DE1136318B - Verfahren zur Reinigung von Methanol durch Entfernung von fluechtigen Eisencarbonylverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von Methanol durch Entfernung von fluechtigen EisencarbonylverbindungenInfo
- Publication number
- DE1136318B DE1136318B DEB61196A DEB0061196A DE1136318B DE 1136318 B DE1136318 B DE 1136318B DE B61196 A DEB61196 A DE B61196A DE B0061196 A DEB0061196 A DE B0061196A DE 1136318 B DE1136318 B DE 1136318B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- methanol
- carbonyl compounds
- iron carbonyl
- column
- removing volatile
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C31/00—Saturated compounds having hydroxy or O-metal groups bound to acyclic carbon atoms
- C07C31/02—Monohydroxylic acyclic alcohols
- C07C31/04—Methanol
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/002—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by dehydrogenation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
B61196IVb/12o
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABSDER
AUSLEGESCHRIFT: 13. SEPTEMBER 1962
Rohmethanol, das technisch aus Kohlenmonoxyd und Wasserstoff hergestellt wird, enthält geringe
Mengen an Eisencarbonylverbindungen, insbesondere Eisenpentacarbonyl, und ist daher für viele Zwecke
nicht unmittelbar geeignet. Beispielsweise läßt es sich nicht ohne weiteres zu Formaldehyd dehydrieren,
da die hierbei benutzten Silbermetallkatalysatoren durch flüchtige Eisencarbonylverbindungen vergiftet
werden. Es ist zwar eine Reihe von Verfahren bekanntgeworden, nach denen sich die störenden
Eisencarbonylverbindungen aus Rohmethanol entfernen lassen, diese Verfahren sind jedoch umständlich
und benötigen entweder Chemikalien, wie Kaliumpermanganat oder Wasserstoffperoxyd, oder
komplizierte Vorrichtungen, wie einen Ozongenerator.
Es wurde nun gefunden, daß sich Eisencarbonylverbindungen aus Rohmethanol durch Rektifikation
in einfacher Weise entfernen lassen, wenn man von dem Rohmethanol eine niedriger als Methanol
siedende Fraktion abtrennt. Überraschenderweise geht dabei Eisenpentacarbonyl,. das einen Siedepunkt
von 105° C unter Atmosphärendruck besitzt, mit über.
Man führt das Verfahren zweckmäßig kontinuierlieh durch, indem man das Rohmethanol in eine
Kolonne einführt, die flüchtigen Eisencarbonylverbindungen mit einer geringen Menge Methanol
am Kopf abzieht und aus dem Sumpf ein Methanol gewinnt, das keine flüchtigen Eisencarbonylverbindüngen
mehr enthält und daher für die katalytische Dehydrierung zu Formaldehyd geeignet ist. Man verwendet
die in der Technik üblichen Kolonnen, d. h. Füllkörper-, Glockenböden- oder Siebbödenkolonnen,
und führt das Methanol zweckmäßig etwa in der Mitte der Kolonne oder darunter ein. Das Verfahren
läßt sich diskontinuierlich ausführen, indem man das Rohmethanol in einer Destillationsblase
erhitzt und über eine Kolonne einen Vorlauf abnimmt. Die Abtrennung der flüchtigen Eisencarbonyl-Verbindungen
gelingt nur dann befriedigend, wenn man für einen guten Stoffaustausch zwischen den
aufsteigenden Dämpfen und der herunterfließenden Flüssigkeit sorgt, d. h. eine wirksame Kolonne
benutzt und mit einem hohen Rücklaufverhältnis, beispielsweise 1 : 10, arbeitet. Man verwendet vorteilhaft
eine Kolonne, deren Länge 20- bis 200mal, insbesondere 50- bis ISOmal, größer ist als der
Durchmesser. Je länger die Kolonne ist, desto weniger Methanol destilliert zusammen mit den
flüchtigen Eisencarbonylverbindungen als Kopfprodukt ab. Die Temperatur im Sumpf hält man
Verfahren zur Reinigung von Methanol durch Entfernung von flüchtigen
Eisencarbonylverbindungen
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft,
Ludwigshafen/Rhein
Dr. UMch Gerloff, Dr. Jürgen Jahn,
Ludwigshafen/Rhein, und Dr. Otto Göhre, Heidelberg, sind als Erfinder genannt worden
mit Hilfe einer Heizvorrichtung auf etwa 65° C, die Temperatur im Kopf der Kolonne liegt ebenfalls
bei etwa 65° C. Das Destillat enthält 0,006 bis 0,008 Gewichtsprozent Eisenpentacarbonyl. Die
Menge des Destillats, die abgenommen werden muß, hängt einerseits von der Leistungsfähigkeit
der Kolonne und andererseits von dem Gehalt des Rohmethanols an Eisencarbonylverbindungen
ab. Sie beträgt im allgemeinen 0,2 bis 0,4 Gewichtsprozent, bezogen auf das Rohmethanol.
Es ist selbstverständlich auch möglich, das Verfahren unter erhöhtem oder vermindertem Druck
durchzuführen, doch wird die Arbeitsweise unter Atmosphärendruck bevorzugt, weil sie die technisch
einfachste ist.
Die Apparatur besteht aus einem 4-1-Dreihalskolben,
der eine Kolonne von 3 m Länge und einem Durchmesser von 28 mm trägt. Diese Kolonne
ist mit Füllkörpern gefüllt.
Man führt der Kolonne in der Mitte stündlich 41 Rohmethanol zu und zieht aus dem Sumpf
stündlich etwa 41 Methanol ab, das keine flüchtigen
Carbonylverbindungen mehr enthält. Im Sumpf wird ein Flüssigkeitsstand von etwa 21 aufrechterhalten.
Die Temperatur im Sumpf beträgt 64° C. Am Kopf der Kolonne nimmt man stündlich
209 640/327
8 cm3 eines eisencarbonylhaltigen Methanols ab.
Die Menge des Methanols, das in diesem Gemisch enthalten ist, kann noch verkleinert werden, wenn
man eine wirksamere Kolonne benutzt
5 Beispiel 2
Die Apparatur besteht aus einem 4-1-Dreihalskolben,
der eine Kolonne mit aufgesetztem Dephlegmator trägt. Die mit Füllkörpern gefüllte
Kolonne hat einen Durchmesser von 35 mm und eine Länge von 3 m. Am oberen Ende der Kolonne
unterhalb des Dephlegmator« befindet sich ein Einlaufrohr für die Zuführung des Methanols. Zur
Gewinnung des Destillats dient ein absteigender Kühler, der an den Dephlegmator angeschlossen
ist. Das von Eisencarbonyl befreite Methanol wird dem Dreihalskolben mittels eines auf den Boden
reichenden Glasrohres entnommen und über einen Kühler geleitet. Stündlich werden 81 Rohmethanol, das 36Oy
Carbonyleisen je Liter enthält, der Kolonne kontinuierlich zugegeben; etwa die gleiche Menge wird
aus dem Dreihalskolben laufend abgezogen. Der Dreihalskolben wird so beheizt, daß ein Flüssigkeitsstand
von etwa 21 bei einem Rücklaufverhältms von 1 : 10 annähernd konstant bleibt Die Temperatur
beträgt im Sumpf etwa 64° C und am Kopf der Kolonne unterhalb des Dephlegmators 57 bis 59°C. Es werden stündlich 21 bis 23cm3
leicht flüchtiges Destillat erhalten. Das aus dem Dreihalskolben abgezogene Methanol ist frei von
Eisencarbonyl.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Reinigung von Methanol durch destillatine Entfernung von flüchtigen Eisencarbonylverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man von dem Rohmethanol eine niedriger als Methanol siedende Fraktion abtrennt© a»«0/327 ».62
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB61196A DE1136318B (de) | 1961-02-09 | 1961-02-09 | Verfahren zur Reinigung von Methanol durch Entfernung von fluechtigen Eisencarbonylverbindungen |
GB448862A GB941642A (en) | 1961-02-09 | 1962-02-06 | A process for the production of formaldehyde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB61196A DE1136318B (de) | 1961-02-09 | 1961-02-09 | Verfahren zur Reinigung von Methanol durch Entfernung von fluechtigen Eisencarbonylverbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1136318B true DE1136318B (de) | 1962-09-13 |
Family
ID=6973108
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB61196A Pending DE1136318B (de) | 1961-02-09 | 1961-02-09 | Verfahren zur Reinigung von Methanol durch Entfernung von fluechtigen Eisencarbonylverbindungen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1136318B (de) |
GB (1) | GB941642A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2444586A1 (de) * | 1974-09-18 | 1976-04-01 | Basf Ag | Verfahren zur herstellung von konzentrierten, waessrigen loesungen von formaldehyd |
WO2012146528A1 (de) | 2011-04-26 | 2012-11-01 | Basf Se | Verfahren zur oxidativen dehydrierung von methanol zu formaldehyd an silberhaltigen gestricken |
US8569546B2 (en) | 2011-04-26 | 2013-10-29 | Basf Se | Oxidative dehydrogenation of methanol to formaldehyde over silver-containing knits |
EP3539657A1 (de) | 2018-03-14 | 2019-09-18 | Basf Se | Verbesserte katalysatoren enthaltend silberbasierten intermetallischen verbindungen |
-
1961
- 1961-02-09 DE DEB61196A patent/DE1136318B/de active Pending
-
1962
- 1962-02-06 GB GB448862A patent/GB941642A/en not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2444586A1 (de) * | 1974-09-18 | 1976-04-01 | Basf Ag | Verfahren zur herstellung von konzentrierten, waessrigen loesungen von formaldehyd |
WO2012146528A1 (de) | 2011-04-26 | 2012-11-01 | Basf Se | Verfahren zur oxidativen dehydrierung von methanol zu formaldehyd an silberhaltigen gestricken |
US8569546B2 (en) | 2011-04-26 | 2013-10-29 | Basf Se | Oxidative dehydrogenation of methanol to formaldehyde over silver-containing knits |
EP3539657A1 (de) | 2018-03-14 | 2019-09-18 | Basf Se | Verbesserte katalysatoren enthaltend silberbasierten intermetallischen verbindungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB941642A (en) | 1963-11-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2340566A1 (de) | Verfahren zur trennung von stoffgemischen durch extraktive destillation | |
DE3213048A1 (de) | Verfahren zur hestellung von tert.-alkylethern | |
CH408895A (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung reiner Kondensationsprodukte des Acetons | |
DE2356815A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von maleinsaeureanhydrid unter verwendung eines nichtwaessrigen mediums | |
DE1136318B (de) | Verfahren zur Reinigung von Methanol durch Entfernung von fluechtigen Eisencarbonylverbindungen | |
DE2430520A1 (de) | Verfahren zur reinigung von rohem maleinsaeureanhydrid | |
DE1618901B2 (de) | Verfahren zur trennung von acrylnitril und cyanwasserstoff | |
DE2442886A1 (de) | Verfahren zur herstellung von tetrahydrofuran | |
DE1219011B (de) | Verfahren zur Reinigung von Alkanolen mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen | |
DE2542203C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Äthanol oder 2-Propanol durch direkte Hydratation von Äthylen oder Propylen | |
EP0040715B1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Acetaldehyd und Methanol aus Reaktionsgemischen der Methanol-Homologisierung | |
DE1924892A1 (de) | Verfahren zur Ammoniaksynthese | |
DE882402C (de) | Reaktionsgefaess und Verfahren zur Durchfuehrung chemischer Reaktionen | |
DE817596C (de) | Verfahren zur katalytischen Kohlenoxydhydrierung in fluessiger Phase | |
DE1618249B1 (de) | Verfahren zur Abtrennung bromhaltigen Cokatalysators aus rohem Phthalsäureanhydrid | |
DE2838880C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Methacrolein | |
DE1279013B (de) | Verfahren zur Abtrennung von Methylvinylaether aus einem Methylvinylaether/Acetaldehyd-Gemisch | |
DE2201865C3 (de) | Verfahren zur Herstellung methanolarmer, wäßriger Formaldehydlösungen | |
AT225691B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung reiner Kondensationsprodukte des Acetons | |
DE1668766C3 (de) | Verfahren zur Abtrennung von Acrylsäure und Acrolein aus einem gasförmigen Propylenoxidationsprodukt | |
DE2001070B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Trioxan | |
DE969396C (de) | Verfahren zur Herstellung von hochkonzentriertem Wasserstoffsuperoxyd | |
AT215411B (de) | Verfahren zur Herstellung von reinem alkoholfreien Formaldehyd | |
DE2001458A1 (de) | Bodenkolonne | |
EP0053245A1 (de) | Verfahren zur Abtrennung organischer Jod-Verbindungen von Acetaldehyd |