kompensation vorzusehen.
Die Erfindung geht von diesem Stand der Technik aus und betrifft eine von sich ändernder Gleichspannung gespeiste elektromagnetische Antriebs- und/oder Gangregler-Anordnung, vorzugsweise für Uhren, mit einer vom angetriebenen Teil periodisch induzierten Steuerspule und einer mit dieser rückgekoppelten Motorspule für den angetriebenen, insbesondere den magnetischen Teil, wobei die Steuerspule im Eingang und die Motorspule im Ausgang eines spannungsabhängigen elektronischen Schaltelements, vorzugsweise Z ransistors, liegt.
'Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß der Motorspule eine zweite Motorspule derart entgegeneeschaltet ist, daß jeweils die Differenz der in den beiden Spulen erzeugten Magnetfelder als treibende Kraft wirksam ist, daß diese zweite Motorspule im Ausgang eines zweiten spannungsab-Iängigen elektronischen Schaltelements, vorzugsweise Transistors, liegt, der dem ersten spannungsabhängigen elektronischen Schaltelement gleichartig und zu diesem parallel geschaltet ist, und daß die Steuerspule gleichzeitig im Eingang beider elektronischen Schaltelemente liegt.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel der Anordnung nach der Erfindung schematisch gezeichnet.
YI bedeutet die Motorspule einer elektrischen Uhr, durch die der magnetische Schwinger P, beispielsweise glas Pendel oder die Unruhe eines Gangreglers, angetrieben wird. Die Spule ist in der Mitte angezapft, so daß zwei Spulenabschnitte mit den Amperewindungszahlen S,4 und SB entstehen, welche an die gemeinsame Spannungsquelle U gelegt sind.
Als spannungsabhängiges Schaltungselement W,3 ist ein Transistor vorgesehen, dem ein zweiter gleichartiger Transistor WA parallel geschaltet ist. Auf der linken Seite der Fig. 1 ist eine vom magnetischen Schwinger P periodisch induzierte Steuerspule G dargestellt, welche gleichzeitig im Eingang beider Transistoren liegt. Die beiden Transistoren sind bezüglich ihrer Strom-Spannungs-Kennlinien derart ausgewählt, daß sich - mindestens im Anwendungsbereich -parallele Kennlinien für SA und SB gemäß Fig. 2 ergeben.
Die Spule G ist als Steuerspule einer elektrischen Uhr gedacht, in der ein magnetischer Schwinger periodisch Induktionsimpulse erzeugt und die elektronisch über die als Schalterwirkende Transistoranordnung mit der Motorspule M rückgekoppelt ist, welche ihrerseits Antriebsimpulse auf den Schwinger ausübt, wodurch dessen Schwingungen in Gang gehalten werden. Hierbei wird zweckmäßig mit einem Arbeitspunkt der Transistoren gearbeitet, der oberhalb des oberen Knickes, d. h. im wesentlichen im Sättigungsbereich der Transistoren, liegt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Von sich ändernder Gleichspaunung gespeiste elektromagnetische Antriebs- und/oder Gangregler-Anordnung, vorzugsweise für Uhren, mit einer vom angetriebenen Teil periodisch induzierten Steuerspule und einer mit dieser rückgekoppelten Motorspule für den angetriebenen, insbesondere den magnetischen Teil, wobei die Steuerspule im Eingang und die Motorspule im Aus-. gang eines spannungsabhängigen elektronischen Schaltelements, vorzugsweise Transistors, liegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorspule eine zweite Motorspule derart entgegengeschaltet ist, daß jeweils die Differenz der in den beiden Spulen erzeugten Magnetfelder als treibende Kraft wirksam ist, daß diese zweite Motorspule im Ausgang eines zweiten spannungsabhängigen elektronischen Schaltelements, vorzugsweise Transistors, liegt, der dem ersten spannungsabhängigen elektronischen Schaltelement gleichartig und zu diesem parallel geschaltet ist, und daß die Steuerspule gleichzeitig im Eingang beider elektronischen Schaltelemente liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 651556; österreichische Patentschrift Nr. 158 928; schweizerische Patentschrift Nr. 228 990; französische Patentschrift Nr. 1090 564; britische Patentschrift Nr. 483 070; USA.-Patentschrift Nr. 1477 668; Zeitschrift »Funk«, 1934, S. 525, Abb. 2 mit Text; Buch von Richard F. S h e a, »Principles of Transistor Circuits«, Sixth Printing, May 1956; S. 153 und 154, Fig. 7, 15 (b) und 7, 16; Zeitschrift »Archiv der elektrischen Übertragung«, 1956, Heft 9, S. 361 bis 375, insbesondere Abschnitt 9 auf S: 374 und 375. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1032 788.