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Vorrichtung zum Zusammenfalten langärmeliger, insbesondere durchknöpfbarer.
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Oberhemden od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Zusammenfalten langärmeliger, insbesondere durchknöpfbarer Oberhemden od. dgl.,
bei welcher das Hemd mit nach oben gekehrter Kragenseite auf einen mit anklappbaren
Seitenteilen ausgestatteten und schwenkbaren Auflegetisch aufgelegt wird, wobei
dis Betätigung der einzelnen Faltschritte durch eine druckmittelbetätigte Folgesteuerung
bewirkt wird.
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Faltvorrichtungen zum Zusammenfalten von Oberhemden od. dgl. sind
in vielerlei Ausbildung bereits bekannt. Den meisten dieser Vorrichtungen haftet
der wesentliche Nachteil an, daß die Oberhemden oder ähnliche Kleidungsstücke zu
Beginn des Zusammenfaltens mit der Brustseite nach unten auf die Faltvorrichtung
gelegt werden müssen. Da die Knopf- und die Knopflochleisten nicht zur Ausrichtung
des Hemdes verwendet werden können, weil sie für die Bedienungsperson durch den
Hemdenrücken verdeckt sind, macht das Ausrichten des Hemdes große Schwierigkeiten
und erfordert große Geschicklichkeit und viel Zeit. Außerdem ist es bei diesen Apparaten
notwendig, daß das Hemd vollständig vom ersten bis zum letzten Knopf zugeknöpft
wird, um es überhaupt richtig auflegen zu können. Trotz dieser umständlichen Handhabung
ist nicht zu gewährleisten, daß nach dem Einfalten aller Hemdenteile und dem Umdrehen
des zusammengefalteten Hemdes mit der Brustseite nach oben eine glatte Hemdbrust
erhalten wird, weil gerade dieser nach dem Zusammenfalten besonders sichtbare Teil
des Hemdes während des gesamten Faltvorganges verdeckt bleibt und etwaige Knitter-
oder Knautschstellen erst nach dem Umdrehen des gefalteten Hemdes zu erkennen sind.
Da die Hemdbrust eines Hemdes neben dem Kragen und den Manschetten sowohl beim Abliefern
des gewaschenen, gebügelten und zusammengefalteten Hemdes als auch beim Tragen durch
eine Person besonders ins Auge fällt, kann es vorkommen, daß ein mit Knitterstellen
gefaltetes Hemd nochmals frisch gebügelt und darauf wiederum zusammengefaltet werden
muß. Eine derartige Maßnahme kann sich sowohl bei Faltvorrichtungen erforderlich
machen, bei denen das Ein- und Zusammenfalten der Hemdenteile ausschließlich durch
zeitraubende Handarbeit vorgenommen wird, als auch bei solchen Vorrichtungen, bei
denen einige der einzelnen Faltschritte mechanisch durchgeführt werden.
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Zur Behebung dieser vorstehenden Nachteile wurden auch bereits Faltvorrichtungen
verwendet, bei denen die Brustseite des Hemdes vor Beginn des eigentlichen Faltvorganges
nach oben gerichtet ist, d. h. das Hemd mit dem Hemdenrücken zuunterst auf einem
Auflegetisch ausgebreitet wird. Eine bekannte Ausführungsform einer derart ausgebildeten
Faltvorrichtung weist zwar eine Anzahl Hilfsteile zum Halten und Falten des Hemdes
auf, welche mit dem Fuß oder von Hand der Bedienungsperson betätigt werden können,
jedoch muß der wesentliche Teil der während der einzelnen Faltschritte zu leistenden
Arbeit durch Handgriffe mit beiden Händen der Bedienungsperson bewirkt werden. Durch
die volle Inanspruchnahme beider Hände der Bedienungsperson zum Halten und Falten
von Hemdenteilen ist auch bei Verwendung dieser Vorrichtung nicht von vornherein
gewährleistet, daß nach dem Zusammenfalten eine knautsch- und knitterfreie Hemdbrust
erhalten wird. Das gleiche gilt, wenn die Bewegungen der Halte- und Faltteile mittels
einer Druckmittelbetätigung durchgeführt werden. Auch bei mechanischer Betätigung
einer solchen Faltvorrichtung ist die Bedienungsperson mit einer Vielzahl von Handgriffen
belastet, so daß auch die Arbeitsgeschwindigkeit nicht den erwünschten Umfang erreicht.
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Zweck der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und dabei
den Vorgang des Zusammenfaltens mit der Brustseite des Hemdes nach oben zu beginnen,
so daß dieses leicht ausgerichtet werden kann, ohne daß sämtliche Knöpfe zugeknöpft
werden müssen.
Die Erfindung bezweckt außerdem, eine Hemdenfaltvorrichtung
zu schaffen, die in der Konstruktion und in der Bedienung einfacher ist als die
bekannten Apparate. Dadurch werden nicht nur die Herstellungskosten, sondern auch
die Bedienungskosten verringert, und die Leistung wird vergrößert.
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Die Erfindung geht von einer Vorrichtung der eingangs angeführten
Art aus und besteht darin, daß nach Auflage des Hemdes auf den auf einem schwenkbaren
Tragteil angebrachten Auflegetisch die Hemdenseiten durch die klappbaren Seitenteile
gegen zwei mitschwenkbare Gegenhalter preßbar sind, während das Hemd an seiner Mittelquerfaltkante
durch einen mit einem Knopfleistenfalter versehenen, ebenfalls schwenkbar am Tragteil
gelagerten und gegen dessen freie Kante preßbaren Ausrichtern festgehalten, danach
durch den schwenkbaren Auflegetisch zur Anlage des Hemdenunterteiles und der Ärmel
an den Hemdenrücken durch Schwenken des Tragteiles gewendet wird, während anschließend
unter Freigabe des Ausrichters mittels der schwenkbaren Seitenteile die beiden Hemdenseiten
gegen den Auflegetisch bzw. gegen den Hemdenrücken faltbar sind, wonach der Auflegetisch
in seine Ausgangsstellung zurückschwingt.
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Diese Ausbildung der erfindungsgemäßen Faltvorrichtung ermöglicht
es, insbesondere durchknöpfbare Oberhemden mit der Brustseite nach oben auf die
Faltvorrichtung aufzulegen, so daß vor dem Faltvorgang ein einwandfreies Ausrichten
des Hemdes gewährleistet ist, was bei den bekannten Faltvorrichtungen kaum möglich
ist. Die freie Zugänglichkeit der Knopfleiste läßt eine einwandfreie Ausrichtung
des zu faltenden Hemdes zu, ohne daß vorher alle Knöpfe zugeknöpft werden müssen.
Vielmehr genügt das Zuknöpfen des am Kragen befindlichen Knopfes zum richtigen Ausrichten
und zum Durchführen der einzelnen Faltschritte, da nach dem Ausrichten das Festhalten
der einzelnen Hemdenteile in einer solchen Weise sichergestellt ist, daß ein Verrutschen
aus der ausgerichteten Lage des Hemdes auch beim Verschwenken des Auflegetisches
nicht eintreten kann. Die von der Bedienungsperson zu leistende Handarbeit ist auf
ein Minimum beschränkt, so daß die mechanisch durchgeführten Faltschritte überwacht
werden können. Infolge der Mechanisierung läßt sich auch eine bedeutend höhere Arbeitsgeschwindigkeit
als bei den bekannten Vorrichtungen erreichen, ohne daß eine ungenügende Faltarbeit
oder dabei entstehende Knitterstellen in Kauf genommen werden müssen.
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Im einzelnen ist die Ausbildung gemäß Erfindung so getroffen, daß
am Tragteil in Auf- und Abziehstellung schwenkbare Klemmfinger für die Hemdenschultern
angebracht sind, welche vor dem Anschwenken der Seitenteile abschwenkbar sind. Ferner
ist vorgesehen, daß am Tragteil federnde Klemmstreifen zum Festhalten des Versteifungskartons
angebracht sind.
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Ein weiteres Merkmal besteht darin, daß die Folgesteuerung durch Schwenken
des Ausrichters einschaltbar ist. Außerdem ist noch vorgesehen, daß am Gestell eine
durch den schwenkbaren Ausrichter schaltbare Blatthebevorrichtung angeordnet ist.
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Diese Einzelheiten tragen ebenfalls dazu bei, daß die Arbeit der Bedienungsperson
wesentlich leichter und die Arbeitsgeschwindigkeit höher als bisher üblich ist.
Dabei finden zwar an sich bekannte Druckmittelsteuerungen, pneumatisch betätigte
Kolben mit Gegensteuerung oder vorgespannten Federn Verwendung, wie sie als übliche
Maßnahmen der Falttechnik bereits bekannt- sind, jedoch wird in Verbindung mit dem
zuverlässigen Festhalten des aufgelegten Hemdes auch während der- Schwenkbewegungen
des Auflegetisches die vorherbektimmte glatte Lage der Hemdbrust nicht beeinflußt
und diese bis zur Beendigung des Faltvorganges beibehalten.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand von
schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine räumliche Darstellung
der Faltvorrichtung, Fig. 2 eine Seitenansicht der Faltvorrichtung, deren Seitenwand
entfernt ist, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Auflagetisch und den ausgeschwenkten
Bedienungshebel, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 in Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt
nach Linie 5-5 in Fig. 3, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 in Fig. 3, Fig. 7
und 8 zwei Teildarstellungen der in Fig. 6 dargestellten Vorrichtung in verschiedenen
Betriebsstellungen, Fig.9 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts aus Fig.
2, Fig. 10 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1, von der rechten Seite
her gesehen, Fig. 11 einen Schaltplan der Preßluftanlage, Fig. 12 bis 15 räumliche
Darstellungen der verschiedenen Bedienungsvorgänge.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung wird im folgenden in Zusammenhang
mit dem Falten eines Herrenhemdes beschrieben. Selbstverständlich kann die Faltvorrichtung
auch zum Falten von Blusen oder anderen Bekleidungsstücken benutzt werden.
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Die Faltvorrichtung gemäß der Zeichnung besteht aus einem Rahmengestell
t mit vier senkrechten Pfosten 2 (nur die vorderen Pfosten sind in Fig. 1 dargestellt).
An diesen Pfosten sind äußere Seitenwände 4 und 5 und innere Seitenwände 6 und 7
durch Schrauben 3 befestigt. Zwischen den äußeren und inneren Seitenwänden ist ein
Zwischenraum geschaffen, in dem bestimmte Teile des weiter unten beschriebenen Mechanismus
untergebracht sind. Die oberen Enden der Zwischenräume sind durch Abdeckungen 8
und 9 abgeschlossen, auf denen Schalen 10 für Stecknadeln befestigt sind, die von
der Bedienungsperson gebraucht werden. An den Abdeckungen 8 und 9 oder am Rahmengestell
ist mit senkrechten Stützen 11 ein Regal 12 zur Aufnahme der gefalteten Hemden angebracht.
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Der untere Teil zwischen den inneren Seitenwänden 6, 7 ist durch eine
Platte 13 überbrückt, die als Tisch dient und gleichzeitig die Decke eines mit 14
bezeichneten Schrankes bildet, der zwei Türen 15, 16 aufweist und für beliebige
Zwecke verwendet werden kann. Der Hemdenauflegetisch 17 ist in Fig. 1 in zusammengeklapptem
Zustand und in Fig. 3 auseinandergeklappt dargestellt. Er besteht hauptsächlich
aus drei Teilen, dem Mittelteil 18 und den beiden Seitenteilen 19, 20. In
der in Fig. 1 dargestellten Ruhelage bildet der Mittelteil 18 des Tisches
den obersten Teil, während die Seitenteile 19, 20 unter den Mittelteil 18 geklappt
sind. Der Mittelteil 18 hat z. B. ausgeschnittene Ecken 21, um das Anfassen
des gefalteten Hemdes zu erleichtern. Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist,
hat der Mittelteil 18 eine
leicht gekrümmte Form. Auf der
Oberseite des. Mittelteils 18 sind in beliebiger Weise Klemmstreifen 22 angebracht,
die einen geringen Abstand von der Oberfläche des Mittelteils 18 haben, so daß ein
das Hemd versteifender Karton zwischen die Klemmstreifen 22 und den Mittelteil 18
eingeschoben werden kann. Der Karton wird damit fest gegen die Oberfläche des Mittelteils
18 gedrückt. Der in der Zeichnung nicht dargestellte Karton ist in üblicher Weise
in jedes gefaltete Hemd eingelegt, um es in steifer Form zu halten und das gute
Aussehen des Hemdes zu gewährleisten. Jedoch kann die Vorrichtung auch benutzt werden,
ohne daß ein Karton unter die Klemmstreifen 22 eingelegt ist. Der Mittelteil
18 ist an seinem hinteren Ende durch Schrauben 23 an einer Platte 24 befestigt,
die sich parallel zur Vorderseite der Faltvorrichtung erstreckt. An der Platte 24
sind Lagermuffen 25, 25 a
angeschweißt, in welchen Stangen 26 geführt sind.
Die
vorderen Enden der Stangen 26 sind an den Seitenteilen 19, 20 befestigt, wie aus
Fig. 3 ersichtlich ist. Aus dieser Figur ist auch zu ersehen, daß die Seitenteile
19, 20 einen geringen Abstand vom Mittelteil haben. Die Stangen 26 sind in den Lagermuffen
25, 25a drehbar gelagert, so daß beim Drehen der Stangen 26 in diesen
Muffen 25 die Seitenteile 19, 20
um Achsen schwenken, die parallel
zu den angrenzenden Rändern des Mittelteils 18 liegen. Auf jeder Stange 26 ist ein
Zahnrad 27, 27 a befestigt. Außerdem ist auf jeder Stange 26 ein Bund 28, 28 a befestigt,
der mit einem sichelförmigen Hebel 29, 29 a zusammenwirkt. Die Bedeutung dieser
Anordnung wird weiter unten noch beschrieben. Das Zahnrad 27, 27 a einer jeden Stange
steht mit einer Zahnstange 30, 31 im Eingriff. Die Zahnstange 30 ist an einem Kolben
32 befestigt, der in einem Zylinder 33 gelagert ist. Der Zylinder 33 ist an der
Platte 24 befestigt. In ähnlicher Weise ist die Zahnstange 31 an einem Kolben 34
befestigt, der ebenfalls in dem Zylinder 33 gelagert ist. Jede Zahnstange 30, 31
weist einen Bund 35, 36 auf, gegen den eine Feder 37, 38 drückt. Die äußeren Enden
dieser Federn stützen sich gegen Muttern 39, 40 ab, die verstellbar auf Rohren
41, 42 sitzen. Die Charakteristiken der Federn 37, 38 sind verschieden, d.
h., die eine Feder ist stärker als die andere, so daß die Zahnstangen 30, 31 mit
verschiedener Geschwindigkeit zurückgedrückt und damit die Seitenteile
19, 20 mit verschiedener Geschwindigkeit in ihre untergeklappte Stellung
zurückgeschwenkt werden. Dies ist notwendig, um zu verhindern, daß die Seitenklappen
19, 20 beim Zurückschwingen unter dem Mittelteil 18 gegeneinanderstoßen.
Die Rohre 41, 42 dienen als Führung für die stangenförmigen Enden 43, 44 der Zahnstangen
30, 31, die in die Rohre 41, 42 hineinragen. Wenn die Kolben 32, 34 zu den Enden
des Zylinders 33 hin verschoben werden, so drehen die Zahnstangen 30, 31 die Stangen
26 und schwenken dadurch die Seitenteile 19, 20. Dabei werden die Federn 37, 38
gegen die Bunde 35, 36 gedrückt. Wenn der Druck auf die Kolben 32, 34 aufhört, so
drücken die gespannten Federn 37, 38 die Kolben 32, 34 wieder zurück.
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Die Rohre 41, 42 sind an den Seitenwänden 45, 46 befestigt, die ihrerseits
an der Platte 24 befestigt sind. Die Seitenwände 45, 46 haben nach vorn sich erstreckende
Vorsprünge 45 a, 46 a (Fig. 1 und 3), die mit Augenlagern 47, 48 versehen
sind, die auf Zapfen 49, 50 geführt sind (Fig. 4 und 5). Außerdem sind an den Vorsprüngen
45 a, 46 a nach vorn ragende, Gegenhalter bildende Stangen 66, 67
befestigt, die mit Gummistreifen 68, 69 versehen sind. Letztere erstrecken sich
in unmittelbarer Nähe der Außenkanten der auseinandergefalteten Seitenklappen 19,
20. Wenn die Faltvorrichtung sich in der Ruhestellung befindet, haben der Auflegetisch
17 und die Gegenhaltestangen 66 und 67 eine leicht nach vorne unten geneigte Stellung,
in der die Gegenhaltestange 67 an einem Anschlag 70 anliegt. (Fig. 1 und 3).
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Die hinteren Enden der Seitenwände 45, 46 sind durch eine Querwand
51 miteinander verbunden und weisen Ösen 52, 53 auf. An der Öse
52 ist eine Feder 54 befestigt, deren anderes Ende an einem Stift 55 angreift,
der an einem kurzen Finger 56 sitzt (Fig. 3 und 6 bis 8). Der Finger 56 ist an das
eine Ende des sichelförmigen Hebels 29 angelenkt, dessen anderes Ende an einer Achse
57 befestigt ist, die in einem Rohr 58 gelagert ist. Das andere Ende der Achse 57
ragt durch die Platte 24 hindurch und trägt einen Bund 59, an dem ein Klemmfinger
60 befestigt ist. Das freie Ende des Klemmfingers 60 erstreckt sich bis über
den Mittelteil 18 des Auflegetisches 17. Das Auge 53 an der Seitenwand 46 ist in
ähnlicher Weise mit einer Feder 54 a verbunden, die andererseits
an ein Hebelgetriebe angreift, welches dem soeben beschriebenen entspricht, und
dessen entsprechende Teile mit dem Index a bezeichnet sind. Die Federn 54, 54
a schwenken die sichelförmigen Hebel 29, 29 a
stets in eine Endlage,
so daß auch die Klemmfinger 60, 60a stets in der einen oder der anderen Endlage
gehalten werden. Die beiden Endstellungen sind in den Fig. 6 und 7 dargestellt.
Fig. 6 zeigt, daß die Finger 60, 60 a vom Mittelteil 18 der Faltvorrichtung oder
von dem daraufliegenden Hemd abgehoben sind, während bei der Stellung gemäß Fig.
7 der Klemmfinger 60 a auf dem Mittelteil 18 oder dem Hemd aufliegt.
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Das von der vorderen Platte 24, den Seitenwänden 45, 46 und der hinteren
Querwand 51 gebildete Gehäuse ist durch die Deckplatte 61 nach oben abgeschlossen,
so daß der gesamte, innerhalb dieses Gehäuses untergebrachte Mechanismus völlig
abgedeckt und gegen Eindringen von Staub und Fasern geschützt ist. An der Vorderplatte
24 sind Ösen 62,
63 mit Gummipuffern 64, 65 befestigt, die als Anschlag
für die Seitenteile 19, 20 dienen und deren Kippbewegung nach außen begrenzt ist.
Wie bereits dargelegt wurde, sind die vorderen Enden der Seitenwände 45, 46
durch Lageraugen 47, 48 auf Zapfen 49, 50 gelagert, so daß das ganze, durch
die Wände 24, 45, 46, 51, 61 gebildete Gehäuse um die Zapfen 49, 50 schwingen kann.
Auf dem Zapfen 49 ist außerdem ein Bund 71 gelagert, an dem (beispielsweise durch
Schweißen) ein U-förmiger Betätigungshebel 73 befestigt ist. Das andere Ende des
U-förmigen Betätigungshebels 73 ist an einem Bund 72 befestigt, der auf dem Zapfen
50 gelagert ist. Der mittlere Teil des Betätigungshebels 73 ist mit einem Stützteil
74 versehen, der eine Platte 75 und einen Druckluftzylinder 76 trägt. Im Zylinder
76 ist ein Kolben 77 mit Kolbenstange 78 angeordnet. Die Kolbenstange 78 ragt durch
die Platte 75 hindurch und ist an ihrem freien Ende durch die Mutter 80 an einer
Traverse 79 befestigt, die parallel zur Platte 75 angeordnet ist. Außerdem sind
an der Traverse 79 durch Muttern 81 Stangen 82 befestigt, die durch Buchsen 83 in
der Platte 75 hindurchragen. Die vorderen Enden der Stangen 82 sind, wie aus Fig.
1 und 2 ersichtlich ist,
gebogen und tragen einen Teil 84 zum Ausrichten
des Hemdenendes. An der Traverse 79 sind zwei Zugfedern 85, 86 befestigt, deren
andere Enden an einer Platte 87 befestigt sind, die am vorderen Ende des Zylinders
76 angebracht ist. Wenn auf den Kolben 77 ein Druck ausgeübt wird und demzufolge
die Kolbenstange 78 und damit die Traverse 79 vorgeschoben werden, wird der Teil
84 zur Ausrichtung des Hemdendes von seiner äußeren Stellung in seine innerste Stellung
verschoben. Hört der Druck im Zylinder auf, so ziehen die Federn 85, 86 die Traverse
79 wieder zurück und schieben dabei den Kolben 77 in seine innere Endlage. Damit
die Vorschubbewegung des Kolbens 77 schnell erfolgen kann, ist am Ende des Zylinders
ein Auslaßventi188 vorgesehen. Wird der Ausrichtetei184, der sich in seiner äußersten
Stellung befindet, mit dem Bedienungshebel 73 nach unten in die unterste Stellung
geschwenkt, so liegt der Ausrichtetei184 tiefer als die Ebene des Mittelteils 18
des Auflegetisches, aber nicht unterhalb dieses Tisches (Fig. 9). Wenn dagegen der
Ausrichtetei184 aus seiner äußeren Stellung in seine innerste Stellung vorgeschoben
wird, so liegt er teilweise unterhalb des Mittelteils 18 des Auflegetisches. Der
Stützteil 74, der die Platte 75 und den Zylinder 76 trägt, ist an der Unterseite
mit einem als Knopfleistenhalter dienenden Gehäuse 89 (Fig. 1) versehen, das einen
Streifen aus Schwammgummi 90 od. dgl. trägt. Dieser Schwammgummistreifen kommt mit
der Brustseite des Hemdes, welches auf dem Auflegetisch liegt, zur weichen Anlage.
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An dem einen Schenkel des U-förmigen Betätigungshebels 73 ist ein
Mitnehmerstift 91 zur Betätigung des Hebels 92 befestigt, der auf dem Zapfen 49
beispielsweise durch eine Schraube 93 befestigt ist, so daß bei Betätigung des Hebels
92 durch den Mitnehmerstift 91 des Betätigungshebels 73 der Zapfen 49 entsprechend
gedreht wird. Das äußere Ende des Zapfens 49 ist in einer Buchse 94 gelagert, die
in einem Arm 95 sitzt. Der außerhalb der Buchse 94 liegende Teil des Zapfens 49
ist mit einem Bund 96 versehen, der einen Hebel 97 trägt. Der Hebel 97 ist durch
einen Stift 98 mit dem Hebe199 gelenkig verbunden, der bei 100 an einem Handhebel101
angelenkt ist. Das untere Ende des Hebels 99 ragt über den Hebel 101 hinaus und
kann mit seinem gebogenen Ende 100a mit einem Arm 102 in Berührung kommen.
Der Arm 102 ist bei 112 an einem Nocken 104 angelenkt. Das vordere Ende des Handhebels
101 ragt durch einen Schlitz 103 hindurch und trägt einen Bedienungsknopf
101 a. Der Schlitz 103 ist in dem linken vorderen Pfosten 2 der Faltvorrichtung
angebracht, wie Fig. 1 zeigt. Das andere Ende des Handhebels 101 ist (beispielsweise
durch Schweißen) an dem Nocken 104 befestigt. Der Nocken 104 ist exzentrisch bei
105 an einer am Gestell gelagerten Stütze 106 befestigt. Eine Zugfeder 107
ist mit einem Ende an der Öse 108 der Deckplatte 8 und mit dem anderen Ende an dem
Arm 102 befestigt und ist bestrebt, diesen um den Drehpunkt 112 nach oben zu schwenken.
Die untere Kante des Nockens 104 bildet die eigentliche Nockenfläche, die
mit einer Rolle 109 im Eingriff steht, die an einem Steuerhebel 110 gelagert
ist (Fig. 2 und 9). Eine Zugfeder 111 ist mit ihrem unteren Ende an dem Steuerhebel
110 befestigt und greift mit ihrem oberen Ende an einen festen Punkt des
Gestells an. Sie drückt die Rolle 109 gegen den Nocken 104. Wenn der Bedienungsknopf
101 a des Handhebels 101 sich in seiner untersten Stellung befindet, nimmt der Steuerhebel
110 die in Fig. 2 dargestellte Stellung ein. Wenn dagegen der Bedienungsknopf
101 a in seine oberste Stellung gebracht wird, wird der Steuerhebel 110 so geschwenkt,
daß sein längerer Arm nach unten und der kürzere Arm nach oben ragt, wie es in Fig.
9 dargestellt ist.
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Der Arm 102 dient zur Bereitstellung eines Streifens 115 und
ist an seinem Ende mit einem durch die Seitenwand 5 des Gestells herausragenden
Arm 113 versehen (Fig. 1). Das Ende des Armes 113 ragt in eine Vertiefung 114 a
des Magazins 114, das mit den Streifen 115 gefüllt ist. Dieses Magazin ist an der
Außenseite der Seitenwand 4 angebracht, und der Arm 113 greift unter den untersten
Streifen 115. Durch die Seitenwand 4 ragt auch ein Rohr 116 hindurch, das eine Düse
117 aufweist. Diese Düse 117 hat eine gekrümmte nach unten ragende Oberfläche, die
sich oberhalb des obersten Streifens 115 befindet. Die Düsenöffnung 117a
liegt in der Mitte der gekrümmten Oberfläche. Das Anschlußrobr 116 verbindet die
Düse mit einer Luftleitung, die weiter unten beschrieben wird. Die Düse hat den
Zweck, im Zusammenwirken mit dem Arm 113 den jeweils obersten Streifen 115 abzunehmen,
so daß die Bedienungsperson diesen leicht fassen kann, um ihn um das fertiggefaltete
Hemd herumzulegen. Die Düse 117 erfaßt den Streifen erst dann, wenn alle Streifen
115 durch den Arm 113 so weit angehoben sind, daß der oberste Streifen 115 mit der
gekrümmten Oberfläche der Düse 117 in Berührung kommt. Wenn dann Luft durch die
Öffnung der Düse 117 entweicht, wird der oberste Streifen 115 von der Düse festgehalten,
so daß bei Absinken des Armes 113 alle Streifen außer dem obersten wieder in ihre
Ausgangslage zurückkehren. Es bleibt also immer nur ein Streifen 115 an der Düse
117 hängen, der dann leicht erfaßt werden kann.
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Wie aus den Fig.5 und 10 hervorgeht, ist ein Zahnrad 118 durch die
Nabe 48 a mit dem Augenlager 48 verbunden, so daß eine Drehung des Zahnrades 118
ein Schwenken des aus den Wänden 24, 45, 46, 51, 61 gebildeten Tragteiles und der
daran befestigten Teile bewirkt. Das Zahnrad 118 ist mit einer Zahnstange
119 im Eingriff, die einen Teil der Kolbenstange 120 mit dem Kolben
121 bildet, der in dem Druckluftzylinder 122 angeordnet ist. Das oberste
Ende des Zylinders 122 ist mit einer Durchlaßöffnung 123 verbunden. Eine Rolle 124
dient zun Führung der Zahnstange 119. Der Zylinder 122, der als Kippzylinder bezeichnet
werden kann, schwenkt über das Zahnrad 118, den Auflegetisch 17 und ebenso den Bedienungshebel
73, wenn dieser mit dem Auflegetisch 17 durch den Ausrichteteil 84 für das
Hemdende gekuppelt ist.
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Druckluftanlage Wie Fig. 11 zeigt, wird die Druckluft durch die Leitung
125 zugeführt und durch einen Luftfilter 126, ein Druckregelventi1127 mit einem
Druckluftmesser 128 und ein Absperrventil 129 geleitet, um die Luftzufuhr zu allen
Druckzylindern für die Faltvorrichtungen regeln zu können. über die Leitung 130
gelangt dann die Luft in ein Steuerventil 131, welches geschlossen ist, wenn
die Faltvorrichtung nicht betätigt wird. Das Steuerventil 131 ist durch die
Leitung
132 mit einem Steuerventil 133 verbunden. Dieses ist geöffnet,
wenn die Faltvorrichtung außer Betrieb ist. Durch den Hebel 110 werden die
Steuerventile 131 und 133 so gesteuert, daß das eine geöffnet ist, wenn das andere
geschlossen ist (s. Fig. 2). Von dem Steuerventil 133 führt eine Leitung 134 einerseits
zum Anschlußrohr 116 der Düse 117 (s. Fig. 1) und andererseits zum Auslaßdrosselventil
135, das den Durchlaß durch die Auslaßleitung 136 steuert.
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Von der Leitung 132 zweigt eine Zweigleitung 137 ab, die zum Zylinder
76 führt, der die Umlegvorrichtung 84 für das Hemdende betätigt (s. Fig.1 und 2).
Von der Leitung 137 zweigt eine Leitung 138 ab, die über ein Regelventil 139 zu
dem Kippzylinder 122 führt. Das Regelventil 139 steuert die Luftzufuhr zu
dem Kippzylinder 122, der, wie oben beschrieben, die Zahnstange 119 zum Schwenken
des Bedienungshebels 73 steuert.
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Von der Leitung 137 zweigt noch eine Leitung 140 ab, die zum Zylinder
33 führt, der die Seitenklappen 19, 20 betätigt. Der in Fig. 11 dargestellte Luftkreislauf
zeigt die verschiedenen Bedienungselemente in ihrer Ruhestellung, d. h. bei Ruhestellung
der Faltvorrichtungen. Das Absperrventil 129 dient dazu, die Druckluftleitung zu
allen Zylindern zu schließen, wenn sie einreguliert oder repariert werden müssen.
Ebenso wie das Regelventil 139 dem Zylinder 122 vorgeschaltet ist, um die Luftzufuhr
zu unterbinden oder zu regeln, können auch in der Leitung 140 und in der Leitung
137 unmittelbar vor dem Zylinder 76 derartige Regelventile angeordnet sein.
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Die Druckluftanlage arbeitet in folgender Weise: Die Ventile 127,139
und 135 sind in der gewünschten Weise eingestellt, und die Anlage ist in Tätigkeit
gesetzt. Dann wird der Hebel 110 derart geschwenkt, daß das Steuerventil
131 geöffnet ist, während die Feder 141 das Steuerventil 133 schließt. Demzufolge
gelangt Druckluft aus der Leitung 125 durch das Luftfilter 126, die Ventile 127,
129, die Leitung 130, das offene Ventil 131, die Leitung 137 und die Leitung 140
in den Zylinder 33, wo die Kolben 32 und 34 betätigt werden, die über die Zahnräder
27, 27 a die Seitenteile 19, 20 nach auswärts schwenken, und zwar aus der in ausgezogenen
Linien dargestellten Lage in die in Punkt-Strich-Linie dargestellte Lage. Zur selben
Zeit gelangt auch Druckluft durch die Leitung 137 in den Zylinder 76, der in der
oben beschriebenen Weise die Umlegevorrichtung 84 für das Hemdende unter den mittleren
Teil 18 des Auflegetisches schiebt.
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Außerdem strömt Luft aus der Leitung 137 über die Leitung 138 in den
Zylinder 122 und verschiebt den Kolben 121 und die Zahnstange 119 nach außen. Dadurch
werden über das Zahnrad 118 und die Platte 24 der Auflegetisch 17 und der damit
gekuppelte Bedienungshebel 73 zurückgeschwenkt.
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Wenn die verschiedenen Zylinder und die dadurch gesteuerten Teile
in ihre Anfangslage zurückkehren sollen, wird der Hebel 110 wieder in die
in Fig. 11 dargestellte Lage zurückgeschwenkt. Demzufolge schließt das Steuerventil
131 wieder unter der Einwirkung der Feder 142 und schaltet alle Zylinder
von der Luftzufuhr ab. Das Ventil 133 wird wieder geöffnet und verbindet
die Zylinder 33, 76 und 122 mit der Auslaßleitung 136, so daß die Federn an den
Zylindern die Kolben in ihre Anfangsstellung zurückführen, während die Luft schnell
durch die Auslaßleitung 136 entweicht. Die einzelnen Teile, die durch die Kolben
gesteuert werden, werden also in die in Fig. 11 mit ausgezogenen Linien dargestellten
Stellungen zurückgeführt. Eine kleine Luftmenge entweicht durch die Leitung 116
und die Düse 117, so daß der oberste Streifen aus dem Magazin 114 an der Düse
117 hängenbleibt.
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Bedienung des Faltapparates Wenn ein Hemd zusammengelegt und ein Versteifungskarton
mit eingelegt werden soll, so klemmt der Bedienende zunächst einen Karton so unter
die Klemmstreifen 22, daß er nicht über die Seiten des Mittelteils 18 des Auflegetisches
hervorragt. Darauf legt man das Hemd, wie in Fig. 12 dargestellt ist, auf den Karton
und knöpft einen einzigen Knopf, vornehmlich den Kragenknopf, zu. Darauf werden
die Klemmfinger 60, 60a von Hand nach unten gedrückt, so daß ihre freien Enden gegen
die Schulterteile des Hemdes nahe am Kragen aufliegen. Durch die Federn 54,
54 a, die über die sichelförmigen Hebel 29, 29 a auf die Finger 60, 60 a
wirken, werden hierbei die freien Enden der Finger 60, 60a fest auf die Schulterteile
des Hemdes gedrückt und halten das Hemd in der Lage fest, in die es von der Bedienungsperson
gebracht ist. Da die Brustseite des Hemdes nach oben liegt, sieht die Bedienungsperson
genau die Knöpfe und die Knopflöcher und kann daher in sehr einfacher und genauer
Weise die Knöpfe mit dem Knopflochstreifen ausrichten. Danach fußt die Bedienung
den U-förmigen Bedienungshebel 73 und schwingt diesen auf sich zu (Fig. 13).
Sobald während dieser Schwenkbewegung der Mitnehmerstift 91 den Hebel 92 berührt,
wird dieser mitgenommen und schwenkt den Hebel 97 und damit auch den Hebel
101 nach oben, sobald der Nocken 104 in der Darstellung gemäß Fig. 2 entgegen dem
Uhrzeigersinne geschwenkt wird. Dadurch gleitet die Rolle 109 zum hinteren Ende
der Nockenfläche, da die Feder 111 die Rolle 109 gegen die Nockenfläche drückt.
Zufolge der Schwenkbewegung des Nockens 104 wird der Hebel 110 von der in Fig. 2
und 11 dargestellten Lage in die gemäß Fig.9 geschwenkt, in der das Ventil
131 geöffnet und das Ventil 133 geschlossen ist. Der Bedienungsknopf
101a befindet sich in seiner obersten Stellung im Schlitz 103. Nunmehr strömt Luft
in die Zylinder 33, stößt die Zahnstangen 30, 31 nach außen und schwenkt über die
Zahnräder 27, 27a die Seitenklappen 19, 20 nach außen in die in Fig. 13 dargestellte
Stellung. Während die Zahnräder 27, 27a in dieser Weise gedreht werden, gleiten
die an den Bunden 28, 28 a exzentrisch befestigten Stifte 144, 144 a an den
Fingern 56, 56 a entlang und schwenken diese um die Gelenke 145, ohne die
sichelförmig gekrümmten Hebel 29, 29 a zu betätigen. Da diese Hebel fest mit den
Fingern 60, 60 a verbunden sind, können sie in der Richtung des Pfeiles A nicht
weitergeschwenkt werden, da diese Finger gegen das Mittelteil 18 oder gegen das
daraufliegende Hemd Anlage haben.
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Wenn die Seitenklappen 19, 20 nach außen geklappt sind, liegen die
Gummistreifen 68, 69 in enger Berührung mit den benachbarten Teilen des Hemdes,
so daß die Hemdteile an den Längsseiten der Klappen in ihrer richtigen Lage gehalten
werden.
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Kurz nachdem die Klappen 19, 20 in die Stellung gemäß den Fig. 3 und
13 geklappt sind, hat der Bedienungshebel
73 seine unterste Stellung
erreicht, die durch die Anlage des Bedienungshebels 73 an den Stangen 66,
67 begrenzt ist. Der Kolben 77 stößt die Umlegevorrichtung 84 für das Hemdende nach
innen in die Stellung gemäß den Fig. 3 und 13. Das Hemd ist jetzt festgeklemmt und
auf der Oberseite des Auflegetisches festgehalten, und zwar 2m Kragen durch die
Finger 60, 60 a, an den äußeren Seitenrändern der Klappen 19, 20 durch die Gummistreifen
68, 69 und entlang der Knöpfe und des Knopflochstreifens durch den Schwammgummistreifen
90 im Zusammenwirken mit der Umlegevorrichtung 84 für das Hemdende,
welches gleichzeitig das Hemdende unter das Mittelteil 18 gefaltet hat. Während
dieser Zeit ist Druckluft in den Kippzylinder 122 eingeführt, und die Bedienungsperson
läßt den Bedienungshebel 73 los. Der Kolben 121 (Fig. 10) im Kippzylinder 122 wird
dann nach außen gestoßen und dreht mit Hilfe der Zahnstange 119 das Zahnrad 118
und schwenkt damit die Platte 24 und den daran befestigten Auflegetisch
17 nach oben. Da der Bedienungshebel 73 und die Umlegvorrichtung
84 mit dem Auflegetisch 17 gekuppelt sind, werden sie beim Schwenken mitgenommen.
Der Apparat hat jetzt die Lage gemäß Fig. 14. Eine Verschiebung der Schulter- oder
Ärmelteile während dieses Schwenkens wird durch die Anlage der Gummistreifen 68,
69 verhindert. Die Bedienungsperson greift zunächst einen Ärmel und legt ihn über
den Teil des Hemdes, der durch die Umlegevorrichtung 84 umgelegt ist und
der jetzt oben liegt, wie Fig. 14 zeigt, und legt dann den anderen Ärmel ähnlich
über diesen umgelegten unteren Teil des Hemdes.
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Endlich schwenkt die Bedienungsperson eine kleine mittlere Klappe
143, die am hinteren Ende des Mittelteils 18 angelenkt ist, entgegen
dem Uhrzeigersinne, in der Darstellung gemäß Fig. 14, so daß sie das Hemdende und
möglichst auch die Ärmel festhält. Dann betätigt die Bedienungsperson den Bedienungsknopf
101 a und drückt den Hebel 101 im Schlitz 103
soweit wie möglich
nach unten. Dadurch wird der Nocken 104 in der Darstellung gemäß Fig. 2 in
Uhrzeigerrichtung geschwenkt, so daß der Hebel 110 in die in Fig. 2 und 10
dargestellte Lage kippt. Demzufolge öffnet das Ventil 133, und das Ventil
131
schließt. Die Zylinder 33, 76 und 123 werden drucklos und, wie bereits
beschrieben, an die Auslaßleitung 136 angeschlossen (Fig. 11). Die Federn
37, 38 ziehen die Zahnstangen 30, 31 zurück. Die Zahnräder 27,
27a werden dadurch so gedreht, daß die Seitenklappen 19, 20 nach innen
klappen und das Hemd im gefalteten Zustand zwischen den Seitenklappen und dem Mittelteil
18 halten. Wie bereits beschrieben, schwenkt die eine Klappe langsamer als
die andere, so daß sie nicht miteinander zusammenstoßen. Während die Zahnräder 27,
27 a drehen, drücken die exzentrisch an den Bunden 28, 28a befestigten Stifte
144, 144 a unter die Finger 56, 56 a (Fig. 8)
und betätigen dadurch die sichelförmigen Hebel 29, 29a, so daß diese aus
der Stellung gemäß Fig. 8 in die gemäß Fig. 6 schwenken und die Finger 60, 60a vom
Hemd abheben. Bei dieser Bewegung gleiten die Stifte 144,
144 a nicht
wirkungslos an den Fingern 56, 56 a vorbei, da dem Abheben der Finger 60,
60a vom Hemd durch das Mittelteil 18 kein Widerstand entgegengesetzt wird.
Andererseits wirkt einer Ausweichbewegung der Finger 56, 56 a gegenüber den
Stiften 144, 144 a der von den Federn 54, 54 a ausgeübte
Zug entgegen. Auf diese Weise wird das Hemd von den Fingern 60, 60a freigegeben.
Das Zurückschwenken der Finger 60, 60a vom Hemd ist durch die Anlage der Hebel
29, 29 a an den Bunden 28, 28 a begrenzt (Fig. 6).
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Die 86 ziehen die Traverse 79 in Richtung atif die. Platte 75 zurück
und schieben damit den Kolben nach innen und die Umlegevorrichtung 84
nach
außen. Dadurch wird die Umlegevorrichtung 84
vom Hemd entfernt, und der Bedienungshebel
73 ist mit dem Auflegetisch nicht mehr gekuppelt. Die Federn 146 sind mit
einem Ende am Regal 12 und mit dem anderen Ende an Armen 147 befestigt, die
an dem Bedienungshebel 73 angebracht sind. Die Federn 146 ziehen den Bedienungshebel
73 in die senkrechte Stellung nach oben, während der Auflegetisch 17 in die in Fig.
15 dargestellte Stellung mit Hilfe der Feder 120 geschwenkt wird, die den Kolben
121 und die Zahnstange 119 zurückschiebt und dadurch das Zahnrad 118 dreht
und die Platte 24
schwenkt. Sobald die Stange 67 am Anschlag 70 anliegt, hört
das Schwenken und damit auch die Aufwärtsbewegung des Kolbens 121 auf.
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Das Hemd wird nun mit einem Streifen 115 aus dem Magazin
114 versehen. Wenn der Bedienungsknopf 101a in seine oberste Stellung
gebracht wird, so daß der Nocken 104 sich in Fig. 2 entgegen dem Uhrzeigersinne
dreht, wird der Arm 113, der einen Teil des Armes 102 bildet, durch die Feder
107 angehoben und hebt damit die Streifen gegen die Düse 117.
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Wird der Bedienungsknopf 101a nach unten verstellt, so daß
durch die Düsenöffnung 117a Luft ausströmt, bleibt der oberste Streifen an der Düsenöffnung
hängen und kann durch die Bedienungsperson dort abgenommen und um das Hemd herumgelegt
werden. Das untere Ende des Hebels 99 hat in der Regel einen gewissen Abstand von
dem Hebel 102, so daß, wenn der Hebel 101 nach unten geschwenkt wird und
der Nocken 104 über den Kipphebel 110
das Auslaßventi1133 öffnet, die
Abwärtsbewegung des Hebels 102 und damit des Armes 113 etwas verzögert wird. Demzufolge
bewegt sich das Streifenbündel 115, das durch den Arm 113 gehalten wird, etwas später
nach unten, nachdem der oberste Streifen bereits an der Düse 117 festgehalten
wird.
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Das Hemd wird dann, wie in Fig. 15 dargestellt, erfaßt und von dem
Auflegetisch 17 zusammen mit dem eingeschlagenen Karton abgezogen. Damit
ist der Vorgang des Zusammenlegens und Faltens des Hemdes beendet. Die ausgeschnittenen
vorderen Ecken des Mittelteils 18 erleichtern das Erfassen und Abziehen des
gefalteten Hemdes.