DE1136664B - Vorrichtung zum Zusammenfalten langaermeliger, insbesondere durchknoepfbarer Oberhemden od. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Zusammenfalten langaermeliger, insbesondere durchknoepfbarer Oberhemden od. dgl.

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DE1136664B
DE1136664B DEF14376A DEF0014376A DE1136664B DE 1136664 B DE1136664 B DE 1136664B DE F14376 A DEF14376 A DE F14376A DE F0014376 A DEF0014376 A DE F0014376A DE 1136664 B DE1136664 B DE 1136664B
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lever
pivoting
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Rollin E Campbell
Harry D Forse
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    • D06F89/00Apparatus for folding textile articles with or without stapling
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Description

  • Vorrichtung zum Zusammenfalten langärmeliger, insbesondere durchknöpfbarer.
  • Oberhemden od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zusammenfalten langärmeliger, insbesondere durchknöpfbarer Oberhemden od. dgl., bei welcher das Hemd mit nach oben gekehrter Kragenseite auf einen mit anklappbaren Seitenteilen ausgestatteten und schwenkbaren Auflegetisch aufgelegt wird, wobei dis Betätigung der einzelnen Faltschritte durch eine druckmittelbetätigte Folgesteuerung bewirkt wird.
  • Faltvorrichtungen zum Zusammenfalten von Oberhemden od. dgl. sind in vielerlei Ausbildung bereits bekannt. Den meisten dieser Vorrichtungen haftet der wesentliche Nachteil an, daß die Oberhemden oder ähnliche Kleidungsstücke zu Beginn des Zusammenfaltens mit der Brustseite nach unten auf die Faltvorrichtung gelegt werden müssen. Da die Knopf- und die Knopflochleisten nicht zur Ausrichtung des Hemdes verwendet werden können, weil sie für die Bedienungsperson durch den Hemdenrücken verdeckt sind, macht das Ausrichten des Hemdes große Schwierigkeiten und erfordert große Geschicklichkeit und viel Zeit. Außerdem ist es bei diesen Apparaten notwendig, daß das Hemd vollständig vom ersten bis zum letzten Knopf zugeknöpft wird, um es überhaupt richtig auflegen zu können. Trotz dieser umständlichen Handhabung ist nicht zu gewährleisten, daß nach dem Einfalten aller Hemdenteile und dem Umdrehen des zusammengefalteten Hemdes mit der Brustseite nach oben eine glatte Hemdbrust erhalten wird, weil gerade dieser nach dem Zusammenfalten besonders sichtbare Teil des Hemdes während des gesamten Faltvorganges verdeckt bleibt und etwaige Knitter- oder Knautschstellen erst nach dem Umdrehen des gefalteten Hemdes zu erkennen sind. Da die Hemdbrust eines Hemdes neben dem Kragen und den Manschetten sowohl beim Abliefern des gewaschenen, gebügelten und zusammengefalteten Hemdes als auch beim Tragen durch eine Person besonders ins Auge fällt, kann es vorkommen, daß ein mit Knitterstellen gefaltetes Hemd nochmals frisch gebügelt und darauf wiederum zusammengefaltet werden muß. Eine derartige Maßnahme kann sich sowohl bei Faltvorrichtungen erforderlich machen, bei denen das Ein- und Zusammenfalten der Hemdenteile ausschließlich durch zeitraubende Handarbeit vorgenommen wird, als auch bei solchen Vorrichtungen, bei denen einige der einzelnen Faltschritte mechanisch durchgeführt werden.
  • Zur Behebung dieser vorstehenden Nachteile wurden auch bereits Faltvorrichtungen verwendet, bei denen die Brustseite des Hemdes vor Beginn des eigentlichen Faltvorganges nach oben gerichtet ist, d. h. das Hemd mit dem Hemdenrücken zuunterst auf einem Auflegetisch ausgebreitet wird. Eine bekannte Ausführungsform einer derart ausgebildeten Faltvorrichtung weist zwar eine Anzahl Hilfsteile zum Halten und Falten des Hemdes auf, welche mit dem Fuß oder von Hand der Bedienungsperson betätigt werden können, jedoch muß der wesentliche Teil der während der einzelnen Faltschritte zu leistenden Arbeit durch Handgriffe mit beiden Händen der Bedienungsperson bewirkt werden. Durch die volle Inanspruchnahme beider Hände der Bedienungsperson zum Halten und Falten von Hemdenteilen ist auch bei Verwendung dieser Vorrichtung nicht von vornherein gewährleistet, daß nach dem Zusammenfalten eine knautsch- und knitterfreie Hemdbrust erhalten wird. Das gleiche gilt, wenn die Bewegungen der Halte- und Faltteile mittels einer Druckmittelbetätigung durchgeführt werden. Auch bei mechanischer Betätigung einer solchen Faltvorrichtung ist die Bedienungsperson mit einer Vielzahl von Handgriffen belastet, so daß auch die Arbeitsgeschwindigkeit nicht den erwünschten Umfang erreicht.
  • Zweck der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und dabei den Vorgang des Zusammenfaltens mit der Brustseite des Hemdes nach oben zu beginnen, so daß dieses leicht ausgerichtet werden kann, ohne daß sämtliche Knöpfe zugeknöpft werden müssen. Die Erfindung bezweckt außerdem, eine Hemdenfaltvorrichtung zu schaffen, die in der Konstruktion und in der Bedienung einfacher ist als die bekannten Apparate. Dadurch werden nicht nur die Herstellungskosten, sondern auch die Bedienungskosten verringert, und die Leistung wird vergrößert.
  • Die Erfindung geht von einer Vorrichtung der eingangs angeführten Art aus und besteht darin, daß nach Auflage des Hemdes auf den auf einem schwenkbaren Tragteil angebrachten Auflegetisch die Hemdenseiten durch die klappbaren Seitenteile gegen zwei mitschwenkbare Gegenhalter preßbar sind, während das Hemd an seiner Mittelquerfaltkante durch einen mit einem Knopfleistenfalter versehenen, ebenfalls schwenkbar am Tragteil gelagerten und gegen dessen freie Kante preßbaren Ausrichtern festgehalten, danach durch den schwenkbaren Auflegetisch zur Anlage des Hemdenunterteiles und der Ärmel an den Hemdenrücken durch Schwenken des Tragteiles gewendet wird, während anschließend unter Freigabe des Ausrichters mittels der schwenkbaren Seitenteile die beiden Hemdenseiten gegen den Auflegetisch bzw. gegen den Hemdenrücken faltbar sind, wonach der Auflegetisch in seine Ausgangsstellung zurückschwingt.
  • Diese Ausbildung der erfindungsgemäßen Faltvorrichtung ermöglicht es, insbesondere durchknöpfbare Oberhemden mit der Brustseite nach oben auf die Faltvorrichtung aufzulegen, so daß vor dem Faltvorgang ein einwandfreies Ausrichten des Hemdes gewährleistet ist, was bei den bekannten Faltvorrichtungen kaum möglich ist. Die freie Zugänglichkeit der Knopfleiste läßt eine einwandfreie Ausrichtung des zu faltenden Hemdes zu, ohne daß vorher alle Knöpfe zugeknöpft werden müssen. Vielmehr genügt das Zuknöpfen des am Kragen befindlichen Knopfes zum richtigen Ausrichten und zum Durchführen der einzelnen Faltschritte, da nach dem Ausrichten das Festhalten der einzelnen Hemdenteile in einer solchen Weise sichergestellt ist, daß ein Verrutschen aus der ausgerichteten Lage des Hemdes auch beim Verschwenken des Auflegetisches nicht eintreten kann. Die von der Bedienungsperson zu leistende Handarbeit ist auf ein Minimum beschränkt, so daß die mechanisch durchgeführten Faltschritte überwacht werden können. Infolge der Mechanisierung läßt sich auch eine bedeutend höhere Arbeitsgeschwindigkeit als bei den bekannten Vorrichtungen erreichen, ohne daß eine ungenügende Faltarbeit oder dabei entstehende Knitterstellen in Kauf genommen werden müssen.
  • Im einzelnen ist die Ausbildung gemäß Erfindung so getroffen, daß am Tragteil in Auf- und Abziehstellung schwenkbare Klemmfinger für die Hemdenschultern angebracht sind, welche vor dem Anschwenken der Seitenteile abschwenkbar sind. Ferner ist vorgesehen, daß am Tragteil federnde Klemmstreifen zum Festhalten des Versteifungskartons angebracht sind.
  • Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß die Folgesteuerung durch Schwenken des Ausrichters einschaltbar ist. Außerdem ist noch vorgesehen, daß am Gestell eine durch den schwenkbaren Ausrichter schaltbare Blatthebevorrichtung angeordnet ist.
  • Diese Einzelheiten tragen ebenfalls dazu bei, daß die Arbeit der Bedienungsperson wesentlich leichter und die Arbeitsgeschwindigkeit höher als bisher üblich ist. Dabei finden zwar an sich bekannte Druckmittelsteuerungen, pneumatisch betätigte Kolben mit Gegensteuerung oder vorgespannten Federn Verwendung, wie sie als übliche Maßnahmen der Falttechnik bereits bekannt- sind, jedoch wird in Verbindung mit dem zuverlässigen Festhalten des aufgelegten Hemdes auch während der- Schwenkbewegungen des Auflegetisches die vorherbektimmte glatte Lage der Hemdbrust nicht beeinflußt und diese bis zur Beendigung des Faltvorganges beibehalten.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand von schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine räumliche Darstellung der Faltvorrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht der Faltvorrichtung, deren Seitenwand entfernt ist, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Auflagetisch und den ausgeschwenkten Bedienungshebel, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 in Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 in Fig. 3, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 in Fig. 3, Fig. 7 und 8 zwei Teildarstellungen der in Fig. 6 dargestellten Vorrichtung in verschiedenen Betriebsstellungen, Fig.9 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts aus Fig. 2, Fig. 10 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1, von der rechten Seite her gesehen, Fig. 11 einen Schaltplan der Preßluftanlage, Fig. 12 bis 15 räumliche Darstellungen der verschiedenen Bedienungsvorgänge.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung wird im folgenden in Zusammenhang mit dem Falten eines Herrenhemdes beschrieben. Selbstverständlich kann die Faltvorrichtung auch zum Falten von Blusen oder anderen Bekleidungsstücken benutzt werden.
  • Die Faltvorrichtung gemäß der Zeichnung besteht aus einem Rahmengestell t mit vier senkrechten Pfosten 2 (nur die vorderen Pfosten sind in Fig. 1 dargestellt). An diesen Pfosten sind äußere Seitenwände 4 und 5 und innere Seitenwände 6 und 7 durch Schrauben 3 befestigt. Zwischen den äußeren und inneren Seitenwänden ist ein Zwischenraum geschaffen, in dem bestimmte Teile des weiter unten beschriebenen Mechanismus untergebracht sind. Die oberen Enden der Zwischenräume sind durch Abdeckungen 8 und 9 abgeschlossen, auf denen Schalen 10 für Stecknadeln befestigt sind, die von der Bedienungsperson gebraucht werden. An den Abdeckungen 8 und 9 oder am Rahmengestell ist mit senkrechten Stützen 11 ein Regal 12 zur Aufnahme der gefalteten Hemden angebracht.
  • Der untere Teil zwischen den inneren Seitenwänden 6, 7 ist durch eine Platte 13 überbrückt, die als Tisch dient und gleichzeitig die Decke eines mit 14 bezeichneten Schrankes bildet, der zwei Türen 15, 16 aufweist und für beliebige Zwecke verwendet werden kann. Der Hemdenauflegetisch 17 ist in Fig. 1 in zusammengeklapptem Zustand und in Fig. 3 auseinandergeklappt dargestellt. Er besteht hauptsächlich aus drei Teilen, dem Mittelteil 18 und den beiden Seitenteilen 19, 20. In der in Fig. 1 dargestellten Ruhelage bildet der Mittelteil 18 des Tisches den obersten Teil, während die Seitenteile 19, 20 unter den Mittelteil 18 geklappt sind. Der Mittelteil 18 hat z. B. ausgeschnittene Ecken 21, um das Anfassen des gefalteten Hemdes zu erleichtern. Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, hat der Mittelteil 18 eine leicht gekrümmte Form. Auf der Oberseite des. Mittelteils 18 sind in beliebiger Weise Klemmstreifen 22 angebracht, die einen geringen Abstand von der Oberfläche des Mittelteils 18 haben, so daß ein das Hemd versteifender Karton zwischen die Klemmstreifen 22 und den Mittelteil 18 eingeschoben werden kann. Der Karton wird damit fest gegen die Oberfläche des Mittelteils 18 gedrückt. Der in der Zeichnung nicht dargestellte Karton ist in üblicher Weise in jedes gefaltete Hemd eingelegt, um es in steifer Form zu halten und das gute Aussehen des Hemdes zu gewährleisten. Jedoch kann die Vorrichtung auch benutzt werden, ohne daß ein Karton unter die Klemmstreifen 22 eingelegt ist. Der Mittelteil 18 ist an seinem hinteren Ende durch Schrauben 23 an einer Platte 24 befestigt, die sich parallel zur Vorderseite der Faltvorrichtung erstreckt. An der Platte 24 sind Lagermuffen 25, 25 a angeschweißt, in welchen Stangen 26 geführt sind. Die vorderen Enden der Stangen 26 sind an den Seitenteilen 19, 20 befestigt, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Aus dieser Figur ist auch zu ersehen, daß die Seitenteile 19, 20 einen geringen Abstand vom Mittelteil haben. Die Stangen 26 sind in den Lagermuffen 25, 25a drehbar gelagert, so daß beim Drehen der Stangen 26 in diesen Muffen 25 die Seitenteile 19, 20 um Achsen schwenken, die parallel zu den angrenzenden Rändern des Mittelteils 18 liegen. Auf jeder Stange 26 ist ein Zahnrad 27, 27 a befestigt. Außerdem ist auf jeder Stange 26 ein Bund 28, 28 a befestigt, der mit einem sichelförmigen Hebel 29, 29 a zusammenwirkt. Die Bedeutung dieser Anordnung wird weiter unten noch beschrieben. Das Zahnrad 27, 27 a einer jeden Stange steht mit einer Zahnstange 30, 31 im Eingriff. Die Zahnstange 30 ist an einem Kolben 32 befestigt, der in einem Zylinder 33 gelagert ist. Der Zylinder 33 ist an der Platte 24 befestigt. In ähnlicher Weise ist die Zahnstange 31 an einem Kolben 34 befestigt, der ebenfalls in dem Zylinder 33 gelagert ist. Jede Zahnstange 30, 31 weist einen Bund 35, 36 auf, gegen den eine Feder 37, 38 drückt. Die äußeren Enden dieser Federn stützen sich gegen Muttern 39, 40 ab, die verstellbar auf Rohren 41, 42 sitzen. Die Charakteristiken der Federn 37, 38 sind verschieden, d. h., die eine Feder ist stärker als die andere, so daß die Zahnstangen 30, 31 mit verschiedener Geschwindigkeit zurückgedrückt und damit die Seitenteile 19, 20 mit verschiedener Geschwindigkeit in ihre untergeklappte Stellung zurückgeschwenkt werden. Dies ist notwendig, um zu verhindern, daß die Seitenklappen 19, 20 beim Zurückschwingen unter dem Mittelteil 18 gegeneinanderstoßen. Die Rohre 41, 42 dienen als Führung für die stangenförmigen Enden 43, 44 der Zahnstangen 30, 31, die in die Rohre 41, 42 hineinragen. Wenn die Kolben 32, 34 zu den Enden des Zylinders 33 hin verschoben werden, so drehen die Zahnstangen 30, 31 die Stangen 26 und schwenken dadurch die Seitenteile 19, 20. Dabei werden die Federn 37, 38 gegen die Bunde 35, 36 gedrückt. Wenn der Druck auf die Kolben 32, 34 aufhört, so drücken die gespannten Federn 37, 38 die Kolben 32, 34 wieder zurück.
  • Die Rohre 41, 42 sind an den Seitenwänden 45, 46 befestigt, die ihrerseits an der Platte 24 befestigt sind. Die Seitenwände 45, 46 haben nach vorn sich erstreckende Vorsprünge 45 a, 46 a (Fig. 1 und 3), die mit Augenlagern 47, 48 versehen sind, die auf Zapfen 49, 50 geführt sind (Fig. 4 und 5). Außerdem sind an den Vorsprüngen 45 a, 46 a nach vorn ragende, Gegenhalter bildende Stangen 66, 67 befestigt, die mit Gummistreifen 68, 69 versehen sind. Letztere erstrecken sich in unmittelbarer Nähe der Außenkanten der auseinandergefalteten Seitenklappen 19, 20. Wenn die Faltvorrichtung sich in der Ruhestellung befindet, haben der Auflegetisch 17 und die Gegenhaltestangen 66 und 67 eine leicht nach vorne unten geneigte Stellung, in der die Gegenhaltestange 67 an einem Anschlag 70 anliegt. (Fig. 1 und 3).
  • Die hinteren Enden der Seitenwände 45, 46 sind durch eine Querwand 51 miteinander verbunden und weisen Ösen 52, 53 auf. An der Öse 52 ist eine Feder 54 befestigt, deren anderes Ende an einem Stift 55 angreift, der an einem kurzen Finger 56 sitzt (Fig. 3 und 6 bis 8). Der Finger 56 ist an das eine Ende des sichelförmigen Hebels 29 angelenkt, dessen anderes Ende an einer Achse 57 befestigt ist, die in einem Rohr 58 gelagert ist. Das andere Ende der Achse 57 ragt durch die Platte 24 hindurch und trägt einen Bund 59, an dem ein Klemmfinger 60 befestigt ist. Das freie Ende des Klemmfingers 60 erstreckt sich bis über den Mittelteil 18 des Auflegetisches 17. Das Auge 53 an der Seitenwand 46 ist in ähnlicher Weise mit einer Feder 54 a verbunden, die andererseits an ein Hebelgetriebe angreift, welches dem soeben beschriebenen entspricht, und dessen entsprechende Teile mit dem Index a bezeichnet sind. Die Federn 54, 54 a schwenken die sichelförmigen Hebel 29, 29 a stets in eine Endlage, so daß auch die Klemmfinger 60, 60a stets in der einen oder der anderen Endlage gehalten werden. Die beiden Endstellungen sind in den Fig. 6 und 7 dargestellt. Fig. 6 zeigt, daß die Finger 60, 60 a vom Mittelteil 18 der Faltvorrichtung oder von dem daraufliegenden Hemd abgehoben sind, während bei der Stellung gemäß Fig. 7 der Klemmfinger 60 a auf dem Mittelteil 18 oder dem Hemd aufliegt.
  • Das von der vorderen Platte 24, den Seitenwänden 45, 46 und der hinteren Querwand 51 gebildete Gehäuse ist durch die Deckplatte 61 nach oben abgeschlossen, so daß der gesamte, innerhalb dieses Gehäuses untergebrachte Mechanismus völlig abgedeckt und gegen Eindringen von Staub und Fasern geschützt ist. An der Vorderplatte 24 sind Ösen 62, 63 mit Gummipuffern 64, 65 befestigt, die als Anschlag für die Seitenteile 19, 20 dienen und deren Kippbewegung nach außen begrenzt ist. Wie bereits dargelegt wurde, sind die vorderen Enden der Seitenwände 45, 46 durch Lageraugen 47, 48 auf Zapfen 49, 50 gelagert, so daß das ganze, durch die Wände 24, 45, 46, 51, 61 gebildete Gehäuse um die Zapfen 49, 50 schwingen kann. Auf dem Zapfen 49 ist außerdem ein Bund 71 gelagert, an dem (beispielsweise durch Schweißen) ein U-förmiger Betätigungshebel 73 befestigt ist. Das andere Ende des U-förmigen Betätigungshebels 73 ist an einem Bund 72 befestigt, der auf dem Zapfen 50 gelagert ist. Der mittlere Teil des Betätigungshebels 73 ist mit einem Stützteil 74 versehen, der eine Platte 75 und einen Druckluftzylinder 76 trägt. Im Zylinder 76 ist ein Kolben 77 mit Kolbenstange 78 angeordnet. Die Kolbenstange 78 ragt durch die Platte 75 hindurch und ist an ihrem freien Ende durch die Mutter 80 an einer Traverse 79 befestigt, die parallel zur Platte 75 angeordnet ist. Außerdem sind an der Traverse 79 durch Muttern 81 Stangen 82 befestigt, die durch Buchsen 83 in der Platte 75 hindurchragen. Die vorderen Enden der Stangen 82 sind, wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, gebogen und tragen einen Teil 84 zum Ausrichten des Hemdenendes. An der Traverse 79 sind zwei Zugfedern 85, 86 befestigt, deren andere Enden an einer Platte 87 befestigt sind, die am vorderen Ende des Zylinders 76 angebracht ist. Wenn auf den Kolben 77 ein Druck ausgeübt wird und demzufolge die Kolbenstange 78 und damit die Traverse 79 vorgeschoben werden, wird der Teil 84 zur Ausrichtung des Hemdendes von seiner äußeren Stellung in seine innerste Stellung verschoben. Hört der Druck im Zylinder auf, so ziehen die Federn 85, 86 die Traverse 79 wieder zurück und schieben dabei den Kolben 77 in seine innere Endlage. Damit die Vorschubbewegung des Kolbens 77 schnell erfolgen kann, ist am Ende des Zylinders ein Auslaßventi188 vorgesehen. Wird der Ausrichtetei184, der sich in seiner äußersten Stellung befindet, mit dem Bedienungshebel 73 nach unten in die unterste Stellung geschwenkt, so liegt der Ausrichtetei184 tiefer als die Ebene des Mittelteils 18 des Auflegetisches, aber nicht unterhalb dieses Tisches (Fig. 9). Wenn dagegen der Ausrichtetei184 aus seiner äußeren Stellung in seine innerste Stellung vorgeschoben wird, so liegt er teilweise unterhalb des Mittelteils 18 des Auflegetisches. Der Stützteil 74, der die Platte 75 und den Zylinder 76 trägt, ist an der Unterseite mit einem als Knopfleistenhalter dienenden Gehäuse 89 (Fig. 1) versehen, das einen Streifen aus Schwammgummi 90 od. dgl. trägt. Dieser Schwammgummistreifen kommt mit der Brustseite des Hemdes, welches auf dem Auflegetisch liegt, zur weichen Anlage.
  • An dem einen Schenkel des U-förmigen Betätigungshebels 73 ist ein Mitnehmerstift 91 zur Betätigung des Hebels 92 befestigt, der auf dem Zapfen 49 beispielsweise durch eine Schraube 93 befestigt ist, so daß bei Betätigung des Hebels 92 durch den Mitnehmerstift 91 des Betätigungshebels 73 der Zapfen 49 entsprechend gedreht wird. Das äußere Ende des Zapfens 49 ist in einer Buchse 94 gelagert, die in einem Arm 95 sitzt. Der außerhalb der Buchse 94 liegende Teil des Zapfens 49 ist mit einem Bund 96 versehen, der einen Hebel 97 trägt. Der Hebel 97 ist durch einen Stift 98 mit dem Hebe199 gelenkig verbunden, der bei 100 an einem Handhebel101 angelenkt ist. Das untere Ende des Hebels 99 ragt über den Hebel 101 hinaus und kann mit seinem gebogenen Ende 100a mit einem Arm 102 in Berührung kommen. Der Arm 102 ist bei 112 an einem Nocken 104 angelenkt. Das vordere Ende des Handhebels 101 ragt durch einen Schlitz 103 hindurch und trägt einen Bedienungsknopf 101 a. Der Schlitz 103 ist in dem linken vorderen Pfosten 2 der Faltvorrichtung angebracht, wie Fig. 1 zeigt. Das andere Ende des Handhebels 101 ist (beispielsweise durch Schweißen) an dem Nocken 104 befestigt. Der Nocken 104 ist exzentrisch bei 105 an einer am Gestell gelagerten Stütze 106 befestigt. Eine Zugfeder 107 ist mit einem Ende an der Öse 108 der Deckplatte 8 und mit dem anderen Ende an dem Arm 102 befestigt und ist bestrebt, diesen um den Drehpunkt 112 nach oben zu schwenken. Die untere Kante des Nockens 104 bildet die eigentliche Nockenfläche, die mit einer Rolle 109 im Eingriff steht, die an einem Steuerhebel 110 gelagert ist (Fig. 2 und 9). Eine Zugfeder 111 ist mit ihrem unteren Ende an dem Steuerhebel 110 befestigt und greift mit ihrem oberen Ende an einen festen Punkt des Gestells an. Sie drückt die Rolle 109 gegen den Nocken 104. Wenn der Bedienungsknopf 101 a des Handhebels 101 sich in seiner untersten Stellung befindet, nimmt der Steuerhebel 110 die in Fig. 2 dargestellte Stellung ein. Wenn dagegen der Bedienungsknopf 101 a in seine oberste Stellung gebracht wird, wird der Steuerhebel 110 so geschwenkt, daß sein längerer Arm nach unten und der kürzere Arm nach oben ragt, wie es in Fig. 9 dargestellt ist.
  • Der Arm 102 dient zur Bereitstellung eines Streifens 115 und ist an seinem Ende mit einem durch die Seitenwand 5 des Gestells herausragenden Arm 113 versehen (Fig. 1). Das Ende des Armes 113 ragt in eine Vertiefung 114 a des Magazins 114, das mit den Streifen 115 gefüllt ist. Dieses Magazin ist an der Außenseite der Seitenwand 4 angebracht, und der Arm 113 greift unter den untersten Streifen 115. Durch die Seitenwand 4 ragt auch ein Rohr 116 hindurch, das eine Düse 117 aufweist. Diese Düse 117 hat eine gekrümmte nach unten ragende Oberfläche, die sich oberhalb des obersten Streifens 115 befindet. Die Düsenöffnung 117a liegt in der Mitte der gekrümmten Oberfläche. Das Anschlußrobr 116 verbindet die Düse mit einer Luftleitung, die weiter unten beschrieben wird. Die Düse hat den Zweck, im Zusammenwirken mit dem Arm 113 den jeweils obersten Streifen 115 abzunehmen, so daß die Bedienungsperson diesen leicht fassen kann, um ihn um das fertiggefaltete Hemd herumzulegen. Die Düse 117 erfaßt den Streifen erst dann, wenn alle Streifen 115 durch den Arm 113 so weit angehoben sind, daß der oberste Streifen 115 mit der gekrümmten Oberfläche der Düse 117 in Berührung kommt. Wenn dann Luft durch die Öffnung der Düse 117 entweicht, wird der oberste Streifen 115 von der Düse festgehalten, so daß bei Absinken des Armes 113 alle Streifen außer dem obersten wieder in ihre Ausgangslage zurückkehren. Es bleibt also immer nur ein Streifen 115 an der Düse 117 hängen, der dann leicht erfaßt werden kann.
  • Wie aus den Fig.5 und 10 hervorgeht, ist ein Zahnrad 118 durch die Nabe 48 a mit dem Augenlager 48 verbunden, so daß eine Drehung des Zahnrades 118 ein Schwenken des aus den Wänden 24, 45, 46, 51, 61 gebildeten Tragteiles und der daran befestigten Teile bewirkt. Das Zahnrad 118 ist mit einer Zahnstange 119 im Eingriff, die einen Teil der Kolbenstange 120 mit dem Kolben 121 bildet, der in dem Druckluftzylinder 122 angeordnet ist. Das oberste Ende des Zylinders 122 ist mit einer Durchlaßöffnung 123 verbunden. Eine Rolle 124 dient zun Führung der Zahnstange 119. Der Zylinder 122, der als Kippzylinder bezeichnet werden kann, schwenkt über das Zahnrad 118, den Auflegetisch 17 und ebenso den Bedienungshebel 73, wenn dieser mit dem Auflegetisch 17 durch den Ausrichteteil 84 für das Hemdende gekuppelt ist.
  • Druckluftanlage Wie Fig. 11 zeigt, wird die Druckluft durch die Leitung 125 zugeführt und durch einen Luftfilter 126, ein Druckregelventi1127 mit einem Druckluftmesser 128 und ein Absperrventil 129 geleitet, um die Luftzufuhr zu allen Druckzylindern für die Faltvorrichtungen regeln zu können. über die Leitung 130 gelangt dann die Luft in ein Steuerventil 131, welches geschlossen ist, wenn die Faltvorrichtung nicht betätigt wird. Das Steuerventil 131 ist durch die Leitung 132 mit einem Steuerventil 133 verbunden. Dieses ist geöffnet, wenn die Faltvorrichtung außer Betrieb ist. Durch den Hebel 110 werden die Steuerventile 131 und 133 so gesteuert, daß das eine geöffnet ist, wenn das andere geschlossen ist (s. Fig. 2). Von dem Steuerventil 133 führt eine Leitung 134 einerseits zum Anschlußrohr 116 der Düse 117 (s. Fig. 1) und andererseits zum Auslaßdrosselventil 135, das den Durchlaß durch die Auslaßleitung 136 steuert.
  • Von der Leitung 132 zweigt eine Zweigleitung 137 ab, die zum Zylinder 76 führt, der die Umlegvorrichtung 84 für das Hemdende betätigt (s. Fig.1 und 2). Von der Leitung 137 zweigt eine Leitung 138 ab, die über ein Regelventil 139 zu dem Kippzylinder 122 führt. Das Regelventil 139 steuert die Luftzufuhr zu dem Kippzylinder 122, der, wie oben beschrieben, die Zahnstange 119 zum Schwenken des Bedienungshebels 73 steuert.
  • Von der Leitung 137 zweigt noch eine Leitung 140 ab, die zum Zylinder 33 führt, der die Seitenklappen 19, 20 betätigt. Der in Fig. 11 dargestellte Luftkreislauf zeigt die verschiedenen Bedienungselemente in ihrer Ruhestellung, d. h. bei Ruhestellung der Faltvorrichtungen. Das Absperrventil 129 dient dazu, die Druckluftleitung zu allen Zylindern zu schließen, wenn sie einreguliert oder repariert werden müssen. Ebenso wie das Regelventil 139 dem Zylinder 122 vorgeschaltet ist, um die Luftzufuhr zu unterbinden oder zu regeln, können auch in der Leitung 140 und in der Leitung 137 unmittelbar vor dem Zylinder 76 derartige Regelventile angeordnet sein.
  • Die Druckluftanlage arbeitet in folgender Weise: Die Ventile 127,139 und 135 sind in der gewünschten Weise eingestellt, und die Anlage ist in Tätigkeit gesetzt. Dann wird der Hebel 110 derart geschwenkt, daß das Steuerventil 131 geöffnet ist, während die Feder 141 das Steuerventil 133 schließt. Demzufolge gelangt Druckluft aus der Leitung 125 durch das Luftfilter 126, die Ventile 127, 129, die Leitung 130, das offene Ventil 131, die Leitung 137 und die Leitung 140 in den Zylinder 33, wo die Kolben 32 und 34 betätigt werden, die über die Zahnräder 27, 27 a die Seitenteile 19, 20 nach auswärts schwenken, und zwar aus der in ausgezogenen Linien dargestellten Lage in die in Punkt-Strich-Linie dargestellte Lage. Zur selben Zeit gelangt auch Druckluft durch die Leitung 137 in den Zylinder 76, der in der oben beschriebenen Weise die Umlegevorrichtung 84 für das Hemdende unter den mittleren Teil 18 des Auflegetisches schiebt.
  • Außerdem strömt Luft aus der Leitung 137 über die Leitung 138 in den Zylinder 122 und verschiebt den Kolben 121 und die Zahnstange 119 nach außen. Dadurch werden über das Zahnrad 118 und die Platte 24 der Auflegetisch 17 und der damit gekuppelte Bedienungshebel 73 zurückgeschwenkt.
  • Wenn die verschiedenen Zylinder und die dadurch gesteuerten Teile in ihre Anfangslage zurückkehren sollen, wird der Hebel 110 wieder in die in Fig. 11 dargestellte Lage zurückgeschwenkt. Demzufolge schließt das Steuerventil 131 wieder unter der Einwirkung der Feder 142 und schaltet alle Zylinder von der Luftzufuhr ab. Das Ventil 133 wird wieder geöffnet und verbindet die Zylinder 33, 76 und 122 mit der Auslaßleitung 136, so daß die Federn an den Zylindern die Kolben in ihre Anfangsstellung zurückführen, während die Luft schnell durch die Auslaßleitung 136 entweicht. Die einzelnen Teile, die durch die Kolben gesteuert werden, werden also in die in Fig. 11 mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellungen zurückgeführt. Eine kleine Luftmenge entweicht durch die Leitung 116 und die Düse 117, so daß der oberste Streifen aus dem Magazin 114 an der Düse 117 hängenbleibt.
  • Bedienung des Faltapparates Wenn ein Hemd zusammengelegt und ein Versteifungskarton mit eingelegt werden soll, so klemmt der Bedienende zunächst einen Karton so unter die Klemmstreifen 22, daß er nicht über die Seiten des Mittelteils 18 des Auflegetisches hervorragt. Darauf legt man das Hemd, wie in Fig. 12 dargestellt ist, auf den Karton und knöpft einen einzigen Knopf, vornehmlich den Kragenknopf, zu. Darauf werden die Klemmfinger 60, 60a von Hand nach unten gedrückt, so daß ihre freien Enden gegen die Schulterteile des Hemdes nahe am Kragen aufliegen. Durch die Federn 54, 54 a, die über die sichelförmigen Hebel 29, 29 a auf die Finger 60, 60 a wirken, werden hierbei die freien Enden der Finger 60, 60a fest auf die Schulterteile des Hemdes gedrückt und halten das Hemd in der Lage fest, in die es von der Bedienungsperson gebracht ist. Da die Brustseite des Hemdes nach oben liegt, sieht die Bedienungsperson genau die Knöpfe und die Knopflöcher und kann daher in sehr einfacher und genauer Weise die Knöpfe mit dem Knopflochstreifen ausrichten. Danach fußt die Bedienung den U-förmigen Bedienungshebel 73 und schwingt diesen auf sich zu (Fig. 13). Sobald während dieser Schwenkbewegung der Mitnehmerstift 91 den Hebel 92 berührt, wird dieser mitgenommen und schwenkt den Hebel 97 und damit auch den Hebel 101 nach oben, sobald der Nocken 104 in der Darstellung gemäß Fig. 2 entgegen dem Uhrzeigersinne geschwenkt wird. Dadurch gleitet die Rolle 109 zum hinteren Ende der Nockenfläche, da die Feder 111 die Rolle 109 gegen die Nockenfläche drückt. Zufolge der Schwenkbewegung des Nockens 104 wird der Hebel 110 von der in Fig. 2 und 11 dargestellten Lage in die gemäß Fig.9 geschwenkt, in der das Ventil 131 geöffnet und das Ventil 133 geschlossen ist. Der Bedienungsknopf 101a befindet sich in seiner obersten Stellung im Schlitz 103. Nunmehr strömt Luft in die Zylinder 33, stößt die Zahnstangen 30, 31 nach außen und schwenkt über die Zahnräder 27, 27a die Seitenklappen 19, 20 nach außen in die in Fig. 13 dargestellte Stellung. Während die Zahnräder 27, 27a in dieser Weise gedreht werden, gleiten die an den Bunden 28, 28 a exzentrisch befestigten Stifte 144, 144 a an den Fingern 56, 56 a entlang und schwenken diese um die Gelenke 145, ohne die sichelförmig gekrümmten Hebel 29, 29 a zu betätigen. Da diese Hebel fest mit den Fingern 60, 60 a verbunden sind, können sie in der Richtung des Pfeiles A nicht weitergeschwenkt werden, da diese Finger gegen das Mittelteil 18 oder gegen das daraufliegende Hemd Anlage haben.
  • Wenn die Seitenklappen 19, 20 nach außen geklappt sind, liegen die Gummistreifen 68, 69 in enger Berührung mit den benachbarten Teilen des Hemdes, so daß die Hemdteile an den Längsseiten der Klappen in ihrer richtigen Lage gehalten werden.
  • Kurz nachdem die Klappen 19, 20 in die Stellung gemäß den Fig. 3 und 13 geklappt sind, hat der Bedienungshebel 73 seine unterste Stellung erreicht, die durch die Anlage des Bedienungshebels 73 an den Stangen 66, 67 begrenzt ist. Der Kolben 77 stößt die Umlegevorrichtung 84 für das Hemdende nach innen in die Stellung gemäß den Fig. 3 und 13. Das Hemd ist jetzt festgeklemmt und auf der Oberseite des Auflegetisches festgehalten, und zwar 2m Kragen durch die Finger 60, 60 a, an den äußeren Seitenrändern der Klappen 19, 20 durch die Gummistreifen 68, 69 und entlang der Knöpfe und des Knopflochstreifens durch den Schwammgummistreifen 90 im Zusammenwirken mit der Umlegevorrichtung 84 für das Hemdende, welches gleichzeitig das Hemdende unter das Mittelteil 18 gefaltet hat. Während dieser Zeit ist Druckluft in den Kippzylinder 122 eingeführt, und die Bedienungsperson läßt den Bedienungshebel 73 los. Der Kolben 121 (Fig. 10) im Kippzylinder 122 wird dann nach außen gestoßen und dreht mit Hilfe der Zahnstange 119 das Zahnrad 118 und schwenkt damit die Platte 24 und den daran befestigten Auflegetisch 17 nach oben. Da der Bedienungshebel 73 und die Umlegvorrichtung 84 mit dem Auflegetisch 17 gekuppelt sind, werden sie beim Schwenken mitgenommen. Der Apparat hat jetzt die Lage gemäß Fig. 14. Eine Verschiebung der Schulter- oder Ärmelteile während dieses Schwenkens wird durch die Anlage der Gummistreifen 68, 69 verhindert. Die Bedienungsperson greift zunächst einen Ärmel und legt ihn über den Teil des Hemdes, der durch die Umlegevorrichtung 84 umgelegt ist und der jetzt oben liegt, wie Fig. 14 zeigt, und legt dann den anderen Ärmel ähnlich über diesen umgelegten unteren Teil des Hemdes.
  • Endlich schwenkt die Bedienungsperson eine kleine mittlere Klappe 143, die am hinteren Ende des Mittelteils 18 angelenkt ist, entgegen dem Uhrzeigersinne, in der Darstellung gemäß Fig. 14, so daß sie das Hemdende und möglichst auch die Ärmel festhält. Dann betätigt die Bedienungsperson den Bedienungsknopf 101 a und drückt den Hebel 101 im Schlitz 103 soweit wie möglich nach unten. Dadurch wird der Nocken 104 in der Darstellung gemäß Fig. 2 in Uhrzeigerrichtung geschwenkt, so daß der Hebel 110 in die in Fig. 2 und 10 dargestellte Lage kippt. Demzufolge öffnet das Ventil 133, und das Ventil 131 schließt. Die Zylinder 33, 76 und 123 werden drucklos und, wie bereits beschrieben, an die Auslaßleitung 136 angeschlossen (Fig. 11). Die Federn 37, 38 ziehen die Zahnstangen 30, 31 zurück. Die Zahnräder 27, 27a werden dadurch so gedreht, daß die Seitenklappen 19, 20 nach innen klappen und das Hemd im gefalteten Zustand zwischen den Seitenklappen und dem Mittelteil 18 halten. Wie bereits beschrieben, schwenkt die eine Klappe langsamer als die andere, so daß sie nicht miteinander zusammenstoßen. Während die Zahnräder 27, 27 a drehen, drücken die exzentrisch an den Bunden 28, 28a befestigten Stifte 144, 144 a unter die Finger 56, 56 a (Fig. 8) und betätigen dadurch die sichelförmigen Hebel 29, 29a, so daß diese aus der Stellung gemäß Fig. 8 in die gemäß Fig. 6 schwenken und die Finger 60, 60a vom Hemd abheben. Bei dieser Bewegung gleiten die Stifte 144, 144 a nicht wirkungslos an den Fingern 56, 56 a vorbei, da dem Abheben der Finger 60, 60a vom Hemd durch das Mittelteil 18 kein Widerstand entgegengesetzt wird. Andererseits wirkt einer Ausweichbewegung der Finger 56, 56 a gegenüber den Stiften 144, 144 a der von den Federn 54, 54 a ausgeübte Zug entgegen. Auf diese Weise wird das Hemd von den Fingern 60, 60a freigegeben. Das Zurückschwenken der Finger 60, 60a vom Hemd ist durch die Anlage der Hebel 29, 29 a an den Bunden 28, 28 a begrenzt (Fig. 6).
  • Die 86 ziehen die Traverse 79 in Richtung atif die. Platte 75 zurück und schieben damit den Kolben nach innen und die Umlegevorrichtung 84 nach außen. Dadurch wird die Umlegevorrichtung 84 vom Hemd entfernt, und der Bedienungshebel 73 ist mit dem Auflegetisch nicht mehr gekuppelt. Die Federn 146 sind mit einem Ende am Regal 12 und mit dem anderen Ende an Armen 147 befestigt, die an dem Bedienungshebel 73 angebracht sind. Die Federn 146 ziehen den Bedienungshebel 73 in die senkrechte Stellung nach oben, während der Auflegetisch 17 in die in Fig. 15 dargestellte Stellung mit Hilfe der Feder 120 geschwenkt wird, die den Kolben 121 und die Zahnstange 119 zurückschiebt und dadurch das Zahnrad 118 dreht und die Platte 24 schwenkt. Sobald die Stange 67 am Anschlag 70 anliegt, hört das Schwenken und damit auch die Aufwärtsbewegung des Kolbens 121 auf.
  • Das Hemd wird nun mit einem Streifen 115 aus dem Magazin 114 versehen. Wenn der Bedienungsknopf 101a in seine oberste Stellung gebracht wird, so daß der Nocken 104 sich in Fig. 2 entgegen dem Uhrzeigersinne dreht, wird der Arm 113, der einen Teil des Armes 102 bildet, durch die Feder 107 angehoben und hebt damit die Streifen gegen die Düse 117.
  • Wird der Bedienungsknopf 101a nach unten verstellt, so daß durch die Düsenöffnung 117a Luft ausströmt, bleibt der oberste Streifen an der Düsenöffnung hängen und kann durch die Bedienungsperson dort abgenommen und um das Hemd herumgelegt werden. Das untere Ende des Hebels 99 hat in der Regel einen gewissen Abstand von dem Hebel 102, so daß, wenn der Hebel 101 nach unten geschwenkt wird und der Nocken 104 über den Kipphebel 110 das Auslaßventi1133 öffnet, die Abwärtsbewegung des Hebels 102 und damit des Armes 113 etwas verzögert wird. Demzufolge bewegt sich das Streifenbündel 115, das durch den Arm 113 gehalten wird, etwas später nach unten, nachdem der oberste Streifen bereits an der Düse 117 festgehalten wird.
  • Das Hemd wird dann, wie in Fig. 15 dargestellt, erfaßt und von dem Auflegetisch 17 zusammen mit dem eingeschlagenen Karton abgezogen. Damit ist der Vorgang des Zusammenlegens und Faltens des Hemdes beendet. Die ausgeschnittenen vorderen Ecken des Mittelteils 18 erleichtern das Erfassen und Abziehen des gefalteten Hemdes.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Zusammenfalten langärmeliger, insbesondere durchknöpfbarer Oberhemden od. dgl., bei welcher das Hemd mit nach oben gekehrter Kragenseite auf einen mit anklappbaren Seitenteilen ausgestatteten und schwenkbaren Auflegetisch aufgelegt wird, wobei die Betätigung der einzelnen Faltschritte durch eine druckmittelbetätigte Folgesteuerung bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach Auflage des Hemdes auf den auf einem schwenkbaren Tragteil (24, 45, 46, 51, 61) angebrachten Auflegetisch (17) die Hemdenseiten durch die klappbaren Seitenteile (19, 20) preßbar sind, während das Hemd an seiner Mittelquerfaltkante durch einen mit einem Knopfleistenfalter (89, 90) versehenen ebenfalls schwenkbar am Tragteil gelagerten und gegen dessen freie Kante preßbaren Ausrichtern (71 bis 88) festgehalten, danach durch den schwenkbaren Auflegetisch zur Anlage des Hemdenunterteiles und der Ärmel an den Hemdenrücken durch Schwenken des Tragteiles gewendet wird, während anschließend unter Freigabe des Ausrichters mittels der schwenkbaren Seitenteile (19, 20) die beiden Hemdenseiten gegen den Auflegetisch bzw. gegen den Hemdenrücken faltbar sind, wonach der Auflegetisch in seine Ausgangsstellung zurückschwingt.
  2. 2. Faltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragteil in Auf- und Abziehstellung schwenkbare Klemmfinger (60) für die Hemdenschultern angebracht sind, welche vor dem Anschwenken der Seitenteile abschwenkbar sind.
  3. 3. Faltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragteil federnde Klemmstreifen (22) zum Festhalten des Versteifungskartons angebracht sind.
  4. 4. Faltvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Folgesteuerung durch Schwenken des Ausrichters (71 bis 78) einschaltbar ist.
  5. 5. Faltvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Gestell eine durch den schwenkbaren Ausrichter schaltbare Blattabhebevorrichtung (113, 114, 116, 117) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 661616; britische Patentschriften Nr. 457 359, 658 292; belgische Patentschrift Nr. 503 006; USA.-Patentschriften Nr. 2 152 940, 2 321870, 2 629 519, 2 629 521, 2 453 623, 2 567 385, 2 418 775, 1826 206, 1879 918, 2166 642. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Prioritätsbeleg ausgelegt worden.
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